Sportmedizin Flashcards

1
Q

Für die sportliche Betätigung benötigt der Körper Energie. Abhängig von der Intensität und Dauer einer Belastung wird die benötigte Energie hauptsächlich durch 3 unterschiedliche Stoffwechselprozesse abgedeckt. Nenne und erläutere diese Stoffwechselwege zur Energiebereitstellung. Welche Energieträger sind dabei relevant?

A

Adenosintriphosphat (ATP) Bei der Spaltung von ATP in ein freies Phosphat (P) und Adenosindiphosphat (ADP) wird Energie frei ATP ADP + P + Energie

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2
Q

Erkläre das Zusammenspiel verschiedener Muskeln anhand des Agonist-Antagonist-Prinzip

A

Bewegungen werden durch Anspannung (Kontraktion) und Entspannung (Relaxation) der Muskulatur bewerkstelligt. Jede Bewegung, die durch einen kontrahierenden Muskel (Agonist) verursacht wird, muss durch ein abgestimmtes Zusammenspiel mit dem Antagonisten gesteuert werden, der sich zunächst entspannt und anschließend kontrahiert, um die Bewegung abzubremsen.

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3
Q

Was sind Streck- und Beugeschlingen des Beins? Welche Kräfte muss insbesondere die Streckschlinge beim Skifahren auffangen?

A

Streckschlinge: Gesäßmuskel - vordere Oberschenkel - Wade Beugeschlinge: Hüftbeugen - hintere Oberschenkel - vordere Unterschenkel Die Streckschlinge muss neben der kontinuierlich auf den Organismus einwirkenden Schwerkraft die Hangantriebskraft und versch. Kurvenkräfte (z.B. Zentrifugalkraft) auffangen.

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4
Q

Was versteht man unter aktivem und passivem Bewegungsapparat?

A

Aktive BA: Skelettmuskulatur Passive BA: Stütz- und Bewegungsapparat - Knochen, Gelenkknorpel, Bänder- und Kapselstrukturen, Sehnen

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5
Q

Was ist das Herz-Kreislauf-System? Gehe dabei auch auf die unterschiedlichen Blutgefäße ei.

A

Strombahn in der das Blut fließt. Herz ist das zentrale Pumporgan. Blutgefäße die vom Herzen weg zu den Organen bzw. in die Peripherie führen, werden als Arterien bezeichnet. Blutgefäße die zum Herzen hinführen werden als Venen bezeichnet. Zwei hintereinander geschaltete Blutkreisläufe: der große Körper- und der kleine Lungenkreislauf.

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6
Q

Das Blut besteht aus festen (zellulären) und flüssigen (Blutplasma) Bestandteilen. Nenne die festen Bestandteile des Blutes und deren Funktion.

A

Rote Blutkörperchen: Transport von Sauerstoff und Kohlendioxid, pH-Pufferung des Blutes, Träger der Blutgruppeneigenschaften Weiße Blutkörperchen: Abwehr körperfremder Stoffe und Mikroorganismen (Immunsystem) Blutplättchen: Blutgerinnung

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7
Q

Höhenkrankheiten treten durch Sauerstoffmangel bei sonst gesunden Personen auf, die ohne Akklimatisierung zu schnell in die Höhe gelangt sind. Erläutere die Bestandteile der Luft und warum kann es in der Höhe zu Sauerstoffmangel kommen?

A

Hauptbestandteile sind Sauerstoff (21%) und Stickstoff (79%). Mit zunehmender Höhe sinkt der Luftdruck und entsprechend seinem prozentualen Anteil auch der Teildruck des Sauerstoffs. Je höher der Druck, desto mehr Sauerstoff steht dem Organismus zur Verfügung.

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8
Q

Nenne 3 Ausprägungen der Höhenkrankheit, in welcher Höhe diese in etwa auftreten können und welche Symptome und Folgen diese haben können.

A

Akute Höhenkrankheit (2500m-3000m)

Symptome: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Leistungsabfall, Luftnot unter Belastung

Kann u.U. bei weiterem Aufsteigen zu einem akuten Höhenhirnödem führen

Akutes Höhenlungenödem (>2500m)

Symptome: Plötzlicher Leistungsabfall, zunehmende Atemnot, bläuliche Hautverfärbung, typischer Husten mit blutig-schaumigem Auswurf, Rasselgeräusche bei Atmung

Erkrankung verläuft ohne Behandlung häufig tödlich

Akutes Höhenhirnödem (>4000m)

Symptome: Störung der Motorik und Psyche, koordinative Störungen, vernunftwidriges Verhalten, fehlendes Gefahrenbewusstsein, extreme Kopfschmerzen

Anschwellen der Hirnmasse führt zu Ausfallerscheinungen der Hirnfunktion; Verlauf ist unbehandelt vielfach tödlich

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9
Q

Welche Maßnahmen sollten beim Auftreten der Höhenkrankheit ergriffen werden?

A

Einzig garantiert erfolgreiche Behandlung höhenbedingter Erkrankungen besteht darin, möglichst rasch in tiefere Lagen zurückzukehren.

Bei milden Symptomen kann auch abgewartet werden, keinesfalls darf jedoch weiter aufgestiegen werden.

Es kann auch zur Überbrückung Sauerstoff verabreicht werden

Evt. Transportable Überdruckkammern

Medikamente nur ergänzend und auf ärtzliche Anordnung

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10
Q

Kennst du die Strafvorschrift zum Thema “Erste Hilfe” und was besagt sie?

A

Unterlassene Hilfeleistung (§ 323c StGB) - Jede Person ist bei Unglücksfällen gegenüber anderen Personen zur Hilfeleistung verpflichtet.

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11
Q

Skiunfälle passieren leider immer wieder. Schildere der Reihenfolge nach dein/e Verhalten/Maßnahmen an einer Unfallstelle

A
  1. Orientierender erster Blick mit Analyse der Unfall- und Gefahrensituation
  2. Ggf. Entfernen des Unfallopfers aus dem Gefahrenbereich unter Berücksichtigung des eigenen Schutzes (z.B. Lawinengefahr, Absturzgefahr, Steinschlag)
  3. Absichern durch gekreuzte Ski an geeigneter Stelle vor dem Unfallort unter Berücksichtigung der geografischen Umgebung (z.B. unübersichtliche Stellen)
  4. Erste-Hilfe-Sofortmaßnahmen
  5. Absetzen einer Unfallmeldung
  6. Aufnehmen der Personaldaten von Zeugen und Bilddokumentation der Gegebenheiten an der Unfallstelle für mögliche polizeiliche und juristische Ermittlungen

Durch entsprechende Aufgabenverteilung können bei ausreichender Personenzahl die Punkte 2-5/6 gleichzeitig durchgeführt werden.

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12
Q

Nenne zwei FIS-Verhaltensregeln für Skifahrer und Snowboarder die im Zusammenhang mit Hilfeleistung stehen

A

FIS-Regel 9 - Hilfestellung

FIS-Regel 10 - Ausweispflicht

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13
Q

Was gehört alles ins Erste-Hilfe-Päckchen?

A

-

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14
Q

Welche Notfallrufnummern kennst du?

A

Europäische Notrufnummer: 112

Österreich: 140, 144

Südtirol/Italien: 118

Schweiz: 1414, 144

Frankreich: 15

USA: 911

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15
Q

Welche Erste-Hilfe-Maßnahmen / Behandlungen sind nach einem Unfall zu ergreifen, wenn die Person nicht ansprechbar ist? Welche Reihenfolge hat sich bei der Untersuchung bewährt?

A

Untersuchung und Behandlung des Unfallopfers, soweit notwenig und möglich.

A = Atemwege

B = Belüftung

C = Circulation

Im Anschluss:

D = Disability (neurologische Defizite d.h. Verlust der Wahrnehmung, der Bewegung und der Empfindungsfähigkeit)

E = Environment (Umgebung, d.h. weitere Verletzungen

Bei Bedarf rasch professionelle medizinische Hilfe anfordern

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16
Q

Wann spricht man von einer allgemeinen Unterkühlung (Hypothermie)?

A

Als allg. Unterkühlung (Hypothermie) bezeichnet man das Absinken der Körperkerntemperatur unter 35°C

17
Q

Nenne innere und äußere Faktoren die zu einer Hypothermie führen können.

A

Äußere Faktoren:

  • Kälteexposition, z.B. bei Lawinenunfall
  • Einwirkung von Wind (Windchill-Effekt)
  • Nässe
  • Höhe
  • Temperatur
  • Ausrüstung

Inne Faktoren:

  • Störungen der Wärmeregulation, z.B. durch Alkohol, Medikamente, Trauma
  • Trainingszustand (physisch und psychisch)
  • Ernährung
  • Akklimatisation
18
Q

Nenne die wichtigsten W-Fragen.

A
  • WER meldet den Unfall?
  • WO befindet ich der Unfallort?
  • WAS ist passiert?
  • WIE VIELE Personen sind verletzt?
  • WELCHE Verletzungen haben diese Personen?
  • WIE sind die Wetterbedinungen vor Ort?
  • WANN ist der Unfall passiert?
  • WARTEN AUF RÜCKFRAGEN