Strafrecht Flashcards
Verbrechen
- Tat mit Mindestfreiheitsstrafe von einem Jahr;
- Gesetz lässt keine geringere Freiheitsstrafe zu
Vergehen
-Tat bedroht mit geringer Freiheitsstrafe oder Geldstrafe
Unterscheidung Verbrechen/ Vergehen ist wichtig für..
- Strafbarkeit
- Anspruch auf Pflichtverteidiger
Schema -> ob sich der Täter strafbar gemacht hat
- Tatbestand
a) objektiv
b) subjektiv - Rechtswidrigkeit
- Schuld
- >erst wenn alle 3 Punkte vorliegen, kommt es auf die Straffolge an
Tatbestand
objektiv:
-Merkmale, die die äußeren Umstände der Tat beschreiben
subjektiv:
- Merkmale, die den inneren Willen/innere Haltung des Täters zur Tat beschreiben
- Vorsatz notwendig
- > eventuell Fahrlässigkeit ausreichend
fahrlässiges Handeln ist nur strafbar, wenn…
das Gesetz es ausdrücklich mit Strafe bedroht
bei der Tatbestandsmäßigkeit ist immer(…) zu prüfen
der objektive und subjektive Tatbestand
Def. Vorsatz
- Vorsatz ist die wissentliche und willentliche Erfüllung aller zum Tatbestand gehörenden objektiven und subjektiven Merkmale
- Wissen, dass man etwas falsches macht
- Willen vorhanden, man weiß dass man was falsches macht, und will es trotzdem machen
- > ohne Wissen also kein Wollen
subjektiver Tatbestand
-Absicht (direkter Vorsatz 1. Grades) -dem Täter kommt es eben genau auf die Verwirklichung der Straftat an Bsp.: ->A will Frau töten; ->A kippt Gift in den Tee ->Frau stirbt nachdem sie den Tee trinkt
-Direkter Vorsatz
(direkter Vorsatz 2. Grades)
->Täter weiß, dass er eine Straftet verwirklicht, obwohl er es primär nicht wollte
Bsp.:
->Nachbar kommt zufällig vorbei
->trinkt vom vergifteten Tee
->A verhindert es nicht, obwohl er es könnte
-Bedingter Vorsatz
-Täter hält die Verwirklichung einer Straftat für möglich, nimmt es aber billigend in Kauf
Bsp.:
->A lässt den Tee unbeaufsichtigt stehen
->A hält es für möglich, dass die Oma die Reste vom Tee trinkt, aber es ist ihm egal
->Oma trinkt tatsächlich vom Tee und stirbt
A zündet das Haus seines Nachbarn N an, der wie er weiß zuhause ist, um ihn zu „bestrafen“, weil N immer so laut Musik hört. A hält es für möglich, dass sich auch die Frau des Nachbarn F in dem Haus aufhält und zu Schaden kommen könnte. Dies ist A jedoch egal. Tatsächlich sterben N und F im Feuer.
->Hat A mit Blick auf die Tötung von N vorsätzlich gehandelt ?
ja, zumindest direkt vorsätzlich, da er bei einem brennenden Haus auch mit dem Tod der Bewohner rechnen muss
A zündet das Haus seines Nachbarn N an, der wie er weiß zuhause ist, um ihn zu „bestrafen“, weil N immer so laut Musik hört. A hält es für möglich, dass sich auch die Frau des Nachbarn F in dem Haus aufhält und zu Schaden kommen könnte. Dies ist A jedoch egal. Tatsächlich sterben N und F im Feuer.
->Hat A mit Blick auf die Tötung von F vorsätzlich gehandelt ?
ja, bedingter Vorsatz, da er es für möglich hält, dass NF sich im Haus aufhält und zu Schaden kommen könnte, es ihm aber egal ist
Strafrecht
-ist überwiegend im Strafgesetzbuch geregelt
-Teil des öffentlichen Rechts
x Staat vs. Bürger
x Bürger vs. Staat
(Gegensatz dazu Privatrecht:
Bürger vs. Bürger)
StGB regelt:
x bei welchem Verhalten eines Menschen eine Straftat vorliegt
x welche Strafe (genauer Strafrahmen) hierfür vorgesehen ist
StPO regelt das Verfahrensrecht wie es
x zur Anklage und zur Verurteilung eines Täters kommt
x welches Gericht zuständig ist
x welche Verfahrensgrundsätze beachtet werden müssen
das StGB regelt:
- bei welchem Verhalten eines Menschen eine Straftat vorliegt
- welche Strafe bzw. Strafrahmen hierfür vorgesehen ist
die StPO regelt
- das Verfahrensrecht
- > wie es zur Anklage und zur Verurteilung eines Täters kommt
- > welches Gericht zuständig ist
- > welche Verfahrensgesetze beachtet werden müssen
StPO steht für?
Strafprozessordnung