Triebpsychologie Flashcards
topisches Modell
bewusst, vorbewusst und unbewusst
Drei-Instanzen-Modell
Ich, Es und Über-Ich
Trieb
Lustgewinn - Unlustvermeidung
körperlich und biologisch verankerter Vorgang
nicht sichtbar.
nur die motivationsgewinnende Kraft des Triebes wird sichtbar. Sie äußert sich in Gedanken, Impulsen, Wünschen und Verhalten -> “Triebankömmling”
Triebenergie
Libido
Psychosexuelle Phasenlehre
- Orale Phase
- Anale Phase
- Phallische/Ödipale Phase
- Latenzphase
- Genitale Phase
Orale Phase
2-3 Monate Unterschied in Äußerungen von Lust und Unlust
Bekundungen lustvoller Empfindungen um das Saugen organisiert sind.
7-9 Monate reizgebundene kurzlebige Wutäußerungen, situationsspezifisch und objektgerichtet als Antwort auf Restriktion und Frustration (schlagen, kratzen, boxen <- nicht feindlich-aggressiv)
-> differenzierteres, aggressiv anmutendes Verhalten
Anale Phase
erste lustvolle Empfindungen am Geburt, z.B. durch wickeln
bedeutsame Steigerung der analen Erogenität im Verlauf des zweiten Lebensjahres
mit zunehmender körperlicher Reifung gewinnt das Kind nicht nur größere Kontrolle über seine exkretorischen Prozesse, sondern auch über die eigene Bewegungsfreiheit
-> Quelle nerzisstischen Lustgewinns
verhaltensmäßige Indikatoren:
1. Veränderung Ausscheidungen, Durchfall/ Verstopfung/ Stuhlzurückhaltung (täglich wechselnd)
2. Verhaltensänderungen bei Ausscheidung (Hocken, Rotanlaufen, Pressen, Ziehen an Windel, Unterbrechung anderer Aktivitäten, nach innen gerichteter Blick, Verstecken in der Ecke…)
3. Verhaltensänderung nach Defäktion (Rufen nach Erwachsenen, Versuche Windelwechseln zu widerstehen, Spielen, Rumschmieren, Versuche ihn in Mund zu führen)
4. Affektive Begleitumstände ( (Erregung, Freude, Ängstlichkeit)
5. Manuelle Erforschung des Analbereichs
Frühe Konzeptualisierung Freuds:
Bemächtigungstrieb, der die prägenitale libidinöse Organisation beherrsche
-> intensiveres Körperempfinden und größere grobmotorische Körperbeherrschung
Aushalten feindselig-aggressiver Gefühle neben positiv-liebevollen Empfindungen für die Mutter -> Ambivalenztoleranz
<- zentrale Entwicklungsaufgabe der analen Phase
Infantil-genitale (phallische/ödipale) Phase
letzter Entwicklungsabschnitt der psychosexuellen Entwicklung des Kindes
Konzentration sexueller Interessen und genitaler Erregung angekündigt.
Orale und anale Interessen und die Partialtriebe (Schautrieb, Exhibitionismus, und das Riechen) werden im Kontext der nun vorherrschenden genitalen Maturbation zusammengefasst.
Freud bezeichnet das als die infantile Genitalorganisation
Überschneidungen mit zwei Abschnitten der Objektbeziehungsentwicklung:
der präödipalen oder narzisstischen und der ödipalen Phase.
Präödipale Phase: Entwicklungsaufgaben im Vordergrund, die um die Entwicklung der Geschlechtsidentität zentriert sind -> Konsolidierung eines geschlechtlich differenzierten, narzisstisch positiv besetzten Körperbildes sowie Festigung von Geschlechtsrollenidentifikationen
Zweite Phase - die eigentlich ödipale Phase:
Bühne für Dramen, der ödipale Konflikt mit den entsprechenden Entwicklungsanforderungen im Rahmen Objektbeziehungsgeschehens immer wieder aufgelegt wird
-> Kinder entwickeln nun eine starke Bindung an beide Elternteile, und beginnen sexuell-sinnlicke Gefühle für Vater und Mutter zu empfinden und rivalisieren mit beiden um die Zuneigung des anderen.
Sie stellen Fragen über anatomische Unterschiede, wollen wissen woher Babys kommen
Latenzzeit
6./7. bis 10./11. Lebensjahr
-> Verringerung sexuelle Strebungen werden verdrängt
-> Reaktionsbildungen im Sinne von Ekel- und Schamgefühlen oder im Sinne moralischer und ästhetischer Idealanforderungen gewinnen Oberhand
Begründung Freuds:
Zusammenwirken biologisch bedingter Prozesse, kulturell-sozialisatorischer Einflüsse sowie (zum Teil durch Über-Ich-Entwicklung bedingte) Neustrukturierung der Ich-Abwehrformationen
=> zahlreiche entwicklungsbedingte Veränderungen und sexuelle Latenz sollte eher als relatives Phänomen gesehen werden
=> infolger der fortschreitenden Ich- und Überichentwicklung kommt es zur (teilweisen) Aufgabe, Auflösung oder Verdrängung der ödipalen Wünsche.
Genitale Phase
Gleichgewicht der Latenzzeit wird von biologischen Veränderungen der Pubertät aufgehoben.
-> Intensivierung genitaler sexueller Triebregungen
-> Unterordnung der erogenen Zonen unter das Genitalprimat (Freud 1905b, S113)
(geschlechtsspezifische Rauskristallisierung???)
Präadoleszenz
zentrale Entwicklungsaufgabe:
angemessene Verarbeitung der tiefgreifenden körperlichen Wandlunsprozesse
-> hormonell bedingte Intensivierung der Triebregungen führt zum Einsatz phasenspezifischer Abwehrformationen v.a. Regression, deren Folgen wiederum angewehrt werden müssen
stärkere Auswirkungen beim Jungen
-> voller Hohn und Verachtung: Abwendung vom anderen Geschlecht
<- Phantasien der gefürchteten phallischen Frau
Mädchen:
Wendung zur präödipalen Mutter
<- Versuch sich diesem Sog zu entziehen über abwehrhaft forcierte Heterosexualität
<- Aktive Hinwendung zur Realität
<- allgemein gesteigerte sexuelle Neugier
Adoleszenz
der puberale Reifungsprozess
Menarche (Mädchen)/ erste Ejakulation (Jungen) markiert das Ende der Präadoleszenz
-> Triebentwicklung ist auf Genitalprimat ausgerichtet
Da den masturbatorischen Phantasien ödipal-inzestuöse Wünsche zugrundeliegen, überrascht es nciht, dass sich das um die adoleszente Maturbation zentrierte Konflitkpotential verstärkt
-> für den Aufbau reifer sexueller Beziehungen ist ein optimales Maß an treibhafter und emotionaler Freiheit notwendig, das von angemessenen Möglichkeiten der Triebbefriedigung abhängt
<- dabei muss der Adoleszente sich mit Eltern identifizieren können, die sexuell aktiv sind und die ihm eine eigene Sexualität gestatten
Fixierung
Haften- oder Klebenbleiben der Libido vor allem in einer jeweiligen Phase.
Ein Teil der seelischen Energie entwickelt sich nicht weiter und bleibt an die vorherrschenden Themen der jeweiligen Phasen gebunden.
aus triebtheoretischer Sicht bilder sie die Krankheitsdisposition
Konversion
Eine bedrohliche Vorstellung wird vom dazugehörigen Affekt (v.a. Scham) durch Verdgrängung getrennt gehalten.
Dies ist zunächst positiv, da das Über-Ich entlastet ist. Affekt und Vorstellung sind nicht mehr aneinander gekoppelt. Nur die seelische Erregung steht noch frei zur Verarbeitung zur Verfügung. Es kommt zu einer körperlichen Erregung in einem bestimmten Organ oder in einer Körperregion.
Symbolisieren