Gastrointestinal Flashcards
Bestimmung Dysfunktion Ösophagus?
z.b. Messung eines verminderter Verschlussdruck in Ruhe nach erfolgter Öffnung des unteren Sprinter
Bedingt durch Dysfunktion
Definition Barrett-Ösophagus?
Benigne Erkrankung des Ösophagus.
Als Folge Reflusösophagitis bildet sich ein Zylinderephithel in der Schleimhaut als Abheilung.
Bei langer und schwerem Verlauf-> Strikturbildung.
Prävalenz dieser Abheilung; bis zu 10%
Ursache Refluxösophagitis?
Dysfunktion Sphincter, erhöhter intraabdominalen Druck:
Hiatushernie
Adipositas
Chronischer Husten= atypischer Reflux
Schweregrad der Ösophagitis: Einteilung
Los-Angesles-Klassifikation A-D
Def. Los Angeles Klassifikation: Stadium A
Stadium A: Eine oder mehrere Schleimhautläsionen
< 0,5 cm.
Die Läsionen greifen nicht über die Spitzen zweier Mukosalängsfalten.
Def. Los Angeles Klassifikation: Stadium B
Stadium B: Mindestens eine Läsion > 0,5 cm.
Die Läsionen greifen jedoch noch nicht über die Spitzen zweier Mukosalängsfalten.
Def. Los Angeles Klassifikation: Stadium C
Stadium C: Die Läsionen überschreiten mehrere Mukosalängsfalten.
Sie nehmen jedoch weniger als 75% des Gesamtumfangs des Ösophagus ein, d.h. es liegen noch keine zirkulären Defekte vor
Def. Los Angeles Klassifikation: Stadium D
Stadium D: Es liegen zirkuläre Läsionen vor, die mehr als 75% des Gesamtumfangs des Ösophagus einnehmen.
Refluxsymptomatik wird beschrieben: erster Schritt?
PPI-Trial: 4 Wochen PPI-Therapie, dann pause.
Wenn Symptome weg, dann keine weitere Massnahme. Wenn Rezidiv dann weiterführende Diagnostik
Primäre Diagnostik Reflux?
Panendoskopie mit Biopsien-> Los-Anageles Klassifikation einteilen.
DD prüfen-> Strukturen, H. Pylori
Dann PPI-Therapie ggf. in gesteigerter Dosierung
funktionelle Diagnostik Reflux?
Weitere Diagnostik der GERD
Manometrie, zum Ausschluss einer Achalasie, Ösophagusspasmen oder tertiären Kontrakturen
objektive Diagnostik Reflux?
Weiter Diagnostik der GERD
24h Impedanz pH-Metrie: % Zeit von sauerem Sekret im Ösi. Normwert 4% der Zeit sauer.
Bestimmung er Anzahl der Refluxepisoden und deren Länge
Was ist der DeMeester-Score?
Scoresystem, das die ösophageale Säureexpositionszeit bei der Langzeit-pH-Metrie quantifiziert. Er wird im Rahmen der Diagnostik der Refluxkrankheit eingesetzt.
mithilfe der 24h-pH-Metrie ermittelt.
In den Score fließen folgende Werte mit ein:
% der Zeit mit pH < 4 :
- ösophagealemder gesamten Messdauer
- während der Wachphase (aufrechte Position)
- während der Schlafphase (liegende Position)
- Gesamtzahl der Refluxepisoden
- Anzahl der Refluxepisoden mit einer Dauer > 5 min
- Dauer der längsten Refluxepisode
Ein DeMeester-Score von ≤ 14,72 gilt als physiologisch.
Welches sind die 3 Refluxtypen?
Bestimmt durch Panendoskopie, Manometrie, pH-Metrie (DeMeester-Score)
Klassischer Reflux: Sodbrennen, saures Aufstoßen, retrosternale Schmerzen
Volumenreflux: Regurigitation grösseren Mengen von Sekret, insbesondere bei Erhöhung des intraabdominalen Druckes, wie z.b. beim Bpcken
Atypischer Reflux: chron. Hüsteln, Laryngitis, Kratzen/Brennen im Hals, Globusgefühl, Heiserkeit
Was ist der REFLUX-Trial? Was ist dessen Aussage
Studie, welche operative vs. Langzeit PPI-Therapie bei GERD analysierte.
Sie zeigte das 13% der Patienten nach Refluxoperation, wieder PPI-Therapie einnehmen musste (nach 12 Monate).
Aber: 74-90% dieser rezidiv Patienten, sei de PPI-Therapie nicht indiziert gewesen.
Nicht in dieser Studie: Bezüglich Barrett-Therapie ist OP besser zu PPI-Therpaie
Nebenwirkung einer Langzeit PPI-Therapie:
- nosokomialen Clostridium difficile (eher IPS Patienten)
- 1.5-2.5x erhöhtes Risiko Pneumonie
- 2-3x höheres Risiko osteoporotische Frakturen
- Interaktion mit anderen Medikamenten (z.B. Clopidogrel)
Indikation zur Refluxoperation?
Meist Fundoplikatio
- 12 Monate Therapierefraktäre PPI-Therapie
- Patientenwunsch (um keine Medikamente mehr zu nehmen)
- Grössere Hiatushernie
- Schwere Refluxösophagitis trotz PPI-Therpie
Häufigsten Nebenwirkung nach Reflux-OP?
Dysphagie
Völlegefühl
Flatulenz
Wie viel Grad?
Nissen-Toupet-Dor?
Nissen 360°
Toupet 270° dorsal
Dor 180° anterior
Alle gute Refluxkontrolle. Bezüglich Nebenwirkung sind anteriore (Dor) und Toupet besser.
Entwicklung eines Ödophagutskarzinom?
Über Barrett-Ösophagus
Metaphase ohne Dysplasie->
low Grad Dysplasie->
High-Grade-Dysplasie->
ADENOKARZINOM
Was ist die Prag-Klassifikation?
Einteilung des Barrett-Ösophagus mittels Gastroskopie werden zwei Messwerte bestimmt
C: zirkumferenzielle Veränderung ab Z-Linie
M: höhe MetaplasieZunge
bsp.: Veränderung bis 3 cm ab Z-linie, längste Zunge 5 cm ab z-linie=
C3M5
Primäre Therapie Dysplasie im Ösophagus?
Mucosektomie oder Radiofrequenzablation
Benenne die verschiedene Hiatushernien (4 Typen)
Typ I: Axiale Hiatushernie (Gleithernie)
TypII: Paraösophageale Hernie
TypIII: Gemischt axial-paraösophageal
TypIV: up-side-down-stomach
wann spricht man von grosser Hernie? 30% des Magen herniert.
Allgemein: Gründe für intraabdominale Druckerhöhung (4 Beispiele)
Adipositas
Obstipation
COPD
Asthma
Was sind Cameron-Läsionen?
Druckulcera der Magenschleimhaut am Ort der Hernierung bei Hiatushernien
Achalasie: Definition
Funktionsstörung der glatten Muskulatur von Hohlorganen, die durch eine fehlende Tonusminderung (Erschlaffung) der Muskulatur gekennzeichnet ist.
eine Motilitätsstörung der glatten Muskulatur des distalen Speiseröhrenabschnitts
Die Peristaltik und die koordinierte Relaxation des unteren Ösophagussphinkters (UÖS) ist gestört.
Primäre Achalasie?
Verminderung oder einem Fehlen des Plexus myentericus (veg. Nervensystem) und konsekutiv verminderter oder fehlender Peristaltik des tubulären Ösi und unteren Sphincter
Zusatz: Plexus myentericus= Cajal-Zellen, Auerbacher-Plexus
Sekundäre Achalasie?
Auftreten Achalasie aufgrund anderer Grundkrankheit
-Chagas-Krankheit (Trypanosoma cruzii-Infektion)
- Amyloidose
Eckardt-Score: Was wird Beurteilt?
Stärke der Symptome bei Achalasie
hierbei wird Dysphagie, Regurgitation, Schmerzen und Gewichtsverlust erfragt
Stadium Achalasie Schweregrad (3)
I: Wenig Symptome, Hypermotilität
II: Dekompensiertes Stadium, Hypermotilität
III: Terminales Stadium: Megaösophagus (spastische Kontraktion, schlechtes outcome)
Auch genannt: Pandolfino I-III-Achalasie
Diagnostik Achalasie?
- Manometrie: Unterer Ösi-Sphincter >15mmHg
- Panendoskopie
- Bariumschluck (zeigt dynamisch Passage)
Welche Medikamentöse Therapie Achalasie?
- Nifedipin (Insbes. bei Hypermotilen Form, veraltet
–>wegen geringer Effektivität und der relevanten Nebenwirkung keine Rolle mehr) - Botox Injektion des unteren Sphincter (schwere Langzeittherapie, mensch kann Antikörper gegen Botox bilden)
Welche Interventionelle Massnahmen Achalasie?
- Ballondilatation (CAVE perf.) max. 2x anwendbar-> Vernarbungen machen OP schwer
- POEM= perorale endoskopische Myotomie-> cave Reflux
Welche Operative Therapie Achalasie?
- Kardiomyotomie nach Heller mit anterioren Fundoplikatio
Gemäss Buch Goldstandard
Wo liegt das Zenkerdivertikel meistens? links oder rechts?
links. Deshalb vermindert es die Klinik wenn Patienten auf den Hals linksseitig drücken.
Wie entsteht Zenkerdivertikel?
Hyperplasie des M. cricopharyngeus. Zur Therapie muss dieser durchtrennt werden. Kann offen oder endoskopisch erfolgen. Letzteres ist Gold (aber Versagerrate 40%)
Nenne Beispiele an Bedingen Tumoren im Ösi. Wie häufig kommen sie vor?
Benigne Tumoren machen <1% aller Neophasien im Ösi aus
- Leiomyom (häufigster)
- Lipom
- GIST
- NET
- Neurofibrome
- Adenome
- Polypen
Was ist das Boerhaave-Syndrom?
spontane Ruptur aller Wandschichten des Ösophagus. Meist nach schwerdem Erbrechen.
Ruptur meist nach links cervikal
Ösophagutsruptur: Lokalisation der Ruptur (anatomisch) und dessen Häufigkeit?
- Cervical: 30%
- Throakel: 50%!!!-> Mediastinitis, Pneumothorax
- Distal/intraabdominal: 20%
Was ist das Hamman- (auch Macklin) Syndrom?
spontanes Pneumomediastinum mit begleitendem Hautemphysem
starke intrathorakale Druckerhöhung wie beim Valsalva-Manöver, die zur Alveolarruptur
Therapie Ösophagusruptur?
Notfall!Lebensbedrohlich!
Nach Diagnostik direkt in OP, ggf. vorher noch Co-Amoxi beginn (ggf. Antimykotikum- hierzu gibt es keine verlässliche Daten)
OP: Zur Übernähung, Drainage und Stenting-> Hypridverfahren mit Gastroenterologen.
Zudem: Thoraxdrainagen, PEG-Sonde
Was ist die D1-Lymphadenektomie?
D1-Lymphadenektomie umfasst die Entfernung der perigastrischen Lymphknoten (Nr. 1–6).
Was ist die D2-Lymphadenektomie?
bei der D2-Lymphadenektomie werden zu D1 die Lymphknoten suprapankreatisch entlang der großen Gefäße ausgeräumt (Nr. 7–11)
Was ist die D3-Lymphadenektomie?
die D3-Lymphadenektomie beinhaltet zu D1 &2 weitere Lymphknotenstationen, zum Beispiel links para-aortal oder retropankreatisch.
Wo findet sich häufig perforierte Ulzera?
ad Pylorum= Magenvorderwand unmittelbar vor dem Pylorus
Wo findet sich häufig blutende (anämisierende) Ulzera?
Duodenumhinterwand post pylorisch
Def. Früh Dumping?
ungefähr 15-30 Minuten
raschen Entleerung des Restmagens mit nachfolgendem hyperosmolaren Nahrungsangebot in der abführenden Schlinge.
Durch die Hyperosmolarität -> viel Volumen
Dehnung der Darmwand führt dann zu einer Erhöhung des Vagotonus, die vasomotorische Störungen bis hin zum Kollaps auslöst.
Def. Spät Dumping?
1-3 Stunden nach der Mahlzeit auf.
Die fehlende Pylorusfunktion des Magens führt zur unverzüglichen Resorption von Glucose mit Hyperglykämie und nachfolgender Freisetzung von Glucagon-like Peptid 1 (GLP-1). Die Folge ist eine vermehrte Ausschüttung von Insulin, worauf es im Sinne einer Gegenregulation zur Hypoglykämie kommt. Die genaue Pathophysiologie ist jedoch weitgehend unklar.
Symptome des Spätdumpings sind:
Schwitzen
Palpitationen
Hungergefühl
Schwäche, Verwirrtheit
Tremor
Synkope
Symptome des Frühdumping sind:
krampfartige Schmerzen,
Übelkeit,
Erbrechen,
Durchfall
Flush,
Schwitzen,
Palpitationen,
Tachykardie,
Hypotension bis hin zur Synkope auf.
Postgastrektomie-Anämie? Wieso kommt das zustande?
Fehlende Duodenalpassage-> Hier Hauptort der Eisenresorption.
Auch fehlender Magen-> Fe++ wird dort zu Fe+++
Auch fehlender intrinsic Factor: B12 Defizit
Adipositas WHO Grad I:
BMI 30.0 - 34.9 Kg/m2
(Übergewicht ab >25.0 Kg/m2)
Adipositas WHO Grad II:
BMI 35.0 - 39.9 Kg/m2
Adipositas WHO Grad III:
BMI >40 Kg/m2
Für was stehet SMOB?
Swiss Society for the Study of Morbid
Obesity and Metabolic Disorders
Bariatrische OP Indikation:
- BMI ≥35 kg/m2 plus mindestens eine schwere Komorbidität3,6:
z.B. Typ 2 Diabetes, mittelschweres-schweres obstruktives Schlaf-Apnoe-
Syndrom (OSAS) mit Apnoe-Hypopnoe Index >15, Pseudotumor cerebri,
Herz-Kreislauf-Erkrankung, schwere psychosoziale Morbidität. - BMI ≥40 kg/m2 plus mindestens eine andere Komorbidität3,6,7:
z.B. arterielle Hypertonie, Insulinresistenz, erhöhter Nüchternblutzucker
oder pathologische Glukosetoleranz, Dyslipidämie, nicht-alkoholische Fett-
leber, OSAS mit Apnoe-Hypopnoe Index 5-15 - Ausreichende Kenntnisse bezüglich Ernährung und Gewichtsreduktion und erfolglose
Umsetzungs-Versuche. - Gutes Verständnis der notwendigen postoperativen Veränderungen des Lebensstils
und Essverhaltens . - Schriftliche Einwilligung in die Verpflichtung zu lebenslanger Nachsorge im bariatri-
schen Netzwerk eines anerkannten Zentrums.
Kontraindikationen bariatrische Operation:
- fehlende 2-jährige Therapie zum Abnehmen
- Ausgeprägte Niereninsuffizienz
- Kreatinin > 300umol/l ohne Nierenersatztherapie
- KHK (Ausschluss nach kardiologischer und/oder anästhesiologischer Beurteilung
- Leberzirrhose Child B/C
- M. Crohn
- St.n. LE innerhalb 6 Monate nach Ereignis
- Malignomleiden
- Dekompensiertes psychisches Leiden
-Chron. Substanzenabusus - Mangelnde Compliance
Wie hoch ist das Risiko einer Komplikation nach bariatrischen Eingriff?
1-5%
magenband<magenschlauch<magenbypass
Was zeigt die SOS-Studie?
Bariatrischer eingriff zeigt einen präventiven Effekt auf Diabetes Mellitus Typ II.
- Bei konservativ Therapie haben 22% ein DMTypII entfwickelt
- Bei OP 6.6%
Zudem: Follo up 5Jahren zeigte nach Magenbypass eine 27% Gewichtsverlust vom Ausgangsgewicht
Petersen-Lücke
Lücke zwischen der hochgezogenen alimentären Dünndarmschlinge (z.B. bei Y-Anastomose nach Roux) und dem Mesocolon transversum.
brolin lücke
mesenteriale Lücke im Bereich der Enteroenteroanastomose.
Inzidenz Ösophaguskarzionm: bei Frauen? bei Männer?
Frauen: 2.25%
Männer: 8,51%
Risikofaktoren für Plattenepithelkarzinom im Ösi?
Noten:
- Nikotin
- C2
- Nitrosaminhaltige Nahrungsmittel
- Strukturen nach Veräntzungen
- Achalasie
Risikofaktoren für Adenokarzinom im Ösi?
- GERD resp.
- Barrett-Ösophagus (bis zu 100-fach erhöhtes Risiko einer Entartung)
Siewert-Klassifikation: Definition?
Einteilung von Adenokarzinomen des ösophagogastralen Übergangs (AEG).
Siewert-Klassifikation: Typ I
Typ I: Karzinom im Bereich des distalen Ösophagus, Tumorzentrum zwischen 1 cm und 5 cm oberhalb der Z-Linie
Siewert-Klassifikation: Typ II
Typ II: Kardiakarzinom im eigentlichen Sinne, Tumorzentrum 1 cm oberhalb bis 2 cm unterhalb der Z-Linie
Siewert-Klassifikation: Typ III
Typ III: Subkardiales Karzinom mit einem zwischen 2 cm und 5 cm unterhalb der Z-Linie befindlichen Tumorzentrum
Z- Linie: Definition
als Bezeichnung für den Epithelübergang zwischen dem distalen Ösophagus und der Magenschleimhaut, auch Ora serrata genannt
Diagnostik bei Adenokarzinom vom ösophagogastralen Übergang?
- Endoskopisch= Biopsie
- Endosonografie= Infiltrationstiefe
- CT Thorax Abdomen= Ausbreitung und Fernmeta.
- Bronchoskopie= da Anatomisch anliegend
- FDG-PET= ins. wenn Neoadjuvant als Marker der Wirksamkeit
- dig. LSK
Ösi Palattenepithelkarzinom: operativer Standarttherapie
subtotale Ösophagusresektion und Zweifeld Lymphadenektomie
Zweifeld-Lymphadenektomie bedeutet die Lymphknoten-Ausräumung des thorakalen
und abdominellen Feldes.
Bei der Dreifeld-Lymphadenektomie werden zusätzlich die Lymphknoten des zervikalen Feldes ausgeräumt (Abbildung 3). Die regionalen Lymphknoten im Oberbauch und im Mediastinum werden bei der Ösophagektomie nicht nur direkt peritumoral, sondern auch im entsprechenden Lymphabflussgebiet ausgeräumt
Grenze Ösophagus-ca zu ösophagogastralen Übergangs
5 cm über Kardia (Z-linie)
Alle Tumore, die den Ösi nicht infiltrieren oder deren Epizentrum ausserhalb dieses 5 Cm Areals liegt, werden der Prognose nach Als Magenkarzinome klassifiziert.
OP bei Siewert Typ I
Adenokarzinom im distalen ösi= ösophagektomie
Beinhaltet: Resektion nach proximal bis höhe V.azygos
und Cardia-Fundusresektion.
Lymphknoten:
- Turnus Coeliacus
- Mediastinum
- Subcarnial
OP bei Siewert Typ II
Erweiterte Gastrektomie mit transhiataler Resektion des distalen Ösophagus
OP bei Siewert Typ III
Entspricht einem Magenkarzinom=
erweiterte Gastrektomie unter mitresektion des distalen Ösophagus.
ggf. Interponat mit isoperistaltischem Dünndarmsegmentes (OP nach Merendino)
Was besagt die CROSS-Studie?
Multimodale Therapieverfahren bei Ösophaguskarzinome:
Kombinierte Radio- und Chemotherapie neoadjuvant steigert die R0-Resektion.
Es hat dazu geführt dass die neoadjuvante radio-chemotherapie inzwischen als Standard angesehen wird.
Palliativ Therapie im Ösi-Ca?
- Symptomatisch: Lagerung, Bougierung, Stent-Platzierung
- Radio-Chemotherapie
Risikofaktoren Magenkarzinom?
- Nitrat, gepökeltes Fleisch
- Gastritis (chronisch- atrophische, h.pylori)
- Perniziöse anämie (Mangel an Intrinsic Factor (IF) im Rahmen einer atrophischen Autoimmungastritis ausgelöst wird)
- Adenomatöse Magenpolypen
- Morbus Ménétrier: artielle Hyperplasie der Magenschleimhaut mit Aufwerfung ungewöhnlich breiter, vergröberter Magenfalten
- St.n. Magenoperation “Magenstumpfkarzinom”
- Genetisch: HNPCC, FAP
Was ist das MALT-Lymphom?
MALT steht als Akronym für Mucosa Associated Lymphoid Tissue (Schleimhaut-assoziiertes lymphoides Gewebe).
spezielle Unterart des Non-Hodgkin-Lymphoms. Die Art der Raumforderung beschränkt sich in ihrer Ausbreitung auf die Schleimhäute des menschlichen Körpers. Histologisch handelt es sich zumeist um B-Zell-Lymphome.
Häufig im Magen manifestiert. Nach chron. Infektion mit H.pylori
Linitis plastica
Sonderform des Magenkarzinoms mit diffuser Proliferation von Bindegewebe, wodurch eine Verdickung und Rigidität der Magenwand sowie eine Einengung des Magens entsteht.
mit Mammakarzinomen assoziierte genetisch bedingte Formen beschrieben
Chemotherapie
chirurgische Eingriffe mit kompletter Gastrektomie
Endoskopische Klassifikation der Magenkarzinome?
Makroskopisch:
- Typ I: vorgewölbte Form
- TypII: oberflächliche Form
- typ III: exavierte Form
Klassifikation nach Laurén: Definition?
Histologische Klassifikation der adenokarzinome des Magens
Intestinale Typ: histologische Drüsenverbände
Diffuse Typ: ohne Zusammenhang, starke Ausbreitung innerhalb der Magenwand. Gehört zu den Szirrhösen (Verhärtung) Magenkarzinome-> führt zu Linitis Plastica.
KlinischeAnzeichen eines fortgeschrittenen Magenkarzinom?
- Lebervergrösserung
- Ikterus
- Aszites
- vergrösserten skpraklavikulären LK= Virchow-LK!!! (links- Zusammenhang duct. Thoracicus)
Anfangsstadium: Völlegefühl, Appetitlosigkeit, eigastrische Schmerzen, Gewichtsverlust. Erbrechen (wenn pylorus betroffen)
Magenkarzinom: Diagnostik?
- Endoskopie und Biopsie
- Endosonografie: infiltrationstiefe und LK (aber hier weniger verlässlich als bei Ösi und rektum)
- CT
- dig. LSK (Staging)
- PET nur wen neoadjuvant in Frage kommt.
Resektionsabstand: Intestinalentyp nach Lauren?
Adeno-ca Magen bei intestinal Typ= 5 cm
Entsprechend: Partielle Magenresektion in der Regel nurbei distalen Magenkarzinom, insbesondere bei intestinalen Typ.
Resektionsabstand: Diffuser Typ nach Lauren?
Adeno-ca Magen bei diffusen Typ= 8-10 cm
Entsprechend: Partielle Magenresektion in der Regel nurbei distalen Magenkarzinom, insbesondere bei intestinalen Typ.
Was ist besser: Subtotale oder totale Gastrektomie?(Magen-ca)
Italienische Studie zeigt: kein Unterschied bezüglich R0-Resektion. Diese kann bei 70-80% der Patienten erreicht werden.
Therapie Frühkarzinom (im Magen)
Endoskopisch: Mukosaresektion
Laserablationen
Endoskopisch-laparoskopische Magenwandresektion.
Voraussetzung: Tumor<2cm, intestinaler lauren, nicht in die Submukosa (TIb)infiltriert
Infiltration Submukosa: bis zu 20% bereits in LK metastasiert.
Welches ist der wichtigste prognostische Faktor des Magenkarzinoms?
neben des Tumorstadium ist es die lymphatische Metastasierung
Entsprechend bei OP ist die Lymphknotendissektion wichtig, um die Grundlage für eine potentiell kuraktive Therapie zu schaffen.
Prognose korreliert auch innerhalb der einzelnen Tumorstadien eindeutig mit der Lk-zahl
Soll eine Lymphadenektomie bei Magen-ca gemacht werden?
Ja.
früher höhere Mortalität. Heute gebessertes Technik und somit niedrige Komplikationsrate. Daher gehört die D2-Dissektion als Standardverfahren.
Magenkarzinom Mortalität?
5-16%
5-JÜ= 24-42%
10-JÜ: 26%
In Asien höher (90%)-> wird früher erkannt.
Was besagt die MAGIC-Studie?
Nimmt Bezug auf adjuvante/neoadjuvante Therapie bei Magen-ca
Sie konnte erstmals einen Vorteil einer peruoperativen systematischen Chemotherapie in Bezug auf das Überleben der Patienten Belegen.
-> bei lokoregional fortgeschrittenen Magenkarzinome wird diese Therapieform als Standard angesehen.
Die perioperative Chemotherapie mit einem Platinderivat, einem Fluoropyrimidin und einem Anthrazyklin führte in der MAGIC-Studie bei Pat. mit resektablem Magenkarzinom zu einer deutlichen Verlängerung des Gesamtüberlebens. Beide Chemotherape-Schemata sind heute nicht mehr die erste Wahl.
->Weitere Studien zeigen FLOT Schema am besten.
Def. Chicago- klassifikation und deren Einteilung?
dient der Einteilung von Motilitätsstörungen des Ösophagus mittels hochauflösender Manometrie.
Typ I: kompletter Peristaltik des tubulären Ösi
Typ II: (pan-)Ösi Kompression (gute Prognose)
Typ III: spastischen Kontraktionen des Ösi (schlechte Prognose, da therapeutisch schlechtes Ansprechen)
Wie ist die Unterteilung der Ösophagusdivertikel?
Pulsionsdivertikel sind unechte Divertikel (Pseudodivertikel) des Hypopharynx und des Ösophagus, die durch einen erhöhten intraluminalen Druck entstehen. Pulsionsdivertikel treten bevorzugt im oberen, seltener im unteren Drittel an der Speiseröhre auf. Sie entstehen durch einen erhöhten intraluminalen Druck bei gleichzeitig vorliegender Schwäche der muskulären Organwand. Das bekannteste Pulsionsdivertikel ist das Zenker-Divertikel.
–> der andere ist der epiphrenischer (rechts, achalasie)
Traktionsdivertikel sind echte Divertikel der Speiseröhre (Ösophagus), die durch Ausziehung von außen, vor allem im Rahmen mediastinaler Prozesse entstehen.
Sie entstehen fast ausschließlich im Bereich der mittleren Speiseröhrenenge, d.h. im Hilusbereich der Lunge - meist aufgrund von Adhäsionen, entzündlichen oder postentzündlichen Prozessen, Tumoren oder Lymphknotentuberkulose. Sie betreffen in der Regel sämtliche Wandschichten. Aufgrund ihrer räumlichen Nähe zu den Hauptbronchien werden sie mitunter auch “parabronchiale Divertikel” genannt. Symptom arme! meist zufallsbefund
Barett-Ösi: Therapie der Wahl: bei hochgradigen Neoplasie? bei investiver neoplasie?
Hochgradige: endoskopische Resektion und Ablation der Umgebung
Invasiv: mit tiefer submukosaler Infiltration (>500um), bei R1 Resektion baseal ohne Möglichkeit der endoskopischen Nachresektion und/oder Vorliegen von Risikofaktoren, erfolgt die chirurgische Resektion. Weil dann hohes Risiko für eine LK Metastase.
Endoskopische Kontrolle: Barrett-Ösophagus bei nicht-dysplastischer Histo
Kontrolle in 1 Jahre, danach alle 3-4 Jahre
Endoskopische Kontrolle: Barrett-Ösophagus bei leichtgrasig intraepithelialen Neoplasie Histo
Engmaschig oder alternativ eine lokal Ablative Therapie der betroffenen Schleimhaut
Endoskopische Kontrolle: Barrett-Ösophagus bei hochgradig intraepithelialen Neoplasie Histo
endoskopische Therapie mit Resektion der betroffenen Areale. Zur Rezidivprophylaxe lokale Ablation der nicht dysplastischen Barrett-Schleimhaut.
Welchem Siewert Typ entspricht Barrett?
Typ 1-> 5 cm vor z-linie/Kardia
OP bei Kardiakarzinom
entspricht Siewert Typ II:
- transhiatal erweiterte Gastrektomie oder
- Thorakoabdominale Ösophagusresektion
Neoadjuvante Therapie: Ösi-ca, sinnvoll?
Bei Plattenepithel-ca wird es gemacht. Bei Aden-ca wird diskutiert.
Bei operablen Adeno-ca (cT3,cT4) wird eine peruoperative oder eine neoadjuvante Radiochemotherapie empfohlen.
Plattenepithel-ca im zervikalen Bereich sollte die definitive Radiochemotherapie gegenüber primären chirurgischen Resektion bevorzugt durchgeführt werden.
CROSS-Schema: Was ist das?
Neoadjuvante RadioChemotherapie:
- 41.4 Gy
- Paclitaxel und Carboplatin
Besonders gutes ansprechen bei Plattenepithel-ca im Ösi
Wie viele LK sollen bei der D2 Lymphadenektomie entfernt werden?
min. 25 LK
Was besagt die FLOT3-Studie?
Patienten mit einer limitierten Lebermetastase profitieren im Überleben von einer neoadjuvanten Chemo mit nachfolgender chirurgischen Sanierung sowohl des Primarius als auch der Metastase
Syndrom der zuführenden Schlinge nach Gastrektomie?
Insbesondere Bei Billroth II Resektionen ohne Braun-Fusspunktanastomose:
- afferent= Abflussbehinderung der Galle- und Pankreassekrete. Aufsatz in der Schlinge und hierdurch bakteriellen Fehlbesiedlung. Galligen REflux und Erbrechen.
Entsteht meistens durch Knickbildung
OP-Technick:
Siewert I? II? III?
Im Wesentlichen 2 Optionen: abdominothorakale Resektion mit mediastinaler Lymphadenektomie und Magenhochzug
oder
transhiatal erweiterte Gastrektomie
Siewert I; abdominothorakale
Siewert II: transhiatal erweitert, intraoperativ ggf. doch abdominohorakel
Siewert III: transhiatal
Was ist das beri-beri syndrom?
Beriberi ist eine Erkrankung, die durch Vitamin B1-Mangel entsteht und zu Störungen der Nerven, der Muskulatur und des Herz-Kreislauf-Systems führen kann.
Im Rahmen der Bariatrie
- Kann zu Wernicke-Enzephalopathie führen
- Unterscheiden in feuchter (kardinale Symptome), trockene (häufigste, PNS), und zerebrale (ZNS) unterschieden werden.
Verteilung: Häufigkeit Dünndarm- zu Dickdarmileus?
Dünndarm: 90%
Dickdarm: 10%
Ogilvie-Syndrom: def., ätiologie, Therapie
akute Pseudoobstruktion des Kolons/intestum
meisten Fällen ist das Zäkum oder das rechte Hemikolon betroffen
Sonderform des paralytischen Ileus angesehen werden
assoziierte Grunderkrankungen festgestellt werden, die vermutlich zu einer Dysbalance der autonomen Innervation und des enterischen Nervensystems (ENS) führen
medikamentöse Therapie mit Neostigmin ist indiziert bei:
fehlender Besserung nach 1-2 Tagen
Zäkumdurchmesser > 10-12 cm
Beschwerden seit 3-4 Tagen
1–2 mg Neostigmin i.v. in 250 ml isotonischer Kochsalzlösung über 1–2 Stunden
Was ist kurz NOMI (Themengebiet Ileus)?
Die nichtokklusive mesenteriale Ischämie, ist eine Minderdurchblutung der Bauchorgane, die nicht durch einen Verschluss (Okklusion) der Mesenterialgefäße, sondern durch einen mangelnden Perfusionsdruck zustande kommt. Sie kann im Rahmen eines Linksherzversagens, bei Sepsis oder anderen Erkrankungen vorkommen.
Laktat und LDH. In wie vielen Fällen sind dich trotz Ileus normal?
40%
Können aber auf Ischämie hinweisen
Was besagt die ESCO-Studie?
Sowohl die notfallmässige Koloresektion, sowie die Kolonstenplatzierung als Bridge to surgery sind äquivalent (Kolonileus bei Tumor)
Ab welchem Durchmesser ist im Zökum Rupturgefahr?
12-15cm
Wie viel % der Frauen und wie viel der Männer haben eine symptomatische Cholezystolithiasis? Wie viele davon werden Symptome entwickeln?
Frauen: 9%
Männer : 6%
Symptome: 15-25% Schnitt 20%
(Zahlen aus USA)
Welche Gallensteinsorte ist die Häufigste?
Cholesterin mit 80%
Hiervon sind nur 20% Rx-dicht
Andere Steine: Pigmentsteine, welche hauptsächlich aus Bilirubin besteht und Rx-dicht sind.
Warum sind Frauen, insbs. Frauen mit vielen Schwangerschaften mehr von Gallensteinen betroffen?
Östrogen verursacht eine Erhöhung der Cholesterol-Sekretion in die Gallengänge
Progesteron verursacht eine verminderte beliäre Sekretion von Gallensäure. Plus Gallenblasenentleerung wird gehemmt-> Stade
Sonobefund: Ab wann spricht man von einer verdickten Gallenblasenwand?
> 4mm
nüchtern: 1-2 mm
Kontrahiert: bis 4 mm
Sonobefund: Ab wann spricht man von einem erweiterten Ductus Choledochus?
6 mm (ohne Voroperation)
>7 mm erweiterte
Sono hierfür niedrige Sensitivität (25-60%), daher MRCP beliebt: stellt di epiliere Anatomie sehr genau dar und ist daher die Methode der Wahl um eine Choledocholithiasis zu delektieren.
Benigne Gallenwegserkrankung: def. PSC, Epidemiologie? Ätio? Dig.? Therapie?
Primär sklerosierende Cholangitis: chronische Entzündung der intra- und extrahepatischen Gallengänge, die zur progressiv chronischen Cholestase mit anschließender biliärer Zirrhose führt.
Männer zw. 30-50j. 85% assoziiert mit Kolitis ulzerosa
immunologischen Genese. Familiäre Häufung
erhöhte alk. Phosphatase, MRCP (Perlschnur), ERCP, Leberbiopsie
kausale Therapie der PSC ist nicht möglich. Symptomatisch kann der Juckreiz mit Ursodesoxycholsäure behandelt werden.
Bei Stenosen und Strikturen kann eine endoskopische Dilatation erfolgen. Liegt eine Infektion vor, wird antibiotisch therapiert. Im Terminalstadium muss die Lebertransplantation erfolgen.
In 8-15% Cholangiokarzinom im späteren Verlauf
Gallenwegserkrankung: def. PBC, Epidemiologie? Ätio? Dig.? Therapie?
primär biliäre Cholangitis, ist eine von den intrahepatischen Gallenwegen ausgehende Lebererkrankung, die mit Entzündung und Fibrose der Leber einhergeht und in ihrem Endstadium in die Leberzirrhose übergeht
Frauen mittleren Alters
Autoimmun: In über 95 % der Patienten sind antimitochondriale Antikörper (AMA-M2)
Als extrahepatische Begleiterkrankungen treten unter anderem Zöliakie, Sklerodermie, Sjögren-Syndrom und eine Rheumatoide Arthritis auf
kausale Therapie der PBC ist nicht möglich. Symptomatisch kann der Juckreiz mit Ursodesoxycholsäure behandelt werden.
Bei Stenosen und Strikturen kann eine endoskopische Dilatation erfolgen. Liegt eine Infektion vor, wird antibiotisch therapiert. Im Terminalstadium muss die Lebertransplantation erfolgen.
Mirizzi-Syndrom: def.
besondere und seltene Form eines Verschlussikterus. Hierbei wird der Ductus hepaticus communis durch einen im Ductus cysticus oder im Gallenblasenhals liegenden Gallenstein komprimiert.
Mirizzi-Syndrom: Klassifikation.
Klassifikation von McSherry in folgende Formen unterteilt werden:[1]
Typ I: Der Stein befindet sich im Ductus cysticus und komprimiert den Ductus hepaticus communis. Im weiteren Verlauf kann es zu einer Penetration des Ductus durch den Stein kommen.
Typ II: Die Steine penetrieren aus dem Ductus cysticus in den Ductus hepaticus communis. Es kommt zur Ausbildung einer Fistel zwischen Gallenblase und Gallengang
Klassifikation nach Csendes eingeteilt werden:[2]
Typ I: Der Ductus hepaticus wird von außen verlegt
Typ II: Vorliegen einer Fistel zwischen Gallenblase und Gallengang. Darüber hinaus besteht eine Arrosion des Gallengangs (ca. 1/3 seiner Zirkumferenz)
Typ III: Fistel zwischen Gallenblase und Gallengang. Darüber hinaus besteht eine Arrosion des Gallengangs (ca. 2/3 seiner Zirkumferenz)
Totale Destruktion der gesamten Zirkumferenz des Gallengangs
Caroli-Syndrom: def., ätio., Einteilung
zystische Dilatation der intrahepatischen Gallengänge (Choledochuszysten), die autosomal-rezessiv vererbt wird. In 60% der Fälle ist es mit einer autosomal-rezessiven polyzystischen Nierenerkrankung assoziiert. Das Risiko eines Cholangiokarzinoms ist hier um den Faktor 100 erhöht, ca. 10% der Betroffenen entwickeln einen Tumor.
Typ I: mit Gallengangssteinen und Cholangitiden aber ohne Fibrose, auch Morbus Caroli oder Caroli-Krankheit genannt. (selten)
Typ II: mit Leberfibrose und ungünstiger Prognose, das Caroli-Syndrom im engeren Sinn.
Welches ist der häufigste Leberrundherd/läsion? Häufigkeit? Epidemiologie? Bildgebung? Therapie? Komplikationen
Hämagiom
20% der Gesamtbevölkerung haben eins (Autopsie)
In 5% in radiologischen Studien
50% kommen sie multipel vor
Frauen (2-6:1) zw. 30-50j betroffen
- im Schnitt 4 cm gross
- ab 10 cm= giant-hemangioma
-Sono homogen, hyperechogen,scharfe grenze - CT: irisblenphänomen. gradueller Füllung von Peri. nach zentral.
-MR nur wenn sehr unklar T2-gewichtung - FNP sehr selten
- Resektion nur symptomatische oder rasch wachsend (Spontanruptur selten)
Karabach-Merritt-Syndrom= Gefäßtumor+schwerer Thrombozytopenie + Verbrauchskoagulopathie
(Verbrauchskoagulopathie ab 5 cm v.A. in Schwangerschaft)
Welches ist der zweit häufigste Leberrundherd/läsion? Häufigkeit? Epidemiologie? Bildgebung? Therapie? Komplikationen
FNH= Fokal noduläre Hyperplasie
3%, Frauen (8-12:1), 35-50j, kein Zusammenhang mit Pille
- <5cm, meist singulär
- Speicherradphänomen= hepatozelluläre Hyperplasie , kongenital vaskuläre Anomalie im zentrum
-Speicherradphänomen in mehreren Phasen dynamisch zu beurteilen - Keine Therapie notwendig, auch wenn in Verlaufskontrollen Wachstum ersichtlich
- Resektion falls Herd >7cm und bei Diagnose Unsicherheit besteht. In 6% Malignom nachgewiesen bei initial benignem Verdacht
Leberzelladenom (HCA) Häufigkeit? Epidemiologie? Einteilung? Bildgebung? Therapie? Komplikationen
Selten
Frauen (10:1), PILLE (40fache Steigerung). -> nach absetzten schrumpft Adenom. Auch: anabolen Steroiden und Adipositas
- Der HNF-alpha: inaktiver Typ, Steatose
- Der inflammatorische Typ: Gefässmalformationen
- Der beta-catenin aktivierte Typ: Männer, hohes Risiko maligne Transformation
- CT: hypodens (nativ), homogen enhancment ohne zentralen Nidus (arteriell)
-Muss MRI haben (Primovist! Leber spezifisches KM- MR)
-Bei Adenom fehlt das hepatobiliäre enhancement (vorhanden beim FNH)
-keine Biopsie - Wegen Entartungsgefachr: >5 cm= resektion (Frauen)
- Männer alle resezieren
- Bei Wachstum im Verlauf: alle OP
-Konservativ: alle 6 Monate kontrolle, wenn grössenstabil-> jährlich
Noduläre regenerative Hyperplasie
benigne Knotenbildung, welche durch Atrophie Areale separiert werden.
Prävalenz: 5,3%, 80j
Diagnose meist über Biopsie
keine Entartung bekannt
Zystische Leberläsionen
CT
Prävalenz 15-18%
Unterteilung in : einfache, Echinokokkose, Choedochuszyste, biliäre Cystadenome
Einfache Leberzyste: Epidemiologie.
einfache (Frau 4:1, 40j., OP nur bei Symptome, DD vorher ausschliessen-> z.B. Echinokokkus)
Echinokokkuszysten: Epidemiologie. Ätiologie. Therapie?
Echinokokkuszysten (Mitteleuropa, Hunde- E. granulosus. Füchse- E.multilocularis–> alveoläre Echinokokkose= Sterberate von 90% in 10 j. Tx: albendazol+OP. CAVE keine Punktion-> Streuung
Choledochuszyste: Epidemiologie. Ätiologie. Klassifikation. Therapie?
Choledochuszyste: Anomalie, 1:100’000, Frauen 4:1, Asien, 80% im Kindesalter: Trias: Ikterus, schmerz und abdominellem Tumor. 120fach erhöhtes Risiko Cholangiokarzinom. Todani-klassifikation unterscheidet 5 Typen: alle unterschiedlichen Verlauf und Kompliaktionsmuster
Der wichtigste und häufigste Typ 1, zweit Typ IV
I Choledochuszyste extrahepatisch lokal begrenzte bis diffuse Dilatation des Ductus choledochus
II divertikelartige Zysten extrahepatisch Aussackungen der Choledochuswand
III Choledochozele Papilla vateri zystische Aussackung, die sich in das Duodenum vorstülpt
IV multifokaler Zysten intra- und/oder extrahepatisch Dilatation des Ductus choledochus
V intrahepatische Zysten
Therapie: aufgrund hohen Risiko zur malignen Entartung: Resektion, ggf. Transplantation
Biliäre Cystadenome
Selten
häufigste primäre biliäre zstische neoplasie
Kindern
Im Erwachsenen: entartungsrisiko 30%
Sono: unregelmässige Bewandung und Septierung-> bruacht CT und MRI
Keine Biopsie
Resektion aufgrund entartung
Wichtigste Risikofaktoren für HCC?
- Leberzirrhose (5 % entarten)
- Hepatitis B und C (c ist weltweit der häufigste Grund)
- Alkohol
- Stoffwechselstörungen
- Übergewicht
Makroskopische Beschreibung HCC
Nodulär Wachsend, meist >1cm
Radiologische Zeichen HCC
- intensive KM aufnähme in der arteriellen Phase
- Was out in der venösen Phase in CT und MRI
Dies innerhalb einer zirrhotischen Leber
Wenn das vorliegt, kann auf eine histologische Diagnosesicherung verzichtet werden.
Was sind die Barcelona Kriterien?
Kriterien zur HCC Diagnosestellung
Nachweis einer Läsion, mit typischen radiologischen Befunden in zwei Bildgebungstechnicken, welche EXPLIZIT nur für zirrhotische Leber gelten. Hierbei fliesst auch der AZ mittels ECOG-Punkte ein
0 = singulär Tumor<2cm insitu
A= singulär < 5 cm
1. Ohne Portale HT,
2. mit Portale HT,
3. mit Portale HT, bili erhöht
4. biszu 3 Herde < 3 cm mit Child A oder B,
B= multifokale herde, >3cm, Child A/B
C = B+Gefäßinvasion oder Metastasen
D= alle höhergradigen Befunde
HCC Diagnostik: Laborparamter
alpha-Fetoprotein
Wenn das erhöht, reicht eine zusätzliche Bildgebung.
HCC Screening
Bei zirrhotiker
Halbjährlicher US und Bestimmung alpha-Fetoprotein
Limitationen in der Leberresektion bei HCC?
nicht Zirrhotiker: Lebervenenbeteiligung
Zirrhotiker: verbleibendes Lebervolumen
Was sind die Milan-Kriterien?
Abschätzung der Erfolgsaussichten einer Lebertransplantation (LTX) bei Patienten mit hepatozellulärem Karzinom (HCC), die gleichzeitig eine Leberzirrhose (mit Child C und Portalen HT) haben.
- Tumorherd kleiner als 5 cm oder
- bis zu drei Tumorherde, davon jeder kleiner als 3 cm
- keine extrahepatische Manifestation (d.h. keine Metastasen)
- keine vaskuläre Invasion des Tumors (z.B. Tumoreinbruch in die Pfortader oder die Lebervenen)
Patienten, die unter Berücksichtigung der Milan-Kriterien transplantiert werden, haben statistisch eine bessere Überlebensrate.
Alternativ Behandlung HCC, welche nicht für Resektion oder Transplantation in Frage kommen?
Lokale Radiofrequenzablation
TACE: transarteriellen Chemoembolisation
SIRT: selektiven internen Radiotherapie
Sorafenib: Chemotherapie mit Multikinase-inhibitor. Bei Portale Invasion
Zweithäufigste primäre Lebertumor?
Cholangiozelluläres Karzinom
mit 3% der gastrointestinalen Tumoren insgesamt aber selten
Risikofaktoren eines Cholangiozellulärem Karzinom?
Chronische Gallenwegserkrankugen:
- PSC
- Choledochuszysten
-Parasitäre Infekte (Leberegel)
- Pyogene Cholangitis
Ab welcher Grösse werden Gallenblasenpolypen resiziert?
1 cm
Verlaufskontrolle Sono: 5-9mm
Wie werden die Cholangiozelluäre Karzinome Unterteilt? Eigennamen?
Intrahepatische
Perihiliäre-Klatskintumore (65%, häufigsten)
distale Karzinome
Epidemiologie: Wer häufiger Cholangiozelluläre Karzinome?
Männer
Frauen häufiger Gallenblasenkarzinom- ggf. Zusammenhang, da Frauen mehr Gallenblasensteine, machen auch eher Symptome und werden früher erkannt…