Troubadours Und Trouvères Flashcards
1
Q
Troubadours
A
- Sprache: das Provenzialische ( „trobar“= finden, erfinden), langue d‘oc
- Ausgangspunkt der 1. abendländischen Liebesdichtung seit der Antike
- > Hof Wilhelms IX. Von Aquitanien in Poitier, von ihm kennt man noch 11 Liedtexte
- Verbreitung:
- Fürstenhof-> Fürstenhof-> über die Grenzen Frankreichs -> nach Katalanien und Italien
- Europaweite Verbreitung durch die Kreuzzüge
- Höhepunkt um 1200
- Zwei Hauptrichtungen:
1) „trobar clus“
Dichtung in gekünstelter, manchmal manierierter Sprache
2) „trobar leu“
Volkstümlicj
Themen:
- zumeist in strenger Strophenform der Kanzone
- Liebesleid, (seltzen LIebesglück), Polemik, Satire, Kampf und Streit
- Notierung:
- Angaben über Tonhöhen
- ZUordnung von Tönen zu Silben
- Notenwerte lassen sich nicht ablesen
- Ausführung:
- unbekannt wie die Melodien auszuführen sind:
1) Modal:
- > vorgegebenes Muster wird auf die Tonfolge angewendet-> Modaltheorie
2) freie Deklamation, die die Impulse aus Text oder eigener Melodie bezieht
- Instrumente:
- keine Erkenntnisse über Einsatz, Auswahl und Anzahl der Instrumente
- Harmonisch: Benutzung der Kirchentonarten
- formal: strophische Formen und Hymnentypus
2
Q
Trouvères
A
- historische Weiterführung der Troubadour-Kunst
- nördliches Frankreich
- Mitte des 12. Jahrhunderts
. Stil:
- bauten textlich und musikalisch auf den Troubadour auf
UND
- nahmen ältere, volkstümliche Stilmerkmale aus Nordfrankreich mit
- Formal:
- abwechslunsgreicher und farbiger als die Troubadoure
- bevorzugten Rondell-, Litanei-, und Sequenzmodelle
- Kontrafakturen und Unterlegung neuer weltlicher Texte auf vorhandene geistliche Melodien
BEKANNT:
- „Das Rolandslied“ (chanson de geste, Heldenlied)
- TrouvèRes beeinflussten inhaltlich und musikalisch die „Motette“ um 1200
- Hälfte des 13. Jhdts:
- nordfranzösischer Minnesang geht vom Ritter -> Bürgertum
- Bildung von Sängervereinigungen ( „puis“)
- Sangeswettbewerbe (Meistersinger in Deutschland)
- Bedeutende Meister:
- Blandel de Nestes et Gace Brulé
!!! Adam de la Halle ( „Le Jeu de Robin et Marion“)