Staphylo/ Streptokokken Flashcards

1
Q

Wie kann man Bakterien gleicher Form & gleicher Gram-Färbung voneinander unterschieden?

A

Anhand von Stoffwechsel-Enzymen
-> Nachweis des Enzyms Katalase

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2
Q

Was bewirkt Katalase?

A

neutralisiert & entgiftet für Straphylokokken toxische Sauerstoffprodukte aus Granulozyten
-> wandelt H2O2 in H2O + O2 um

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3
Q

was macht die Koagulase?

A

Bildung eines Fibringitters um den Infektionsherd herum -> schützt vor Immunsystem

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4
Q

Bei welcher Bakterienform gibt es Koagulase?

A

bei Staphylokokken

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5
Q

Koagulas positv sind

A

pathogene Staphylokokken
-> staphylococcus aureus

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6
Q

Koagulase negativ sind

A

weniger pathogene Staphylokokken
-> Staphylococcus epidermidis

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7
Q

Wo findet man Staph. aureus ?

A

im Nasenvorhof & auf der Haut

hohe Besiedlungsrate bei Gesundheitspersonal

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8
Q

Welche zwei Infektionen unterschiedet man bei Staph. aureus?

A

endogen Infektion: “Selbstinfektion” aus der körpereigenen Besiedelung

exogene Infektion: meist kontaminierte Hände von Kontaktpersonen, Gegenstände, Tröpfcheninfektion

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9
Q

Welche lokale leichte Krankheitsbilder können ausgelöst werden durch Staphylococcus?

A

Mastitis puerperalis
Furunkel, Karbunkel
Impetigo contagiosa

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10
Q

Welche schwere Krankheitsbilder können ausgelöst werden durch Staphylococcus?

A

Scalded skin syndrome
Sepsis

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11
Q

Was ist die Mastitis puerperalis?

A

-Brustentzündung der stillenden Mutter: vom kindlichen Rachenraum beim Stillen übertragen
-Rötung & lokale schmerzhafte Schwellung der Brust, Fieber & Unwohlsein

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12
Q

Therapie für Mastitis puerperalis

A

Kühlen
Antibiotika
Stillpause

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13
Q

Was ist Furunkel?

A

-nekrotisierende tiefe Entzündung eines Haarfolikels, bis in Dermis hinunter
-sehr schmerzhaft, der Haarfolikel verödet beim Abheilen irreversibel

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14
Q

Wie kann es zu Furunkulose kommen?

A

bei bestehenden Hautschäden bzw bei Verschleppung von Erregern über den Körper
(=mehrere Furunkel gleichzeitig oder kurz nacheinander)

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15
Q

Was ist Karbunkel?

A

mehrere Furunkel an benachbarten Haarfolikeln
sehr schmerzhaft

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16
Q

Was ist Imeptigo contagiosa?

A

= Grind
- hochansteckende Infektion, vor allem in Gesicht & Extremitäten
- bakterielle Toxine zerstören Zusammenhalt der Haut: Blasenbildung

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17
Q

Wie wird Impetigo contagiosa übertragen?

A

durch direkten Hautkontakt mit Patienten oder indirekte Schmierinfektionen

18
Q

Risikogruppen für Impetigo contagiosa?

A

Kleinkinder 90%, Sportler, Dermatitispatienten

19
Q

Therapie gegen Impetigo contagiosa?
und Maßnahmen?

A

meist mit topischen Antibiotikasalben
- kein Kratzen
- kein Kindergarten/Schulbesuch
- Hygienemaßnahmen

20
Q

Was ist das Skalded skin syndrom?

A

= Syndrom der verbrühten Haut
- Infektionsherd (Ausgangstelle) von der aus sich Toxine hämatogen ausbreiten
- Zusammenhalt der Haut wird zerstört, Blasenbildung

nicht nur von normalen Staphyl. aureus Stämme ausgelöst werden sondern auch von multiresistente Varianten

21
Q

MRSA

A

= Methicillin-resistente Staph. aureus

besitzen mobiles genetisches Element für ein verändertes PBP-2 codiert
-> Zellwandsynthese trotz Beta-Lactam-Antibiotika

22
Q

Was ist PBP-2?

A

= Penicillin binding protein
wichtiges Enzym für die Synthese der Zellwand
hier greift Penicillin an

23
Q

Welche Probleme entstehen durch MRSA?

A

MRSA ist nicht pathogener, aber die adäquate Therapie wird später gefunden

Mehrkosten pro Patient mit MRSA gegenüber sensiblem S. aureus.
- Resistenzbestimmungen
-Desinfektion, Reinigung
-Sanierungsmaßnahmen
-Einzelzimmerunterbringung
-gezielte Antibiotikatherapie

24
Q

Was sind die Maßnahmen gegen MRSA?

A

1) Isolierung
. Tröpfchen & Kontaktisolierung

2) Sanierung/ Dekolonisation
-Mupirocin Salbe -> bei Nasenvorhöfen
-Hibiscrub -> täglich duschen

Kontrollabstrich der Nase 7 Tage nach Beginn der Therapie -> Maßnahmen beendet wenn negativer Kontrollabstrich

25
Q

Staphylococcus epidermidis

A

ist dominierender Keim der normalen Hautflora

26
Q

Welche Krankheitsbilder können bei Staphyl. epidermidis entstehen?

A

Wundinfektionen
Besiedelung von Kathetern, Sepsis

27
Q

Oralstreptokokken? Wo? Was bilden sie?

A

bilden Biofilme (=Plaques) auf den Zähnen

28
Q

Was macht Plaques?

A

Plaques kalzifizieren zum Zahnstein
- durch bakteriellen Abbau von Kohlenhydrate entstehen Säuren, die eine Entmineralisierung der Zähne bewirken = Karies

29
Q

Streptococcus pneumoniae

A

auch Pneumokokken genannt
= Dipolkokken mit einer Polysaccharid-Kapsel zum Schutz vor dem Immunsystem

30
Q

Polysaccharid-Kapsel der Pneumokokken?

A

> 90 verschiedene Serotypen -> mehrfach Infektion

31
Q

wegen schwacher Antigenität bei Pneumokokken

A

Konjugatimpfstoffe notwendig

32
Q

wegen schwacher Antigenität der Kapsel

A

schlechte Erkennung durch das Immunsystem & daher Schutz davor

33
Q

Welche Krankheitsbilder können durch Pneumokokken entstehen?

A

Otitis media
Pneumonie
Sepsis
Meningitis

34
Q

Wo findet man die Peneumokokken?

A

bei 30-40% tragen es auf der Nasen-Rachenschleimhaut, keine Symptome

35
Q

Otitis media

A

= Mittelohrentzündung
- einer der häufigsten Erkrankungen im Kindesalter: plötzlich, schnell abheilend
- schmerzhaft -> Druck durch Flüssigkeitsansammlung
- in der Regel spontan

36
Q

Therapie gegen Otitis media

A

symptomatisch (Fieber,Schmerz)

-Nasentropfen schwellen Schleimhaut im Nasen / Rachenraum ab -> Flüssigkeit kann von der Mittelohrschleimhaut resorbiert werden
- Antibiotika nur bei häufigen Verläufen

37
Q

Pneumonie

A

= Lungenentzündung
- häufigste schwere Manifestation bei älteren Personen
- Impfung empfohlen ab 60+

38
Q

Meningitis

A

= Hirnhautentzündung
- häufigste schwere Manifestation bei Kleinkinder -> Impfung
- hohe Letalität, neurologische Defekte

39
Q

Cellulitis

A

= akute Entzündung durch bakterielle Infektion direkt unter der Hautoberfläche
- breitet sich entlang der Lymphgefäße aus

40
Q

Scharlach

A

= Tröpfcheninfektion aus Oropharynx oder Schmierinfektionen
Symptome: Himbeerzunge, Angina

41
Q

Gruppe B Streptokokken (GBS)

A

-häufiger Besiedler des weiblichen unteren Genitaltrakts
-schwere Verläufe bei Übertragung auf das Kind
. early onset: Übertragung bei Geburt (60% Letalität)
- late onset: Übertragung kurz nach Geburt (20% Letalität)