Sitzung 4: Konformität Flashcards

1
Q

Was ist die Konformität?

A

Bezeichnet das Übereinstimmen der Einstellungen oder des Verhaltens eines Individuums mit anderen Menschen

-> Mehrheitseinfluss
(Gruppenpsychologie, Gruppenzwang)

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2
Q

Was sind Normen der Konformität?

A

Verhaltensnormen sind Regeln die von allen einzuhalten sind

Es besteht Einigkeit zwischen der Gruppe und einzelnen Mitgliedern, welches Verhalten der Norm entspricht

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3
Q

Wie entstehen Normen? (nach Muzafer Sherif)

A

Normen entstehen aus Interaktion von Individuen, fungieren als internalisierte Bezugsrahmen für individuelles Erleben & Verhalten

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4
Q

Was beschreibt die Normen als Bezugsrahmen?

A

beschreibt die Kontextabhängigkeit individuellen Erlebens und Verhalten

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5
Q

Was sind die Ergebnisse des Experiments “Normenentstehung” nach Sherif?

A

Obwohl die individuelle Norm der 3 VPN nicht anfangs stark unterschieden, pendelten sich alle 3 Urteile in den Gruppentests auf einen gemeinsamen Wert ein

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6
Q

Was ist der Ursprung der Konformitätsforschung?

A

die Konformitätsforschung entwickelte sich unter dem Eindruck des Holocaust und z.B. der Frage, wie Personen dazu gebracht werden können, Gräueltaten zu begehen

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7
Q

Was sind die Ergebnisse des Konformitätsexperiments von Solomon Asch?

A
  • Konformität hängt von Gruppengröße ab, nicht linear (max. Fehlerrate ab 3 weiteren Personen erreicht)
  • Wenn einzelner Abweichler aus Gruppe richtig/anderen falsch antwortet reduziert sich Effekt drastisch
  • Normativer Einfluss
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8
Q

Was ist ein informationeller Einfluss?

A

Ist ein Einfluss der Gruppe auf ein Individuum, der vorwiegend in unsicheren sozialen Situationen zum Tragen kommt

-> Gruppe als Informationsquelle genutzt, um zu korrekten Wahrnehmungen und Verhaltensweisen zu kommen

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9
Q

Was sind die Eigenschaften Informationeller Einflüsse?

A
  • Bedürfnis nach mastery (= Erkenntnisgewinn) bedingt Konformität in unsicheren Situationen
  • Führt zu privater Akzeptanz (“Folge der Gruppennorm, denn sie ist richtig”)

-> Streben danach Recht zu haben

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10
Q

Was ist ein Normativer Einfluss?

A

Ein Einfluss, der darauf beruht, dass man mit den positiven Erwartungen von anderen konform gehen möchte

-> Menschen vermeiden es, sich so zu verhalten, dass dies zu sozialer Bestrafung oder Ablehnung führen wird

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11
Q

Was sind die Eigenschaften von Normativer Einflüsse?

A
  • Bedürfnis nach Connectedness (= Verbundenheit) bedingt Konformität in Situationen, in denen Ablehnung befürchtet wird
  • Kann zu öffentliche compliance, ohne private Akzeptanz führen (“Folge der Gruppennorm und identifiziere dich mit ihnen, um Konflikte & Ablehnung zu vermeiden”)

-> Streben nach Akzeptanz und Bestätigung

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12
Q

Was ist das Ergebnis des Experiments “Informationeller & Normaitver sozialer Einfluss” von Deutsch & Gerard)?

A

Bei öffentlicher Äußerung ist die Fehlerhäufigkeit signifikant höher (normativer sozialer Einfluss)

-> Die Fehlerhäufigkeit der anonym Befragten ist auf den Informationellen sozialen Einfluss zurückzuführen

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13
Q

Warum kann Konformität sinnvoll sein?

A
  • Normen routinisieren soziale Handlungen & reduzieren Entscheidungsaufwand
  • Normen erleichtern Anpassungen an neue Situationen durch Bereitstellung von Infos. & Handlungsanweisungen
  • Normen können Zugehörigkeit vermitteln

-> Normen können aber auch gezielt zur Beeinflussung genutzt werden

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14
Q

Welche 2 Soziale Normen werden unterschieden?

A
  • Deskriptive Norm (Orientierung am Verhalten Anderer)
  • Präskriptive Norm (Orientierung an der Einschätzung Anderer)
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15
Q

Was ist das Ergebnis des Experiments “Umweltfreundliches Verhalten” von Goldstein?

A

Durch die Einführung einer deskriptiven Norm passen sich die Leute dem Durchschnitt an. D.h. auch sparsame Verbraucher, verbrauchen mehr.

-> geschieht nicht, wenn zusätzlich eine präskriptive Norm induziert wird

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16
Q

Was ist Igou & Bless Aussage zum Thema “Normen & Sprachgebrauch”?

A

es besteht die normative Erwartung, wichtige Argumente zuerst vorzubringen

->Persuasion ist effektiver, wenn normative Struktur eingehalten wird

17
Q

Was ist Langer & Blanks Aussage zum Thema “Normen & Sprachgebrauch”?

A

Erfolg einer Bitte um ein Gefallen hängt von Einhaltung der Struktur normativen ab, nicht dessen Inhalt

„Könnte ich vor, weil ich muss“ gleicher Effekt wie:
„Könnte ich vor, weil ich es eilig habe?“

->Struktur wichtiger als eigtl. Begründung

18
Q

Was versteht man unter der Konsistenznorm?

A

“Wer A sagt muss auch B sagen”

Vgl. Dissonanztheorie: Inkonsistenz löst unangenehmen Spannungszustand aus, den Personen vermeiden möchten

19
Q

Was ist das Ergebnis der “Foot-in-the-door Technique” von Freedmen & Fraser?

A

Wer zu kleineren Bitte ja sagt, sagt wahrscheinlich auch zu größeren ja

20
Q

Was versteht man unter der Reziprozitätsnorm?

A

“Wie du mir, so ich dir”

(Norm schreibt vorm Gefälligkeiten zu erwidern)

21
Q

Was ist das Ergebnis der “Door-in-the-face Technique” von Galdini?

A

Wenn Leute eine große Bitte vorher abgelehnt haben sind sie eher dazu bereit kleinere Gefallen zu tun, als wenn sie direkt gefragt wurden

22
Q

Fazit (Eigene Gedanken)

A
  • Normen wirken, weil sie (idealerweise) auf leichtem Wege zu guten Entscheidungen führen…

… es ist daher eine wirksame Strategie, den „Autopiloten“ auszuschalten in dem man z.B. die Antwort/Entscheidung verzögert