Plastizität Flashcards

1
Q

Neuroplastizität

A

Veränderung in funktioneller und struktureller Organisation (Neuroanatomie) des Gehirns als Resultat von Erfahrungen

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2
Q

Funktionelle Neuroplastizität

A

-> Veränderung der funktioneller Anatomie als Resultat von Erfahrungen
- stärkere/schwächere Aktivierung
- Rekrutierung von zusätzlichen (mit der Funktion verwandten) Arealen
- Rekrutierung von neuen (mit der Funktion nicht verwandten) Arealen

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3
Q

Strukturelle Neuroplastizität

A

-> Veränderung der strukturellen Anatomie als Resultat von Erfahrungen
- Veränderungen in der grauen und weissen Substanz

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4
Q

Plastizität - Querschnittsansatz

A

-> Vergleich von Experten (z.B. Profi-Musiker) mit Kontrollgruppen
- jahrelanges intensives Training
- Leistungsverbesserung
- neuroanatomische Adaptation
- Veränderung der funktionellen Aktivierungsmuster

-> beantwortet nicht ob Plastizität Folge oder Ursache von Talent ist

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5
Q

Plastizität - Langsschnittansatz

A

-> „normale“ VPn, Training in bestimmten Fähigkeiten
- kurzes intensives Training
- Leistungsverbesserung
- neuroanatomische Adaptation?
- Veränderung der funktionellen Aktivierungsmuster?

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6
Q

Funktionelle Plastizität - wichtige Prinzipien

A
  • Optimierung der neuronalen Aktivität; mehr Leistung mit weniger neuronaler Aktivität
  • Rekrutierung neuer neuronaler Netzwerke
  • Modulation von Assoziationen
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7
Q

Funktionelle Plastizität - Phantom-Empfindungen

A
  • bei Armamputation z.B. spürt an Berührungen am Gesicht am Arm
    -> Gesichtsneuronen befinden sich neben den Armneuronen
  • mit der Zeit wandeln sich Armneuronen zu Gesichtsneuronen um
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8
Q

Funktionelle Plastizität - Muttersprache

A
  • auch nach Jahre ohne Exposition zur Muttersprache besteht das phonetische Arsenal
  • je später Kinder adoptiert wurden, umso grösser ist Aktivierung im Planum Temporale
    -> sprachliche Kontraste werden besser erkannt
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9
Q

Funktionelle Plastizität - Phonetische Kontraste

A

Fähigkeit für die Erkennung phonetischer Kontraste in einer unbekannter Sprache bleiben bestehen
-> gewisse Grundfähigkeit dafür; man kann nicht allen alles genau gleich gut beibringen
-> ABER: Lernen kann sehr schnell gehen: nach 1h schon Veränderungen

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10
Q

Strukturelle Plastizität - Graue Substanz

A
  • Taxifahrer müssen sich ganze Stadtkarten auswendig merken können
    -> mehr graue Substanz
  • durch Jongliertraining wird graue Substanz erhöht

-> graue Substanz wird als Indikator für strukturelle Plastizität verwendet (Meyer aber nöd überzügt)

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11
Q

Mögliche zelluläre Grundlagen der makroskopisch mit MRI beobachteten Neuroplastizität

A
  • Synaptogenese
  • Vergrösserung der Dendritenbäume
  • Volumenzunahme der Neurone (graue Substanz)
  • Zunahme der Myelinisierung (weisse Substanz)
  • Zunahme des Metabolismus
  • Zunahme der Neurotransmitterproduktion, -ausschüttung und -wiederaufnahme
  • Neurogenese (!?)
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12
Q

Plastizität - Rehabilitation

A

-> Frage ob man durch Interventionen Gehirnplastizität forcieren kann; z.B. nach Traumata, Störungen, Süchte, Hirndegeneration oder im Alter
- Plastizität kann verbessert werden
- hohe Plastizität kann nicht noch weiter verbessert werden

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