Kosten und Leistungsrechnung Flashcards

1
Q

Was sind Kosten?

A

Wert aller Güter & Dienstleistungen, die innerhalb einer Abrechnungsperiode, in Anspruch genommen worden sind

Kosten entstehen erst durch den Verbrauch bzw. Verzehr

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2
Q

Was sind die Aufgaben der KLR?

A
  • Ermittlung relevanter Größen: Selbstkosten, Betriebsergebnis
  • Kontrolle: Preiskontrolle durch Nachkalkulation
  • Planung: Erfolgsplanung
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3
Q

Was sind die Prinzipien der KLR?

A
  • Vollständigkeit
  • Zweckorientierung
  • Wirtschaftlichkeit
  • Kontinuität
  • Periodengerechtigkeit
  • Verursachungsgerechtigkeit
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4
Q

Wie ist die zeitliche Einordnung der Kostenrechnungssysteme?

A

Istkostenrechnung: 19. Jahrhundert, entstanden mit der Industrialisierung, als Betriebe begannen, ihre tatsächlichen Kosten systematisch zu erfassen

Normalkostenrechnung: 20. Jahrhundert, entwickelt zur Glättung der Kostenabweichung der Istkostenrechnung

Plankostenrechnung: Mitte 20. Jahrhundert, entwickelt zur besseren Steuerung und Budgetierung der Unternehmensprozesse

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5
Q

Wie sind die Kostenrechnungen Charakterisiert?

A

Istkostenrechnung: Erfassung der tatsächlich angefallenen Kosten
Normalkosten: Verwendet Durchschnittswerte der Istkosten zur Reduzierung von Schwankungen
Plankosten: Zukunftsorientierte Planung von Kosten basierend auf erwarteten Werten

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6
Q

Wie lautet die Definition von Aufwand?

A

Aufwand ist der gesamte Werteverzehr eines Unternehmens innerhalb einer bestimmten Rechnungsperiode

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7
Q

Wie lautet die Definition von Kosten?

A

Kosten sind der bewertete Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen, der direkt mit der betrieblichen Leistungserstellung zusammenhängt

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8
Q

Wie wird Aufwand und Kosten abgegrenzt?

A
  • Neutraler Aufwand (nicht als Kosten erfasst)
  • Zweckaufwand (betriebsbedingt, teilweise Kosten)
  • Zusatzkosten (Kosten ohne Aufwand)
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9
Q

Was ist der Neutrale Aufwand?

A
  • Betriebsfremd: Kein Bezug zur eigentlichen Geschäftsfähigkeit
  • Periodenfremd: Betrifft eine andere Rechnungsperiode
  • Außerordentlich: Ungewöhnlich in Höhe der Art
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10
Q

Was sind Einzelkosten?

A
  • Kosten können direkt auf Kostenträger zugerechnet werden
  • Bsp.: Fertigungsmaterial, Fertigungslöhne
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11
Q

Was sind Gemeinkosten?

A
  • Kosten können nicht direkt zugerechnet werden, sie werden i.d.R. erst den Kostenstellen und dann den Kostenträgern je nach Inanspruchnahme der Kostenstelle, zugerechnet
  • Bsp.: Gehälter, Gebühren
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12
Q

Was ist der Break Even Point BEP?

A

Der Punkt, an dem der Erlös=Gesamtkosten ist

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13
Q

Was ist Kostenartenrechnung?

A

Hat die Aufgabe, die Kosten vollständig zu erfassen und zum Zweck einer verursachungsgerechten Weiterverrechnung zweckmäßig zu gliedern

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14
Q

Wie werden Kostenarten differenziert?

A
  • Differenzierung nach der Art der verbrauchten Güter und Dienstleistungen
  • Differenzierung nach der Zurechenbarkeit zu einer Verrechnungseinheit
  • Differenzierung nach dem Verhalten bei der Variation eines Kosteneinflussfaktors
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15
Q

Was beinhaltet die Differenzierung nach der Art der verbrauchten Güter und Leistungen?

A
  • Personalkosten
  • Sachkosten
  • Kapitalkosten
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16
Q

Was ist das Zweipunkt-Verfahren nach Schmalenbach?

A
  • Eine Methode zur Aufteilung der Gesamtkosten in fixe und variable Kosten
  • Basierend auf zwei gegebenen Messpunkten
  • Annahme: Die Kosten verhalten sich linear und proportional
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17
Q

Wie lautet die Formel der Gesamtkostenfunktion?

A

K = Kf + kv * X

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18
Q

Wie lautet die Formel der variablen Kosten je Mengeneinheit?

A

kv = (K2-K1)/(X2-X1)

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19
Q

Wie lautet die Formel der Fixkosten?

A

Kf = K - (kv * X)

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20
Q

Was sind Materialkosten?

A

Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Zulieferteile

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21
Q

Wie werden Materialkosten unterschieden?

A
  • Einzelkosten → Direkt dem Produkt zuordenbar (z. B. Rohstoffe).
  • Gemeinkosten → Müssen verteilt werden (z. B. Schmiermittel, Energie).
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22
Q

Welche Methoden gibt es zur Mengenermittlung?

A
  1. Skontrationsmethode → Direkte Erfassung bei Entnahme (z. B. Lagerbuch).
    1. Inventurmethode → Anfangsbestand + Zugänge - Endbestand.
    2. Retrograde Methode → Rückrechnung aus produzierter Menge (Stückliste × Produktionsmenge).
23
Q

Welche Methoden gibt es zur Materialkostenermittlung?

A
  1. Anschaffungskosten (effektiv gezahlte Kosten)
  2. Wiederbeschaffungswerte (hypothetische zukünftige Kosten)
  3. Verrechnungspreise (kalkulatorische Durchschnittskosten)
24
Q

Was ist die Anschaffungskostenbewertung?

A
  • Effektive Anschaffungskosten: Jeder Verbrauch zum ursprünglichen
    Einkaufspreis bewertet
  • Permanente Durchschnittsbewertung: Nach jedem Lagerzugang wird
    ein neuer Durchschnittswert berechnet
25
Q

Welche Verbrauchsfolgeverfahren gibt es?

A
  • Fifo (First In, First Out): Älteste Bestände werden zuerst verbraucht
  • Lifo (Last In, First Out): Neueste Bestände werden zuerst verbraucht
  • Hifo (Highest In, First Out): Teuerste Bestände werden zuerst verbraucht
  • Lofo (Lowest In, First Out): Günstigste Bestände werden zuerst verbraucht
26
Q

Was ist die Periodische Durchschnittsbewertung?

A
  • Durchschnittspreis für die gesamte Periode berechnen und damit Verbrauch bewerten
27
Q

Was sind kalkulatorische Kosten?

A

Kosten, die in der Finanzbuchhaltung nicht oder anders erfasst werden.
* Arten:
* Anderskosten → Aufwand ≠ Kosten (z. B. kalkulatorische Abschreibungen).
* Zusatzkosten → Kein Aufwand, nur Kosten (z. B. kalkulatorischer Unternehmerlohn).

28
Q

Was ist die kalkulatorische Abschreibung?

A
  • Gleichmäßige Verteilung der Kosten über die Nutzungsdauer
  • Prinzip der Substanzerhaltung

Arten:
- Planmäßige Abschreibung
- Außerplanmäßige Abschreibung

29
Q

Wie funktioniert der Abschreibungskreislauf & welche Arten gibt es?

A
  • Abschreibungskreislauf:
    1. Wertverlust erfassen
    2. Kosten auf Produkte übertragen
    3. Kapital für Ersatzbeschaffung sichern
      * Arten der Abschreibung:
    4. Lineare Abschreibung → Gleichmäßige Verteilung
    5. Degressive Abschreibung → Anfangs höher, dann sinkend
    6. Leistungsbezogene Abschreibung → Nach Nutzung/Leistung
30
Q

Wie ist die Formel der Kalkulatorischen Abschreibung?

A

at = (Wiederbeschaffungswert (WBW) - Restwert (RW))/Wirtschaftliche Nutzungsdauer (n)

31
Q

Wie lauten die Grundprinzipien der Kostenartenplanung?

A
  • Kriterium der Vollständigkeit
  • Kriterium der Eindeutigkeit
  • Verbot der Doppelverrechnung
  • Kriterium der Stetigkeit
  • Kriterium der Flexibilität
32
Q

Was ist die Kostenstellenrechnung?

A
  • Zweck: Verteilung der Gemeinkosten auf Kostenstellen.
    • Gliederung:
      1. Nach Funktion → Material, Fertigung, Verwaltung, Vertrieb
      2. Nach Produktion → Haupt-, Neben-, Hilfskostenstellen
      3. Nach Rechentechnik → Vor- & Endkostenstellen
33
Q

Was ist der Zusammenhang von Endkosten und Hauptkosten?

A
  • Hauptkostenstellen sind oft auch Endkostenstellen, weil ihre Kosten direkt
    den Produkten zugeordnet werden können.
  • Aber: Nicht alle Endkostenstellen müssen Hauptkostenstellen sein (z. B.
    Vertrieb kann Endkostenstelle sein, aber keine direkte Hauptkostenstelle).
34
Q

Was ist der einstufige Betriebsabrechnungsbogen (BAB)?

A
  • Verfahren zur Verteilung der Gemeinkosten auf Kostenstellen.
    • Schritte:
      1. Gemeinkosten erfassen
      2. Auf Kostenstellen verteilen
      3. Zuschlagssätze berechnen:
      Zuschlagssatz = (gemeinkosten / Bezugsgre)*100
    1. Kontrolle der Verteilung
35
Q

Wie lautet die Formel des Materialgemeinkostenzuschlag?

A

MGKZ = (Materialgemeinkosten/Fertigungsmaterial)*100

36
Q

Wie lautet die Formel des Fertigungsgemeinkostenzuschlag?

A

FGKZ = (Fertigungsgemeinkosten/fertigungslöhne)*100

37
Q

Wie lautet die Formel des Verwaltungsgemeinkostenzuschlag?

A

VwGKZ = (Verwaltungsgemeinkosten/herstellkosten des Umsatzes)*100

38
Q

Wie lautet die Formel des Vertriebsgemeinkostenzuschlag?

A

VtGKZ = (Vertriebsgemeinkosten/Herstellkosten des Umsatzes)*100

39
Q

Welche Methoden gibt es zur Umlage von Gemeinkosten?

A

1.Anbauverfahren → Hilfskostenstellen nur auf Hauptkostenstellen verteilt (einfachste Methode).
2. Stufenleiterverfahren → Hilfskostenstellen werden zuerst untereinander, dann auf Hauptkostenstellen verrechnet.
3. Gleichungsverfahren → Alle Kostenstellen werden gegenseitig verrechnet (exakt, aber aufwendig).

40
Q

Was ist das Iterationsverfahren?

A
  • Exakte Umlage der Kosten zwischen Hilfs- und Hauptkostenstellen.
    • Berücksichtigt gegenseitige Leistungsverrechnung.
    • Mathematische Lösung durch ein Gleichungssystem.
    • Aufwendig → meist softwaregestützt (z. B. SAP).
41
Q

Wie lautet die Formel zur Kostenverteilung mit Mengenschlüssel?

A

Kostensatz pro einheit einer innerbetrieblichen Leistung = gesamtkosten/Mengenschlüssel

42
Q

Was sind Kostenschlüssel?

A

Verteilen Gemeinkosten sachgerecht auf Kostenstellen.
* Arten:
1. Mengenschlüssel → Nach verbrauchten Mengen (z. B. kWh, qm).
2. Wertschlüssel → Nach Kostenanteilen (z. B. Materialkosten).
3. Zeitschlüssel → Nach Zeitaufwand (z. B. Maschinenstunden).

43
Q

Was ist die Äquivalenzziffernkalkulation?

A
  • Verfahren zur Kostenzuordnung bei ähnlichen Produkten (Sortenfertigung).
    • Gewichtung der Kosten durch Äquivalenzziffern.
44
Q

Was ist die mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation?

A
  • Für mehrstufige Produktion mit getrennten Kosten für Material & Fertigung.
    • Schritte:
      1. Äquivalenzziffern je Stufe bestimmen.
      2. Rechnungseinheiten pro Stufe berechnen.
      3. Kostensatz je Stufe berechnen.
      4. Stückkosten pro Stufe ermitteln.
      5. Gesamtstückkosten = Summe der Stufen-Kosten.
45
Q

Wie lautet das Schema der Zuschlagskalkulation?

A

Fertigungsmaterial (FM)
+ Materialgemeinkosten (MGK) (FM * MGK-Satz)
= Materialkosten (MK)
Fertigungslöhne (FL)
+ Fertigungsgemeinkosten (FGK) (FL * FGK-Satz)
+ Sondereinzelkosten der Fertigung (SoEK-F)
= Fertigungskosten (FK)
Summe MK + FK
= Herstellkosten (HK)
+ Verwaltungsgemeinkosten (HK * VwGK-Satz)
+ Vertriebsgemeinkosten (HK * VtGK-Satz)
+ Sondereinzelkosten des Vertriebs (SoEK-V)
= Selbstkosten (SK)

46
Q

Wie lautet das Schema des Gesamtkostenverfahren?

A

Umsatzerlöse der Periode
+/- Bestandserhöhungen/ -minderungen
+ aktivierte Eigenleistungen
= Gesamtleistung der Periode
- Materialkosten
- Personalkosten
- Abschreibungskosten
- sonstige Kosten
= Betriebsergebnis der Periode

47
Q

Wie lautet die Formel der Maschinenstundensatzrechnung?

A

Maschinenstundensatz = Maschinenkosten/genutzte Maschinenstunden

48
Q

Welche Verfahren gibt es Kostenträgerrechnung?

A
  • Markpreismethode
  • Restwertmethode
  • Kostenverteilungsmethode
49
Q

Wie lautet das Schema der Umsatzkostenverfahren?

A

Umsatzerlöse der Periode
- Herstellkosten des Umsatzes
= Bruttoergebnis
- Forschungs- und Entwicklungskosten
- Verwaltungskosten
- Vertriebskosten
= Betriebsergebnis der Periode

50
Q

Was ist die Plankostenrechnung?

A
  • Zukunftsorientierte Kostenrechnung zur Planung & Kontrolle.
    • Arten:
      1. Starre Plankostenrechnung → Keine Trennung von fixen & variablen Kosten.
      2. Flexible Plankostenrechnung → Unterscheidet fixe & variable Kosten, besser für Steuerung.
51
Q

Was ist die Deckungsbeitragsrechnung?

A
  • Zeigt, wie viel ein Produkt zur Deckung der Fixkosten beiträgt.
    • Berechnung:

Deckungsbeitrag = Erlös - variable Kosten

*	Arten:
1.	Einstufig: Gesamtfixkosten werden vom Gesamt-DB abgezogen.
2.	Mehrstufig: Fixkosten schrittweise einzelnen Bereichen zugeordnet.
52
Q

Was ist die Teilkostenrechnung?

A

Unterscheidet fixe & variable Kosten.
* Nur relevante (variable) Kosten werden Kostenträgern zugerechnet.
* Arten:
1. Deckungsbeitragsrechnung → Fixkosten separat betrachtet.
2. Grenzkostenrechnung → Nur variable Kosten in der Kalkulation.

53
Q

Wie lauten die Formel des Break Even points?

A
  • BEP in Sgtück: BEP = Fixkosten/(verkaufspreis pro Stk - variable Kosten)
  • BEP in Umsatz: BEP = Fixkosten / Deckungsbeitragssatz
54
Q

wie lautet die Formel des Deckungsbeitragssatz?

A

Deckungsbeitragsatz = Deckungsbeitrag pro Stück / Verkaufspreis pro stk