Urgeschichte Flashcards

Urgeschichte

1
Q

literarische Gattung der Urgeschichte

A
  • Der Teil: Gen 1,1 - 2,3
  • Prosa und poetische Elemente
  • Nikola und Trikola -> 2-3-gliedrige Verse
  • nüchterner Stil wie in Gen 5 -> Eindruck bewusster historischen Darstellung
  • präzise Darstellung (Abend und Morgen
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2
Q

Gilgamesch Epos

A
  • älteste Tafel -> 2232-1933 v.C.
  • Gilgamesh -> König von Urek
  • Enkidu (Freund) stirbt -> macht sich auf die Suche nach Unsterblichkeit
  • begegnet Utnapischtin -> durch Arche vor Flut bewahrt und unsterblich -> gibt ihm Pflanze, die er sich von Schlange entwenden lässt
  • Bericht enthält Flut
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3
Q

Absicht der Urgeschichte
Was ist der Mensch?

A

Ebenbild Gottes (Gen 1,27)
- Statue Gottes in Gottes Welt (Dan 3,1)
- Stellvertretende Herrscher über Gottes Welt (Gen 1,28)

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4
Q

Mythologische Urgeschichte?

A

kein Sympathiprinzip -> Sündenfall negative Konsequenzen für Gott
- Gestirne sind Lampen, keine Götter
- kein Chaos zu Beginn der Schöpfung -> Seeungeheuer sind Geschöpfe
- kurze Schöpfung entgegen den astrologischen Weltzeitzyklen

  • alle außerbiblischen Erzählungen enthalten Entstehen der Götterwelt mit
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5
Q

Absicht der Urgeschichte
Was wurde der Mensch?

A

Verdorbener Sünder von Jugend an (Gen 8,21)
- Vertrieben aus Gottes Gegenwart (Gen 3,24)
- Kämpfender mit der Sünde (Gen 4,7)

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6
Q

Absicht der Urgeschichte
Was blieb der Mensch?

A

Verzerrtes Ebenbild Gottes (Gen. 9,6)
- Jesus ist das perfekte Ebenbild (Kor 1,15)
- Wir sollen werden wie Jesus (Röm 8,29)
- Betrachtet verwandelt (2.Kor 3,18)

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7
Q

Übersicht der Absicht der Urgeschichte

A
  • Anfang: Sehr gut
  • Tod
  • 7-fach
  • 77-fach
  • verderbt (6,5)
  • unverbesserlich (8,21)
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8
Q

“berischit “
hebräisch

A
  • “Im Anfang”
  • keine Materie zu dem Zeitpunkt
  • Gibt einen Anfangspunkt
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9
Q

“bara”
hebräisch

A
  • “schaffen, schöpfen”
  • nur für Gottes Schaffen verwendet
  • creatio ex nihilo
  • immer etwas besonderes, neues, außerordentliches
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10
Q

Elohim

A
  • kein Eigenname Gottes
  • Pluralform -> kein Polytheismus
  • kein Artikel -> Titel
  • kein Beweis für Dreieinigkeit, Hindeutung
  • gibts mit singulär Verben in Verbindung, aber auch plural (Gen 1,26)
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11
Q

Himmel & Erde

A
  • Merismus
  • gesamte Schöpfung
  • Bezeichnung für Erde und unsichtbare Welt? -> Bibel verwendet eher Himmel der Himmel
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12
Q

Restitutionstheorie
Aufsatz

A

Restitutionstheorie:
- tohu wabohu -> Chaos als Folge eines Gerichtshandeln Gottes
- Folgt zur Wiederherstellungtheorie -> Lückentheorie

-> Schöpfung
-> Fall Satans
-> Gericht
-> Chaos
-> Wiederherstellung in 6 Tagen

Grundannahme:
- Vers 1 -> Schöpfung
- Vers 2 -> Öde
-> dazwischen wird der Fall Satans gesetzt
-> Gott kann doch kein Chaos schaffen (Jesus 45,18)

Vorraussetzungen:
- bara -> schaffen
- asah -> umgestalten
- hayeta -> wurde

Wortvorkommen:
- tohu wabohu -> 2 x (+1x getrennt) -> Gen 1,2 & Jer 4,23 -> Wortbestimmung schwierig
- buhu -> 3x (Gen 1,2; Jes 34,11; Jer 4,23) -> immer in Verbindung mit tohu
- tohu -> 19x -> Wüste, nichtig, verwüstete Stadt, unbewohnbare Welt (3 Stellen möglich mit Gerichtshandeln Gottes)

Fazit:
- Erde war unbewohnbar -> Gott macht in 6 Tagen bewohnbar
- Nicht Gottes Ziel Erde unbewohnbar zu machen -> wollte von vorne rein guten Lebensraum schaffen

  • Exo. 20,11 -> asah -> nicht so enge Bedeutung wie bara
  • Neh 9,6 -> Asah Bedeutung wie bara
  • Erde “war” wüst… -> nicht “wurde” (hejata)
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13
Q

Feste Formel für die Schöpfungstage

A
  • Das erschaffene Wort
  • Der Bericht über dessen Wirkung
  • Gottes Bewertung des Erschaffenen
  • gelegentlich die souveräne Namensgebung
  • Die Zählung eines jeden Tages
  • Bewertung fehlt am 2. Tag -> vielleicht weil sich das Wasser am 3. noch sammeln musste
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14
Q

Was passiert an den Schöpfungstagen?

A
  1. Erde und Licht
  2. Luftraum & Wasserscheidung
  3. Wasserscheidung, trockenes Land & Pflanzen
  4. Lichtträger
  5. Wasser- & Lufttiere
  6. Landtiere & Menschen
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15
Q

Ebenbild Gottes

A
  • “zäläm”
  • wird verwendet für Standbilder von Herrschern
  • sollte Beobachter daran erinnern, dass der Herrscher da ist
  • “radah” Mensch soll herrschen
  • ## “maschal” -> sinnvoll, wohlwollendes, waises herrschen
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16
Q

Gibt es 2 Schöpfungsberichte in der Bibel?
Aufsatz

A

Widersprüche
1.
- Gen 1 beschreibt 6 Tage Schöpfung
- Gen 2 beschreibt Schöpfung an einem Tag

2.
- Gen 1 beschreibt gleichzeitige Schaffung von Mann & Frau
- Gen 2 beschreibt eine schrittweise Erschaffung

3.
- Gen 1 -> Pflanzen vor den Menschen
- Gen 2 -> Menschen vor den Pflanzen

    • Tiere vor den Menschen
    • Menschen vor den Tieren

1.
- “jom” -> regulär für 24 Stunden-Tage gebraucht (Ausnahme 3,1)

    • Gen 1 berichtet summarisch, Gen 2 berichtet die einzelnen Schritte

3.
- V.4 darf man nicht teilen -> eine Überschrift
- V5. beschreibt Momentaufnahme während der Schöpfung
- V.7 keine gedankliche Weiterführung von V. 4
- Schöpfung von Pflanzen wird gar nicht erwähnt

    • 2,19 lässt sich auch in Vorvergangenheit übersetzen -> hatte schon geschaffen
17
Q

Was tat Gott am 7. Tag?

Wen segnet er alles im Schöpfungsbericht? (Vorgang des Segnens)

A
  • heiligte den 7. Tag
  • segnete den 7. Tag
  • Wassertiere und Vögel
  • Menschen
  • Gesamtschöpfung
18
Q

Essverbot

A

Wirkung des Essens:
- Liegt in der Erfahrung des Ungehorsams
- vollkommene Erkenntnis -> Merismus
- lediglich Gehorsam und Ungehorsam unterscheiden (Gute & Böse) -> eigenverantwortliche Entscheidung und Rechenschaft

“gewiss sterben”:
- juristisches Urteil, nicht Todeszeitpunkt

19
Q

Anhangen
Ein Fleisch werden

A
  • Ehe hat einen festen Startzeitpunkt
  • auch sexuelle Gemeinschaft, legitimer Ort dafür
  • Lebens & Liebesgemeinschaft
  • Ehe ist unauflöslich (anhangen)
  • Ehe ist zweigeschlechtlich
20
Q

Stellung von Mann und Frau
Aufsatz

A

Vor dem Sündenfall:
gleichwertig geschaffen:
- Bild Gottes
- beide Segen & Auftrag
- substantiell gleich
- Frau Gehilfin/Gegenüber -> nicht weniger wert

unterschiedliche Aufgaben:
- Mann -> Eden bebauen und bewahren
- Frau -> Hilfe für den Mann (inneren Bezug)
- Mann -> Aufgabe des Erstgeborenen -> Familienführung
-> Initiative bei der Eheschließung
-> Gott fordert nach Sünde Verantwortung beim Mann
-> gibt Tieren die Namen

Nach dem Sündenfall:
gleichwertig:
- Gottesebenbildlichkeit nicht verloren
- beide tragen Konsequenzen des Sündenfalls
- beide werden von Gott versorgt

unterschiedliche Aufgaben:
- Mann -> Erdboden bebauen unter schweren Umständen
- Frau -> Kinder gebären unter erschwerten Bedingungen
- Mann -> Führungsrolle unter erschwerten Bedingungen