Sozialer Einfluss 2 Flashcards

1
Q

Reaktanz: Deinition

A

ein aversiver motivationaler Zustand, der durch Einschränkungen der Freiheit einer Person in Bezug auf ein bestimmtes Verhalten zustande kommt und darauf abzielt, die Freiheit wiederherzustellen

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2
Q

Reaktanztheorie (Brehm, 1966): Grundidee

A

–> Laut Brehm kann jede Kommunikation Reaktanz auslösen

  1. Glaube an Freiheit: Individuen glauben an die Freiheit bestimmte Verhaltensweisen ausführen zu können
  2. kognitive Dissonanz: Das Gefühl diese Freiehit nicht zu haben erzeugt kognitive Dissonanz und folglich Gefühle der Reaktanz
    –> Motivationaer Zustand, der darauf abzielt die Freiheit wieder herzustellen
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3
Q

Reaktanztheorie (Brehm, 1966): was beeinflusst die Stärke der Reaktanz?

A

Je stärker die wahrgenommene Freiheitsbedorhung (therat to freedom) desto sträker die Reaktanz

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4
Q

Reaktanztheorie (Brehm, 1966): Vorbedingung

A
  1. generelle Freiheitserwartung
  2. Wichtigkeit der Freiheit
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5
Q

Reaktanztheorie: Fromen der Widerherstellung der Freiheit

A
  1. direkteste Form der wiederherstellung: Sanktioniertes Verhalten trotzdem ausführen
  2. Weitere Formen des Umgangs: (siehe auch kognitive Dissonanz)
    a) Sanktoniertes Verhalten wird als attraktiver gesehen
    b) Agression oder Derogation der Ursache der Bedrohung
    c) Freiheitsbedrohung wird ignoriert
    d) Andere Ausdrücke von Freiehit werden gesucht
    –> Kontrolle wieder hergestellt
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6
Q

Reaktanz: Studie von Pennebacker & Sanders 1976: Aufbau, Variation & Messung

A
  1. Aufbau: Anbringen von Schildern in Toiletten in der Universität mit Hinweis nicht an die Wände zu malen
  2. Variation der Freiehtisbedrohnung durch:
    a) Art der Aufforderung: Befehl vs. Bitte
    b) Autorität: hoch (Chief of Security, university Police) vs. (grounds committeeman, University Police)
    –> Diese wurden im Mainpulationscheck als höhere vs. niedrigere Freiheitsbedrohnung/ Autorität bestätigt
  3. Messung: Alle 2 Stunden wurde gezählt:
    a) wie häufig auf das Schild geschrieben wurde
    b) Schilder ersetzt
    c) Schilder rotiert zwischen den Orten
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7
Q

Reaktanz: Studie von Pennebacker & Sanders 1976: Ergebnis

A
  1. Haupteffekt durch Art der Aufforderung
  2. Hautpeffekt durch Autorität
    –> deutlich mehr Schmiererei bei Freiheitsbedrohung, sowohl bei der Formulierung als Befehl vs. Bitte als auch bei hoher vs. niedriger Autorität
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8
Q

Reaktanz: Studie “When Authorities´Commands Backfire: Aufbau und Design

A
  1. Auswahl eines Computersystems für ein Unternehmen:
    a) WobbleNet (“tiny bit faster”) vvs. NetHawk (“Much more reliable”)
  2. VP: Senior vice persident, unter einem Boss, der als Stakr und autoritiativ beschrieben wird, sollen ein Meeting leiten, in welchem das Computersystem entschieden wird
  3. Alle anderen Angestellten geben ihre Meinung ab für WobbleNet (Konsensus!)
  4. 2x2 Design:
    a) “Befehl”: Chef sagt klar, dass er WobbleNet bevorzugt vs. dass leute nach ihrer eigenen Meinung abstimmen sollen
    b) Anruf: Der Chef bleibt vs. es gibt einen neuen Chef
    c) Abhängige Variable (DV): wahrscheinlichkeit WobbleNet auszuwählen
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9
Q

Reaktanz: Studie “When Authorities´Commands Backfire: Ergebnisse

A
  1. Wenn der Chef einen Befehl gab und blieb, untersützen die VP das von Chef vorgeschalgene Programm
  2. Wenn der Chef einen Befehl gab und dann im Anruf bekannt wurde, dass er wechselt, war die Unterstützung für das Programm deutlich geringer im Vergleich zur Situation hätte er keinen Befehl gegeben
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10
Q

Reaktanz: Studie “When Authorities´Commands Backfire: Experiment 2

A

Zeige ähnliche Ergebnisse in Bezug auf den Expertenstatus des Chefs
1. Wenn der Chef ein Expernte war und keinen “Befehl” gab, unterstützen die VP das vom Chef vorgeschlagene Programm

  1. Dies war auch noch (aber deutlich weniger) der Fall, wenn er ein Experte war und einen Befehl hab
  2. Gab er jedoch einen Befehl und war kein Experte, wurde das Programm deutlich schlechter bewertet
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11
Q

Reaktanz: Wirkung

A

Reaktanz kann funktional sein, aber auch gute Sachen verhindern

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12
Q

Wie kann man Reaktanz verhindern / abmindern?

A
  1. Ablenkung
  2. unabsichtliches “Mithöhren”
  3. Empathie
  4. Freiheit wiederherstellen
  5. “Inoculation”
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13
Q

Rekatanz in der Psychotherapie: Meta-Analyse: Widerstand und Reaktanz & Fragestellung

A
  1. Widerstand = Tendenz, vorgeschlagene Verhaltensweisen nicht umzusetzen
  2. Reaktanz = Extreme Form des Widerstands, die sich gegen die Person der Therapeut`*in/ des Therapeuten richtet
  3. Fragestellung: Wie beeinflusst Reaktanz den Therapieerfolg?
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14
Q

Rekatanz in der Psychotherapie: Meta-Analyse: Messung der Reaktanz und Direktivität in der Therapie

A
  1. Direkte (Bearitung von Hausaufgaben, Verhalten wöhrend der Sitzung) vs. Indirekt (Diagnosen)
  2. Direktvität in der Therapie = Ausmaß, in dem der/die Therapeut*in Vorschläge, Interpretationen und Aufgaben verwendet
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15
Q

Rekatanz in der Psychotherapie: Meta-Analyse:Ergebnis

A

Bei hoch-reaktanten P. erzielen die T. deutlich bessere Ergebnisse mit non-direktiven Therapieansätzen (z.B. Motivaional Inverviewing; Beziehungsaufbau, paradoxe Interventionen) als mit direktiven Ansätzen (z.B.: Verhaltenstherapie)

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16
Q

Zwischen-Fazit: Reaktanz:

A
  1. Reaktanz= Gefühl, dass die Freiheit bedroht ist und was den Wunsch auslöst, diese Freiehit wieder herzustellen
  2. je nach Situation kann das eine gesunde Reaktion auf z.B.: eine direktive und/oder manipulative Autoritäöt sein
  3. Es kann jedoch auch gute Ergebnisse (z.B.: von Gruppen) oder die UMsetzung von Dingen, die gut für eine Person wäre (z.B: Ratschläge in Bezug auf die Gesundheit, Therapie) verhindern
    –> ein Verständnis dafür, unter welchen Bedingungen es (verstärkt) auftritt, kann helfen, die eigene Kommunikation und/oder Therapieansätze daruaf hin anzupassen
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17
Q

Divianz und Dissens: Worauf beziehen sie sich?

A

NICHT Auf eine bestimmte Kommunikation oder Person (–> Reaktanz), sondern auf soziale Normen

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18
Q

Divianz und Dissens: Soziale Normen

A

Überzeugungssystmedazu, wie man sich verhalten soll (bzw. nicht verhalten soll), die unser Verhatlen steuern, aber ohne die Kraft von Gesetzen. Sie sind Ausdruck der gemeinsamen Erwartungen voN Gruppenmitgliedern hinsichtlich typischer oder erwünschter Aktvitäten

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19
Q

Divianz und Dissens: Divianz - Definition

A

Verletzung einer Gruppennorm (abhängig von Kontext & Inhalt der Norm)

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20
Q

Divianz und Dissens: Divianz - Arten

A
  1. Negative Devianz: nicht.Erfüllung oder weniger Erfüllung der Gruppennorm
  2. positive Devianz: Übererfüllung der Gruppennorm

–> tendenziell wird negative Divianz sanktioniert und positive Devianz belohnt
s.F. 22

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21
Q

Divianz und Dissens: Dissens - Definition

A

Widerspruch bzw. Ausdruck des nicht Einverstanden seins mit einer Gruppennorm in Form von verbaler oder non-verbaler Kommunikation
–> Beispiel: Öffentliche Kritik, wie mit Obdachlosen umgegangen wird

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22
Q

Divianz und Dissens: Verhältnis von Divianz und Dissens

A

Dissens ist nicht immer auf eine Form von Devianz
Enventuell gibt es in einer Gruppe eine soziale Norm zu kritischen Reflektion (siehe auch Groupthink)
–> z.B.:wird in der wissenschaftlichen Diskussion erwartet, auch kritisch mit dem Status qou umzugehen, Ein nicht kritischer umgang in diesem Fall ist eher eine Form von Divianz

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23
Q

Divianz und Dissens: 5 Motive für Divianz und Dissens nach Jetten & Hornsey 2014

A
  1. Distanzierung, Illoyalität oder Missachtung der Gruppe
  2. Wunsch, Unterschiede, Individualität oder Einzigartigkeit zum Ausdruck bringen –> Nedd for uniquness
  3. Ausdruck einer bestimmten moralischen Überzeugung, die der Gruppennorm widerspricht
  4. Materielle Belohnung und instrumentelle Vorteile, die sich aus Abweichung erbenen (z.B.: Betrug)
  5. Loyalität und Sorge um die Gruppe –> Noramtive Conflict Model
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24
Q

Divianz und Dissens: Need for Uniquness (Imhoff & Erb, 2009): Definition

A
  1. Bedürfnis, einzigartig und besonders zu sein
25
Q

Divianz und Dissens: Need for Uniquness (Imhoff & Erb, 2009): Abhängig wo von?

A
  1. Situation: In Situationen, wo z.B.: die Gleichheit zwischen Mitglieern betont wird, steigt situativ das need for uniqueness
  2. Persönlichkeitsvariablen: Individuen unterscheiden sich in ihrer Persönlichkeit, wie sehr sie generell das Bedürfnis haben, einzigartig und besonders zu sein
26
Q

Dissenz & Divianz: Ursachen: 5. Layalität & Sorgen: Noramtive Conflict model (Packer, 2008)

A
  1. Beschreibt ver. Arten, wie Personen reagieren, wenn sie mit einer sozailen Norm konfrontiert sind, die sie nicht gut finden (=normativer Konflikt)
  2. Annahme: Dies ist abhängig von der Höhe des norativen Konflikts (hoch vs. niedrig) und der Idenfitikation mit de Gruppe (hoch vs. niedrig)
    s.F. 27
27
Q

Dissenz & Divianz: Ursachen: 5. Layalität & Sorgen: Normative Conflict Modell: Welche Zustände können resultieren und wie?

A
  1. Normativer Konflikt hoch & Identifikation niedrig= Disengangment
  2. Normativer Konflikt niedirg & Indentifikation niedirig = Passive non-conformity oder Strategic Conformity
  3. Norativer Konflikt niedirig & Identifikation hoch = Loyal conformity
  4. Normativer Konflikt hoch & Indentifikation hoch = Dissent oder Uneasy conformity
28
Q

Dissenz & Divianz: Ursachen: 5. Layalität & Sorgen: Normative Conflict Modell: 1. Disengagement

A

Distanz zur gruppe wird aufgebaut, vlt. austritt oder Gruppenaufgaben werden nicht mehr übernommen (evlt. quiet-Quitting)
–> Ensteht, wenn Normativer Konflikt groß, Identifikation mit der Gruppe aber niedirg ist

29
Q

Dissenz & Divianz: Ursachen: 5. Layalität & Sorgen: Normative Conflict Modell: 2. Passiv non-conformity

A

Mitgleider widersprechen nicht, investieren aber mehr in andere gruppen. Indeifferenz ggü. der Gruppe
–> Entsteht, wenn Normativer Konflikt klein und Indentifikation mit der Gruppe gering

30
Q

Dissenz & Divianz: Ursachen: 5. Layalität & Sorgen: Normative Conflict Modell: 3. Stragegic Conformity

A

Es wird sich an gruppennormen gehalten, nicht weil man sie gut (für die Gruppe) finden, sondern weil man sich dadurch einen Vorteil erhofft (Mitläufer?)
–> Entsteht, wenn der Normative Konflikt gering ist und die Indentifikation mit der Gruppe gering ist

31
Q

Dissenz & Divianz: Ursachen: 5. Layalität & Sorgen: Normative Conflict Modell: 4. Loyal conformity

A

Optimalfall für Gruppenmitglied, Person folgt gerne den Normen der Gruppe
–> Entsteht, wenn normativer Konflikt gering ist, die Identifikation mit der Gruppe jedoch hoch

32
Q

Dissenz & Divianz: Ursachen: 5. Layalität & Sorgen: Normative Conflict Modell: 5. Uneasy conformity

A

Sich an Gruppennormen halten, obwohl an denkt, dass diese fasch ist, weil die Kosten eines Widerspruch als zu hoch angesehen werden
–> Entsteht, wenn normativer Konflikt hoch ist und die Identifikation mit der Gruppe auch hoch ist

33
Q

Dissenz & Divianz: Ursachen: 5. Layalität & Sorgen: Normative Conflict Modell: 6. Dissent

A

Widerspruch der Mitgliedern, da sie z.B.:glauben, dass die Normeinhaltung der Gruppe schadet
–> Entsteht, wenn normativer Konflikt hoch ist und die Identifikation mit der Gruppe auch hoch ist

34
Q

Dissenz & Divianz: Ursachen: 5. Layalität & Sorgen: Normative Conflict Modell: Bewertung

A
  1. neue: An dem Modell ist der Gedanke, dass die Wahrscheinlichkeit für Dissent am höchsten ist, wenn sich Leute hoch mit einer Gruppe indentifizieren (statt wenig - die bisherige Annahme)
  2. Bestätigt das Motiv, dass Devianz und Dissens aus Loyalitöt & Sorge geschehen kann
  3. Widerspruch zum erstgenannten Motiv für Devianz und Dissens bei Jetten & Hornsey (2014): Distanzierung, Illoyalität oder Missachtung der Gruppe
35
Q

Studie: Noramtive Conflict Model

A
  1. Studie: unter Psychologie-Studierenden
    a) VP kriegen einen Test, der sie pber die soziale Norm über Plagiarismus informiert (84%)
    b) Experimentelle Manipulation: Schaden durch Plagiieren (kollektiv vs. individuell vs. control)
    c) Zusätzliche Messung: identifikation mit Studierenden
    d) A: Dissent, Skala = Bereitschaft, einen Berife an eine studentische Zeitung zu schreiben , mit Kommolitonen zu diskutieren, etc
    –> Ergebnis: Wenn ein kollektiver Schafden angenommen wurde, gab es Dissent eher unter den leuten, die hoch (vs. niedig) indentifiiert waren
    s.F. 30
36
Q

Divianz und Dissenz: Zwischen–Faizt

A
  1. Es gibt ver. Gründe, warum Menschen einer sozialen Norm widersprechen (und dies z.B.: auch ansprechen in einer Gruppensitzung)
  2. Dies hat jedoch nich ungebingt etwas damit zu tun, dass sie eine Gruppe doof finden, sindern im Gegenteil, dass z.B.. Solche Kritik geäußert wird, kann auch etwas damit zu tun haben, dass die Gruppe der Person besonderns am Herzen liegt
37
Q

Mehrheits- und Minderheiteneinfluss: Mechanismen hinter Mehrheitseinfluss

A
  1. Normativer Einfluss: “Ich will (von der Mehrheit) gemocht werden!”
  2. Informativer Einfluss: “Die andere (hier: die Mehrheit) haben bestimmt recht”
38
Q

Mehrheits- und Minderheiteneinfluss: Minderheiteneinfluss

A
  1. Macht und Status: Minderheiten fehlt es oft an Macht und Status, daher zunächst weniger Einfluss
  2. Einfluss: Jedoch gibt es Veränderungen, auch in Bezug auf die Mehrheitseinstellung, angetriben durch Gruppen, die zunächst Minderheiten waren (z.B.: neue Trends, gesellschaftliche Veränderungen)
    –> Ohne Minderheiten gibt es keine gesellschafliche Veränderungen
39
Q

Wie und unter welchen Bedingungen haben Minderheiten Einfluss?

A
  1. Konsistenz
  2. Private vs. öffentliche Einstellung
  3. Vergleich
  4. Verarbeitungsstil
40
Q

Minderheiteneinfluss: 1. Konsistenz - Definition

A

Ein Verhaltensstil, der bedeutet, dieselbe Position über die Zeit oder Person hinweg aufrechtzuerhalten

41
Q

Minderheiteneinfluss: 1. Konsistenz - Studie: Aufbau, Aufgabe der VP und Bedingungen

A
  1. Aufbau: 6 Personen befinden sich in einem Raum in einer Reihe und bekommen 36 Dias vorgelegt, auf denen sich Blautöne ver. Lichtintensität befinden
    –> Es gibt vier 4 VP und 2 Konförderierte
  2. Aufgabe der VP: Einschätzung von Farben und Lichtintensität auf Dias (grün vs. blau). Die Einschätzung soll laut vor anderen geäußert werden
  3. Bedingungen:
    a) kein Einfluss (4 Gruppen)
    b) konsistente Minderheit (128 Gruppen)
    c) inkonsistente Minderheit (11 Gruppen)
42
Q

Minderheiteneinfluss: 1. Konsistenz - Studie: Ergebnisse

A
  1. konsistente Minderheit: In dieser Bedingung waren mehr Antworten grün (8,42%) als in der Bedingung mit inkonsistenter Minderheit (1,25%) oder der Kontrollgruppe (0.25%)
  2. In 43.75% DER Gruppen mit konsistenter Minderheit, welchselten mind. eine Persin auf “Grün”
    s.F.35
43
Q

Minderheiteneinfluss: 1. Konsistenz - Wie hat Konsistenz Einfluss?

A

Minderheiten haben insebesondere dann einen Einfluss auf die Einstellung eines Individuums, wenn sie konsistent sind

44
Q

Minderheiteneinfluss: 2. öffentliche vs. Private Einstellung: 2-Prozess Modell des Einflusses (Conversion Theory): Eigenschaften von Merheits- und Minderheitseinfluss

A
  1. Mehrheitseinfluss:
    a) Erzeugt Vergleichsprozesse (Aufmerksamkeit auf Beziehung zu anderen Gruppe)
    b) Anpassung (compliance) in öffentlichen und direkten Meinungsäußerungen
  2. Minderheiteneinfluss
    a) erzeugt Validierungsprozess (Aufmerksamkeit auf inhaltliches Thema)
    b) Keine Bereitschaft sich öffentlich als Abweichler zu outen aber internalisierte Veränderung (Konversion)
    –> Auswirkung auf private und indirekte Meinungsäußerungen
45
Q

Minderheiteneinfluss: 2. öffentliche vs. Private Einstellung: 2-Prozess Modell des Einflusses (Conversion Theory): Hypothese

A

Minderheiteneinfluss sollte sich insbesondere auf die private und indirekte Meinungsäußerung auswirken

46
Q

Minderheiteneinfluss: 2. öffentliche vs. Private Einstellung: 2-Prozess Modell des Einflusses (Conversion Theory): Konversion

A

Eine Veränderung auf der privaten Ebene (Einstellung, Meinung), nachdem man den Einfluss anderer ausgesetzt war

47
Q

Minderheiteneinfluss: 2. öffentliche vs. Private Einstellung: Meta-Analyse des Minderheiten- vs. Mehrheiteneinfluss

A
  1. Was wurde Verglichen:
    a) Mehrheits- und Minderheitseinfluss
    b) Minderheitseinfluss und eine Kontrollgruppe
  2. Abhängige Variablen = Einstellungsänderung
    a) public: öffentliches Statments während des Experiments
    b) direkt privat = diesebe AV, privat
    c) indirket privat: ähnliche, aber nicht gleiche AV (z.B.: wenn es um Einstellungsänderung ging –> Evaluation –> wenn es um Länge ging –> Größenordnung)
  3. Ergebnis:
    a) Generell ist der Einfluss der Mehrheit größer als der der Minderheit, außer auf die indreikte private Einstellung –> teilweise Bestätigung von 2-Prozess Modell des Einflusses
    b) Wenn nur eine Minderheit benannt wies –> Einfluss der Minderhehit, insbesonderer privater Einstellung
48
Q

Minderheiteneinfluss: 2. öffentliche vs. Private Einstellung: Welche Einstellungen beeinflussen Minderheiten besonders?

A

Minderheiten haben sonders einen Einfluss auf unsere privaten Einstellungen

49
Q

Minderheiteneinfluss: 3. Vergleich

A

Minderheiten haben insbesonderer einen Einfluss, wenn die Einstellung der Mehrheit nicht bekannt ist

50
Q

Minderheiteneinfluss: 4. Verarbeitungsstil - The source-context Elaboration Modell (SCEM)

A
  1. Ziel: Genauer spezifizieren, unter welchen Bedingungen Minoritäten einen Einfluss haben
  2. heuristische Verarbeitung: Menschen verarbeiten viele ihrer Informationen heuristisch –> Mehrheitsmeinung ist eine Information, die zunächst als korrekt angenommen wird ( –> informativer Einfluss) und häufig im Vorfeld schon bekant ist
  3. Minderheitenmeinung: für beachtung der Minderheitenmeinung bracht es tendenziell systematischen Verarbeitungsstil ( wozu u.a. Motivation vorliegen muss –> siehe Persuasion)
51
Q

Minderheiteneinfluss: 4. Verarbeitungsstil - The source-context Elaboration Modell (SCEM): Vorhersagen des SCEM

A
  1. geringe Relevanz: Bei geringer Relevanz kommt es zum heuristischen Verarbeitungsstil und Menschen passen sich (oberflächlich) der Mehrheitseinung an

2, hohe Relevanz: kommt es zum systematischen Verarbeitungsstil und die Argumente werden verarbeitet –> private und öffentliche Meinungsänderung

3, mittlere Relevanz: wird die Minderheitsmeindung systematisch verarbeitet, die Mehrheitsmeinung aber heuristisch
–>Experimentell bestätigt
s.F.43

52
Q

Minderheiteneinfluss: 4. Verarbeitungsstil - Welcher Verarbeitungstil und wann?

A

bei mittlerer Relevanz beruht der Merheitseinfluss tendenziell auf heuristischer Verarbeitung, der Einfluss von Minderhehiten eher auf systematischer Verarbeitung

53
Q

Faizt: Wenn man als Minderheit etwas erreichen will…

A
  1. muss man konsisitent ih der Einstellung und des Verhaltens sein

2, muss man sich bewusst sein, dass man evlt einen Einfluss auf die private Einstellung hat (unter Umständen auch bevor die andere Person dies auch öffentlich äußert)

  1. muss man dafür sorgen, dass die Einstellung der Mehrheit nicht bekannt ist, bzw, als heterogen wahrgenommen wird
  2. muss man für eine persönliche Relevanz sorgen und eine Atomosphäre, in der Argumente systematisch verarbeitet werden können
54
Q

Wie kann man Reaktanz verhindern / abmindern?: 1. Ablenkung

A

Verhindern, dass Gegenargumente gebildet werden z.B.: Durch Ablenkung (siehe auch Modell kogntiver Reaktion) oder indem man die Aufmerksamkeit auf einen anderen Aspekt der Nachicht lenkt

55
Q

Wie kann man Reaktanz verhindern / abmindern?: 2. unabsichtliches Mithöhren

A

die Nachichts so “verpacken”, dass sie nicht für den Adressanten bestimmt war, z.B.: durch unabsichtliches “mithöhren”

56
Q

Wie kann man Reaktanz verhindern / abmindern?: 3. Empathie

A

Emotionale Nachichten, die Empathie auslösen. Vermutete Mechanismen: Durch die ausgelöste Emotionen identifiziert man sich eher mit der Nachicht und empfindet sie weniger als etwas “von außen kommendes”, tiefe Verarbeitung

57
Q

Wie kann man Reaktanz verhindern / abmindern?: 4. Freiheit wiederherstellen

A

nach der Freiheits-bedrohenden Nachicht eine Nachicht einfügen, die die Freiheit wiederherstellt (Beispiel s.F. 17)

58
Q

Wie kann man Reaktanz verhindern / abmindern? 5. Inoculation

A

Man warnt Leute davor, dass die folgende Nachicht möglicherweise als eine Freiheitsbedrohung empfunden werden könnte und gibt Gründe, warum es dennoch Sinn macht, sich den Gedanken zu öffnen (Beispiel . F. 17)