Sitzung 8: Stereotype Flashcards

1
Q

Was versteht man unter “Stereotypen”?

A

bezeichnet die kognitive Repräsentation des angenommenen o. tatsächlichen Zusammenhangs zwischen Personen-Attribute & Gruppenzugehörigkeit

(z.B. bezogen auf Ethnizität, Alter, Geschlecht)

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2
Q

Was sind Vorteile der Stereotypen?

A

Eine feindselige /negative Einstellung gegenüber Mitgliedern einer unterscheidbaren Gruppe, die sich ausschließlich auf die Mitgliedschaft dieser Gruppe gründet

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3
Q

Was sind Diskriminierungen bei Stereotypen?

A

Ungerechtfertigt negative/feindselige Handlungen gegenüber Person aufgrund deren Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe

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4
Q

Was ist noch besonders Wichtig bei Stereotypen?

A

Auch positive Bewertungen & Handlungen können Ausdruck von Stereotypen sein!

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5
Q

Was sind die 4 Funktionen von Stereotypen?

A
  • Reduktion der Komplexität der sozialen Umwelt
  • Steigern Effizienz sozialer Informationsverarbeitung durch Bereitstellung von Wissen & Handlungsmustern
  • Soziale Funktion
    (z.B. Demonstration von Zugehörigkeit, Abgrenzung gegenüber anderer)
  • Selbstwertdienlich
    (z.B. Abwertung anderer, Erklärung von Erfolg/Misserfolg)
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6
Q

Was sind die 4 Quellen von Stereotypen?

A
  • Sozialisation (Eltern, Geschwistern, Freunde…)
  • Intergruppenkonflikte
  • Motive
    (System justification) (finden sich selbst drauf -> Rechtfertigung)
  • Illusionäre Korrelation
    ->angenommener Zusammenhang von 2 Kategorien von Ereignissen die
    (a) nicht zusammenhängen
    (b) weniger stark zusammenhängen als angenommen
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7
Q

Was versteht man unter Distinktheit?

A

Das Verhalten einer beobachteten Person in ähnlichen Situationen gegenüber anderen Menschen (aktuell beobachtete Entitität)

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8
Q

Was versteht man unter der “Illusionäre Korrelation” nach Hamilton & Gifford?

A
  • Distinktheit erhöht die Aufmerksamkeit
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9
Q

Was versteht man unter der “Illusionäre Korrelation” nach Hamilton & Gifford?

A
  • Distinktheit erhöht die Aufmerksamkeit
  • Aufmerksamkeit verbessert Enkodierung & damit das Gedächtnis

-> neg. Verhaltensweisen der Minorität werden besser erinnert & Auftretungshäufigkeit des Verhaltens wird überschätzt

(z.B. Überschätzung ist Ergebnis eines Informationsverlustes bei geringer Beobachtungshäufigkeit)

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10
Q

Was versteht man unter “Endkodierung”?

A

bezeichnet den mentalen Prozess der Aufnahme und Umwandlung von Informationen zur langfristigen Speicherung & eines späteren Abrufs

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11
Q

Was versteht man unter “Minimal group paradigma”?

A

ist eine Methode zur Untersuchung der Mindestbedingungen, die erforderlich ist, damit eine Diskriminierung zwischen Gruppen auftritt

-> Aufteilung in arbiträre Gruppen

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12
Q

Was versteht man unter “arbiträr”?

A

zufällig, willkürlich

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13
Q

Was sind Konsequenzen von Stereotypisierung?

A

Eine reine Kategorisierung (schwarz & weiße Menschen) reicht zur Bedingung für Vorurteile und Diskriminierung

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14
Q

Welche 3 Eigenschaften werden bei der “Social Identity Theory” nach Taijfeö & Turner unterschieden?

A
  • Soziale Kategorisierung
  • Soziale Identität
  • Soziale Distinktheit
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15
Q

Was versteht man unter “Soziale Kategorisierung”?

A

Segmentierung der Umwelt über verfügbare soziale Merkmale

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16
Q

Was versteht man unter “Soziale Identität”?

A

Aus der Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe wird das Selbst-Konzept, die Identität der Person bestimmt

(Wer bin ich?)

17
Q

Was versteht man unter “Soziale Distinktheit”?

A
  • Personen streben nach positiven Identität

-> Identität kann pos. Bewertet werden, wenn positives soziale Distinktheit der Eigen- gegenüber der Fremdgruppe erreicht wird

(bedingt Abwertung, Diskriminierung)

18
Q

Was ist das Ergebnis des Experiments “Selbsterfüllende Prophezeiung” nach Word, Zanna & Cooper?

A

Experiment 1:

-> Schwarze Bewerber schneiden immer schlechter ab!

Experiment 2:

-> Verhalten des Interviewers beeinflusst eigenes Verhalten
-> Verhalten „wie schwarze“ werden die Bewerber weniger freundlich & weniger geeignet wahrgenommen

19
Q

Welche 2 Stereotypenarten unterscheidet Devine?

A

Stereotype (sozialisiertes Wissen)

Persönliche Überzeugung

20
Q

Was versteht man unter den Stereotypen (sozialisiertes Wissen)?

A

Werden automatisch aktiviert, sobald ein Mitglieder einer relevanten Kategorie verarbeitet wird

21
Q

Was versteht man unter “Persönliche Überzeugung?”

A

Können zur Kontrolle des Einflusses von Stereotypen auf Verhalten motivieren;

NUR:
wenn Bewusstsein über eine möglichen Einfluss vorliegt & das Verhalten bewusster Kontrolle unterliegt

22
Q

Was ist das Ergebnis der Studie von Devine?

A
  • Wörter sind stereotyp-bezogen oder nicht

=> Aktivierung des Stereotyp lässt Donald aggressiver erscheinen (unabhängig von persönlicher Überzeugung)

23
Q

Durch welche Hypothese erklären sich die möglichen Änderungen von Stereotypen?

A

Kontakthypothese

Stereotypen werden durch Kontakt mit Mitgliedern der stereotypisierten Gruppe abgebaut

-> es wird impliziert, dass durch Kontakt stereotypinkonsistente Information zu Tage tritt

24
Q

Welche 3 Modelle gibt es bei der Änderung von Stereotypen nach Weber & Crocker?

A

Bookkeeping Model

Conversion Model

Subtypin Model

25
Was versteht man unter dem Bookkeeping Model?
Jede inkonsistente Information trägt zu einer graduellen Änderung des Stereotyps bei
26
Was versteht man unter dem Conversion Model?
Stark inkonsistente Information führt zu einer schlagartigen Änderung des Stereotyps
27
Was versteht man unter dem Subtyping Model?
Stark inkonsistente Information führt zu einer Unterscheidung weiterer Gruppen innerhalb des Stereotyps (d.h. Erhalt des Stereotyps); Stereotypänderung nur bei Vermeidung der Bildung von Untergruppen
28
Wie lassen sich die 3 Modelle der Differenezierung nach Weber & Crocker unterscheiden? (Menge & Verteilung inkonsistenter Information)
Bookkeeping Model: Mehr inkonsistente Information führt zu stärkeren Änderungen (keine Aussage über Verteilung) Conversion Model: In einer Person konzentrierte inkonsistente Information führt zu mehr Änderung (keine Aussage zu Menge) Subtyping Model: Über mehrere Personen verteilte inkonsistente Information führt zu mehr Änderung (keine Aussage zu Menge)
29
Personen werden weniger stereotypisch eingeschätzt, wenn...
... wenn inkonsistente Eigenschaften über mehrere Personen verteilt wurden, als wenn sie in wenigen Personen konzentriert waren
30
Subtyping tritt nicht nur bei starker inkonsistenz (extremen Abweichler) auf, sondern...
... sondern auch bei Vorliegen weiterer Attribute -> Wissen über Zugehörigkeit zu einer Firma (klein/groß) verhindert die Änderung des Anwalt-Stereotyps
31
Wann kann sich teilweise die Art der Diskriminierung ändern?
bei gleichzeitigem Erhalt des Stereotyps (z.B. Sexismus)
32
Stereotypen sind adaptiv, wenn auch nicht akkurat...
- Ihre Entstehung lässt sich durch allgemeine Prinzipien der Informationsverarbeitung erklären & setzt keine besondere Motivation voraus - Aktivierung von Stereotypen lässt sich bei Konfrontation nicht verhindern & Effekte lassen sich nur teilweise kontrollieren… - …im Zweifelsfall versucht werden, Aktivierung durch Vermeidung stereotyprelevante Information unwahrscheinlich zu machen - Subtyping ist zentrales Hindernis der Änderung von Stereotypen – also mit dem Holzhammer lassen sich Stereotypen nur schlecht ändern