Sitzung 9: Prosoziales Verhalten Flashcards

1
Q

Was versteht man unter dem “Bystander-Effekt” nach Darley & Latane?

A

Der These der Verantwortungsdiffusion zufolge sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Hilfeleistung, wenn mehrere Zeugen eine Hilfesituation beobachten, da sich aufgrund der Anwesenheit mehrerer potentieller Helfer die individuell wahrgenommenen Verantwortung reduziert

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2
Q

Was ist das Ergebnis des Experiments “Pluralistische Ignoranz” nach Latane & Darley?

A

VPN reagieren alleine schneller auf den Rauch (Notsituation) als einer Gruppe

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3
Q

Wie ist das Ergebnis des Experiments “Verantwortungsdiffusion” nach Darley & Latane?

A

VPN reagieren schneller, je weniger Personen anwesend sind

Reaktionszeit: 52sec. (Alleine); 166sec. (4 weitere anwesend)

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4
Q

Was versteht man unter “Prosoziales Verhalten”?

A

Beschreibt Handlungen die zum Ziel haben, anderen Personen einen Vorteil zu schaffen

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5
Q

Was versteht man unter “Altruismus”?

A

Bezeichnet prosoziales Verhalten, dessen primäres Ziel das Wohl der anderen Person ist
-> Selbstlosigkeit

(vs. Egoismus: Dient dem Erlangen von Belohnungen)

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6
Q

Ist Altruismus ein Problem für die Evolutionstheorie?

A

Gene, die altruistisches Verhalten bedingen (= Erhöhung des Reproduktionserfolgs anderer zu Lasten des Eigenen) sollten nicht selektiert werden

…Die Lösung:
Altruismus wegdefinieren!

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7
Q

Wie sieht die Formel der “Inklusiven Fitness” nach Hamilton aus?

A

direkte Fitness + indirekte Fitness = inklusive Fitness

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8
Q

Was versteht man unter der “Direkten Fitness”?

A

Gen begünstigte Reproduktionserfolg eines Individuums

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9
Q

Was versteht man unter der “Indirekten Fitness”?

A

Gen begünstigte Reproduktion Anderer Person, die das gleiche Gen tragen

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10
Q

Nach was fördert die Verbreitung die natürliche Selektion?

A

Natürliche Selektion fördert die Verbreitung von Verwandtschaften sensitive „Altruismusgene“

-> Sensitivität von Hilfeverhalten in Abhängigkeit von Verwandtschaft =
sichtbar in Situationen, in denen inklusive Fitness eine Rolle spielt

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11
Q

Was ist das Ergebnis des Experiments von Burnstein, Crandall & Kitayama? (Verwandtschaft)

A

Hilfeverhalten nimmt mit zunehmendem Verwandtschaftsgrad zu

-> Verstärkung bei Lebensbedrohung

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12
Q

Was versteht man unter “Reziproker Altruismus”?

A

unterstützendes Verhalten, das auf Gegenseitigkeit beruht (Hilfeverhalten)

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13
Q

Was ist das Problem an der Theorie des inklusiven Fitness?

A

Man hilft auch Nicht-Verwandten

Aber: Altruismus kann Reproduktionserfolg erhöhen, wenn dadurch die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, selbst Hilfe zu bekommen

…funktioniert aber nur, wenn Mechanismen existieren, die „Schwindler“ bestrafen und wenn von zukünftigen Interaktionen ausgegangen werden kann

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14
Q

Was versteht man unter “Kompetitiver Altruismus”?

A

Hilfeleistung kann in diesem Fall genutzt werden, den eigenen Status zu erhöhen

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15
Q

Was versteht man unter dem Kompetitiver Atruismus nach Hardy & Van Vugt?

A
  • Altruistisches Verhalten signalisiert positive Eigenschaft einer Person
  • Langfristiger Nutzen: besserer sozialer Status, besseres „Matingpotential“
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16
Q

Was versteht man unter der “Empathie-Altruismus-Hypothese” nach Batson?

A

Prosoziales Verhalten kann unterschiedlich motiviert sein
* Man hilft aus Eigennutz (egoistische Motivation)
* Man hilft zum Wohl des anderen (Altruistische Motivation), sogar zum eigenen Nachteil

Altruistische Motivation wird durch Empathie angeregt (Mitfühlen der Erlebnisse betroffener Person)

17
Q

Was ist das Ergebnis der “Elaine-Studie” nach Batson?

A

Empathie verstärkt negative Gefühle im Betrachter

18
Q

Was versteht man unter dem “Negative State Relief Modell” nach Cialdini?

A
  • Prosoziales Verhalten ist immer egoistisch motiviert

-> Leid anderer erzeugt negative Gefühle in sich, die man reduzieren möchte

  • Hilfeverfahren > Zustandsverbesserung
  • Empathie verstärkt negative Gefühle im Betrachter! (vgl. Batson)
19
Q

Was ist das Ergebnis der Replikation der Elaine Studie nach Caldini?

A

Unerwartete Belohnung nivelliert Effekt hoher Empathie

20
Q

Hilfe kann am Alltag scheitern…

A
  • Nehmen Sie sich also das Stufenmodell zu Herzen: Vermeiden sie Mehrdeutigkeiten & Sprechen sie Personen direkt an, wenn die Hilfe benötigen
  • …und wenn Hilfe nicht selbstverständlich ist, dann regen Sie Empathie
    (z.B. durch Betonung von Ähnlichkeiten an)