V04-ISO 50001 Und Vergleichbare Normen Flashcards

1
Q

Was versteht man unter dem Begriff der Energieberatung?

A

Energieberatung ist die Unterstützung bei der Identifikation, Durchführung und/oder Erfolgskontrolle von Maßnahmen, die Verbesserungen in den Bereichen Organisation, Technik und/oder Nutzerverhaltens im Zusammenhang mit einem rationelleren
Energieeinsatz zum Ziel haben.

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2
Q

Benennen Sie die einzelnen Stufen einer Energieberatung?

A

Phase 1: Idee und Motivation

Phase 2: Basisanalyse, Vorauswahl/Orientierung/Detailanalyse/ Berechnung/ Vorschläge/ Varianten/Entscheidung/Bewertung

Phase 3: umsetzen und überprüfen der Ergebnisse

=> nach VDI-Richtlinie 3922: Energieberatung in Industrie und Gewerbe

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3
Q

Welche strategische Rolle nimmt der Energieberater ein?
(Zuständigkeit)

Btw. Energieteam hat die selbe Zuständigkeit

A

Datenbasis, Analyse des Istzustandes, Identifikation der Schwachstellen, Identifikation der Maßnahmen, Analyse Maßnahmen, Empfehlg.planung

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4
Q

Zuständigkeit der Geschäftsführung oder Auftraggeber

A

Entscheidung

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5
Q

Zuständigkeit der Projektgruppe und der Ausführenden Fachfirma.

A

Feinanalyse und Durchführung

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6
Q

Wie kann der Ist-Zustand erfasst werden?

Sicherung der verfügbaren Daten

A

• alle relevanten Energielieferverträge, Rechnungen über den Ein- bzw. Verkauf von Energien, möglichst aus mehreren Abrechnungsperioden
• technische Daten der Energieinfrastruktur
• Baupläne, Installations- und Leitungspläne
• Stoff- und Energieflussschemata
• vorhandene Messdatenerfassung
• Angaben zur Entsorgung (z. B. angefallene bzw. abgegebene
Produktionsrückstände)
• behördliche Auflagen zu einzelnen Anlagen oder Anlagenteilen
• Art und Menge der Emission
• Messprotokolle und Emissionsberichte
• spezielle Erhebung und/oder Messungen nach Angaben des Beraters

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7
Q

Ablauf einer Energieberatung

A

V04-6

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8
Q

Wie wird Energiemanagement definiert?

A

Die VDI-Richtlinie 4602 (VDI 4602 «Energiemanagement – Definition, Begriffe» 2007) bezeichnet Energiemanagement umfassender als «die vorausschauende, organisierte und systematisierte Koordination von Beschaffung, Wandlung, Verteilung und Nutzung von Energie zur Deckung der Anforderungen unter Berücksichtigung ökologischer und
ökonomischer Zielsetzungen».

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9
Q

Welche Vorgänge werden vom Energiemanagement beeinflusst?

A

Das Energiemanagement nimmt Einfluss auf organisatorische und technische Abläufe sowie Verhaltensweisen, um unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten den betrieblichen Gesamtenergieverbrauch (also auch die für die Produktion erforderliche Energie) und den Verbrauch von Grund- und Zusatzstoffen zu senken und kontinuierlich die Energieeffizienz im Unternehmen kontinuierlich zu verbessern.

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10
Q

Was wird unter der Begriff Norm verstanden?

A
  • Legen allgemeine wiederkehrende Anwendungen, Regeln oder Merkmale für Tätigkeiten fest
  • Stellen den Stand der Technik dar
  • Müssen sich nicht auf Produkte beziehen, kann auch über Verfahren gehen
  • Können national, europaweit und weltweit gelten
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11
Q

Welche Normensysteme sind Ihnen bekannt?

A
  • DIN => deutsche Norm
  • EN => europäische Norm
  • ISO => weltweite Norm
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12
Q

Sind Normen verpflichtend ?

A
  • Die privatwirtschaftlichen Normen sind in der Regel als Empfehlungen zu verstehen, deren Anwendung Freiwilligkeit voraussetzt
  • Verpflichtend werden Normen, wenn ihre Einhaltung durch Gesetze und Verordnungen vorgegeben wird.
  • Geltende Normen werden alle fünf Jahre auf Relevanz, Aktualität und Zweckmäßigkeit geprüft und berücksichtigen somit die sich ständig wandelnden Entwicklungen und Rahmenbedingungen.
  • Der beschleunigte Wandel der letzten Jahrzehnte spiegelt sich in Anzahl und Art der Normen für Managementsysteme wider.
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13
Q

Welche Management Normen die für eine einfache Integration ausgelegt sind, sind Ihnen bekannt?

A
• ISO 50001: Energiemanagementsystem
• ISO 14001: Umweltmanagementsystem
• ISO 9001: Qualitätsmanagementsystem
• ISO 45001 bzw. OHSAS 
18001: Arbeitsschutzmanagementsystem
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14
Q

Weshalb ist es schwierig unterschiedliche Managementnormen in
einem Unternehmen einzuführen?

A
  • Historisch wurden immer neue Managementsystemnormen entwickelt
  • Unterschiedliche Gruppen entwickelten die einzelnen Normen
  • Vorgehensweise und Begrifflichkeiten waren nicht identisch
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15
Q

Was sollten Managementnormen zukünftig gemeinsam einhalten und welche Vorteile hat das?
(Begriff: high Level structure https://www.tuv.com/germany/de/lp/systeme/kombizertifizierung/menu/vorteile-ims/

Siehe Screenshot!

A
  • Ziel zukünftig einheitliche Grundstruktur
    • Gemeinsame Begriffe und Definitionen
    • Gleiche Textbausteine
    • Gleicher Aufbau in der Struktur
  • Vorteil:
    • Gleiches Muster, Begriffe, … =>Besseres Verständnis
    • Erleichterte Integration von unterschiedlichen Managementsystemen

Weniger Arbeit bei Einführung

Zertifizierungsrelefanter Abschnitt beginnt bei 4

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16
Q

Auf welchem Grundprinzip basieren die meisten Managementnormen?

A

Alle Managementnormen geben treffen keine spezifischen Aussagen zu Zielen, sondern sind allgemein gehalten um einem großen Anwenderkreis zugänglich zu sein
Alle Managementnormen basieren auf dem PDCA-Zyklus zur
kontinuierlichen Verbesserung

17
Q

Wie sieht die vereinheitlichte Grundstruktur eines Managementsystems aus ?

A

1) Anwendungsbereich: Anwendungen werden gennant, die durch Norm beschrieben werden. Erläuterung Art der Organisation (Norm Anwendung)
2) Normative Verweisungen: Aufführung von Dokumenten, die in Hinblick auf Inhalte in unmittelbarem Zusammenhang stehen, somit ebenfalls gemeinsam betrachtet werden müssen.
3) Begriffsklärung: normspezifischen Definitionen und Begriffe
4) (Plan) Kontext der Organisation: Anforderungen an unternehmen werden genannt (Bezug zu: Managementsystem, internen Parteien, Anforderungen zum erreichen der Zielsetzung Anwendungsbereich) => Anforderungen an Managementsystem

5) (Plan) Führung: Verantwortung der obersten Leitung wird definiert (Bezug auf: Übernahme der Verantwortlichkeit, Integration des Managementanforderungen in Geschäftsprozesse, Bereitstellung von Ressourcen, Förderung und Unterstützung). Anforderungen an Politik und Kommunikation werden beschrieben.
Sowie Zuweisung der Verantwortlichkeit auf Personen durch oberste Leitung.

6) (Plan) Planung: Maßnahmen zum Umgang mit Risiken und Chancen.Stärkt Risikobasierten Ansatz zudem werden Ziele formuliert und die Vorgehensweise systematisch aufgezeigt damit diese erreicht werden.

7) (Plan) Unterstützung: Bereitstellung der nötigen Ressourcen zum Aufbau oder erhält des Managementsystems. Unterstützung bei Erstellung, Verwirklichung und Aufrechterhaltung von:
- notwendigen Kompetenzen
- Bewusstseinsbildung im Unternehmen
- geeigneter Kommunikation
- Managementdokumentation

8) (Do) Betrieb: Verwirklichung und Steuerung der geplanten Maßnahmen. Anforderungen und Kontrollen für Prozesse, Produkte, Lieferanten usw. müssen bestimmt werden und Einhaltung sichergestellt werden. Zudem muss Verfahren zum Umgang mit Fehlern bzw. Notfallsituationen erstellt werden.
9) (Check) Bewertung der Leistung: Überprüfung und Bewertung der Leistung müssen laut Normanforderung hinsichtlich seiner beabsichtigen Ergebnissen überprüft werden. Regellmässige Durchführung von internen Audits und die Bewertung des Managementsystems auf seine Eignung, Angemessenheit und Wirksamkeit durch oberste Leitung

10) (Act) Verbesserung: Umgang mit Nichtkonformität. Sobald festgestellt, müssen Korrekturmassnahmen eingeleitet werden.
=> Gewährleistet ständige Verbesserung

18
Q

Welche Vorteile bringt eine integration von Managementsystemen mit sich ?

A

• Nutzung von Synergieeffekten (z.B. einheitliche Verfahren und Instrumente)
• Reduzierung des Verwaltungsaufwands durch gemeinsame
Dokumentation der Einzelsysteme
• Identifizierung und Optimierung von Schnittstellen
• Steigerung der Effizienz durch Vermeidung von Doppelarbeiten
• Vereinfachung von komplexen Prozess- und Organisationsstrukturen
• Aufdeckung widersprüchlicher Anforderungen und möglicher
Zielkonflikte
• Einsparung von Kosten und Zeit
• Erhöhung der Akzeptanz durch die Mitarbeiter

19
Q

Welches Managementsystem bezieht sich ein Umweltmanagementsystem t und welche Ziele hat es ?

A

ISO 14001 => Umweltmanagementsystem

  • Ziel der ISO 14001
  • Schutz der Umwelt
  • Minderung von nachteiligen Auswirkungen von Umweltzuständen auf die Organisation
  • Verbesserung der Umweltleistung
  • Einfluss auf die Art und Weise wie Produkte produziert werden
  • Finanzielle bzw. betriebliche Vorteile durch Umweltschutz
  • Kommunikation von Umweltinformationen
20
Q

Welche Grundstruktur besitzt das Umweltmanagementsystem?

A

PDCA siehe Grundstruktur allgemeines Managementsystem

21
Q

Konformität mit der ISO 14001 kann nachgewiesen werden?

A

• Durchführung einer Selbstbewertung und Selbsterklärung; oder
• Erlangen einer Bestätigung ihrer Konformität durch Parteien, die ein Interesse an der Organisation haben, wie z. B. Kunden; oder
• Erlangen einer Bestätigung ihrer Selbsterklärung durch einen Externen; oder
• Erlangen einer Zertifizierung/Registrierung ihres
Umweltmanagementsystems durch eine externe Organisation.

22
Q

Welche Norm regelt das Qualitätsmanagement?

Welche Vorteile bringt diese mit sich ?

A

ISO 9001: Qualitätsmanagementsystem

Fähigkeit, beständig Produkte und Dienstleistungen zu liefern, die die Kundenanforderungen und gesetzliche Anforderungen erfüllen
• Eröffnen von Chancen zur Erhöhung der Kundenzufriedenheit
• Behandlung von Risiken und Chancen im Zusammenhang mit ihrem Kontext und ihren Zielen
• Fähigkeit, Konformität mit festgelegten Anforderungen des
Qualitätsmanagementsystems nachzuweisen

23
Q

Welche Grundsätze verfolgt das Qualitätsmanagementsystem?

A
  • Kundenorientierung
  • Führung
  • Einbeziehung von Personen
  • Prozessorientierter Ansatz
  • Verbesserung
  • Faktengestützte Entscheidungsfindung
  • Beziehungsmanagement
24
Q

Welche Ziele hat das Arbeitsschutzmanagementsystem nach ISO 45001?

A

• Entwicklung einer A&GS-Politik und A&GS-Ziele
• Verpflichtung/Verantwortung der obersten Leitung in Bezug auf das AMS
• Aufbau von systematischen Prozessen, die ihren Risiken und
Möglichkeiten sowie ihren geltenden gesetzlichen Anforderungen
Rechnung tragen
• Bestimmung der Gefährdungen und A&GS-Risiken; Versuch sie zu beseitigen oder Maßnahmen um deren potenzielle Auswirkungen auf ein Mindestmaß zu verringern
• Aufbau von betrieblichen Steuerungen, um ihre A&GS-Risiken zu
beseitigen oder auf ein Mindestmaß zu verringern
• Schärfen des Bewusstseins für ihre A&GS-Gefährdungen und -Risiken
• Bewerten ihrer A&GS-Leistung und den Versuch, sie zu verbessern
• Einführung und Entwicklung der notwendigen Kompetenzen
• Entwicklung und Unterstützung einer A&GS-Kultur in der Organisation
• Sicherstellung, dass Beschäftigte und wo vorhanden deren Vertreter informiert, konsultiert und beteiligt werden.

25
Q

Welche Ziele verfolgt das EnMS?

A
  • Sicherung der betrieblichen Energieversorgung
  • Überwachung und Kontrolle des Energieverbrauchs
  • Ermöglichung einer exakten Budgetrechnung und -korrektur
  • frühzeitige Identifizierung von Fehlfunktionen, Fehlplanungen und Risiken
  • Identifikation von Potentialen der rationellen Energieanwendung
  • Erarbeitung von Sanierungs- und Modernisierungsvorschlägen
  • Bereitstellung einer Basis für die Investitionsplanung
  • Erbringung von Vorleistungen für zukünftig steigende gesetzliche Anforderungen
  • Motivierung der Mitarbeiter durch Verbesserung des Betriebsklimas und der corporate identity
  • Vertrauensbildung in der Öffentlichkeit durch Vermittlung eines positiven Unternehmensbildes
26
Q

Welchen Aufbau besitzt ein EnMS nach ISO?

A

V04-34

PDCA wichtig Folie v04-35

27
Q

Welche Kriterien müssen abgeklärt werden?

A
  • Aufgaben
  • Verantwortlichkeiten => in allen Bereichen, klare Verantwortlichkeit über wochenplan
  • Kompetenzen (Delegationsmöglichkeiten, Entscheidungsrahmen)=> setzen Entscheidungsrahmen
  • Einbeziehung externer Berater => bei kleineren USD mittleren unternehmen sinnvoll
  • Zeitbudget
  • Terminplan
  • Berichte an die Unternehmens-/Bereichsleitung
28
Q

Nennen Sie die Aufgaben der verschiedenen Unternehmensbereiche ?

A

Führung =>Ziele, Leitbild
Personal => Humankapital
Administration => Statistik, Beschaffung (erfassen und dokumentieren)
Produktion/Dienstleistung => Kontrolle, Fehlererkennung
Technik => Anlagenbeurteilung und -betrieb (Energieeffizienz)
Logistik => interne Bereitstellung (Sicherstellung das unterlagen zur Verfügung stehen)
Verkauf => Rückfluss Kundenargumente, Einwirkung auf neue Produkte
Forschung und Entwicklung => Frühzeitige Berücksichtigung des Energieverbrauchs
Controlling => Energie(bezugs)kosten (zahlen über erfasste Daten analysieren)

29
Q

Mögliche organisatorische Lösungen

A

V04-38

30
Q

Ä

Energieteam

A

Wichtig