V. Produktpolitik Flashcards

1
Q

Definition eines Produkts & Komponenten des Produktnutzens

A

Anbieter sollten ihr Produktsortiment stets nutzenorientiert gestalten

Produkt: Bündel aus verschiedenen – materiellen und/oder immateriellen – nutzenstiftenden Eigenschaften, das dazu dient, ein Problem zu lösen (z.B. verschmutzte Kleidung reinigen) bzw. ein Bedürfnis zu befriedigen (z.B. nach Mobilität)

Komponenten des Produktnutzens:

  • Grundnutzen: Aus den Basiseigenschaften eines Produktes resultierende Bedürfnisbefriedigung
  • Dienstleistungsnutzen: Aus produktbegleitenden DL resultierende Bedürfnisbefriedigung
  • Erbauungsnutzen (emotionaler Zusatznutzen): Aus der ästhetischen Wirkung eines Produktes resultierende Bedürfnisbefriedigung

• Geltungsnutzen (sozialer Zusatznutzen): Aus der sozialen Wirkung eines Produktes resultierende Bedürfnisbefriedigung

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2
Q

Merkmale zur Kategorisierung von Produkten

A

Produkte lassen sich nach einer Vielzahl von Merkmalen kategorisieren

• Materialität der Leistung: Sachgut vs. Dienstleistung

• Träger des Bedarfs: Industriegut (Firmenkunde) vs. Konsumgut (Privatkunde)

• Nutzungsdauer: Verbrauchs- vs. Gebrauchsgut

• Nutzungshäufigkeit: Ware des täglichen vs. des aperiodischen Bedarfs

• Kaufgewohnheit: Convenience good vs. shopping good vs. speciality good

• Kaufmotiv: Sought good vs. unsought good

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3
Q

Phasen des Produktlebenszyklus:

Innovationsphase

A

In der Innovationsphase erweist sich die Kommerzialisierung als erfolgsentscheidend

Ideenfindung:

• Ideen werden
− entwickelt,
− geprüft,
− verfeinert und
− ausgewertet
• Ergebnis: eine Idee

Kommerzialisierung:

• Für eine Idee werden
− das Gewinnpotenzial abgeschätzt und
− ein geeignetes Geschäftsmodell sowie
− Anforderungen an Organisation und Führung identifiziert
• Ergebnis: ein marktreifes Angebot

► Rund die Hälfte der Führungskräfte ist mit der Rentabilität ihrer Innovationsinvestitionen nicht zufrieden

► Als erfolgsentscheidend erweist sich die Kommerzialisierung, nur vereinzelt verhindert ein Mangel an Ideen eine erfolgreiche Innovation

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4
Q

Methoden zur Ideengewinnung

A

Kunde und Mitarbeiter sind wesentliche Quellen für Ideen

► Innovation ist alles, was Neues bietet & den Kundennutzen marktgerecht erhöht

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5
Q

Grundidee der Delphi-Technik

(Ideenfindung)

A

Die Delphi-Technik kann sowohl problem- als auch lösungsorientiert Ideen generieren

  • Kennzeichnend für die Delphi-Methode ist, dass Experten Entwicklungen bzw. künftige Zustände in mehreren Runden systematisch einschätzen
  • Dies geschieht zumeist in schriftlicher Form, z.B. anhand eines Fragebogens, unter Wahrung der Anonymität der Mitwirkenden

• Nach jeder Runde erhält jeder Teilnehmer
− die Gesamtergebnisse aller Befragten sowie
− die eigene Einschätzung in der letzten Runde und
wird gebeten, die eigene Einschätzung zu überdenken, möglicherweise zu modifizieren bzw. eine deutlich abweichende Einschätzung zu erläutern

• Ziel ist es,
− dass die individuellen Prognosen zu einer Gruppenmeinung von höherer Qualität konvergieren bzw.
− mögliche Gründe für denkbare Entwicklungsalternativen identifiziert werden

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6
Q

Kostenfaktoren, die die Gewinnkurve beeinflussen

(Kommerzialisierung)

A

In der Kommerzialisierung werden die Weichen für den Gewinnkurvenverlauf gestellt

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7
Q

Abschnitte des Produktlebenszyklus in der Marktphase

A

Die Marktphase gliedert sich in Einführung, Wachstum, Reife und Sättigung

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8
Q

Ziele & produktpolitische Aktivitäten in den vier Abschnitten der Marktphase

A

Positionierung, Differenzierung & Variation sind zentrale Herausforderungen

Einführung

  • • Ziele*: Bekanntheit erreichen, zu Erstkäufen anregen, Soll-Positionierung verankern
  • • Aktivität*: Positionierung

Wachstum

  • Ziele: Eigenes Angebot vom Wettbewerb differenzieren, zu Wiederholungskäufen anregen
  • Aktivität: Produktdifferenzierung

Reife

  • Ziele*: Kundenbindung verstärken, Produkt bzw. Marke emotionalisieren, insbesondere am point of sale
  • Aktivität*: Produktdifferenzierung, Produktvariation

Sättigung

  • Ziele*: Kundenbindung verstärken, Produkt bzw. Marke emotionalisieren, insbesondere am point of sale
  • Aktivität*: Produktvariation

► Ergänzend sind spezifische kommunikations-, preis- & distributionspolitische Aktivitäten erforderlich

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9
Q

Definition von & Motive für eine Produktdifferenzierung

(Marktphase)

A

Differenzierung und Variation liegen jeweils spezifische Motive zu Grunde

• Ergänzung eines bereits eingeführten Produktes um eine neue Produktvariante (Ableger)
− vertikal und/oder
− horizontal

• Motive für eine Produktdifferenzierung sind i.d.R.:
− Erschließung zusätzlicher Marktsegmente,
− Berücksichtigung veränderter Kundenpräferenzen,
− Erzielung höherer Preise und
− Aufbau von Markteintrittsbarrieren durch Besetzen von Nischen

► Aus eins mach‘ mehrere

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10
Q

Definition von & Motive für eine Produktvariation

(Marktphase)

A

Differenzierung und Variation liegen jeweils spezifische Motive zu Grunde

• Modifikation von
− ästhetischen,
− technisch-funktionalen oder
− symbolischen
Eigenschaften eines existierenden Produktes, ohne dessen Kernfunktion zu verändern

• Motive für eine Produktvariation sind i.d.R.:
− Behebung von Produktmängeln,
− Anpassung des Produktes an veränderte Kundenpräferenzen,
− Reaktion auf neue Produkte des Wettbewerbs und
− Erzielung von Kosteneinsparungen

► Aus eins mach‘ eins

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11
Q

Zentrale Herausforderungen in der Nach-Marktphase

A

Auch nach einer Elimination ergeben sich Aufgaben für das Produktmanagement

• Bei einer Produktelimination wird ein Produkt oder eine ganze Produktlinie ersatzlos aus dem Produktprogramm entfernt

• Im Rahmen einer Eliminationsentscheidung sieht sich ein Unternehmen mit drei Herausforderungen konfrontiert:
− Den richtigen Zeitpunkt und das richtige Vorgehen für die Elimination wählen
− Verbundbeziehungen (insbesondere Nachfrageverbünde) zu anderen Produkten des Unternehmens managen
− Synergieeffekte bei Produktion & Beschaffung umfassend berücksichtigen

• Auch nach der Elimination ergeben sich Aufgaben für das Produktmanagement, die das Image des Herstellers, die Zufriedenheit der Kunden & damit auch die Marktchancen von Nachfolgeprodukten beeinflussen (z.B. Sicherstellung des Service, Ersatzteilversorgung)

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