Keimnachweise Flashcards

1
Q

Was ist Prävalenz?

A

Anzahl infizierter Personen in der Bevölkerung zu einem bestimmten Zeitpunkt

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2
Q

Was kann man mit Hilfe der Prävalenz abschätzen?

A

man kann die Bedeutung einer Infektionskrankheit für die Gesamtbevölkerung abschätzen

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3
Q

Seroprävalenz?

A

Prävalenz wird häufig als Seroprävalenz angegeben

=wie viele Personen haben Antikörper gegen einen Keim & somit schon Kontakt mit dem Keim gehabt

oft korreliert z.B. mit Alter, Geschlecht, Beruf um festzustellen, in welcher Bevölkerungsgruppe die Übertragungsrate am größten ist

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4
Q

Was ist Inzidenz?

A

= Neuansteckungsrate

wie viele Personen haben sich während einer bestimmten Zeit mit einem Erreger neu angesteckt? (pro 100.000 Einwohner)

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5
Q

Welche 2 Begriffe tauchen in dem epidemiologischen Brunnen auf?

A

Inzidenz
Prävalenz

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6
Q

Was ist Mortalität?

A

Zahl der Todesfälle an einer Krankheit bezogen auf Gesamtbevölkerung oder bestimmte Personenzahl

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7
Q

Was ist Letalität?

A

Zahl der Todesfälle an einer Krankheit bezogen auf Zahl der Erkrankten

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8
Q

Was sind die Risikofaktoren, um eine Infektion/ Erkrankung zu bekommen?

A

-Immunschwäche
-Syphilis ist Risikofaktor für HIV-Infektion
-Feuchte Haut ist Risikofaktor für Fußpilz

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9
Q

Welche Übertragungswege von Keimen gibt es?

A

-Orale Übertragung (Aufnahme Mund)
-Aerogene Übertragung (Einatmen von Keimen)
-Kontakt-Übertragung (Haut & Schleimhaut)
-Sexuelle-Übertragung
-Plazentare Übertragung

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10
Q

Welche Übertragungen unterscheidet man bei der oralen Übertragung?

A

1) kontaminierte Nahrung, Wasser
2) Schmierinfektionen
- berühren von verunreinigten Gegenständen, Oberflächen anschließend kommen Hände in Kontakt mit Mundschleimhaut

Beispiele: Salmonellen, Hepatitis, Noro- Rotaviren

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11
Q

Unterschied zwischen Tröpfchen & Aerosole

A

Tröpfchen
-10-100 müm
-v.a. beim Niesen & Husten
-sedimentieren schnell
-bleiben im oberen RT
-durch MNS gut abzufangen

Aerosole
-1-5 müm
-v.a. beim Atmen & Reden
-sedimentieren sehr langsam
-gehen bis in die Alveolen
-durch FFP Masen abzufangen

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12
Q

Was kann zu Infektionen über Kontakt-Übertragung führen?

A

-Infektion von Wunden/Verletzungen, über Tierbisse (=perkutane Übertragung) z.B. Tollwut, FSME, Tetanus
-über Nadelstiche z.B. HIV, HBV, HBC
-über Berührungen infizierter/kolonisierter Stellen z.B. Fußpilz, Warzen, MRSA

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13
Q

Nenne Beispiele, welche Erreger bei Sexuellen Übertragung übertragen werden

A

Syphilis, Herpes genitalis, AIDS, Papillomviren, Hepatitis B

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14
Q

Was ist die plazentare Übertragung?

A

Infektion des ungeborenen Kindes über die Plazentaschranke -> schwere Verläufe / Fehlbildungen
z.B. CMV, Varizellen, Röteln

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15
Q

Erholungszeit Fachbegriff

A

Rekonvaleszenz

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16
Q

Wie können Infektionen verlaufen?

A

Akute Infektion
Eliminierung
Persistenz
latent
chronisch

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17
Q

Was ist die akute Infektion?

A

= Infektion, Vermehrung im Körper, Gewebezerstörung, Immunaktivierung

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18
Q

Was ist die Eliminerung?

A

= eliminieren des Erregers aus dem Körper

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19
Q

Als was werden die MO in der Pharmazie gesehen?

A

Als Verunreiniger von Arzneistoffen

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20
Q

Was fordert das Arzneimittelgesetz von Arzneimittel?

A

Unbedenklichkeit & Wirksammkeit

21
Q

Was können MO in Arzneimittel machen?

A

zur Infektion des Patienten führen
zum Verderb des Arzneimittel führen

22
Q

Welche Frage stellt man sich zur Mikrobiologie in der Pharmazie?

A

sind Keime vorhanden? (sterile Arzneimittel)
wie hoch ist die Keimbelastung? (Raumluft, Oberflächen, Flüssigkeiten)
um welche Keime handelt es sich?

23
Q

Welche Frage stellt man sich zur Mikrobiologie in der Medizin?

A

=> Keimnachweise aus Patientenproben
um welchen Keim handelt es sich?
ist der Keim gegen bestimmte Medikamente resistent?
wie hoch ist die Keimmenge für Therapiekontrolle?

24
Q

Was für Methoden zum Keimnachweise gibt es?

A

1) Indirekter Nachweis
-serologischer Nachweis aus Patientenserum

2) direkter Nachweis
-Mikroskopie
-Anzucht
-Nachweis mikrobieller Proteine und Genom
-speziell: Pyrogentestung

25
Q

Nenne die drei möglichen Messgrößen zu Serologie aus Patientenserum

A

1) sind Antikörper gegen einen bestimmten Erreger vorhanden?
2) Bestimmung der Antikörper-Klasse
3) Bestimmung der Antikörper-Konzentration (=Antikörper-Titer) v.a. nach Impfung

26
Q

Wie werden Antikörper nachgewiesen?

A

mittel ELISA (enzyme-linked immunisorbent assay)

  • im Behälter sind Antigene (Erregerproteine)
  • spez. Antikörper im Patientenserum binden an Antigen
  • Ausgespült
  • Hinzugabe von Enzym-gekoppelter Antikörper
  • Substrat hinzugegeben -> Farbreaktion durch Enzyme -> Antikörper sind vorhanden im PAtienten
27
Q

Wie werden die Antikörper-Klassen nachgewiesen?

A

Mit IgG und IgM
IgG: fortgeschrittene oder frühere Infektion, Impfung
IgM: frische Infektion

28
Q

Was kann man mit Mikroskopie bei Bakterien & Pilzen bestimmen?

A
  • Bakterien & Pilze: Morphologie (Kokken, Stäbchen, Schrauben, Hefen, Hyphen)
  • Bakterien: Zellwandaufbau oder Beweglichkeit
29
Q

Mit welchen Mitteln kann man Patientenproben erhalten?

A

Abstrichtupfer
Blutröhrchen
Harnröhrchen
Stuhlröhrchen
Sputumgefäß

30
Q

Wo kann man Keime anzüchten?

A

in Flüssigmedien
in Nährplatten

31
Q

Wozu dienen die Nährstoffauflösungen zur Anzucht von Keimen?

A

dienen der Anreicherung von Keimen

32
Q

Welche sind die Nährmediumbestandteile für Bakterien

A

Zucker
Aminosäuren
Salze
Wasser

33
Q

Was wird beobachtet im Flüssigmedium?

A

auf Sterilität -> wird das Medium trüb?

34
Q

Wie funktioniert die Anzucht von Keimen in Nährplatten?

A
  • Bestandteile: Nährstoffe + Agar zum Festwerden
  • einzelne Keime sind ohne Mikroskop nicht sichtbar
  • nach 24-48h sind durch Zellteilung so viele Nachkommen vorhanden -> Kolonie entsteht
  • ein lebens-&vermehrungsfähiger Keim wird daher auch als KBE bezeichnet (Kolonie-bildende Einheit)
35
Q

Wie funktioniert die Anzucht von Keimen in Nährplatten bei Pilzen?

A

KBE bei Hefepilzen
-Wachstum in 24-48h zu einer sichtbaren Kolonie mit lebensfähigen Pilzzellen

KBE bei Schimmelpilz
-Auskeimen der Pilzsporen in 24-48h -> sichtbares Myzel

36
Q

Mit welchen 2 Mitteln kann man Keime in der Luft nachweisen?

A

1) Air sampler (“Staubsauger”)
- definierte Menge der Luft wird auf einen Agarstreifen angesaugt-> Luftkeime bleiben auf Streifen bicken
- Auswerten: Auszählen & Identifizieren der Kolonien

2) Luftplatte
- Agarplatte wird für einen definierten Zeitraum offen hingestellt -> Luftkeime fallen auf die Platte
-Auswerten: Auszählen & Identifizieren der Kolonien

37
Q

Wie läuft der Keimnachweis auf den Händen ab?

A

Finger auf den Nährboden drücken
bebrüten der Platte zum Keimwachstum bei 37°C

38
Q

Wie läuft der Keimnachweis auf der Oberfläche ab?

A

Abklatschplatte
Nährboden auf die Fläche drücken
bebrüten der Platte 37°C für 24-48h

39
Q

Wie läuft der Keimnachweis in Flüssigkeiten ab?

A

Analyse der Keimbelastung z.B. in Wasserproben

40
Q

wie misst man in 1 ml bzw 100 ml beim Keimnachweis in FLüssigkeiten?

A

1 ml 24-48 h im Brutschrank bei 37°C
bei 100 ml Filtration nötig -> Keime bleiben auf Filterpapier -> Bebrütung wie 1ml

41
Q

Wie läuft der Nachweis der mikrobiellen Proteine ab?

A

mittels ELISA
-spez. Antikörper im Becher
- dann Erreger dazugeben
- Hinzugabe von Enzym-gekoppelter spez. Antikörper gegen Erreger
- Schließlich Substrat hinzugeben -> Farbreaktion Ja oder nein

42
Q

Wie kann man mikrobielles Genom nachweisen?

A

Mit Hilfe von PCR (Polymerase chain reaction)
-ein mikrobielles Genom wird durch spezielle Enzyme um viele Zehnerpotenzen vermehrt

43
Q

Was sind die Vor & Nachteile des PCRs?

A

Vorteil: hohe Sensitivität
Nachteil: aufwendig & empfindlich gegenüber Verunreinigungen

44
Q

Wie weist man Viren nach?

A

-serologisch: Antikörper im Patientenserum
-Nachweis viraler Proteine mittel ELISA
-Genomnachweis mittels PCR
-Anzucht & Vermehrung in Zellkultur mit anschließendem Nachweis viraler Proteine

45
Q

Wie funktioniert der Virusnachweis in Zellkultur?

A

-Testprobe wird zu einer Zellkultur gegeben
-infizierte Zellen produzieren virale Proteine
-Nachweis dieser viralen Proteine mit Immunfluoreszenz (Zellkörper leuchtet)

46
Q

Was sind Pyrogene?

A

= Endotoxine
fiebererzeugende Stoffe, dürfen in parenterale verabreichten Arzneimitteln nicht vorhanden sein

47
Q

Was macht das Lipid A aus den gram-negativen Bakterien?

A
  • bindet an Makrophagen
  • Makrophagen produzieren daraufhin Zytokine
  • Zytokine bewirken Fieber
48
Q

Welche 2 Nachweismethoden für Pyrogenen gibt es?

A

1) Test auf Erhöhung der Körpertemperatur bei Kaninchen
2) Limulus-Test bei Pfeilschwarzkrebs

49
Q

Was ist der LAL-Test?

A

= fertiger Labortest mit Amöbozytenlysat
-Nachweis der Gerinnung über Geltest, turbidimetrisch oder chromogen