Sportpädagogik, Sportdidaktik, Sportpsychologie Flashcards

1
Q

Was sind grundlegende Ziele im Schneesport?

A

Bewegungsbezogenes Lernen und Persönlichkeitsentwicklung

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2
Q

Was bedeutet “Reflexives Lernen”? Nenne ein Beispiel.

A

Das Nachdenken über das Erlebte und dessen Thematisierung im Unterricht gilt als zentrales Element des Lernprozesses. Was ging gut? Was ging nicht so gut? Warum funktioniert diese Lösung besser als jene? Was habe ich anders gemacht als zuvor?

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3
Q

Welche Voraussetzungen seitens des Lernenden müssen bei der pädagogischen Ausgestaltung von Unterrichts- und Lernprozessen berücksichtigt werden.

A

Physische und psychosozialen Lernvoraussetzungen der unterschiedlichen Altersgruppen

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4
Q

Welche gruppendynamischen Phasen sind bei der Arbeit mit einer Gruppe zu berücksichtigen. In welcher Rolle ist effektives Lernen möglich?

A

Forming - Storming - Norming - Performing - Adjourning Effektives Lernen ist in der Performing Phase möglich

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5
Q

Die Rolle des Lehrenden ist sehr komplex und vielschichtig. Welche zentralen Rollen muss der Lehrende im Schneesport erfüllen?

A

Lernbegleiter Vorbild oder Modell Ansprechpartner und Vertrauensperson Organisator

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6
Q

Welche allgemeinen Voraussetzungen müssen bei der Gestaltung von Unterrichtssituationen im Schneesport beachtet werden. Nenne Beispiele?

A

Unser Unterricht sollte:

  • erfahrungsorientiert sein: wir erklären unseren Schülern Zusammenhänge nicht nur, sondern bieten ihnen Gelegenheiten, sie auch zu erleben und zu erspüren
  • handlungsorientiert sein: Wir sorgen für Lernsituationen, in denen die Schüler selbst tätig sein könnten (z.B. bei der Wahl der Pisten, der Organisation in der Gruppe, dem Umgang mit dem Material usw.)
  • individualisiert sein: Wir gehen auf jeden Schüler mit seinen jeweiligen Voraussetzungen und Entwicklungszielen ein
  • reflexiv sein: Wir sprechen mit den Schülern über Erlebtes und regen zum Nachdenken darüber an

Didaktische Stern:

  • Bedingungen organisieren
  • Inhalte präsentieren
  • Mit den Schülern interagieren
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7
Q

Nenne personale Voraussetzungen, die im Schneesportunterricht berücksichtigt werden müssen. Nenne Beispiele.

A

Voraussetzungen der Schüler

  • Wer sind meine Schüler? Was weiß ich über sie?
  • Alter/Entwicklungsstand
  • Schneesportspezifisches Können/Wissen
  • Einstellung und Haltung
  • Interessen und Wünsche

Voraussetzungen der Gruppe

  • Auswahl der Unterrichtsmethode
  • Auswahl der Inhalte
  • Umgang mit dem Fahrtempo

Voraussetzungen des Schneesportlehrers

  • Geprägt ist unser Unterricht in der Regl durch unsere Vorerfahrungen - wie wir selbst gelernt haben, wie wir selbst außerhalb des Unterrichts fahren, unsere Ausbildung zum Trainer, bereits abgehaltene Kurse oder Trainings
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8
Q

Nenne materielle Voraussetzungen, die bei der Gestaltung des Schneesportunterricht berücksichtigt werden müssen.

A

Gelände und Schneeverhältnisse

  • Wahl des Geländes - Gelände “lesen”
    • Bewusste und passende Wahl des Geländes verhilft u.a. zu angstfreiem und sicherem Lernen, Freude am Bewegen bzw. Fahren, da die Anforderungen den Voraussetzungen der Kursteilnehmer entsprechen, schnellem Lernerfolg, etc.
  • Schneeverhältnisse
    • Wo ist der Schnee noch griffig? Wo ist er aufgeschoben und schon zu weich? Wo sind Eisplatten?
  • Wetterverhältnisse
    • Gute Laune bei Sonne, Kälte bei Wind etc
  • Ausrüstung
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9
Q

Der Schneesportunterricht sollte abwechslungsreich und variable gestaltet werden. Nenne verschiedene Aufstellungsformen.

A
  • Frontalaufstellung oder Linie
  • Beidseitige Aufstellung (Gasse als Sonderform)
  • Kreis oder Halbkreis
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10
Q

Der Schneesportunterricht sollte abwechslungsreich und variable gestaltet werden. Nenne verschiedene Aufgabentypen im Schneesportunterricht.

A

Fahren oder Laufen in der Schlange

Fahren oder Laufen mit freier Spurwahl (Wolke)

Einzelfahrten

Umlaufbetrieb

Paarweises Fahren oder Laufen

Fahren oder Laufen in Kleingruppen

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11
Q

Erkläre den Unterschied zwischen “eher geschlossenem” und “eher offenem” Unterricht. Nenne Beispiele.

A

Lehrer als direkte Steuerung (geschlossener Unterricht)

  • Schneesportlehrer stellt mehrere aufeinander aufbauende Aufgaben
  • Erläutert Aktions-Funktions-Zusammenhänge und Sinn der Aufgabe

Lehrer als indirekte Steuerung (offener Unterricht)

  • Schneesportlehrer ermuntert zu testen, wie es am besten geht
  • Trainingsteams
  • Variiert die Umgebung (Tore etc.)
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12
Q

Nenne verschiedene Sozialformen im Schneesportunterricht.

A

Einzelaufgaben - ermöglichen Selbstbestimmung

Partneraufgaben - unterstützen das Lernen von kooperativem Verhalten

Kleingruppen- oder Gruppenaufgaben - bieten Chancen für einen intensiven Austausch

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13
Q

Nenne verschiedene verbale Handlungsmuster des Lehrenden im Schneesportunterricht und nenne Beispiele.

A

Unterrichtsgespräch

  • Austausch zwischen Schüler und Lehrer zu einem bestimmten Thema im Unterricht, z.B. zu bewegungsbezogenen und psychosozialen Aspekten oder auftretenden Situationen
  • Wir können etwas zeigen oder uns zeigen lassen, nachfragen oder hinterfragen, zu etwas anregen, diskutieren, ironisieren etc.

Lehrerfeedback

  • Rückmeldung des Lehrers an den Schüler
  • Beinhaltet unsere Wahrnehmung der Situation, eines Bewegungsablaufs oder Schülerhandelns usw.

Ankündigung von bewegungsbezogenen Inhalten

  • Bewegungsansagen legen fest, welche Bewegungsform auszuführen ist
  • Bewegungsaufgaben geben dagegen nur einen Rahmen vor, der Lösungsweg bleibt offen
  • Bewegungsbeschreibung erläutert den Bewegungsablauf
  • Bewegungserklärung verdeutlicht die aktionalen und funktionalen Zusammenhang

Anleitung zum Spielen

  • Festlegung des Spielraums, klare Ansage oder gemeinsames Festlegen von Spielregeln sowie ein Nachfragen, ob die Regeln auch verstanden wurden
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14
Q

Nenne verschiedene visuelle Handlungsmuster des Lehrenden im Schneesportunterricht und nenne Beispiele.

A

Beobachten

  • Bewegungsausführungen oder das Verhalten der Schüler aufmerksam wahrnehmen
  • Position unterhalb oder oberhalb der Gruppe oder auch in der Mitte
  • Einzelfahrten auf Stockzeichen o.ä.
  • Zeit und Ruhe für eine genaue Beobachtung, nachteilig sind Zeitaufwand und Standzeiten
  • gibt Hinweise auf psychosoziale Aspekte und Gruppenprozesse

Demonstrieren

  • Bewegungsausführungen zur Veranschaulichung vormachen oder einen Schüler vormachen lassen
  • Demonstrator vor der Gruppe weg, auf die Gruppe zu oder die Gruppe postiert sich auf halber Höhe am Hang oder im Stand
  • Ziel ist es die zugrunde liegenden Bewegungsmechanismen zu verdeutlichen

Bilder und Videos einsetzen

  • Dient der Verdeutlichung aktionaler und funktionaler Zusammenhänge
  • Abbildungen, Lehrvideos, Aufnahmen der Schüler
  • Trifft die Innensicht der Schüler, also ihr Bewegungsempfinden und ihre Bewegungsvorstellung
  • Außensicht der Bewegungsausführung
  • Vor allem Aktions-Funktions-Zusammenhänge, Bewegungsvorstellungen und das Bewegungsempfinden erläutert werden
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15
Q

Welche methodischen Grundregeln müssen in allen Unterrichtissituationen beachtet werden (pädaogische Prinzipien)? Nenne je ein Beispiel

A
  • Vom leichten zum Schweren
  • Vom Bekannten zum Unbekannten
  • Vom Allgemeinen zum Speziellen
  • Vom Konkreten zum Abstrakten
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16
Q

Was macht ein gutes “aktives Zuhören” aus?

A

Aufmerksamkeit zeigen

Ermutigen!

Wichtige Sachverhalte erkennen!

Wichtige Sachverhalte erinnern!

17
Q

Nenne grundlegende Regeln seitens des Lehrenden bei Bewegungskorrekturen

A

Feddback gibt man:

  • Als persönliche Wahrnehmung in “Ich”-Form
  • Situationsbezogen
  • Beschreibend ohne starke Wertung
  • Bezogen auf veränderbares Verhalten. Kritisiert wird nur das Verhalten, nicht die Person
  • An den Bedürfnissen des Schülers ausgerichtet
  • Immer mit einem positiven Aspekt beginnend