Trauma Schädelhirn, WS und Becken Flashcards

1
Q

Leichtes Schädel-Hirn-Trauma: GCS Punkte

A

14-15

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Q

Mittelschwer Schädel-Hirn-Trauma: GCS Punkte

A

9-13

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Q

Schwer Schädel-Hirn-Trauma: GCS Punkte

A

3-8

Mortalität von 70%, hiervon 40% schon am Unfallort

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3
Q

GCS: Augenöffnung

A

4: spontan
3: auf Ansprache
2: auf Schmerz
1: nicht auf Schmerz

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4
Q

GCS: Verbale Antowrt

A

5: orientiert 3x
4: verwirrt
3: einzelne Wörter
2: unverständliche Laute
1: keine

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5
Q

GCS Motorische Antwort

A

6: auf Aufforderung
5: auf Schmerz gezielt
4: auf Schmerz ungezielt
3: pathologische Beugereflexe
2: Pathologische Streckreflexe
1: keine

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6
Q

Definition Koma: GCS Punkte

A

6 oder weniger

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7
Q

Ausgeprägte Anisokorie: welcher Hirnnerv ist betroffen?

A

N. oculomotorius. Zeichen Herniation zw. Hirnstamm und Tentoriumrand

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8
Q

Luzides Intervall: welche Blutung?

A

Epiduralhämatom

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9
Q

Welche Fraktur bei:
- Monokel-/Brillenhämatom
- Otoliquorrhoe, Battle-Sign

A
  • Racconn Sign: Orbitawand
  • Felsenbein und os mastoideum
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10
Q

Welche intrakranielle Blutung muss operiert werden?

A
  • akute Subduralhämatom
  • akute Epiduralhämatom
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11
Q

Akutes Subduralhämatom: CT Bildmorphologie

A

Sichel.

Abreissen Brückenvenen.

Hirn leidet durch compressio Cerebra, als auch intrinsischen contusio Cerebri: Höhere Morbidität und Mortalität als Subduralhämatom.

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12
Q

Intraventrikuläre Blutung: Therapie

A

externe Ventrikeldrainage.

Oft bei VKU (Rotatorische Beschleunigung)
Schlechte Prognose

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13
Q

Akutes Epiduralhämatom: CT Bildmorphologie

A

Bikonvex

meist Begleiterscheinung einer Schädelfraktur (tempore-parientalen). Ruptur der meningealen Arterie (a. meningica media).

!!! Luzides Intervall–> 20 % der Fälle

Oft kein Hirnkontusion, sodass Prognose besser ist.

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14
Q

Bei wem treten chronische Subduralhämatome auf?

A

Ältere Menschen: Akoholabusus und Antikoagulation.
Initiales Trauma oft Wochen oder Monate her.

CAVE: Hirnathrophie

Therapie: Grosse Befunde= Bohrlöcher, kleine= beobachten

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15
Q

Wie entsteht posttraumatisches Hirnödem?

A
  • Vsogenes und zytotoxisches Ödem zusammen mit Überfüllung der zerebralen Gefässen.
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16
Q

Wann ist der Peak eines posttraumatisches Hirnödem?

A
  1. Tag

Kann bis 1 Wochen persistieren.

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17
Q

Posttraumatisches Hirnödem: sollen Kortikosteroide gegeben werden?

A

Findet hier keine Rolle.. Tumorbedingte Hirnödeme werden mit Kortikosteroide behandelt.

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18
Q

Ab welchem Wert ist der Hirndruck erhöht?

A

ICP (Intracranial pressure)= >15 mmHg

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19
Q

Wie kann Hirndruck gesenkt werden?

A
  • OP: Hämatomevakutaiton
  • Kopfhochlagerung (>30°)
  • Sezierung und Analgesie
  • Osmotherapie mit Mannitol: nur kurze Zeit (wenige Stunden) senken
  • Therapeutische Hyperventilation: intracerebrale Vasokonstriktion (CAVE Minderdurchblutung betroffene Areale)

Nur im Notfall und Invaisv:
- Kraniektomie
- Induzieren eines künstlichen Komas

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20
Q

Definition und Therapie einer zerebralen Herniation

A

Schwerer, unbehandelter oder therapierefraktäere Hirndruckerhöhung-> Massenverschiebung

Häufigsten: Medialer Anteil Temporallappen über den Tentoriumrand und drückt Mittelhirn ab.-> Abdrücken N. oculomotorius

Therapie: sofortige Operation

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21
Q

Schlüsselprobleme Mittelgesichtsfrakturen (mit Orbits)

A
  • Enophthalmus durch Vergrösserung des Orbitalvolumens: a)ungenügende Repositiion des Jochbeins, b)Insuffizienz. Rekonstruktion von orbitawanddefekten, speziell im posteriorem Drittel
  • Telekanthus: Vergrösserung der interkanthalen Distanz durch Fragmentiuerung und dislokation des zentralen Mittelgesichtes und Ligamente
  • Gesichtsdefomitäten und Asymmetrien. Malokklusion.
22
Q

Steroidtherapie bei Orbitaverletzung?

A

Ja: hochdosiert
- 15 min: Methylprednisolon 30 mg/kgKG
- 2h: 15
Erhaltungsdosis 15 alle 6h

23
Q

Wirbelverletzungen nach Häufigkeit?

A

HWS: 27%
BWS: 55%
LWS: 30%

24
Q

Hochrisiko Patienten für WS Verletzung

A
  • M. Bechterew
  • DISH ist eine degenerative, bewegungseinschränkende Erkrankung mit typischen Verkalkungen des paravertebralen Bindegewebes und Knochenneubildungen an Enthesen
  • Osteoporose
25
Q

Wann ist eine WS Verletzung sofort zu operieren?

A

neurologische Ausfälle. Keine Zeit verlieren. Sofort in Spital mit WS Chirurg bringen, nach dem er stabil ist. Keine unnötigen Untersuchungen machen.

26
Q

Wie oft findet sich eine HWS Verletzung bei einem SHT?

A

10%

27
Q

Welche drei Arten von Verletzungen gibt es an der WS?

A
  • discoligamentäre Verletzung (MRI muss ergänzt werden, CAVE falsch negative Befunde)
  • Frakturen
  • Kombination
28
Q

Jefferson- Frakturen

A

Kombinierte Fx des vorderen und hinteren Bogens des Atlas= konservativ und operativ Behandlung möglich

29
Q

Hagman Fraktur

A

Hyperextensions Fraktur der oberen Halswirbel. Konservativ oder operativ möglich

30
Q

3 Verschiedene Typen untere Halswirbelsäulen Verletzung:

A

Typ A: kompressionsverletzung= konservativ
Typ B: Distrationsverletzungen (operativ)
Typ C: Rotationsverletzung operativ

31
Q

BWS und LWS Verletzungen: klassifikationen

A

Einteilung nach Magerl
Typ A: Kompressionsverletzung: konservativ wenn keine hinterkantenbeteiligung (sonst OP)

Typ B: Distrationsverletzung: OP

Typ C: Rotationsverletzungen: immer OP

32
Q

Welche Sacrumfraktur gehört zu den WS Chirurgen?

A

Jumper’s fractures
Sockelausrissfrakturen S1/S2= Sacrumquerfrakturen (CAVE Blasenlähmung, causaequina)= OP

Längsfrakturen gehören zu den Beckenchirurgen.

33
Q

Cadian C-Spine Rule

A

High Risk:
- Alter >65 j
- gefährlicher Unfallmechanismus
- Parästhesien in den Extremitäten

Low Risk (wenn fehlt, dann CT):
- Auffahrunfall
- Sitzende Position bei Vorstellung
- Ambulant gekommen
- Sz kommt verspätet (later onset)
- Keine Sz über den Spina/mittellinie

Wenn alles oben zutrifft:
kann Patient Nacken >45° Bewegen: dann kein CT

34
Q

Welche Beckenverletzungen zeigen relevante arterielle intrapelvinen Blutungen?

A

Typ-B : rotationsINstabile Frakturen. Translation stabil. partielle Unterbrechung des hinteren Beckenrings. Bsp: Symphysensprengung mit oder ohne Sarum mitbeteiligen

und

Typ-C: komplette Rotations- und Translations-Instabile. Koplette Unterbrechung des hinteren Beckenrings. Vorne und Hinten instabil.

Ergänzung: Typ A Randverletzung (stabil), oder Schambeinast fx etc.

35
Q

Densfrakturen: 3 Einteilungen. Welcher Typ braucht OP und warum?

A

Einteilung nach Anderson D’Alonzo

Typ 1: nur Spitze und Ligamentausriss. Schermechanismus.
Typ 2: Fx quer Basis, ohne Korpus C2
Typ 3: Unterhalb Den in den Korpus C2

OP: Typ 2, wegen pseudoarhtrose Gefahr. Verschraubung nach Magere, oder Verschrauben mit Stangen nach Harms

Die anderen Konservativ: Hartem Halskragen und Rx Kontrolle 1-2 Woche

36
Q

Thorakolumbale Wirbelkörperverletzung: Einteilung?

A

Typ A Verletzung: KompressionsFx, Axiale Krafteinwirkung, weitere Einteilung Hinterkanten ja/nein (teil konservative Behandlung). Kneifzangenverletzung-> OP weil Pseudoarthrose

Typ B Verletzung: Hyperflexion, -extension, posteroanterioren Spaltung, Chance Fracture. OP

Typ C Verletzung: transnationale Verletzung. Vordere und hintere Komponente sind immer verletzt. OP

37
Q

Becken Fx: Welche muss man posterior fixieren?

A

Es ist wichtig eine C-Verletzung von deiner B- Verletzung zu unterscheiden, da bei einer C-Verletzung immer auch eine posterirre Fixation notwendig ist. Im Zweifelsfall sollte man bei B-Verletzungen eine sakroiliakale Fixation vornehmen.

38
Q

Einteilung Azetabulumfraktur

A

Einteilung nach Judet und Letournel

  • Vordere Pfeilerfraktur
  • Vorderwandfraktur
  • Hintere Pfeilerfraktur
  • Hinterwandfraktur
  • Quere Azetabulumfraktur
  • Kombinationsverletzungen
39
Q

Zugang: Hinterwand und hintere Pfeilerfraktur

A

Acetabulumfrakturen:
Kocher-Langenbeck- Zugang.
Trochanterosteotomie

40
Q

Zugang: Vorderwand und vordere Pfeilerfraktur

A

Acetabulumfrakturen:
Modifizierten Stoppa- oder ilioinguinalen Zugang. ähnlich literarisierter Pfannenstiel

41
Q

Beckentrauma: Häufigste venöse Blutungsquelle? häufigste Arterielle?

A

venös: venenplexus präsakral (retroperitoneum)
arteriell: a. iliaca interna

Arterielle Blutungen nur in 10-20% der Fälle

Dritte Blutungsquelle: Frakturfläche. Durch Beckengurt kann diese komprimiert werden-> Autotamponade

42
Q

Becken: Corona mortis. Welche zwei Gefässe werden verbunden?

A

Anastomose aus A. epigastrica inferior und der A. obturatoria.

Es gibt Varianten.

43
Q

Becken: wie häufig kommt es zu Blase und Urethra Verletzungen?

A

10–15%

44
Q

Was ist eine Morel Lavallée-Läsion?

A

Ablederungsverletzung mit Trennung des Subkutanen Fettgewebes von der Muskelfaszie. 50% Infektionsrisiko. Cave bei Osteosynthese.
OP: Debridement und Drainageeinlage.

45
Q

Mortalitätsrate Beckenringfraktur

A

10-20%
Kreislaufinstabile und geschlossen: 40%
Instabile:
Stabile offene: 70%

46
Q

Sakrumfraktur: Einteilung

A

Nach Denis
Typ 1: Transalare Fraktur
Typ 2: Transforaminale Fraktur
Typ 3: zentrale Fraktur
CAVE neurologische Begleitverletzungen

47
Q

Niederenergieverletzungen des Beckens können welche Frakturen auslösen?

A

Fragility Fractures of the Pelvis
->geriatrische Patienten

48
Q

Einteilung Fragility Fractures of the Pelvis. Welche Therapie wann?

A

Rommens und Hofmann
- FFP 1: Fx vorderen Beckenring
- FFP 2: Fx undislozierte des hinteren Beckenring
- FFP 3: unilateral dissoziierten Fx des hinteren Beckenrings
- FFP 4: bilateral dissoziierten hinteren Beckenringfrakturen

Therapie:
- Konservativ, Rx kontrolle: 1 &2
- OP, ISG Verschraubung: 3&4, wenn konservativ versagt.

49
Q

Was kommt häufiger vor: Epidural oder Subduralhämato?

A

Subduralhämatom= 30% aller SHT
Epidural in 0.5% (9% in den bereits komatösen)

Intrazerebral ca. 20-30%

50
Q

Canadian CT Head Rule

A

Wenn einer dieser Faktoren vorliegt, ist eine cCT indiziert.

Hochrisikofaktoren
- 2h nach der Verletzung liegt GCS < 15
- V.a. offenes SHT
- Vd.a. Schädelbasisfraktur
- mindestens zweimaliges Erbrechen
- Alter ≥ 65 Jahre
- OAK

Mittlere Risikofaktoren
- Bewusstlos > 5 min
- anterograde Amnesie für ≥ 30 Minuten
- gefährlicher Verletzungsmechanismus
- Sturz aus einer Höhe > 90 cm oder von ≥ 5 Treppenstufen

51
Q

Hirndruck nach Trauma: wie hoch sollte der sein?

A

CPP (Cerebral perfusion pressure)= MAP-ICP

Hirngewebe gefährdet wenn über längere Zeit CPP unter 70 mmHg ist!

52
Q
A