Sitzung 3: Persuasion Flashcards

1
Q

Was ist Persuasion?

A
  • Kommunikation, die eine bestimmte Einstellungen gegenüber einem Einstellungsobjekt vertritt
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Q

Was ist das Ziel von Persuasion?

A

Meinungsänderungen beim Rezipienten der Kommunikation zu bewirken

Beispiele: Wahlkampf, Werbung, öffentliche Kampagnen, Diskussionen mit Freunden über Urlaub, etc.

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3
Q

Was sind Einstellungen?

A

hypothetisches Konstrukt, die bei einer Person entweder zu einer positiven oder negativen Bewertung eines Themas führen

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4
Q

Die Bewertung von Einstellungen erfolgt mithilfe von 3 Komponenten:

A

Affektiv: Empfinden von Mögen/nicht Mögen (Ich mag Eis)

Kognitiv: bewertungsrelevantes Wissen (Eis ist kalt)

Behavioral: Verhalten wir Annäherung vs. Vermeidung (Ich meide das Beseitigen von Spinnen, da ich eine negative Einstellung zu diesem Tier habe)

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5
Q

Welche Verfahren der Einstellungsmessungen gibt es?

A

Direkt -> stützen sich auf Selbstberichte von Personen (Bsp. Ratingskalen) (Viele Menschen mögen Eis)

Indirekt -> schließen von Verhalten einer Person auf zugrunde liegende Einstellungen (auch affektives Priming genannt)

-> Reize werden durch bestimmte Dinge (Musik/Bilder) ausgelöst und lösen emotionale Erinnerungen hervor (-> diese Reize übertragen wir dann auf eine unabhängige Situation)

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6
Q

Wie lauten die 4 Funktionen von Einstellungen?

A

Wissensfunktion: schnelle Information über die Umwelt

Instrumentelle Funktion: Hilfe bei der Suche von Belohnung (Eis, Uni)

Funktion für die soziale Identität: Ausdruck der Person

Aufrechterhaltung des Selbstwertes: Ablehnung Anderer ( Gruppenzugehörigkeit, sich selbst gut zu fühlen)

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7
Q

Wie entstehen Einstellungen?

A

Einige sind angeboren (z.B. Abneigung bitteren Geschmack)

Aber die meisten sind erlernt

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8
Q

Wie werden Einstellungen erlernt? 4 Arten

A

Modelllernen (Kinder übernehmen Einstellungen ihrer Eltern)

Klassische Konditionierung (Hund Pawlow)

Operante Konditionierung (Eine Person zeigt häufiger oder seltener Verhaltensweise, indem sie dafür Belohnt oder Bestraft wird)

Evaluative Konditionierung (Einstellungen färben ab)

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9
Q

Wie sieht die Evaluative Konditionierung aus?

A

Bezeichnet Beobachtbare Veränderungen der Einstellung gegenüber Konditionierte Reize (Haribo) durch gemeinsames Auftreten mit positiven/negativen unkonditionierten Reiz (Gottschalk)

-> Haribo verbindet man automatisch mit Gottschalk

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10
Q

Was sind die 5 Eigenschaften der Evaluativer Konditionierung?

A
  • Erfordert nur wenige Lerndurchgänge
  • Funktioniert auch unter Ablenkung & mit beiläufiger Präsentation (z.B. Werbung im Hintergrund)
  • Altersunabhängig
  • Löschungsresistent
  • Generalisiert auf dem konditionierten Reiz, ähnlichen Reize (z.B. wenn ich ein Produkt von Haribo, durch Werbung gekauft habe, werde ich auch andere kaufen wollen)
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11
Q

Wann und Wie ist Persuasion erfolgreich?

A
  • Ursprung: 2 Weltkrieg
    -> Fokus auf die Effektivität ihrer Propagandafilme
  • Untersuchten wie sich Meinungen effektiv ändern lassen
    (Forschung Carl I. Hovland)
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12
Q

Was sind die Ergebnisse des Experiments “Einseitige vs. Zweiseitige Argumentation” von Hovland et al (1947)?

A

Bei Empfänger, die Aussagen von vorneherein zustimmen, sind einseitigen Argumentationen für die Position zugänglicher, als Argumentationen, die auch die Gegenseite berücksichtigt

Bei Empfänger, die gegensätzliche Positionen vertreten, ist die zweiseitige Argumentation wirksamer

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13
Q

Was unterscheidet der “Yale”- Ansatz der Persuasion nach Hovland?

A

Unterscheidung von Merkmalen der Quelle, Aussage & Rezipienten (Empfänger)

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14
Q

Was sind die Merkmale der Quelle? (Hovland)

A

Vertrauenswürdigkeit
Expertise
Attraktivität

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15
Q

Was sind die Merkmale der Aussagen? (Hovland)

A

Einseitigkeit + Anordnung der Argumente
Keine offensichtliche Beeinflussung
Sleeper-Effekt

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16
Q

Was sind Merkmale der Rezipienten? (Hovland)

A

Initiale (anfängliche) Einstellung
Intelligenz

17
Q

Was sind die Ergebnisse des “Sleeper”-Effekt?

A
  • Persuasion durch unglaubwürdige Quelle nimmt über die Zeit hinweg zu
  • Mit der Zeit werden Aussage & Quelle unabhängig voneinander repräsentiert (gespeichert)
  • Wird die Zuordnung der Aussage zur Quelle über die Zeit vergessen, so wirkt nur noch die Aussage und die Persuasion nimmt zu
18
Q

Was sind die 2 - Prozessmodelle der Persuasion nach Petty + Cacioppo?

A

-> hierbei wurden 2 Wege der Persuasion unterschieden

  1. Über eine Zentrale kognitiv aufwändige Route, die Motivation und Fähigkeit der Rezipienten voraussetzt
  2. Über einen periphere ‚oberflächliche’ Route
19
Q

Was sind die Eigenschaften der Zentralen Route?

A
  • Rezipienten lassen sich durch (gute) Argumente (dauerhaft) überzeugen
  • Sie haben die Möglichkeit über die Argumente nachzudenken
20
Q

Was sind die Eigenschaften der peripheren Route?

A

Rezipienten lassen sich (kurzzeitig) durch periphere Merkmale (Expertenmeinung, Sympathie) überzeugen

  • Sie denken nicht wirklich über die Inhalte nach
21
Q

Was sind die Ergebnisse des Experiments “Studenten werden nach Meinung zu zusätzlichem Test befragt” von Petty, Cacioppo & Goldman?

A
  • bei Hoher Relevanz führen starke (vs. schwache) Argumente zu mehr Zustimmung
    (d.h. Expertise unwichtig)
  • bei Geringer Relevanz führt hohe (vs. Geringe) Expertise zu mehr Zustimmung
    (d.h. Argumente unwichtig)
22
Q

Was sind die Ergebnisse des Experiments “Ablenkung bei kognitiv aufwändigen Prozessen” von Petty, Wells & Brock?

A

Bei geringer Ablenkung & starken Argumenten führt es zu viel Zustimmungen

23
Q

Was sind die Probleme der 2 - Prozessmodelle?

A
  • Argumentstärke zirkulär definiert (starke Argumente sind solche, die eher überzeugen)
  • Unterscheidung zwischen Argumenten und peripheren Merkmalen nicht eindeutig
24
Q

Was sind die Eigenschaften des Unimodells der Persuasion nach Kruglanksi & Thompson?

A
  • Prämisse (Argumente & periphere Merkmale wirken über einen Prozess)
  • Periphere Merkmale sind einfacher zu verarbeiten als Argumente

-> Motivation & Fähigkeit sind notwendig für die Verarbeitung komplexer Informationen

25
Q

Fazit (eigenen Gedanken)

A
  • Motivation & Fähigkeiten sind die zentralen Punkte des Erfolgs von Persuasion
  • Klar machen, in welcher Situation die Rezipienten sind, wenn sie überzeugen wollen
  • Bieten sie notfalls immer einfache und komplexe Information an