Störvariablen und Ihre Kontrolle Flashcards
Klassifikation von Störvariablen (3pkt)
Versuchspersonenmerkmale
Sind mitVersuchsteilnehmern verbunden
Situationsmerkmale
Sind mit der Art der Durchführung des Experiments verbunden
Versuchsleitermerkmale
Sind mit demVersuchsleiter verbunden
Kontrolle von potentiellen Störvariablen
Randomisierung (4pk)
Zufällige Zuteilung der Vps zu den Versuchsbedingungen der UV
Kontrolliert für alle bekannten (und nicht bekannten) Einflussgrössen
Güte der Randomisierung sollte für wichtige bekannte Einflussgrössen kontrolliert werden
Vorteil
Einflussgrösse muss nicht vorher bekannt sein
Kontrolle von potentiellen Störvariablen
Parallelisieren (3+2 pkt)
Einflussgrösse wird vor dem Experiment gemessen
Probanden werden in einer Rangreihe gebracht
Aufeinanderfolgende Probanden werden zufällig den Stufen der UV zugeordnet (Versuchsplan)
Vorteil: Funktioniert auch bei kleinen Stichproben
Nachteil: Einflussgrössen müssen bekannt sein und vorher gemessen werden
Kontrolle von potentiellen Störvariablen
Konstanthalten (3pkt)
Standardisierung der Untersuchungssituation
Gleiche Testsituation für alle Teilnehmer
Standardisierung des Versuchsleiterverhaltens
Immer derselbeVersuchsleiter
Besonders wichtig für Situations- und Versuchsleitermerkmale
Kontrolle von potentiellen Störvariablen
Elimination (4pkt)
Einflüsse einer Variablen werden ausgeschlossen / eliminiert
Beispiele
Geräusche auf Null setzen
Bei EEG Studien: Externe Schwingungen eliminieren
Versuchsleitereffekte (Instruktionen vom Tonband)
Kontrolle von potentiellen Störvariablen
Systematische Variation
SystematischeVariation der Einflussgrösse
Erhebung als weitere UV (Kontrollfaktor)
Auch für Kontrolle von Personenmerkmalen geeignet
Beispiele
Geschlecht: Frauen vs. Männer
Alter: <30 vs. >30 Jahre
Tageszeit: vormittags vs. nachmittags
Wichtig:
zufällige Zuweisung der Vps zu den Bedingungen des Kontrollfaktors (falls möglich)
Gleich vieleVersuchspersonen in allen Stufen des Kontrollfaktors
Kontrolle von potentiellen Störvariablen
Zufällige Variation (2 + 3pkt)
Realisierung möglichst vieler Ausprägungen der Einflussgrösse
– Bei ausreichender Anzahl von Versuchspersonen sind alle verschiedenen Ausprägungen der Einflussgrösse gleich oft vertreten
Beispiele
Tageszeit
Lärmpegel
Verschiedene Versuchsleiter
Kontrolle von potentiellen Störvariablen$
Blindversuche (2pkt)
Blindversuche
Versuchsleiter oderVersuchsperson kennen nicht die Hypothese des –> Kann keine Erwartungshaltung aufbauen Versuchs
(Doppelblindversuch)
Sequenzeffekte der Messwiederholung (4+1+1)
Positionseffekte (Einfluss auf die AV ist von der Position der experimentellen Bedingung im Versuchsablauf abhängig) Ermüdungseffekte Übungseffekte Sensibilisierungseffekte Erinnerungseffekte
Übertragungseffekte (Carry-Over)
Effekte des zwischenzeitlichen Geschehens
Kontrolle von Sequenzeffekten (2pkt)
Vollständiges inter-individuelles Ausbalancieren
Beispiel
Pausen (UV) und Problemlösen (AV)
Jede Person macht beide Bedingungen (Pause vs. keine Pausen) (2 Gruppen in 2 Unterschiedliche Wochen Teilen, machen beide Stufen)
Stärken und Probleme des Experiments
Stärken
Erlaubt Kausalinterpretationen
Hohe Kontrolle über die Untersuchung
Schwächen
Begriff der Kausalinterpretation
Künstliche Untersuchungssituation (Hard to relate to reality)
Grosser Aufwand