Sozialer Einfluss 1 Flashcards

1
Q

Persuasion: Definition

A

Überzeugen durch Argumente oder Hinweise mit dem Ziel einer Einstellungs- und/oder Verhaltensänderung

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Q

Einstellung: Definition

A

Gesamtbewertung eines Objekts, zum Beispiel einer anderen Person, eines Gegenstandes oder Thema.
–> findet in vielen Situationen im Alltag statt (z.B.: Beim Artzt, bei Reden, in Gruppen, in Webung, …)

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3
Q

Einstellungen: Wodurch werden sie in der Psychologie i.d.R. beschrieben?

A
  1. Valenz: positiv/ negativ
  2. Stärke: wie sehr etwas als gut/ schecht empfunden wird
  3. Stabilität: Zeitliche Dauer
  4. Relevanz: für das Selbstkonzept (neuer, findet sich erst seit einigen Jahren in der Beschreibung von Einstellungen)
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4
Q

Persuasion: Informationsverabreitungsmodell nach McGuire (1969, 1985)

A

Schritte (5) der Informationsverarbeitung und Phasen (2):
Phase 1. Rezeption:
1. Aufmerksamkeit
2. Verstehen

Phase 2: Akzeptanz
3. Akzeptieren

  1. Beibehalten
  2. Verhalten

–> Für eine Verhaltensänderung müssen alle Schritte durchlaufen werden

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5
Q

Persuasion: Informationsverabreitungsmodell nach McGuire (1969, 1985) : Kritik

A
  1. Art der Verarbeitung: Fokus liegt auf gründlicher und detailierter Verarbeitung z.B.: von Argumenten
    –> Systemische Verarbeitung. Andere Formen der Persuasion bleiben unberücksichtigt
  2. Keine Korrelation: Der Zusammenhang zwischen den Phasen ist unklar. Empirisch gibt es keinen signifikante Korrelation zwischen der Erinnerung an Argumente und Einstellungsänderung
  3. keine Vorhersagekraft: Das Informationsverarbeitungsmodell ist ein Stufenmodell. Es beschreibt einen Ablauf. Es macht keine theoretischen Vorhersagen, z.B.: darüber, welche Faktoren dazu führen, dass man die nächste Stufe erreicht (z.B.: Akzeptanz oder Beibehalten)
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6
Q

Persuasion: Das Modell der kognitiven Reaktionen (Greenwald 1968, Petty, Ostrum & Brock 1981)

A
  1. Rezeption: Zuhörende stezen die Kommunikation mitihrem eigenen Wissen in Beziheung, verlgiechen die Argumente z.B.: gegen die Argumente der eigenen Position
  2. Kognitive Reaktion: Dies führt zu einer kognitiven Reaktion (= Gedanken, die durch die Arugmente erzeugt werden). z.B.: zustimmende oder ablehnende Gedanken beim Zuhöhren durch den Kopf gehen. Die Gedanken werden dann kategorisiert in zustimmende, ablehnende und neutrale/irrelevante Gedanken
  3. Einstellungsänderung: Die kognitive Reaktion ist schließlich das, was die Einstellungsänderung erzeugt
    s. F 13
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7
Q

Persuationen: Welche Theorien gibt es?

A
  1. Informationsverarbeitungsmodell von McGuire
  2. Das Modell der kognitiven Reaktionen
  3. Zwei Prozess Theorien der Persuasion:
    a) Elaboration Likelihood Modell
    b) Heuristisch-Systemisches Modell
  4. Periphere Hinweisreize (in Werbung)
    a) Evaluative Konditionierung
    b) Mere Exposure Effekt
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8
Q

Persuasion: Das Modell der kognitiven Reaktionen (Greenwald 1968, Petty, Ostrum & Brock 1981): Stake vs. Schwache Arguemnte

A

Ob es zu einer Einstellungänderung kommt hängt in dem Modell von der Stärke der Argumente ab:

  1. Die persuative Botschaft behinhaltet starke Argumente:
    a) kognitive Reaktion: vorwiegend zustimmende Gedanken
    b) Einstellung: Veränderung
  2. die persuative botschaft beinhaltet schwache Argumente:
    a) kogntivie Reaktion: Vorwiegend ablehende Gedanken
    b) Einstellung: keine Veränderung
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9
Q

Persuasion: Das Modell der kognitiven Reaktionen (Greenwald 1968, Petty, Ostrum & Brock 1981): Studie zu starken und Schwachen Argumenten - Aufbau und Hypothese

A
  1. Aufbau: Argumente für Senkung der Studiengebühren
    a) Eine Gruppe bekam starke Argumente
    b) die andere Gruppe schwache Argumente
    c) Ablenkung: Zusätzliche Aufgabe, in der protokolliert werden sollte, wenn und wo ein X auf einem anderen Monitor auftaucht (“number of flashes”) –> kam entweder sehr selbten vor oder häufig
  2. Hypothese: Ablenkungen verringert die Ausbildung von zustimmenden oder ablehnenden kogntiiven Reaktionen –> weniger Zustimmung bei starken Argumenten, weniger Ablehnung bei schwachen Argumenten
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10
Q

Persuasion: Das Modell der kognitiven Reaktionen (Greenwald 1968, Petty, Ostrum & Brock 1981): Studie zu starken und Schwachen Argumenten - Ergebnisse

A

Hypothese konnte angenommen werden:
1. Hohe Ablenkung: führte dazu, dass Schwachen Argumenten mehr zugestimmt wurde und starken Argumenten weniger

  1. niedriger Ablenkung: schwachen Argumenten wurden weniger zugestimmt als starken Argumenten
    s. F. 16
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11
Q

Persuasion: Das Modell der kognitiven Reaktionen (Greenwald 1968, Petty, Ostrum & Brock 1981): Stärken des Modells

A
  1. Kann erklären, warum auch zustimmende Argumente zur Ablehnung führen können, nämlich wenn es schwache sind
  2. Erforschung eines wichtigen Moderators: Ablenkung
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12
Q

ersuasion: Das Modell der kognitiven Reaktionen (Greenwald 1968, Petty, Ostrum & Brock 1981):Kritik

A
  1. Tought-listing: allgemein ene eher ungenaue Methode
  2. Auch hier (wie beim informationsverabeitungsmodell) Fokus auf gründliche und detallierte Verarbeitung von z.B.: Argumenten (–> Systemische Verarbeitung). Andere Formen der Persuation bleiben unberücksichtigt
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13
Q

Persuasion: 3. Zwei-Prozess-Theorien der Persuasion: welche gibt es?

A
  1. Elaboration-Linkelihood-Modell
  2. Heuritisch-Systematisches Modell
    –> Beide sind vom Aufbau her ähnlich, daher behandeln wir nur das erste
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14
Q

Persuasion: 3. Zwei-Prozess-Theorien der Persuasion: Grundannahmend er Theorien

A
  1. Basis: Bauen auf allgemeinem Zwei-Prozesse-Theorien kognitiven Denkens auf
  2. Es gibt zwei Arten der Verarbeitung:
    a) Systematische Verarbeitung (systematic processing):
    - Gründliche und detailierte Informationsverarbeitung
    - Braucht vergleichsweise mehr kognitive Ressourcen (“effortful”)
    - Folgt eher den Regeln analytischen Denkens

b) Heuristische Verarbeitung (heuristic processing):
- Berarbeitung von Informationen aufgrund von Heuristiken und Hinweisreizen (“Cues”)
-Braucht vergleichweise weniger kogntivie Ressourcen (“less effort”)
- Folgt eher den Regeln intuitiven Denkens

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15
Q

Persuasion: 3. Zwei-Prozess-Theorien der Persuasion: Elaboration Likelihood Modell (petty & Cacioppo, 1986): Elaboration - Definition

A

Außmas des Nachdenkens und Verarbeitens von Argumenten

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16
Q

Persuasion: 3. Zwei-Prozess-Theorien der Persuasion: Elaboration Likelihood Modell (petty & Cacioppo, 1986): Routen

A
  1. Zentrale Route = Systemische Verarbeitung (systemic processing):
    Gründliche und detailierte Informationsverarbeitung (z.B.: Aufmerksamkeit gegenüber den in einer persuativen Botschaft enthaltenden Argumenten)
  2. Periphere Route = heuistische Verarbeitung (heuristic processing): Abschätzung der Gültigkeit einer Kommunikation, indem man statt auf die Bewertung von Argumenten auf die Heuristiken und Hinweisreize (“cues”) vertraut, z.B.: der Verwies auf Experten, Mehrheitsmeinungen
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17
Q

Persuasion: 3. Zwei-Prozess-Theorien der Persuasion: Elaboration Likelihood Modell (petty & Cacioppo, 1986): Annahmen des Modells

A

1.Zentrale Einstellungsänderungen sind “fester” als periphere Änderungen

  1. zudem macht das Modell Annahmen darüber, unter welchen Bedingungen Argumente eher über die zentrale Route verarbeitet werden, nämlich bei hoher:
    a) Motivation (z.B. durch hohe persönliche Relevanz)
    b) Fähigkeit zur Verarbeitung (z.B.: Ablenkung)
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18
Q

Persuasion: 3. Zwei-Prozess-Theorien der Persuasion: Elaboration Likelihood Modell (petty & Cacioppo, 1986): Aspekte früherer Theorien

A
  1. informationsverarbeitungsmodell: Unterschiedung in Rezeption (Persuative Botschaften bis Art der Verabritung) und Akzeptanz (Änderung der kognitiven Struktur)
  2. Modell der Kognitiven Struktur: Kognitive Reaktionen hier bezeichnet als “Art der Verarbeitung”

s.F. 20/21

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19
Q

Persuasion: 3. Zwei-Prozess-Theorien der Persuasion: Elaboration Likelihood Modell (petty & Cacioppo, 1986): Zusätzliche Aspekte im Gegensatz zu früheren Theorien

A

periphere Route
s.F-20

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20
Q

Persuasion: 3. Zwei-Prozess-Theorien der Persuasion: Elaboration Likelihood Modell (petty & Cacioppo, 1986): Periphere Route - Mögliche pheriphere Hinweisreize

A
  1. Expertenstatus des Kommunikators
  2. Beliebtheit und Attraktivität des Kommunikatiors
  3. Non-verbales Verhalten des Kommunikators
  4. (non-Verbales) Verhalten des Umfeldes
  5. Glaubwürdigkeit der Informationsquelle
  6. Anzahl der Argumente
  7. Angenehme Musik
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21
Q

Persuasion: 3. Zwei-Prozess-Theorien der Persuasion: Elaboration Likelihood Modell (petty & Cacioppo, 1986): Experiement: Aufbau und UVn

A

1.Aufbau: Einstellungskohärente Kommunikation: (plätzliche Änderung des Prüfungssystems

  1. UV:
    a)UV1: Motivation zur Verarbeitung: hohe persönliche relevanz (Einführung im folgenden Jahr) vs. niedrige persönliche relevanz (einführung in 10Jahren)
    b) UV2: Art der Verarbeitung: Starke vs. Schwache Argumente für Veränderung des Prüfungssystems –> sollte besonders dann wichtig sein, wenn Motivation für verarbeitung niedrig
    c) UV3: periphere Hinweisreize: Expertinnen (Commission of Higher Education) vs. laien (Schülerinnen)
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22
Q

Persuasion: 3. Zwei-Prozess-Theorien der Persuasion: Elaboration Likelihood Modell (petty & Cacioppo, 1986): Experiement: Hypothesen

A
  1. Hypothese 1: Bei höher persönlicher Relevanz sollten starke Argumente zur Zustimmung und schwache Argumente zur Ablenkung führen, während der periphere Hinweisreiz nicht so wichtig sein sollte
  2. Hypothese 2: bei geringer persönlicher Relevanz sollten die peripheren Hinweisreize eine größere Rolle spielen, aber nicht so sehr die Qualität der Argumente
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23
Q

Persuasion: 3. Zwei-Prozess-Theorien der Persuasion: Elaboration Likelihood Modell (petty & Cacioppo, 1986): Experiement - Ergebnisse

A

Hypothesen wurden durch das Experiment bestätigt:

  1. Hypothese 1: Bei hoher persönlicher Relevanz sollten
    starke Argumente zur Zustimmung, und schwache Argumente zu Ablehnung führen; während der periphere Hinweisreis nicht so wichtig ist.
  2. Hypothese 2: Bei geringer persönlicher Relevanz sollten
    die peripheren Hinweisreize eine größere Rolle spielen, aber nicht so sehr die Qualität der Argumente
    s.F. 24
24
Q

Persuasion: 4. Periphere Hinweisreize in der Werbung

A
  1. Auch in der Werbung werden regelmäßig periphere Hinweireize eingesetzt. Diese beruhen häufig auf evaluativer Konditionierung und dem Mere Exposure Effekt
  2. Evaluative Konditionierung: die Einstellung gegenüber einem Stimulus wird verämdert, indem man diesen wiederholt mit einem weiteren deutlich positiven oder deutlich negativen Stimulus darbietet
  3. Mere Exposure Effejt: ZUnahme an positiven Bewertung eines Objekts als Effekt dessen wiederholter, unverstärkter Darbietung
25
Q

Zwischen-Fazit: Wie überzeugen sie eine andere Person?: Starke Argumente

A
  1. Erhöhren sie die Motivation, sich mit dem Thema zu beschäftigen, z.B.:
    a) Verknüpfung mit etas, was der Person sehr wichtig ist
    b) Persönliche Anreize
    c) Angst + Argumente, wie man diesse Vermeiden kann
  2. Schaffen sie gute Bedingungen, dass sich die andere Person wirklich mit den Argumenten beschäftigen können (wenig Ablenkung)
26
Q

Zwischen-Fazit: Wie überzeugen sie eine andere Person?: Schwache Argumente

A
  1. Nutzen sie periphere Hinweisreize:
    a) Expert*innen
    b) Mehrheitsmeinung
    c) Verweise auf Quellen, die in den Augen der anderen Person vertrauenswürdig sind
  2. Verbinden sie ihr Anliegen mit einer guten Stimmung, entweder im Moment oder imaginär (evauative Konditionierung)
  3. Wiederholen sie Argumente beiläufig (Mere Exposure)
27
Q

Kognitive Dissonanz: Techniken der Überzeugung

A
  1. Foot-in-the-Door
  2. Low-Balling
  3. Door-in-the-Face

Darunterliegende pschologischer Mechanismus= kognitive Dissonanz

28
Q

Kognitive Dissonanz: 1.Foot-in-the -Door: Definition

A

Die Tendenz eine größere Bitte zu gewähren, nachdem man einer kleineren schon zugestimmt hat

29
Q

Kognitive Dissonanz: 1.Foot-in-the -Door: Studie von Freedman & Fraser (1966)

A
  1. VP: Frauen, durchführung am Morgen & telefonisch
  2. Studienteil1: Wissenschafter*in
    a) bat VP 8 Fragen darüber zu beantworten, welche Seife sie im haushalt verwenden (Performance condition)
    b) bat VP 8 Fragen über Seife stellen zu können. Dies wurden dann aber nicht durchgeführt (Agree-only condition)
    c) Unterhielten sich in vergleichbarer Länge (familiarity condition)
    d) kein Kontakt
  3. Studienteil 2: Tage später: wissenschaftler*in ruft nochmal an und fragt, ob die VP für eine weitere Studie bereit wären (s.F.35)
30
Q

Kognitive Dissonanz: 1.Foot-in-the -Door: Studie von Freedman & Fraser (1966): Ergebnis:

A

Die Beretischaft zur Teilnahme warin der Performace-condition ca. doppelt so hoch verglichen mit der Bedingung ohne Kontakt, oder wenn vorher keine Bitte gewährt wurde
s.F.35

31
Q

Kognitive Dissonanz: 2. low-Baling - Definition

A

Die Tendenz ein Angebot anzunehmen, das sie als schlechter herausstellt als zuerst gedacht, wenn man dem Angebot bereits zugestimmt hat

32
Q

Kognitive Dissonanz: 2. low-Baling - Studie von Cialdini et al. 1978

A
  1. Experimental Gruppe: Zustimmung an Studienteilnahme
    –> dannach Mitteilung, dass die Studie um 7 Uhr morgens beginnt –> 56% nehmen weiterhin teil
  2. Kontrollgruppe:
    Studie beginnt um 7 Uhr morgens wollt ihr mit machen –> Nur 31% wollen teilnehmen

–> Die Bereitschaft zur Studienteilnahme ist in der Bedingung, wo die unbequeme Uhrzeit erst im nachhinein mitgeteilt wird fast doppelt so hoch im Vergleich zur Bedingung, wo die Uhrzeit dirket gesagt wird

33
Q

Kognitive Dissonanz: 3. Door-in-the-Face: Definition

A

Eine größere Bitte ablehnen lassen, damit eine im Verlgeich kleinere Bitte angenommen wird

34
Q

Kognitive Dissonanz: 3. Door-in-the-Face: Studie Cialdini et al 1975

A
  1. Kontrollgruppe: Rekrutierung für unbezahlten Zoobesuch mit delinquenten Jugendlichen –> 83% Nein
  2. Experimentalgruppe: Rekrutierung als unbezahlter Mentor*in für 2 Stunden pro Woche für mind. 2 Jahre um mit delinquenten Jugendlichen Zeit zu verbringen –> 100% Nein
    Dann Frage nach Rekrutierung für unbezahlten Zoobesuch mit delinquenten Jugendlichen –> 50% Nein

–> Duch vorheige große Bitte geringere Ablehnung für kleine Bitte

35
Q

Komparative Meta-Analyse der Foot-in-the-Door und Door-in-the-Face Technik

A
  1. Meta-Analyse von 22 Studien, welche im selben Sample sowohl einer Kontrollbedingung, eine Foot-in-the-Door-Bedingung une einer Dorr-in-the-Face Bedingung beinhalten
  2. Ergebnis: beide Techniken sind gleich Effektiv und keine signifikaten Unterschiede in der Effektstärke
  3. allerdings gibt es auch einige Studien (ca. 25%), in denen die VP in der Kontrollbedingung eine höhere Bereitschaft zeigen:
    a) genaue Implementation wichtig
    b) Keine hunderprozentige Sicherheit bei Anwendung einer der beiden Techniken
36
Q

Kognitive Dissonanz (Festinger, 1957): Definition

A
  1. Das psychologische Prinzip, was allen 3 Strategien unterliegt, ist kognitive Dissonanz
  2. Definition: Inkonsisitenz zeischen zwei Kognitionen –> z.B.: Weil man schon einmal geholfen hat, gibt es zunächst eine kognitive Dissonanz, bei nächsten mal nicht zu helfen
37
Q

Kognitive Dissonanz: Wovon hängt ihre Stärke ab

A
  1. Wichtigkeit: die Stärke der kognitiven Dissonanz hängt von der Wichtigkeit der beteiligten Kognitionen und dem Verhältnis dissonanter zur Gesamtzahl der Kognitionen ab
38
Q

Kognitive Dissonanz: Eigenschaft

A

Ist ein Aversiver Zustand, Personen streben dannach diesen Zustand zu beenden

39
Q

Kognitive Dissonanz: Wie wird versucht kognitive Dissonanz zu beenden

A
  1. Einstellungs- oder Verhaltensänderungen
  2. Durch das Hinzufügen konsonanter Kognitionen (d.h. einstellungskongruenter Gedanken)
  3. Durch das Wegnehen dissonanter Kongnitionen (d.h. einstellungsinkongruenter Gedanken)
  4. Durch das Hinzufügen einer neuen übergeordneten Kognition, die beides erklären kann
40
Q

Konformität: Definition & Eigenschaften

A
  1. Definition: Die Annäherung von Gedanken, gefühlen und Verhalten eines Individuums an eine Gruppennorm
  2. Eigenschaften
    a) automatisch: Ist ein automatischer Prozess (s. Soziale Normen)
    b) Grouthink: unter bestimmten Bedingungen kann es dabei zu Groupthink kommen
41
Q

Konformität: Groupthink: Definition

A

=Gruppendenken: Mitglieder einer kohäsiven Eigengruppe streben nach Einmütigkeit auf Kosten einer realistischen bewertung der eigenlichen Gruppennorm und alterantiver Handlungsverläufe: Folge sind schlechte Gruppenentscheidungen

42
Q

Konformität: Groupthink: Wovon ist Groupthink eine Form?

A

Pluralistic ignorance (–> soziale Normen): Die Häufigkeit von einem Verhalten, was von wenigen Leuten gezeigt wird, wird überschätzt
–> Hier: Annahme, dass alle mit einer Meinung übereinstimmen, wird überschätzt

43
Q

Konformität: Groupthink: Theorie über die Entstehung von Groupthink (Janis 1972, 1982): Ursachen, die die Wahrscheinlichkeit von Groupthink erhöhen

A
  1. Hohe Kohäsion
  2. Abschottung
  3. Direktive Führung
  4. Druck eine Lösung zu erreichen
  5. Mangel an vereinbarten Diskussionsweisen
44
Q

Konformität: Groupthink: Theorie über die Entstehung von Groupthink (Janis 1972, 1982): Voreilige Übereinkunft

A

Die verschiedenen Ursachen für Groupthink führen zud em Streben nach Einmütigkeit (d.h.nach völliger Übereinstimmung) wird wichtiger als Motivation Alternativen richtig zu bewerten

45
Q

Konformität: Groupthink: Theorie über die Entstehung von Groupthink (Janis 1972, 1982): Bestandteile der Theorie

A
  1. Ursachen, die die Wahrscheinlichkeit von gruopthink erhöhen
  2. Voreilige Übereinkunft
  3. Symptome des gruppendenkens
  4. Sympotome der Entscheidungsfindung
46
Q

Konformität: Groupthink: Theorie über die Entstehung von Groupthink (Janis 1972, 1982): Symptome des Gruppendenkens

A

1.Überschätzung von moralische Legitimation & Unverletzlichkeit

  1. Engstirnigkeit
  2. Uniformitätsdruck
47
Q

Konformität: Groupthink: Theorie über die Entstehung von Groupthink (Janis 1972, 1982): Symptome der Entscheidungsfindung

A

Versagen bei
1. Suchen nach bester Lösung

  1. Durchspielen von Alternativen
  2. Bewertung von Alternativen
48
Q

Konformität: Groupthink: Wie lässt sich Groupthnik entgegenwirken?

A

eine mögliche Form diesem entgegenzuwirken ist das Herstellen von einer Gruppennorm des “kritischen Denkens”
Studie von Postmes (2001): Gruppen, in denen die Norm des “kritischen Denkens” (vs. Konsensus) betont wurde, trafen bessere Entscheidungen

49
Q

Gehorsam: Definition

A

Befolgen von befehlen einer status-höheren Person in einer eindeutigen Hierarchie oder Kommandokette

50
Q

Gehormsam: Milgram-Experiment

A
  1. Design: Schüler-Lehrer-Paradigma mit Verabreichung von Elektroschocks bis zu vermeintlich tödlicher Stärke
  2. Die Probanden waren die Lehrer, welche vom Studienleiter aufgefordert wurden, vermeintliche „Schüler“ (eingeweihte Schauspieler:innen), wenn sie einen Fehler machen, zu bestrafen mit vermeintlichen Elektroschocks (in Wirklichkeit sind die Elektroschocks aber nicht echt, sondern werden nur gespielt).
  3. Setting: Schüler und Lehrer sitzen in benachbarten Räumen. Bei jedem Fehler soll die Strafe eine Stufe höher sein. Die Stufen auf dem Elektroschock-Gerät waren für die Versuchspersonen beschriftet und gingen von 15 Volt über 60 Volt („leichter Schock“) bis 450 Volt („Gefahr:
    schwerwiegender Schock“) und eine Einstellung zwei Schritte weiter, die mit XXX beschriftet war. Die Versuchspersonen konnten vorher (in diesem Fall echte) 45 Volt
    Schock an sich selbst probieren
  4. Verhalten der Schüler: die angeblichen Schüler (Schauspieler:innen) waren instruiert, so häufig Fehler zu machen, dass die höchste Spannung verabreicht werden soll. Sie geben Schreie von sich, bei 300 Volt und 315 Volt klopfen sie an die Wand, danach ist nichts mehr von ihnen
    zu hören. Der Studienleiter sagt, dass fehlende Antworten wie Fehler bewertet werden sollen.
  5. äußerte die Vp Kritik, reagierte der Experimentalleiter mit sogenannten Prompts, die die Vp ermutigten, weiterzumachen (z.B. „Es ist unbedingt nötig, dass du weitermachst“)
51
Q

Gehorsam: Milgram Experiment: Vor der Studie

A
  1. bevor die Studien durchgeführt wurden, wurde 14 anderen Studierenden der Experimentalaufbau genau beschrieben. Sie wurden gefragt, was sie glauben,
    wie viele Studierende (aus hypothetischen 100) den höchsten Schock verabreichen. Antworten variierten zwischen 0 und 3 von 100.
  2. Ergebnis: 65% der Versuchspersonen verabreichten die höchste Spannung –> viele von ihnen zeigten dabei Zeichen der Anspannung und Stress
52
Q

Gehorsam: Milgram Experiment: Variationen

A

Später wurden bestimmte Aspekte varrieert

  1. Räumliche Nähe: Je näher sich Vp und Lernende:r waren, desto weniger Verabreichung maximaler Spannung
  2. Verhalten anderer Tn: Waren gehorsame Tn anwesend,
    verabreichten mehr Vp maximale Spannung, bei ungehorsamen anderern Tn sank die Verabreichung maximaler Spannung erheblich
  3. Anwesenheit der Autoritätsperson: Gibt sie erst Anweisung, ist dann aber am Telefon verabreichen nur 21% die maximale Spannung
    s.F. 48
53
Q

Persuasion: 3. Zwei-Prozess-Theorien der Persuasion: Elaboration Likelihood Modell (petty & Cacioppo, 1986): Ablauf

A
  1. Persuative Botschaft –> gibt es Motivation für die Verarbeitung? (persönliche Relevanz, need for cognition, …)
  2. keine Motivation –> sind pheriphere Hinweisreize vorhanden –> wenn ja dann kommt es zu perhipheren Einstellungänderung und wenn nicht wird die Anfangseinstellung beibehalten/wiedererlangt
  3. Motivation –> gibt es die Fähigkeit der Verarbeitung? (keine Ablenkung, Wiederholung, Vorwissen, …) –> Wenn nicht, dann kommen wir wieder zu der Frage, ob periphere Hinweisreize vorhanden sind (siehe 2.), wenn ja, kommen wir zu Art der Verarbeitung
  4. Art der Verarbeitung (urspürngliche Einstellung, Qualität der Arguemente):
    a) überwigend positive Gedanken oder überwiegend negative Gedanken führen zu einer Änderung der kognitiven Struktur
    b) werder/noch oder neutrale Gedanken –> kommen wir dieser zu der Frage nach peripheren Hinweisreizen (siehe 2.)
  5. Änderung der kognitiven Struktur: werden neue Kognitionen gespeichert?:
    a) Ja: zentrale positive oder negative Einstellungsänderung
    b) Nein: kommen wir wieder zur Frage ob es pheriphere Hinweisreize gibt (s. 2.)
54
Q

Persuasion: 3. Zwei-Prozess-Theorien der Persuasion: Elaboration Likelihood Modell (petty & Cacioppo, 1986): Eigenschaften Peripherer Einstellungsänderungen

A
  1. relativ kurzfristig
  2. anfällig
  3. wenig verhaltensprädiktiv
55
Q

Persuasion: 3. Zwei-Prozess-Theorien der Persuasion: Elaboration Likelihood Modell (petty & Cacioppo, 1986): Eigenschaften zentraler Einstellungsänderungen

A
  1. relativ dauerhaft
  2. resistent
  3. verhaltensprädiktiv