Thema 2 - 3 Flashcards

1
Q

Definition „Dividendensatz“:

A

Prozentualer Anteil der Gesamtdividende, der auf einen bestimmten Beteiligungstitel entfällt.

Existiert nur eine Art von Beteiligungstitel, ist Dividendensatz konstant. Bei zwei oder mehr verschiedenen Beteiligungstitelarten kann Dividendensatz variabel sein.

Dividendensatz =/ Dividendenrendite

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2
Q

Was sind Stammaktien?

A

Common Stock

–> Aktie, die keine besonderen Vorrechte einschließt

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3
Q

Was sind (Vorzugsaktien?

A

Prefered Stock

–> diese bekommen zuerst Dividende
- In den USA gibt es eine Höchstdividende
- in Deutschland: Überschuss würde aufgeteilt werden

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4
Q

Welche Arten der Kapitalbedarfsrechnung gibt es ?

A
  • bilanzbezogen
  • kumulativ-pagatorisch (–> zahlungsorientiert)
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5
Q

Beurteilung bilanzbezogene Kapitalbedarfsrechnung:

A

Nicht zu erkennen, wieso Kapitalbedarf 90.000 GE in t = 1 betragen sollte. Überdies Kt (t > 0) abhängig vom gewählten Abschreibungsverfahren
–> zahlungsorientierte Kapitalbedarfsrechnung erforderlich

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6
Q

Nenne die Probleme der kumulativ-pagatorische Kapitalbedarfsrechnung:

A

a) Welcher Kapitalbedarf ist auszuweisen, wenn nach Erreichen von Ks = 0 Summe zt < 0 gilt, aber Summe zt>=0 ist.

–> Sachgerecht scheint, auch negative Werte für Kt (=liquide Überschüsse) auszuweisen.

b) Implizite Prämisse im Rahmen der Kapitalbedarfsrechnung:
Kurzfristig revolvierende Finanzierung zum Zinssatz 0 %.

Denn andernfalls können und müssen vorhandene Einzahlungsüberschüsse nicht stets vollständig zur Rückzahlung zuvor aufgenommener Mittel eingesetzt werden.

–> Mittelbedarf in einem Zeitpunkt t auch von vorhergehenden Finanzierungsentscheidungen abhängig

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7
Q

Was versteht man unter Unternehmensfinanzierung als Patentteilung?

A
  • Aufteilung eines gegebenen Gesamtzahlungsstroms (Einzahlungsüberschuss aus dem Investitionsprogramm) in (heterogene) Parten auf die Beteiligten soll gemäß ihren Risiko- und Zeitpräferenzen sowie ihren Budgets erfolgen.
  • Transformationsfunktion unternehmerischer Finanzierungsmaßnahmen
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8
Q

Nenne die drei Fromen der Transformation

A

Risikotransformation
Fristentransformation:
Losgrößentransformation

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9
Q

Was bedeutet Risikotransformation

A

Im Rahmen unternehmerischer Finanzierungsmaßnahmen können unterschiedlich „riskante“ Finanzierungstitel geschaffen werden

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10
Q

Was bedeutet Fristentransformation

A

Im Rahmen unternehmerischer Finanzierungsmaßnahmen können Finanzierungstitel unterschiedlicher Fälligkeit geschaffen werden

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11
Q

Was bedeutet Losgrößentransformation

A

Im Rahmen unternehmerischer Finanzierungsmaßnahmen können Finanzierungstitel unterschiedlichen „Umfangs“ geschaffen werden.

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12
Q

Was bedeutet Pareto-Effizienz?

A

Zustand erreicht, bei dem ein Nutzenzuwachs nur möglich ist, wenn andere verschlechtert werden.

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13
Q

Definition des Marktwerts einer Unternehmung:

A

Summe der Marktwerte aller emittierten Finanzierungstitel. Brutto-Marktwert der Unternehmung:

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14
Q

Definition Brutto-Marktwert

A

Abstraktion von der in t = 0 erforderlichen Anfangsauszahlung

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15
Q

Definition Netto-Marktwert:

A

Brutto-Marktwert der Unternehmung abzüglich Anfangsauszahlung

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16
Q

Definition „Kapitalkostensatz r^f für Finanzierungstitel f“:

A

Der von den Kapitalgebern mindestens geforderte Erwartungswert der Verzinsung der zum Erwerb des Finanzierungstitels erforderlichen Mittel, damit Mittelüberlassung erfolgt

17
Q

Nenne die Arten der Kaptialkostensätze

A
  • Eigenkapitalkostensatz
    –> Kapitalkostensatz bezüglich der Beteiligungstitel
  • Fremdkapitalkostensatz
    –> Kapitalkostensatz bezüglich der Forderungstitel
  • Gesamtkapitalkostensatz
    –> Kapitalkostensatz bezüglich der Gesamtheit aller Finanzierungstitel
18
Q

Definition Primärmarkt

A

Finanzmarkt, auf dem neu emittierte (ausgegebene) Wertpapiere gehandelt werden

19
Q

Definition Sekundärmarkt

A

Handel von existenten Finanzierungstiteln

20
Q

Charakteristika eines vollkommenen Kapitalmarktes:

A
  • Rationalverhalten: Von mehreren Handlungsalternativen wird diejenige mit dem höchsten
    Zielerreichungsgrad gewählt.
  • Mengenanpasserverhalten: Alle Marktteilnehmer gehen davon aus, dass sie durch Primärund Sekundärmarkthandlungen die Preise (für Finanzierungstitel) nicht beeinflussen können.
  • Abwesenheit von Informations- und sonstigen Transaktionskosten incl. Steuern
21
Q

b) Konsequenzen aus Annahme eines vollkommenen Kapitalmarktes:

A

Infolge fehlender Transaktionskosten können auf dem Kapitalmarkt grundsätzlich beliebige Konsumpositionen erworben werden („Spanning“). Da überdies die Preise aller Finanzierungstitel konstant sind („Competitivity“), ermöglicht eine größere monetäre Anfangsausstattung ceteris paribus ein höheres Präferenzniveau des betrachteten Entscheidungsträgers.
(wieso?)
Weil der Unternehmer durch Maximierung des Netto-Marktwertes der Unternehmung die bei ihm verbleibenden Netto-Gesamterlöse aus der unternehmerischen Tätigkeit maximiert, kommt für ihn bei vollkommenem Kapitalmarkt nur ein unternehmenswertmaximierendes Investitions- und Finanzierungsverhalten in Betracht

22
Q

Worunter gliedert sich der Oberbegriff Transformationskosten

A
  • Informationskosten (Kosten der Informationsbeschaffung, Kosten der Informationsverarbeitung)
  • Transportkosten
  • Lagerkosten
23
Q

Wie nennt man auch den Begriff kaapitalkostenminimierend?

A

mittelbarer parametervergleich

24
Q

Was ist das Charakteristische einer Normalinvestition?

A

Wenn ein Vorzeichenwechsel von Aus- zu Einzahlungen vorliegt

25
Q

Wie ist die bilanzbezogene Kapitalbedarfsrechnung aufgrund der erhaltenen
Ergebnisse zu beurteilen? (Aus Übung)

A

Unterschiedlicher Kapitalbedarf, obwohl sich durch Wechsel der Abschreibungsmethode an den Ein- und Auszahlungen nichts ändert.
–> Kapitalbedarfe müssen sich aus Zahlungsstromgrößen ergeben. Es bedarf also
der Berücksichtigung pagatorischer und nicht buchhalterischer Größen
–> bilanzbezogene Kapitalbedarfsrechnung erscheint nicht sachgerecht für die Ermittlung des unternehmerischen Kapitalbedarfs

26
Q

Kennzeichen der kumulativ-pagatorischen KBR?
Kaqpitalbedarfsrechnung

A

Pagatorisch → „auf Zahlungsvorgängen beruhend“; Kumulation→ „Anhäufung/Aufsummierung“

27
Q

d) Wie ist schließlich die kumulativ-pagatorische Kapitalbedarfsrechnung zu beurteilen?

A

Kapitalbedarfe können nur dann korrekt ermittelt werden, wenn auch die im Rahmen
der Finanzierungstätigkeit anfallenden Zahlungen berücksichtigt werden.
In c) wurde ein Forderungstitel genutzt, sodass in keiner Periode ein Kapitalbedarf bestand.
Dieser war aber bereits durch die Aufgabe vorgegeben. Dies zeigt:
Falls freilich alle bereits in früheren Perioden fixierten, Zins- und Tilgungszahlungen bekannt
sind, ist die Finanzierungsentscheidung schon getroffen und die Kapitalbedarfsrechnung kann
nicht mehr Ausgangspunkt einer solchen sein

Zirkularitätsproblem: Die KBR kann zur Bestimmung von kapitalbedarfsdeckenden Finanzierungsmaßnahmen nicht genutzt werden, da sie nur aufgestellt werden kann, wenn die Zahlungen aus der Finanzierungsmaßnahme schon bekannt sind. Sind sie das, ist eine KBR aber überflüssig. Damit kann sie nur genutzt werden, um zu überprüfen, ob Finanzierungsprogramme
geeignet sind, oder aber zu einer sukzessiven Annäherung an ein kapitalbedarfsdeckendes Finanzierungsprogramm.

Auch die kumulativ-pagatorische Kapitalbedarfsrechnung ist entbehrlich!

28
Q

Zirkularitätsproblem

A

Die KBR kann zur Bestimmung von kapitalbedarfsdeckenden Finanzierungsmaßnahmen nicht genutzt werden, da sie nur aufgestellt werden kann, wenn die Zahlungen aus der Finanzierungsmaßnahme schon bekannt sind. Sind sie das, ist eine KBR aber überflüssig. Damit kann sie nur genutzt werden, um zu überprüfen, ob Finanzierungsprogramme
geeignet sind, oder aber zu einer sukzessiven Annäherung an ein kapitalbedarfsdeckendes Finanzierungsprogramm.

29
Q

Unternehmensfinanzierung als Partenteilung:
Was bedeutet dies ?

A

Aufteilung eines gegebenen Zahlungsstroms in ggf. heterogene Parten gemäß Präferenzen und Budgets der Kapitalgeber

→ Idee: Bei Auswahl der Finanzierungstitel zur Deckung des Kapitalbedarfes sind die Präferenzen der Kapitalgeber zu berücksichtigen.
→ Transformationsfunktion der Unternehmensfinanzierung
1. Risikotransformation = unterschiedlich riskante Parten / Finanzierungstitel → Risikopräferenzen (z.B. Beteiligungstitel vs.
Forderungstitel)
2. Fristentransformation = unterschiedliche Fälligkeiten → Zeitpräferenzen (z.B. Nullkuponanleihen vs Annuitätendarlehen)
3. Losgrößentransformation = Umfang der Finanzierungstitel (z.B. 100 á 1.000 GE oder 10.000 á 10 GE Aktien emittieren; Aktiensplit)→ Budget

30
Q

Primärmarkt vs. Sekundärmarkt:

A

Auf dem Primärmarkt werden Finanzierungstitel geschaffen, d.h. emittiert (z.B. Ausgabe (Emission) neuer Aktien). Auf dem Sekundärmarkt werden bereits existierende Titel gehandelt (z.B. alltäglicher
Aktienhandel).

31
Q

Wessen Präferenzen sind zu berücksichtigen?

A

Sofern die Finanzierungstitel auf einem vollkommenen Kapitalmarkt
gehandelt werden können, muss der Unternehmer bei seinen Finanzierungsentscheidungen nicht mehr seine eigenen Präferenzen berücksichtigen. Denn er kann auf dem vollkommenen Primärmarkt seine Finanzierungstitel für möglichst viel Geld verkaufen um dann auf dem vollkommenen Sekundärmarkt sich Finanzierungstitel zu kaufen, die seine persönlichen Präferenzen optimal berücksichtigen.
→Ziel der Finanzierungsentscheidungen: Maximierung der Erlöse aus Verkauf der Finanzierungstitel, d.h.: Unternehmenswertmaximierung als Ziel von Finanzierungsentscheidungen
Die Präferenzen des Unternehmers sind bei der Finanzierungsentscheidung also unerheblich. Stattdessen wird auf die Präferenzen des
Gesamtmarktes abgestellt. Denn diese sind in den Marktpreisen enthalten und anhand derer wir der Unternehmenswert maximiert.

32
Q

Wie wirkt der Kapitalkostensatz auf den Unternehmenswert?

A

Je geringer die geforderte Rendite, umso höher der Preis, den die KG-Geber bereit sind, für einen gegebenen Zahlungsstrom zu zahlen.