Unternehmensführung Flashcards
Welche 3 Managementebenen gibt es?
- strategisch: Entscheidungen und Pläne großer Tragweite, Grundsätzliches; unternehmensweite Tragweite; Zeithorizont, i.d.R. > 3 Jahre
- taktisch: Entscheidungen und Pläne mittlerer Tragweite; mittelfristig; i.d.R. 1-3 Jahre
- operativ: Konkrete Entscheidungen; kurzfristig; das Tagesgeschäft betreffend; Zeithorizont i.d.R. < 1 Jahr
Welche 5 Managementfunktionen gibt es?
- Planen: Ziele setzen, Strategie entwickeln, Pläne erstellen
- Organisation: Aufgaben verteilen, Kompetenzen klären, Entscheidungen treffen
- Führen: Mitarbeitende motivieren, kommunizieren und koordinieren
- Kontrolle: Ergebnisse überwachen, mit den Zielen vergleichen und korrigieren
- Entscheiden: Alternativen analysieren, bewerten und beste Option auswählen
Was beschreibt der Begriff “Moral Hazard”?
Beschreibt das Risiko, dass eine Person oder Organisation ihr Verhalten ändert, weil sie nicht die volle Konsequenzen ihres Handelns trägt
- Kann zu ineffizientem Verhalten führen, wenn Risiken oder Kosten auf andere abgewälzt werden
- Besonders relevant in Versicherungen, Banken, Unternehmen und
Arbeitsverträgen
Was sind die 3 Kernpunkte der Strategie nach R.Rumelt?
- Diagnose: Klärt die Natur des Problems und reduziert Komplexität durch Fokussierung auf wesentliche Faktoren
- Guiding Policy: Definiert den Ansatz zur Problemlösung und setzt eine allgemeine Richtung für das Unternehmen
- Set kohärenter Handlungen: Konkrete, aufeinander abgestimmte Maßnahmen zur Umsetzung der Guiding Policy
Wie ist der “Kern der Strategie” nach R. Rumelt definiert?
eine klare Strategie hilft Unternehmen, Herausforderungen zu analysieren und effektiv zu bewältigen (stellt sicher, dass alle Maßnahmen auf ein gemeinsames Ziel abgestimmt sind)
Welche Methoden zur Unternehmensbewertung gibt es?
- Discounted Cash Flow
- Substanzwertverfahren (Einzelbewertungsverfahren)
- Ertragswertmethode (Gesamtbewertungsverfahren)
- Mittelwertverfahren (Mischverfahren)
Welche Leitungskompetenzen gibt es?
- Fremdentscheidungskompetenz: Entscheidungen für andere treffen
- Weisungskompetenz: Anordnung an Mitarbeitende geben
- Richtlinienkompetenz: Vorgaben und Regeln für das Unternehmen festlegen
- Kontrollkompetenz: Überwachung der Einhaltung von Vorgaben
- Umsetzungskompetenz: Fähigkeit, Strategien in die Praxis umzusetzen
Eselsbrücke: Führer Weisen Richtlinien Kontrolliert Um
Welche 8 Schritte umfasst das Change Management?
Böse Könige Verlangen Energie Für Erneute Veränderungen
1. Bewusstsein für die Brisanz der Lage schaffen
- Markt- und Wettbewerbssituation analysieren
- Veränderungsnotwendigkeit kommunizieren
2. Schmieden einer Koalition der Erneuerer:
- Einflussreiche Personen ins Boot holen
- Veränderung aktiv vorleben
3. Entwickeln einer Vision für das Unternehmen:
- Klare Zielvorstellung formulieren
- Strategie zur Umsetzung entwickeln
4. Verbreiten der Vision:
- Mitarbeitende von der Veränderung überzeugen
- Strategie zur Umsetzung entwickeln
5. Dazu ermutigen, entsprechend dieser Vision zu handeln:
- Hindernisse beseitigen
- Strukturen und Prozesse anpassen
6. Für zeitnahe Erfolge sorgen:
- Kurzfristige Erfolge ermöglichen
- Erfolge sichtbar machen
7. Erfolge weiter ausbauen:
- Nach ersten Erfolgen weitere Maßnahmen ableiten
- Veränderung in der Unternehmenskultur verankern
8. Verankern der neuen Ansätze:
- Neue Strukturen und Prozesse festlegen
- Unternehmenswerte anpassen
Wann gilt eine Ressource als strategische Ressource?
- selten in der Branche sein
- wertvoll sein
- für andere Firmen schwer zu erreichen oder zu kopieren sein
- darf keine frei verfügbaren Substitute geben
Was sind die 3 Arten von strategischen Ressourcen?
- Assets: Strategische Assets (z.B. physisch, finanziell, menschlich,
Reputation) - Fähigkeiten: Distinktive Fähigkeiten (z.B. Fähigkeit in Lean Manufacturing,
Innovationsfähigkeit, Fähigkeit zur Durchführung komplexer Großprojekte) - Kompetenzen: Kernkompetenzen (selten, wertvoll, schwer ersetzbar und
kopierbar) (z.B. Kompetenzen in Marketing, in IT, in Aus- und Weiterbildung)
Wie wird der Erwartungswert berechnet?
EV = p1v1+p2v2+…+pn*vn
Welche Schritte umfasst die Strategieentwicklung?
- strategische Fragestellungen (strategic Issues), mit denen wir uns
konfrontiert sehen, identifizieren und entscheiden, welche die höchste Priorität haben - eine Reihe alternativer Strategien entwickeln, um diese Themen in Angriff
zu nehmen, wobei wir beachten:
- die Wettbewerbsposition des Unternehmens
- den Kontext, in dem die Organisation unterwegs ist (Sektor, Industrie-, Lebenszyklus,…) - bewerten und entscheiden, welche dieser Alternativen die passendste ist
In welche Dinge kann man Produkte differenzieren?
existierend und neu
Existierende Märkte:
- existierende Produkte: Market protection and extension
- neue Produkte: Product development
Neue Märkte:
- existierende Produkte: Market Building
- neue Produkte: Innovation und Diversifizierung
Was besagt die Verfügbarkeitstheorie?
Menschen schätzen die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses danach, wie leicht sie sich an ähnliche Fälle erinnern können
Was besagt die “Predispositioning for the future” von R. Rumelt?
Ein Unternehmen schafft den Sprung in die Zukunft mit folgenden Arten:
- Ambition
- Architektur
- Agenda
Wie sieht das Normative Entscheidungsmodell aus?
Peter Findet Viele Vögel, Trotz Stürmischerem Insewetter - Fliegt Fort
Problemdefintion
Festlegen von Zielen
Finden von Alternativen
Vorhersagen der Konsequenzen (jeder Alternative)
Treffen einer Wahl
Sensitivitätsanalyse
Implementierung -> Feedback/Re-Evaluation -> Festlegen von Zielen
Welche Phasen umfasst der Managementzyklus?
Zwei Problematische Affen Probieren Banane, Entscheiden Dann, Realistisch, Kontrollieren Alles
1. Zielbildung → Festlegen, was erreicht werden soll.
2. Problemanalyse → Identifizieren und Verstehen der Herausforderungen.
3. Alternativensuche → Mögliche Lösungen erarbeiten.
4. Prognose → Abschätzen der Folgen jeder Alternative.
5. Bewertung → Vergleich und Bewertung der Alternativen.
6. Entscheidung → Auswahl der besten Lösung.
7. Durchsetzung → Umsetzung der Entscheidung in konkrete Maßnahmen.
8. Realisation → Maßnahmen werden tatsächlich ausgeführt.
9. Kontrolle (SOLL-IST-Vergleich) → Vergleich von geplantem und tatsächlichem Ergebnis.
10. Abweichungsanalyse → Untersuchung der Ursachen für Unterschiede.
11. Informationsgewinnung & -speicherung → Erkenntnisse für zukünftige Entscheidungen nutzen.