STICHPROBEN-, AQL- UND SPC-PRÜFUNG Flashcards

1
Q

Berechnungsgrundlagen der AQL-Stichprobenprüfung

A

Quallitätszahl: x(mittelwert)
Qsu= ( x-UTG)/s
Qso= (OTG-x)/s

Annahmefaktor= k (aus Tabelle) in Abhängigkeit von N und AQL-Wert.

Prüfergebnis:
min(Qso, Qsu) ≥k — Los nehmen
min(Qso, Qsu) < k — Los ablehnen

see table and exercise

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2
Q

Systematische und zufällige Fehler

A

 Systematische Fehler:

  • Treten an allen Produkten ab einem bestimmten unerwünschten Ereignis gleichermaßen auf.
  • Haben meist technische Ursachen (z.B. Bruch, Verschleiß) oder sind durch fehlerhaftes Rüsten (z.B. falsches Werkzeug) bedingt.
  • Beispiel: Fehlende Bohrung aufgrund von Bohrerbruch

 Zufällige Fehler:

  • Treten nur an einigen Produkten ohne Systematik auf
  • Haben meist menschliche Ursachen (Arbeitsgang falsch ausgeführt).
  • Treten meist bei manuellen Arbeitsgängen auf.
  • Beispiel: O-Ring nicht gefügt
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3
Q

Systematischer Fehler

A

z.B: Fehlende Bohrung durch Bohrerbruch

Prüfart:

  • Erst- und Letztstückprüfung
  • Rücksortierung und Aussonderung bis zum letzten Gutteil.
  • Hohe Prüfgüte

 Sehr gute Entdeckung

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4
Q

Systematischer Fehler 2

A

z.B. unzureichende Schweißung

 Prüfart:

  • Erst- und Letztstückprüfung.
  • Letztstückprüfung vor Elektrodenwechsel mit Rücksortierung.
  • Erststückprüfung nach Elektrodenwechsel.
  • Hohe Prüfgüte.

 Sehr gute Entdeckungswahrscheinlichkeit

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5
Q

Zufälliger Fehler

A

z.B. manueller Arbeitsgang nicht
ausgeführt

 Prüfart:

  • 100%-Prüfung
  • Aussonderung
  • Hohe Prüfgüte

 Sehr gute Entdeckung

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6
Q

Korrekte Bewertung von Sichtprüfungen

A

Sehr gute Entdeckung:

  • Zufälliger Fehler (wenige Fahrzeug)
  • Leicht erkennbares Fehlermerkmal
  • 100%-Sichtprüfung

Schlechte Entdeckung:

  • Zufälliger Fehler (wenige Fahrzeug)
  • Schwer erkennbares Fehlermerkmal
  • 100%-Sichtprüfung

see table in slide 23

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7
Q

Regelkreis (Werkerselbstprüfung)

A

Trend, Middlethird, Run?
Ja–>Regeln—l
l–> Fertigen, Prüfen, Auswerten
Nein————-l

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8
Q

Vorteile von SPC

A
  • Fehlerverhütung in Produktion
  • Überwachung und Gewährleistung, daß die Folgearbeitsgänge keine schlechten Teile als Eingangsgrößen erhalten.
  • Frühzeitiges Aufdecken von Qualitätsproblemen bei Maschinen oder Prozessen.
  • Reduzierung der Kosten, des Schlechtanteils und des Prüfaufwands hinsichtlich Anzahl und Umfang der Prüfungen.
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9
Q

Wann macht die SPC Anwendung Sinn und wann nicht?

Voraussetzung von SPC

A

Folgende Voraussetzungen müssen für SPC gegeben sein:

  • Prozess ist (qualitäts)fähig
  • Prozess ist beherrscht
  • Prozess ist regelbar
  • Messmittel sind fähig
  • Mitarbeiter sind geschult und motiviert
  • Erforderliche Losgrößen sind gegeben
  • EDV-Unterstützung ist vorhanden (empfohlen)
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10
Q

Systematischer Vorlauf

A

Um heraus zu finden, wie genau der Fertigungsprozess arbeitet, wird im Rahmen eines systematischen Vorlaufs die Fähigkeit des Fertigungsprozesses ermittelt.
Dazu werden über einen längeren Zeitraum die zu untersuchenden Merkmale (z. B. Funktionsmaße) gemessen und folgende Kennwerte bzw. Kriterien ermittelt:
 Mittelwert
 Standardabweichung (Streuung)
 Maschinen- und/oder Prozessfähigkeitsindex
 Prozessbeherrschtheit

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11
Q

Prozessfähigkeit vs Prozessbeherrschtheit:

A

 Prozessfähigkeit:
Ein Prozess gilt als fähig, wenn er Teile (Fertigungsmerkmale) liefern kann, die die Qualitätsforderungen erfüllen, d.h. der Prozess praktisch nahe zu keinen Ausschuss liefert.

 Prozessbeherrschtheit:
Ein Prozess gilt als beherrscht, wenn sich die (Parameter der) Verteilung der Merkmale des Prozesses praktisch nicht bzw. nur in bekannten Grenzen ändern.

see slide 48 how both look in graphics

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12
Q

Prozessfähigkeitskennwert cp

A

cp - Beschreibung der Fähigkeit des Prozesses

Prozessfähigkeit Cp:
cp = OTG - UTG = T
————— —
6s 6s

Fähigkeitsbewertung:
cp ≥ 1,66 —- Prozess ist fähig

see slide 50 how it looks in graphics

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13
Q

Prozessfähigkeitskennwert cpk (Qualitätsfähigkeit)

A

Cpk - Beschreibung der Qualitätsfähigkeit (Qualitätslage) des Prozesses

Cpo = OTG - X; Cpu = X- UTG x=mittelwert
3s 3s

Qualitätsfähigkeit Cpk:
Cpk = min(Cpu, Cpo)

Prozessbewertung:
Cpk ≥ 1,33 — Prozess ist qualitätsfähig
1,0 <= Cpk < 1,33 – Prozess ist bedingt qualitätsfähig
Cpk < 1,0 Prozess ist nicht qualitätsfähig

see slide 53 how it looks in graphics

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14
Q

Wann muss ich nachregeln?

A
Anhand der Prozessverläufe kann erkannt werden, ob sich die Verteilung des Prozesses gegenüber dem Anfangsstand (systematischer Vorlauf) verändert hat.
Folgende Kriterien weisen auf ein Veränderung hin:
 Überschreiten der Eingriffsgrenzen
 Trend
 Run (Folge) oder Prozess-Shift
 Middlethird (zu eng)
 Middlethird (zu weit)
 (Zyklisches Verhalten)
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15
Q

Überschreiten der Eingriffsgrenzen

A
  • –Toleranzgrenzen (rot-mas alejado)
  • – Eingriffsgrenzen

Ein oder mehrere Werte liegen außerhalb der Eingriffsgrenzen

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16
Q

Trend

A

—-Toleranzgrenze

Sieben aufeinanderfolgende Stichprobenwerte monoton steigend oder fallend

17
Q

Middle Third - Zu große Streuung

A

—Toleranzgrenze

Wesentlich weniger als zwei Drittel der Stichprobenwerte liegen im mittleren Drittel zwischen den Eingriffsgrenzen

18
Q

Prozessveränderung, was tun?

A

Prinzipiell ist bei Prozessveränderungen folgendermaßen vorzugehen:

  1. 100%-Prüfung aller Teile, die zwischen der letzten i.O.-Stichprobe
    und der aufgetretenen Prozessveränderung gefertigt wurden.
  2. Beseitigung der Einflussgrößen, die zur Prozessveränderung geführt haben.
  3. 100%-Prüfung der Teile, bis der Prozess wieder unter statistischer Kontrolle steht.
19
Q

Statistische Prozessregelung (SPC)

A

Ist der Prozess fähig, beherrscht und qualitätsfähig?

nein–> 100% Prüfung

ja–> SPC–> Qualitätsregelkarte Passt die Sichprobe der Fertigung noch zum Ergebnis der Prozessfähigsuntersuchung? (Eingriffgrenzen, Trend, Run, Middlethird) Ist der Prozess…

20
Q

Prüfmittelfähigkeitsuntersuchungen

Zielsetzung

A

-Beurteilung der Eignung des Prüfmittels zur Überprüfung bestimmter Teileeigenschaften oder Prozesskenngrößen:
 Aussage über Funktionstüchtigkeit des Prüfmittels
 Aussage über Richtigkeit der Messergebnisse
 Erfassung der Einflussgrößen Bediener, Ort und Zeit

-Fähigkeitsuntersuchungen:
 Fähigkeitsindex für Genauigkeit (Ermittlung der Anzeigegenauigkeit)
 Fähigkeitsindex für Wiederholgenauigkeit
(Ermittlung zufälliger Messabweichungen)
 Streuverhalten für Wiederhol- und Vergleichsgenauigkeit (Ermittlung der Einflussgrößen Bediener/Ort)
 Fähigkeitsindex für Linearität (Ermittlung der Linearität im Messbereich)

21
Q

Fähigkeitsindex für Wiederholgenauigkeit

A

Ziel:
Beurteilung der Wiederholgenauigkeit des Prüfmittels
am Einsatzort unter Betriebsbedingungen

22
Q

Fähigkeitsindex für Genauigkeit

A

Ziel:
Beurteilung der Genauigkeit (Anzeigegenauigkeit) des
Prüfmittels am Einsatzort unter Betriebsbedingungen