Abwehrmechanismen Flashcards

1
Q

Welche Abwehrmechanismen nach A. Freud gibt es?

A
  1. Verdrängung
  2. Verleugnung
  3. Projektion
  4. Reaktionsbildung
  5. Verschiebung
  6. Rationalisierung
  7. Sublimierung
  8. Regression
  9. Progression
  10. Introjektion
  11. Identifikation mit dem Aggressor
  12. Ungeschehenmachen
  13. Isolierung
  14. Affektisolierung
  15. Intellektualisierung
  16. Spaltung
  17. Projektive Identifikation
  18. Entwertung
  19. Omnipotenz
    20.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

reifere Abwehrmechanismen

A
  • Intellektualisieren
  • Rationalisieren
  • Reaktionsbildung
  • Sublimieren
  • Verdrängung
  • Progression
  • Altruistische Wunschabatretung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

unreifere Abwehrmechanismen
(meist bei strukturellen/ frühen Störungen)

A
  • Projektive Identifikation
  • Projektion
  • Introjektion
  • Affektisolierung
  • Verleugnung
  • Ungeschehenmachen
  • Magisches Denken
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Weitere Abwehrmechanismen

A
  • Identifizierung mit dem Angreifer
  • Wendung gegen das eigene Selbst
  • Identifizierung
  • Idealisierung
  • Regression
  • Rollenumkehr/ Verkehrung
  • Verschiebung
  • Vermeidung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Abwehrmechanismen bei traumatischen Erlebnissen

A
  • Depersonalisation
  • Derealisation
  • Dissoziation
  • Abspaltung
  • Isolierung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Intellektualisierung

A

Die beunruhigende Emotion wird intellektuell, theoretisch und formal abgehandelt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Rationalisierung

A

Das eigentliche Motiv für eine Verhaltensweise oder Haltung wird durch ein Scheinargument, durch eine andersartige Begründung im Nachhinein verdeckt.
Gefühlshafte Anteile an Entscheidungen werden ignoriert oder unterbewertet.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Reaktionsbildung

A

Gefühle oder Motive werden durch entgegengesetzte Gefühle/Motive ersetzt (z.B. Mitleid statt aggressiver Impulse oder Hassgefühle, wenn Liebesgefühle gefährlich erscheinen)

> reif<

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Sublimierung

A

Eine negative Triebenergie oder verpönte Wünsche werden auf ein kulturell anerkanntes Ziel umgeleitet. Hierdurch werden sexuelle oder aggressive Triebe ersatzweise befriedigt.

Z.Bsp.: kunstvolle Holzschnitzereien, statt Lust mit Messer zuzustechen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Verdrängung

A

Erschwert die bewusste Erinnerung an ein Erlebnis. Unerwünschte Es-Impulse, die ein Gefühl von Schuld, Scham oder das Herabsetzen des Selbstwertgefühls hervorrufen, werden durch Ich und Über-Ich in das Unbewusste verdrängt.
Von dort aus können sie allerdings in Träumen, Fehlleistungen und Ersatzhandlungen wieder zutage treten. Die verdrängten Inhalte und Affekte führen so ein psychodynamisch höchst wirksames Schattendasein im Unbewussten.

> reif<

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Progression

A

Gegenstück zur Regression. In einer gefährlichen Situation verhält sich jemand in einer erwachsenen Weise. Es findet eine Flucht in spätere Entwicklungsstadien statt. Zum Beispiel wenn die Mutter einer Zehnjährigen nicht mehr da ist, kümmert diese sich um jüngere Geschwister und wird zum Mutterersatz. Wenn die Belastung vorüber ist, kann es zu einer Regression über das Ausgangsniveau hinweg kommen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Altruistische Wunschabtretung

A

Statt sich selbst den ersehnten Wunsch zu erfüllen oder zu erlauben, wird dieser an eine andere Person abgetreten, wodurch der Wunsch stellvertretend im Anderen befriedigt wird.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Projektive Identifizierung

A

Zunächst Projektion abgespaltener Selbstanteile in eine andere Person (Projektion).

Wenn das Gegenüber sich unbewusst mit den abgespaltenen, projizierten Anteilen identifiziert und so handelt, wie es der Erwartung entspricht (z. B. aggressiv) werden durch diese Externalisierung unangenehmer oder unerträglicher Selbstanteile so innere Konflikte in der Außenwelt inszeniert, um das innerpsychische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, was jedoch die Beziehungen zu anderen stark belasten kann.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Projektion

A

Eigene psychische Inhalte und Selbstanteile (vor allemAffekte, Stimmungen, Absichten und Bewertungen) werden anderen Personen zugeschrieben.

Abwehr gegen das schmerzvolle Bewusstwerden eigener Schwäche, Fehler, Schuld.
Folge oft schwerwiegende Beziehungsstörungen und Einbuße an Realitätsprüfung.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Introjektion

A

Verinnerlichung von Objekterfahrungen.
Als Abwehr beziehungsgefähredender Auseinandersetzungen.
-> Einverleibung von Werten, Funktionen oder Eigenschaften von Menschen, um sie nicht mehr als Bedrohung von außen erleben zu müssen.
z.B. “Ich bin dumm, ich verdiene es nicht anders, als von oben herab behandelt zu werden”

Reifere Version: Identifikation, bei der sich Teilaspekte von einem gereiften Ich geprüft und zu eigen gemacht werden, assimiliert und integriert werden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Affektisolierung

A

Die Gefühle bleiben ausgespart.

> unreif<

17
Q

Verleugnung

A

Im Unterschied zurVerdrängungwird nicht ein konfliktreicher innerer Wunsch abgewehrt, sondern ein äußerer Realitätsausschnitt verleugnet, also in seiner Bedeutung nicht anerkannt. Beispielsweise werden Veränderungen in der Umgebung zwar wahrgenommen, aber ihre reale Bedeutung wird emotional nicht erlebt und rational nicht anerkannt.

> unreif<

18
Q

Ungeschehenmachen

A

Einsatz faktisch unwirksamer Handlungen und Rituale (z.B. auf Holz klopfen), denen eine symbolische Kraft zugeschrieben wird, mit dem Ziel, Strafe bei Verbots- und Gebotsübertretungen abzuwenden.

<unreif>
</unreif>

19
Q

Magisches Denken

A

Man bildet sich eine besondere Form von Kausalität zwischen Dingen ein.

<unreif>
</unreif>

20
Q

Identifikation mit dem Angreifer

A

man verhält sich so, dass man dem Angreifer ähnlich wird.

Unterschied zu Verschiebung:
Bei der Verschiebung reagiert der Verschiebende dem Objekt gegenüber, auf das er verschiebt, auf seine persönliche Weise.
Bei der Identifizierung mit dem Angreifer kann ein Gefühl der Schwäche, Kränkung oder des Gekränktseins aufgehoben werden. Man wird selbst zum Kränkenden, Verletzenden, Schädigenden.

21
Q

Wendung gegen das Selbst

A

Autoaggression, vorzugsweise gegen Introjekte gehasster Aspekte geliebter Menschen.
Wird durch strenges, rigides Über-Ich begünstigt.

22
Q

Identifizierung

A

Statt sich zu einer eigenen Person zu entwickeln, identifiziert macn sich (ständig) mit einer anderen Person

23
Q

Idealisierung

A

Um an der Größe einer Person teilhaben zu können, macht man sie in der eigenen Vorstellung noch besser oder wunderbarer

negative Aspekte werden ausgeblendet

24
Q

Regression

A

Es erfolgt ein überwiegend unbewusster Rückzug auf eine frühere Entwicklungsstufe der Ich-Funktion, in der ein niedrigeres organisiertes Verhalten noch funktioniert hat (Trotz­verhalten, Fresslust, Suche nach Versorgung).

25
Q

Rollenumkehr/ Verkehrung

A

Verkehrung vom Passivem ins Aktive bringt Einfluss und Macht

ein passiv erlebtes Schamgefühl kann z.Bsp. dadurch abgewehrt werden, dass man aktiv jemand anderen beschämt oder Angst vor einem fantasierten Unheil wird abgewerht, indem man selbst ein Unheil anrichtet.

26
Q

Verschiebung

A

Phantasien und Impulse werden von einer Person, der sie ursprünglich gelten, auf eine andere verschoben, so dass die ursprünglich gemeinte Person unberührt bleibt (z.B. Aggression gegen eine tadelnde Autoritätsperson wird in Form von Beschimpfungen oder Tritten alsAggressionsverschiebungan einem Hund ausgelassen), oder ursprünglich vorhandene Zusammenhänge werden ausgeblendet und neue hergestellt. Dieser Vorgang ist insbesondere am Phänomen derTierquälereibeteiligt.

27
Q

Vermeidung

A

Triebregungen werden umgangen, indem Schlüsselreize vermieden werden.

Den leichteren Weg gehen.

Wird auch als Abwehrverhalten, statt Abwehrmechanismus gesehen, da sie idR nicht ganz automatisch abläuft, sondern willentlich unterdrückt werden kann.

28
Q

Spaltung

A

Inkompatible Inhalte werden auf mehrere Objekte verteilt. Sowohl die Objekte als auch dasSelbstwerden in „gut“ und „böse“ oder „schlecht“ aufgeteilt. „Gute“ Anteile werden idealisiert, „böse“ oder „schlechte“ werden ent- bzw. abgewertet, verdammt oderdämonisiert.

29
Q

Verneinung

A

Negierung eines Sachverhalts. Im Gegensatz zurReaktionsbildungwird ein Gefühl oder eine Einstellung nicht durch deren Gegenteil ersetzt, sondern nur deren Vorhandensein verneint („Ich empfinde überhaupt nichts für XXX“).

30
Q

Depersonalisation

A

Veränderung der Körperwahrnehmung

Teile des Körpers erscheinen in der Größe verändert. Während einer Depersonalisation wird der Körper oft nicht als etwas Eigenes wahrgenommen.

31
Q

Derealisation

A

Umwelt wird verändert erlebt

Sie wirkt für den Derealisierenden unlebendig, ohne Aufforderungscharakter.