Übung 1 Flashcards
Definition der Neoklassik
Wirtschaftswissenschaftliche Theorie/Methode als Weiterentwicklung der klassischen Nationalökonomie
Annahmen der Neoklassik
1-4
- Null-Tak-Annahme
- vollständige Informationen/Verträge
- kein Einfluss externer Effekte
- Produktion mit abnehmenden Grenznutzen
Definition neue Institutionenökonomik
Untersuchung der Wirkung von Institutionen auf neue Wirtschaftseinheiten
Annahmen der Institutionenökonomik
1-4
- Transaktionskosten
- externe Effekte
- steigende Skaleneffekte
- asymmetrische Informationsverteilung zwischen Akteuren
Externe Effekte Allgemein
- Einfluss anderer auf Produktions/Nutzenfunktion
- Beeinflussung wird nicht über Preismechanismus/Märkte entgolten
Externe Effekte in UN
- Institution/Organisation zur Kompensation negativer, externer Effekte
- Gefahr von Überbeanspruchung von Gemeinschaftsressourcen
- Nutzung pos. ex. Effekte: Sicherung sozialer Erträge (bspw. Teamproduktion)
Definition steigende Skaleneffekte
Bei der Vervielfältigung aller Inputmengen um den Faktor X steigt der Outputfaktor um mehr als das X-Fache.
“Gesamtoutput ist größer als die Summe der Einzeloutputs”
Ursachen steigende Skaleneffekte
1-5
- Technologie
- Stückkosten fallen mit zunehmender Ausbringungsmenge
- Massenproduktion: Verbundvorteile durch Kombination individueller Ressourcen
- Ausnutzung von Marktschwächen
Asymmetrische Informationsaufteilung allgemein
- Marktakteure besitzen private Informationen, die ein anderer nicht hat.
- Unvollständige Verträge
Hidden action
Agent hat Handlungsalternativen, die der Prinzipal nicht beobachten kann (endogene Faktoren; unbekannte Arbeitsanstrengung).
Lösung: Erfolgsabhängige Entlohnung
hidden Information
Agent hat Infos zu Charakteristika/Zustände, von denen der Prinzipal keine Kenntnis hat (exogene Faktoren; Fähigkeiten nicht bekannt)
Lösung: Signaling, Screening
Moral Hazard
Folgeproblem von Hilden action
- Nachvertraglich opportunistisches Verhalten (Shirking)
Lösung: Signaling, Screening
Shirking
AN hält Leistungsanstrengung zurück
Adverse Selection
Folgeproblem von Hilden Information
- Auswahl falscher Alternativen
Lösung: Signaling, Screening
Transaktionskosten
1-2
- Interne TAK = Organisationskosten
2. Externe TAK = Kosten für Nutzung des Marktes als Koordinationsmechanismus
Interne TAK
1-2
- Kosten für Koordination im Unternehmen
- Kosten für Marktvermeidung
Externe TAK
1-5
- Anbahnungskosten (Suche Transaktionspartner)
- Vereinbarungskosten (Vertragsverhandlungen)
- Kontrollkosten (Qualitätsprüfung)
- Durchsetzungskosten (Realisierung vor Gericht)
- Anpassungskosten (vertragliche Nachverhandlungen)
Einflussfaktoren auf ex. TAK
- Häufigkeit der Durchführung: TAK ⬇️ - Skaleneffekte
- Unsicherheit der Transaktion: TAK ⬆️ Kontrollkosten
- Spezifität der Situation: TAK ⬆️ Ausbeutungsgefahr
Transkationskostentheorie
- begrenzte Rationalität: kein vollständig rationales Verhalten aufgrund begrenzter Informationen
- Neigung zu Opportunismus: Nutzenmaximierung durch List und Tücke
Nash-Gleichgewicht
Zustand von dem ausgehend kein einzelner Spieler für sich einen Vorteil erzielen kann, indem er von seiner Strategie abweicht. Alle Spieler spielen eine “beste Antwort”.
Pareto-Effizienz
Ein Zustand, in dem es nicht möglich ist, eine Eigenscahfts zu verbessern ohne zugleich eine andere zu verschlechtern.
Koordinationsproblem
Es gibt mindestens zwei NGG (Mehrdeutigkeit). Nichtwissen aller Akteuere muss überwunden werden.
Dominante Strategie
Eine Strategie ist dominant, wenn sie in keinem Szenario schlechter ist (schwach dominant) bzw. in jedem Szenario besser ist (stark dominant).
Koordinationsproblem
Überwindung des Nichtwissen
Merkmale Koordinationsproblem
- interdepentante Entscheidungen
- gleichzeitiges Handeln mehrerer Akteuere
- Mehrdeutigkeit
Mögliche Fehler des Koordinationsproblems
- Koordination kommt nicht zustande
- Koordination kommt zustande, aber suboptimales Ergebnis
Lösung: Nash GG
Kooperationsproblem
Überwindung des Nichtwollens, Realisierung anreizkompatibler Lösungen
Konflikt zwischen individueller und kollektiver Rationalität
Merkmale des Kooperationsproblems
- Interdependenzen Entscheidungen
- gemeinsame Aufgabenerfüllung mehrerer Akteuere
- Interessensdivergenzen (free-rider-Verhalten
- eindeutige, Pareto-inferiore Lösung
Koordinationssicherung
ohne Schwerwiegende organisatorische Eingriffe in individuelle Interessen erreichbar
Kooperationslösungen
Starke organisatorische Eingriffe nötig
Organisationskosten
- fallen bei Koordination/Kooperationslösungen an
- schmälern den Kooperationsertrag
Instrumentaler Organisationsbegriff
- Organisation als Gegenmittel für Koordination/Motivationsproblem
- Unternehmung HAT eine Organisation
Institutioneller Organisationsbegriff
- Organisation als regelgebundenes, soziales System, zu dem sich mehrere Akteure zusammengeschlossen haben um ein gemeinsames Ziel zu erreichen
Definition Organisation von Dieser/Kubicek
Organisationen sind soziale Gebilde, die dauerhaft ein Ziel verfolgen und eine formale Struktur aufweisen, mit deren Hilfe die Aktivitäten der Mitglieder auf das verfolgte Ziel ausgerichtet werden.