Sprache Flashcards
Sprache: broad Sence
Kontakt zu äusseren Faktoren, z.B. durch schreiben oder sprechen
Sprache: narrow Sence
Zusammensetzung von Wörter zu Sätzen
-> wir können alle möglichen Sätze bilden, auch wenn sie gar keinen Sinn ergeben
Das Wernicke-Lichtheim Modell der Sprache
! stark veraltet !
- Broca-Areal als artikulatorisches Sprachzentrum (Sprachexpression)
- Wernicke-Areal als sensorisches Sprachzentrum (Sprachperzeption)
-> Sprache nur auf Wortebene, also Performanz basiert
-> Wernicke-Areal gibt es gar nicht
-> Schädigungen gehen tiefer als nur das oberflächliche Sprachareal
Sprachareale
-> keine klare Sprachzentren; Ansammlung relevanter Areale um die sylvische Fisur
- tiefes frontales Operkulum
- Pars triangularis
- Pars opercularis (Broca-Areal)
- anteriore Insula
- Planum temporale
- Heschlscher Gyrus
Sprache und Planum Temporale
- linkshemisphärische Asymmetrie
-> Planum temporale historisch als Sprachzentrum - Asymmetrie aber auch bei Tieren vorhanden, die keine Sprache beherrschen
- Planum Temporale für komplexe akustische Verarbeitungen
Modell der Sprachwahrnehmung & -verstehen
- auditive und visuelle Sprachsignale
- phonemische, prosodische und graphemische Analyse
- a) lexikalische Analyse
b) syntaktische Analyse (Parsing) - Interpretation einer sprachlichen Äusserung
-> wird beeinflusst von Diskurs- und Kontextwissen
Sprachwahrnehmung: phonemische Ebene
Lautunterscheidung
Sprachwahrnehmung: prosodische Ebene
Sprachmelodie, was die Bedeutung der Sätze ändern kann
Ebenen eines akustischen Signals
- temporale/zeitliche Ebene (gesprochenes entfaltet sich über Zeit)
- spektrale Ebene (Unterscheidung zwischen Sprechenden)
Asymmetric Sampling in Time (Poeppel, 2003)
Gehirn tastet erhaltene Informationen ab -> asymmetrischen Taster
- linke Hemisphäre: schnelles Abtasten, v.a. Silben und Phoneme -> lokal
- rechte Hemisphäre: langsames Abtasten, v.a. Prosodie und Rhythmus -> global
Vocaleinsatzzeit
Abstand zwischen Formen eines Lauts und dem Einsetzen der nachfolgenden Intonation
-> sowohl Silben, wie auch Rauschen mit denselben Pausen wird verstanden
Neurokognitives Modell der Sprache (Angela D. Friederici)
-> Fokus auf zeitliche Abschnitte der Sprache => Ereigniskorreliertes Potenzial
- N400: bildet sich bei semantisch inkongruenten Sätzen; z.B. „das Gewitter wurde gebügelt“
- ELAN (early left anterior negativity): bildet sich bei syntaktisch inkorrekten Sätzen ; z.B. „die Bluse wurde am gebügelt“
- P600: ist immer bei Revision oder Repair der syntaktischen Struktur (kann auch bei semantischer Revision vorkommen, aber nicht zwingend)
Oszillationen
Standbyprozesse im menschlichen Gehirn
-> ständige Bereitschaft sprachliche Reize wahrzunehmen
- schnelle Gamma-Wellen (30-50Hz)
- langsame Theta-Wellen (4-8Hz)
-> Gehirn passt dann Oszillationen an die Frequenz des Sprachsignals an
Gebärdensprache
Gebärdensprachen sind vollwertige, natürliche, linguistische Systeme, aber sie unterscheiden sich von Lautsprachen in der Modalität
-> Im Gehirn findet man keinen Unterschied in der Aktivierung bei der Satzverarbeitung
-> Vorgänger der menschlichen Sprache
Gebärdensprache: Spiegelneurone
Neurone, die sowohl beim Ausführen einer Handlung, wie beim Beobachten einer Ausführung bei anderen aktiv sind
-> Grundlage für Beobachtungslernen