Gedächtnis Flashcards

1
Q

Definition Gedächtnis

A

Sammelbegriff für Prozesse und Systeme, die für Einspeicherung, Aufbewahrung, Abruf, Vergessen und Anwendung von Informationen zuständig sind
-> Netzwerk, in dem die gespeicherten Informationen (Engramme) als Muster von Synapsengewichten verstanden werden
-> Betrachten auf zellulärer und anatomischer Ebene möglich

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2
Q

sensorischer Speicher

A

= Ultrakurzzeitgedächtnis
- ikonischer Speicher: visuell
- echoischer Speicher: auditorisch

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3
Q

Arbeitsgedächtnis

A
  • zentrale Exekutive
  • Subsystem: phonologische Schleife, visuell-räumlicher Notizblock, episodischer Puffer

ACHTUNG: nicht gleich KZG

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4
Q

LZG deklarativ

A
  • episodisches Gedächtnis: Erfahrungen, Personen, Zeit, Raum, Ereignisse
  • semantisches Gedächtnis: Fakten, Wissen

-> bewusste Inhalte
-> für LZG sind Emotionen sehr relevant -> verstärken Gedächtnisinhalte

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5
Q

LZG implizit

A
  • perzeptuelles Gedächtnis: Wahrnehmung ohne Anbindung an Wissen
  • prozedurales Wissen: Konditionierung
  • Fertigkeiten: Handlungen, Regeln
  • Priming: Bahnung

-> unbewusstes Können/Wissen
-> für LZG sind Emotionen sehr relevant -> verstärken Gedächtnisinhalte

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6
Q

Gedächtnisprozesse: Encodierung

A

Abspeicherung von Infos, auch für Lernen verwendet

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7
Q

Gedächtnisprozesse: Konsolidierung

A

Aufrechterhaltung der gespeicherten Infos
Retention = Festigung der Infos

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8
Q

Gedächtnisprozesse: Abruf

A

Recall vs. Recognition vs. Familiarity

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9
Q

Gedächtnisprozesse: Vergessen

A

Gespeicherte Informationen können verloren gehen oder mit der Zeit verblassen

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10
Q

Gedächtnis auf zellulärer Ebene: Hebb Regel

A

Je häufiger ein Neuron gleichzeitig (oder leicht zeitverzögert) mit einem anderen Neuron aktiv ist, umso bevorzugter werden die beiden Neuronen aufeinander reagieren
-> Lernen basiert auf der neuronalen Veränderung von Synapsen (fire together, wire together)

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11
Q

Gedächtnis auf zellulärer Ebene: Long term potentiation/depression

A
  • Long term potentiation: Serotonin reduziert Kaliumausfluss -> mehr Calcium fliesst in Zelle -> mehr Transmitter-Freisetzung -> grössere Depolarisierung an Postsynapse = Sensitivierung
    => mehr Dendriten am Motorneuron
  • Long term depression: weniger Calcium in Zelle -> weniger Neurotransmitter an Präsynapse -> weniger Depolarisierung an Postsynapse = Habituation
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12
Q

Neuronale Netze: Aktivierungsregel

A

Ausgangsaktivierung = Summe (Eingangsaktivierung x Gewicht)

Gewicht = Relativierung/Subjektivierung eines Aspekts eines Gedächtnisinhaltes

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13
Q

Mesiotemporales Gedächtnissystem

A

besteht aus Hippocampus, Amygdala, entorhinalem und rhinalem Cortex, Gyrus parahippocampalis
1. Reize kommen im Cortex an
2. Gyrus parahippocampalis
3. entorhinaler Cortex
4. Hippocampus (reagiert sehr sensitiv auf LTP)
5. Temporallappen, Parietallappen, Präfrontalcortex
6. Speicherung im Neocortex

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14
Q

Beidseitige Entfernung des Hippocampus

A

anterograde Amnesie = man kann sich nichts neues mehr einprägen, weiss aber alles noch, was früher war -> deklaratives Gedächtnis nicht intakt

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15
Q

Konsolidierung im LZG

A
  1. Encodieren neuer Infos in neocorticalen Strukturen (Meyer: und im Hippocampus), dann Überführung in Hippocampus
  2. lernen/konsolisieren der Infos im Hippocampus -> Bildung von Netzwerken
  3. stabilere Netzwerke im Neocortex bei häufigem Konsolidieren, Halten der Verbindung zum Hippocampus
  4. bei sehr häufiger Reaktivierung ist Hippocampus nicht mehr wichtig
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16
Q

Konsolidierung im LZG: Last in first out

A

= was man als letztes lernt, vergisst man als erstes.
zeigt sich nur bei Patienten mit Hippocampus Läsionen

bei Alzheimer Patienten und Gesunden längere Erinnerung an Kindheit

=> anterogrades und retrogrades Erinnerung sind 2 verschiedene Gedächtnissysteme

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17
Q

Konsolidierung und emotionale Erregung

A
  • bei Erregung Ausschüttung von Adrenalin in Nebennierenmark
  • Stimulation der Amygdala -> Ausschütten von Noradrenalin
  • Ausschüttung von Glucocorticoiden (Cortisol) in Nebennierendrinde

-> Stimulation von cortikalen Hirnbereichen durch Cortisol und Noradrenalin
=> besseres Konsolidieren

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18
Q

Teile des deklarativen Gedächtnisses

A
  • semantisch = Fakten/Wissen
  • episodisch = Erinnerungen

-> bewusst

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19
Q

Theorien zur Arbeitsweise des deklarativen Gedächtnisses

A
  • Theorie der kortikalen Karten (cognitive map theory)
  • Theorie des relationalen Gedächtnisses (relational memory theory)
  • Theorie des episodischen Gedächtnisses (episodic memory theory)
  • Allgemeine Theorie des deklarativen Gedächtnisses (declarative memory theory)

-> Gemeinsamkeit der Theorien: Verknüpfung der Information über den Hippocampus (=Hippocampus-Perirhinal-Theorie)

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20
Q

Aufgaben des Hippocampus (deklaratives Gedächtnis)

A
  • während Konsolidierung
  • Verknüpfung von Informationen
  • Verknüpfung von Ereignissen
  • Integration von Informationen
    -> Erzeugt durch Verknüpfung Lebhaftigkeit und Detailreichtum des Gedächtnisses
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21
Q

Hippocampus und Perirhinaler Cortex

A
  • Hippocampus: stark durchblutet bei Rekollektion (=bewusstes Erinnern)
    -> so wie linker vPFC
  • Perirhinaler Cortex: stark durchblutet bei vertrauten Informationen -> ventraler Informationsstrang
    -> so wie rechter vPFC

-> Rekollektion und Vertrautheit sind unterschiedliche Systeme

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22
Q

Differential Memory Effect, Ventral

A
  • stärkere Aktivierung im PFC bei Wiedererkennung als bei vergessenen Worten (+ Differenz = Aktivierung der Region, - Differenz = Hemmung der Region)
    -> Problem: sehr subjektiv, was man als erinnerungswürdig empfindet
  • je mehr man lernt (quantitativ), desto weniger Aufwand ist damit verbunden -> Informationen verknüpfen sich
    => Aktiv beim Manipulieren von Infos
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23
Q

Differential Memory Effect, Dorsal

A

immer wenn mehr Aufwand gefragt ist, um Informationen abzurufen aktiv -> dh beim Halten von Informationen

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24
Q

Subjektive Sicherheit

A
  • Person ist sich über Aussage unsicher: starke Aktivierung des rechten PFC
  • Person ist sich über Aussage sicher; bei Rekollektion (vs Vertrautheit): schwache Aktivierung des rechten vPFC
    => Unterschied in Lateralisierung bei Sicherheit der Erinnerung/Recollection
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25
Q

Unterschiede in der Signalzunahme im Lobulus Parietalis bei Reizen welche VPS sich merken konnten vs. vergassen

A

differential memory effect
Bei Informationen, welche man später erinnern kann, ist Parietallappen weniger aktiv (zeigt eine stärkere Negativierung der Signalzunahme) als bei Wörtern welche wir später vergessen (da ist Parietallappen aktiver)

=> Negativer DM-Effekt

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26
Q

Was geschieht beim Parietallappen beim enkodieren?

A

«Deaktivierung» im Parietallappen beim Encodieren

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27
Q

Das deklarative Gedächtnis ist immer mit ___ verbunden.

A

viel Aufwand

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28
Q

Prozesse in sensorischen Arealen bei Enkodierung, Speicherung und Abruf

A

viele Infos dort gespeichert wo bei Encodierung verarbeitet

Reaktivierung: Jene Hirngebiete, die bei der Encodierung beteiligt waren, sind auch beim Abruf aktiv

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29
Q

Event-Related-Synchronisation (ERS) vs. Desynchronisation (ERD)

A

Event-Related-Synchronisation (ERS): Zunahme der Energie
Desynchronisation (ERD): Abnahme der Energie

Alpha-Band (kortikale Inhibitionsprozesse -> dh irrelevante Infos ausblenden):
- Gute Lerner: Desynchronisation nimmt zu (besseres Abrufen von semantischen Inhalten)
- Schlechte Lerner: nicht ganz so starke Desynchronisation

Theta-Band (Interaktion zwischen Neocortex und mesiotemporalem System -> je intensiver Interaktion, desto besser Abrufleistung): Aktivierung von Cingulum und Basalganglien
- Gute Lerner: Synchronisation nimmt zu
- Schlechte Lerner: Desynchronisation nimmt zu
-> je stärker die Desynchronisation bei starken Lernern im Alpha-Band, desto stärker die Synchronisation im Theta-Band

30
Q

Ablauf Subsequent Memory Paradigm

A
  • Hirnaktivität während Reizdarbietung mittels EEG oder MEG untersucht
  • Reize mit neuen Reizen präsentiert -> differenziert welche behalten konnte
  • Aufteilung Hirnaktivitäten je Gruppe
  • Subtraktion der Hirnaktivität der Gruppen = Difference-in-memory-Effekt
31
Q

ERD

A

Ereignisbezogene Desynchronisation = Abnahme der Energie im oberen Alpha-Bereich bei semantischer Erkennung

32
Q

ERS

A

ereignisbezogene Snchronisation= Zunahme der Energie im oberen Alpha-Band

33
Q

ERD und ERS bei semantischem Erkennen

A

zuerst ERD dann ERS

34
Q

Unterschiede in ERD und ERS bei Alpha- und Theta-Band bei guten vs. schlechten Lernern beim Abrufen von semantischen Informationen

A

gute Lerner:
- stärkere ERD bei Alpha-Band
- ERS bei Theta-Band

schlechte Lerner:
- weniger starke ERD bei Alpha-Band
- ERD bei Theta-Band

35
Q

Bedeutung Theta-Band-Aktivität beim Abruf

A

Interaktion zw. mesiotemporalen Hirngebieten und Neocortex

36
Q

Bedeutung Alpha-Frequenz beim Abruf

A

wirkt inhibierend, versucht interferierende Reize zu unterdrücken, umgekehrt proportionales Verhältnis zu BOLD-Effekten

37
Q

semantisches Netzwerk nach Collins und Quillian

A

überholt
- Wissensrepräsentation auf unterschiedlichen hierarchischen Ebenen
- Suche von unteren Ebenen bis oberen Ebenen

38
Q

Prototypenmodell

A
  • unterschiedliche Exemplare unterschiedlich prototypisch in einer bestimmten Kategorie

Kritik
- sehr fragil, da viele Exemplare nicht repräsentativ für ihre Kategorie
- auch dynamisch: unterschiedliche Prototypen in versch. kulturellen/ historischen Kontexten

39
Q

Netzwerke der Wissensrepräsentation

A

intuitive Idee von konzeptionell trennbaren Netzwerken
- stammt aus fMRI-Studien
- Netzwerke für z.B. für Personen, Tiere, Werkzeuge
- posterior: allgemein zu anterior: speziell
- od. Netzwerke für Farben, Formen, Gesichter und Arme

individuell grosse Abweichungen, Überschneidungen der Netzwerke

40
Q

Beeinflussung des deklarativen Gedächtnisses

A

Abrufintervall
Listenlänge
serielle Position
Tiefe der Verarbeitung (Menge an Assoziationen)
Studierzeit
Enkodierspezifität
Unverwechselbarkeit (individuell getönt)
Testmethode (multiple choice vs. mündl. Prüfungen)
Häufigkeit des Testens (je öfter desto besser)

41
Q

Teilbereiche des unbewussten Gedächtnissystems

A

=non-deklarativ
- Bahnung (Priming; Zielreiz: probe, Bahnungsreiz: prime)
- Lernen von Fertigkeiten
- Konditionierung
- Habituation

42
Q

Formen des Primings

A

direktes Priming (prime und target identisch)
- perzeptuelles Priming (plus Hinweisreiz Wortgerüst)
- konzeptuelles Priming (plus Hinweisreiz konzeptuell)

indirektes Priming (nur semantische Beziehung der Reize)
- semantisches Priming

43
Q

Dissoziation von Priming und episodischem Gedächtnis - Auswirkungen der Manipulation der physikalischen Eigenschaften vs. Manipulation der Bedeutung

A
  • Manipulation der Bedeutung -> Leistung und Aktivität des episodischen Gedächtnis beeinflusst
    –> Wiedererkennung: semantisch > nicht semantisch
  • Manipulation der physikalischen Eigenschaften -> Leistung und Aktivität Priming-Effekte
    –> Fragmentergänzung: Wörter > Bilder

jeweils anderes nicht davon beeinflusst
–> Worstammergänzung: semantisch = nicht semantisch
–> freier Abruf: Wörter = Bilder

44
Q

Altersunterschiede in Priming und episodischem Gedächtnis

A

Priming:
- 3j = junge Erwachsene
- ältere Erwachsene ca. = junge Erwachsene
–> funktioniert auch bei Alzheimer-Demenz (eingeschränkt)

episodisch:
- 3j < junge Erwachsene
- ältere Erwachsene < junge Erwachsene

45
Q

Wiederholungsunterdrückung bei Wortstammergänzungsaufgaben

A

assoziierte Netzwerke: ventrolateraler Präfrontalkortex (PFC) und ventraler Okzipitotempralkortex (OT)
- PFC: nur Wiederholungsunterdrückungseffekte bei exakt gleichem Prime (Gross-Kleinschreibung muss stimmen)
- OTC: immer Wiederholungsunterdrückungseffekte

Repetition suppression: nach wiederholter Präsentation gleicher Reize nehmen Durchblutungszunahmen ab

46
Q

Dissoziation von konzeptuellem und semantischem Priming

A

gyrus frontalis inferior anterior: nur konzeptuelles Priming funktioniert (semantisch-semantisch) -> Wiederholungsunterdrückungseffekt

gyrus frontalis interior posterior: nur semantisches Priming funktioniert (physikalisch-semantisch) -> Wiederholungsunterdrückungseffekt

bei jeweils anderer Aufteilung gibt es keinen Unterdrückungseffekt

47
Q

assoziatives vs. kategoriales Priming

A

innerhalb konzeptuelles Priming

assoziatives Priming: enge Funktionale Beziehung (Topf-Herd) -> Aktivitätszunahme LH gyrus frontalis inferior

kategoriales Priming: Begriffe aus gleicher Kategorie (Topf-Kessel) -> Aktivitätsabnahme RH gyrus frontalis medius

48
Q

Theorien zum Priming

A

Erschöpfung: Abnahme der Aktivität (Neurone können nicht mehr)

Schärfung: Herausbildung von klaren Mustern (andere Punkte/ Neurone im Netzwerk schalten sich ab) -> präferierte Theorie

Verschnellerung: neuronale Verbindungen feuern häufiger zusammen

49
Q

Arten von Fertigkeiten

A

motorische Fertigkeiten
perzeptuelle Fertigkeiten
kognitive Fertigkeiten

(gehört zu prozeduralem Gedächtnis)

50
Q

Gedächtnis für Fertigkeiten vs. deklaratives Gedächtnis

A

Fertigkeiten (learning by doing):
- schwer zu beschreiben
- ohne bewusste Kontrolle
- viele Wiederholungen
- wenig Aufmerksamkeit

deklaratives Gedächtnis
- gut zu beschreiben
- Inhalt bewusst
- während eines Durchgangs erwerbbar
- viel Aufmerksamkeit

-> in Realität eher Kontinuum (fliessender Übergang)

51
Q

Power-Gesetz des Lernens

A

Vorhersage von Erwerb von prozeduralen Fertigkeiten

am Anfang grosse Erfolge, je mehr Übung desto kleiner Erfolge

52
Q

Trainingsstunden von Musikern

A

kann nicht alleine durch Üben Musiker werden, muss möglichst früh anfangen

aber: alle müssen extrem viel üben

M++++ -> 11’000 Trainingsstunden

53
Q

serielle Reaktionszeitaufgabe

A

leuchten von Lampen in serieller Reihenfolge
prozedurales Gedächtnis erkennt das und man wird immer besser

54
Q

Stadien beim unbewussten motorischen Lernen

A

kognitives Stadium: Erklärungen, Vorzeigen

assoziatives Stadium: Anweisungen Schritt für Schritt ausführen

automatisches Stadium

55
Q

Aktivierung von Hirngebieten bzgl. motorischen Lernens

A

kortikale Gebiete zunehmend weniger Aktivierung…

Basalganglien zunehmend mehr Aktivierung…

…im Verlauf des Lernens

56
Q

perzeptuelles Lernen des gyrus fusiformis

A

Gesichter, Vögel und Autos präsentiert je nach Gruppe unterschiedlich oft

Vogelexperten: mehr auf Vögel

Autoexperten: mehr auf Autos

Gesichter gyrus fusiformis immer stark aktiviert

57
Q

unbewusstes Assoziieren (kognitive Fähigkeiten)

A

Wettervorhersage-Aufgabe mit Spielkarten (nicht ganz kohärent)
nehmen unbewusst immer Muster war

bei Amnesie intakt, Parkinson nicht -> Basalganglien

58
Q

Regellernen

A

Prämotorkortex
anteriores Cingulum
ventrales Striatum (Basalganglien)

stärkere Durchblutung bei neuen Regeln, Abnahme bei immer gleichen Regeln

59
Q

n-back

A

1-back: vorherige Zahl identisch?
2-back: vor-vorherige?
3-back: vor-vor-vorherige?

60
Q

digit span

A

vorwärts: Kurzzeitgedächtnis

rückwerts: Arbeitsgedächtnis (nicht nur halten sondern auch manipulieren)

61
Q

Arbeitsgedächtnismodelle

A

alt: distinktes Element

modern: andere Integration des LZGs

62
Q

Ablauf AG

A

Encodierphase, Behaltensphase, Abrufphase

63
Q

Arbeitsgedächtnisbelastung

A

Behaltungsphase: Aktivität in DLPFC nimmt zu, je mehr Reize behalten werden müssen

64
Q

Arbeitsgedächtniserfolgseffekt

A

korrekt bearbeitete AG-Aufgaben -> mehr Durchblutung im IPS (Sulcus intraparietalis)

65
Q

phonologisches AG

A

frontal, temporal-parietal

frontal: artikulatorische Aktivierung und Reaktivierung -> mehr Durchblutung bei mehr Silben beim Wortlernen

temporal-parietal: phonologischer Speicher -> Durchblutungszunahmen beim Lernen von ähnlich klingenden Wörtern

66
Q

AG für Grapheme

A

gyrus lingualis, Aktivierung grösser bei:
- Wörtern als Pseudowörtern
- grösserer Anzahl von Wörtern

67
Q

semantisches AG

A

Bedeutung von Lauten

Durchblutungszunahmen in:
inferior Frontalkortex
Temporallappen (auditorische Areale)

68
Q

visuelle AG-Aufgaben

A

Blockspannentest: Reihenfolgen von Objekten (rückwärts)

mentaler Rotationstest (räumliches AG)

69
Q

Hirnaktivität bei auditorischen AG-Aufgaben

A

selbe Netzwerke aktive wie bei phonologischen Aufgaben -> Folgen von Tönen anstatt Wörtern

70
Q

Frontal-Midline-Theta-Effekt

A

stärke Aktivierung variiert mit Schwere der Aufgabe und Länge der Übung

71
Q

DLPFC im AG

A

DLPFC: Manipulation, räumlich, wo (oben)

VLPFC, Halten, objektbezogen, was (unten)