Sitzung 7: Selbst und Kultur Flashcards

1
Q

Was versteht man unter “Self as knower”?

A

Prozesse der Selbstwahrnehmung

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2
Q

Was versteht man unter “self as known”?

A

Wissen über die eigene Person: Selbstkonzept

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3
Q

Was bedeutet “Introspektion”?

A

Ist eine bewusste Reflexion der eignen Gedanken & Gefühle

-> Wissen über das “Selbst” durch den nach innen gerichtete Blick

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4
Q

i.d.R. sind Personen in der Lage…

A

… Angaben zu ihren Gedankengängen, Bewegungsgründen etc. zu machen

-> Keiner kann sie so gut kennen wie sie sich selber

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5
Q

Was versteht man unter “Telling more than we can know” nach Nisbett & Wilson?

A
  • Personen haben nur begrenzten introspektiven Zugang zu den Prozessen, die der eigenen Wahrnehmung und dem eigenen Verhalten zugrunde liegen
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6
Q

Studien zeigen, dass Personen sich teilweise…

A
  • eines ausgelösten Verhalten nicht bewusst sind (Socken)
  • vermittelnder Prozess nicht bewusst sind
  • der auslösenden Ereignisse nicht bewusst sind
  • selbst bei Bewusstsein nicht korrekt vorhersagen können, welche Verhaltensweisen durch welche Ereignisse ausgelöst werden
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7
Q

Was versteht man unter “Selbstwahrnehmung” nach Bem?

A

Personen verhalten sich wie externe Beobachter & schließen von der Beobachtung ihres Verhaltens auf eigene Einstellungen, Emotionen oder andere interne Zustände

Anmerkung: Alternativerklärung für Dissoanztheorie & Konsistenzeffekte (foot-in-the-door)

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8
Q

In welchen Situationen findet die Beobachtung des eigenen Verhalten statt?

A

in denen internale Hinweisreize schwach oder schwer zu interpretieren ist

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9
Q

Was ist ein internaler Hinweisreiz?

A

Damit ist die Stimmung als Hinweisreit gemeint

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10
Q

Was versteht man unter dem “Actor-Observer”?

A

Ist ein Grundprinzip der Sozialpsychologie und meint die stets notwendige Unterscheidung zwischen den Perspektiven des Akteurs & des Beobachters

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11
Q

Was bezeichnet die Tendenz des Actor-Observer im Unterschied in der Attribution?

A

bezeichnet die Tendenz, Dispositionen stärker zur Erklärung des Verhalten anderer heranzuziehen & situative Umstände stärker in der Erklärung des eigenen Verhaltens zu berücksichtigen

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12
Q

Warum werden Situative Umstände stärker berücksichtigt? Weil…

A
  • situative Umstände eher bekannt sind (Infovorteil)
  • situative Umstände im Fokus der Aufmerksamkeit stehen (vgl. Trope + Gaunt 2000)
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13
Q

Was ist das Ergebnis des Experiments des “Selbstkonzepts” von Nisbett, Caputo, Legant & Merecek?

A
  • Studienwahl des besten Freundes wird eher auf Persönlichkeitseigenschaften zurückgeführt wohingegen die eigene Studienwahl auf situative Determinanten (Reize aus der Umgebung) attribuiert wird

-> fundamentale Attributionsfehler

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14
Q

Was versteht man unter “Sozialer Vergleich” nach Festinger?

A
  • Personen haben Motiv, eigene Meinung und Fähigkeiten zu bewerten

Begründung:
Notwendigkeit, adäquat reagieren zu können, nur erfüllbar bei korrekten Kognitionen über eigene Meinungen & Fähigkeiten (-> Selbstkonzept)

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15
Q

Was versteht man unter der “Ähnlichkeitshypothese” nach Festinger?

A

Je größer die Ähnlichkeit zwischen einer Meinung/Fähigkeit der eigenen Person und der einer anderen, desto eher wird diese als Vergleichsperson ausgewählt

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16
Q

Was versteht man unter der “Attributionstheoretische Betrachtung” nach Goethles & Darley?

A
  • Es werden diejenigen Personen zum Vergleich herangezogen, die ähnlich bzgl. Relevanter Attribute (nicht etwa der zu vergleichenden Meinung) sind
  • Auswahl Attribute abhängig von Person & Situation (z.B. Läufer der gleich oft trainiert, lang. Körperbau)
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17
Q

Was versteht man unter dem “Selbstschemata” nach Markus?

A
  • Bezeichnet erfahrungsbasierte Generalisierung über das eigene Selbst

Selbstkonzept setzt sich aus mehreren Selbstschemata zusammen:
-> man kann sich selbst als Mann oder Frau liberal oder konservativ, introvertiert oder extrovertiert wahrnehmen

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18
Q

Unter welchen 2 Schemata wird nach Markus unterschieden?

A

Zentrales Schema vs. Nicht zentrales Schema

(Bsp. Körpergewicht)

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19
Q

Was beeinflussen Selbstschemata?

A

sie beeinflussen z.B. die Interpretation & Akzeptanz selbst relevanter Information

20
Q

Was versteht man unter der “Selbstkomplexität” nach Linville?

A

bezeichnet die Anzahl UND Unabhängigkeit verschiedener Bereiche des Selbstkonzepts

(z.B. Selbstschemata)

21
Q

Je größer die Selbstkomplexität,…

A

,… desto geringer ist der Einfluss negativer Ereignisse auf die globale Selbstbewertung

-> Selbstkomplexität als Stresspuffer

22
Q

Welche 2 Gesellschaften werden im “Kulturelle Einflüsse auf die Struktur des Selbstkonzepts” nach Triadis unterschieden?

A

Individualistische Gesellschaft

Kollektivistische Gesellschaft

23
Q

Was versteht man unter der “Individualistische Gesellschaft”?

A
  • Menschen haben ein „unabhängiges Selbstkonzept“
  • Unterschieden werden unterstrichen, Autonomie spielt eine wichtige Rolle, Einmaligkeit wird anerkannt

=> independentes Selbstkonzept

24
Q

Was versteht man unter der “Kollektivistische Gesellschaft”?

A
  • Selbstkonzept, dass auf sozialer Eingebundener beruht
  • Gemeinsamkeiten werden gesucht, soziale Integration ist wichtig

=> interdependentes Selbstkonzept

25
Q

Was ist das Ergebnis des Experiments von Trafimow, Triandis & Goto?

A

US- Amerikaner & Chinesen werden gebeten 20 Sätze beginnend mit „ I am“ zu schreiben

-> US: häufiger Eigen- & Eigenschaftsbezogen (i am shy)

-> China: Bezug auf andere & soziale Rollen (I am a college student/daughter)

26
Q

Was gibt es für weitere Effekte kultureller Einflüsse?

A
  • Nordamerikaner schreiben Dispositionen Individuen zu (fundamentale Attributionsfehler) (FAF), Ostasien hingegen Dispositionen Gruppen zu (Meman, Morns, CHiu, Hong, 1899)
  • US-VPN bevorzugen individualzentrierte Werbung, Koreaner Kollektivistische (Han, Shautt, 1884)
27
Q

Welche 3 Unterscheidungen gibt es des “Selbstwerts”?

A

Bewertung der eigenen Person:
Affektive Komponente des Selbstkonzepts

Sehr sensibler Bereich des Selbstkonzepts:
Bewertung durch sich selbst oder durch die soziale Umwelt

Selbstwert als Persönlichkeitsvariable:
Personen mit hohem vs. Personen mit niedrigem Selbstwert (Interindividuelle Unterschiede)

28
Q

Was überschätzen die Menschen? (4 Eigenschaften)

A
  1. Ihre Beliebtheit bei ihren Bekannten
  2. Ihre Fähigkeiten in psychologischen Tests
  3. Ihren Beitrag zur Teamleistung
  4. Ihre Fähigkeit Lebensereignisse kontrollieren zu können
29
Q

Woher kommt die Tendenz zur Selbstaufwertung & welche Funktion hat sie?

A
  • wollen erfolgreich in unserer Gesellschaft sein
  • eine Art der Motivation, die darauf abzielt, das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen einer Person zu steigern
30
Q

Was versteht man unter “Implicit Egotism”? (Implizierter Egoismus)

A

ist die Hypothese, dass Menschen eine unbewusste Vorliebe für Dinge haben, die sie mit sich selbst assoziieren

-> Menschen reagieren auf positive Wörter schneller, wenn der eigenen Name zuvor dargeboten wird als neutrale o. negative Worte

31
Q

Welche 2 Effekte gibt es beim Implicit Egotism?

A

Name Letter Effekt

Cocktail-Party-Effekt

32
Q

Was versteht man unter “Name Letter Effekt”?

A

Menschen bewerten Buchstaben ihres eigenen Namen positiver als andere Buchstaben

33
Q

Was versteht man unter “Cocktail-Party-Effekt”?

A

Man hört unter vielen Stimmen den eigene Namen heraus

34
Q

Was ist Leary & Baumeisters Meinung zur “Positive Selbstbewertung als grundlegende Bedürfnisse”?

A
  • Menschen sind soziale Wesen
  • Selbstwert als „Soziometer“, d.h. als Messgröße für die Anerkennung in der sozialer Umwelt
35
Q

Was ist Greenbergs Meinung zur “Positive Selbstbewertung als grundlegende Bedürfnisse”?

A
  • Menschen haben das Bedürfnis, sich als wertvolles Mitglied ihrer sozialen Umwelt zu sehen.
  • Selbstwert gilt als grundlegende Copingstrategie im Umgang mit der tiefgreifenden Furcht vor dem Tod („Angstpuffer“)
36
Q

Was versteht man unter der “Selbstdiskrepanz-Theorie” nach Higgins?

A

Es postuliert, dass Menschen Kongurenz zwischen dem Real-Selbst und den für die persönlich wichtigen Selbstvorbildern anstreben & ihre Motivation auf das Erreichen dieser Vorbilder ausgerichtet ist

37
Q

Welche 2 “Selbst” unterscheidet man in der Selbstdiskrepanz-Theorie?

A

Ideal-Selbst

Soll-Selbst

38
Q

Was versteht man unter des “Ideal-Selbst”?

A

selbstbezogene Hoffnungen, Wünsche, Träume
(Wie möchte ich sein?)

Diskrepanz aktual/ideal führt zu negativen Emotionen wie:
Niedergeschlagenheit, Frustration, Traurigkeit

39
Q

Was versteht man unter des “Soll-Selbst”?

A

Verpflichtungen, angenommene Erwartungen anderer
(Wie sollte ich sein?)

Diskrepanz aktual/soll führt zu negativen Emotionen:
Schuldgefühle, Scham, Ärger

40
Q

Was versteht man unter “Stereotyp Threat” nach Stelle & Aronson?

A

bezeichnet die wahrgenommene Bedrohung, im Lichte eines negativen Stereotypes bewertet zu werden o. das negative Stereotyp zu bestätigen

41
Q

In Leistungssituationen kann sich Bedrohung negativ auswirken weil…

A
  • weil es arousal (Erregung) erhöht
  • weil es Aufmerksamkeit bindet
  • weil es Leistungserwartungen (& damit Anstrengung) reduziert
42
Q

Was ist das Ergebnis des Experiments von Steele & Aronson?

A

schwarze VPN schneiden im „Intelligenztest“ schlechter ab, aber nicht in der „Problemlöseaufgabe“

43
Q

Was ist das Ergebnis des “Selbstwertschutz durch Abwärtsvergleich” nach Wood, Taylor, Lichtman?

A
  • Kodierung der sozialen Vergleich in Interviews mit Brustkrebspatientinnen

-> Die Mehrzahl der Frauen (63 von 73) stellt mehr Abwärts als Aufwärts-vergleiche

44
Q

Was versteht man unter “Selbstwertschutz durch baskin in reflected glory”?

A

Menschen tendieren dazu, ihre Verbindungen mit anderen bekannten/erfolgreichen Personen/Gruppen hervorzuheben und sich mit diesen zu identifizieren

(Bsp. Fußballfan)

45
Q

Was versteht man unter “Selbstwertschutz durch self- handycapping” nach Jones & Berglas?

A

Beschreibt die Strategie, defensive Attributionen für drohendes Versagen im Voraus bereitzustellen

46
Q

Was ist das Ergebnis des Experiments von Kolditz & Arkin über “self handycapping”?

A

mehr Leistungshemmendes Medikament genommen (Person begründet aufgrund des Medikaments schlecht abgeschlossen zu haben)

=> Selbstrechtfertigung

47
Q

Das Selbst ist komplex…

A

…und man kann viele verschiedene Rollen einnehmen

…aber wir haben keinen einzigartigen Zugang (Introspektion)

…dennoch berücksichtigen wir eher situative Umstände für uns selbst und Streben auch nach einem positiven Selbstkonzept

Gerade in bedrohlichen Situationen muss man sein Selbst verteidigen, z.B. indem man Abwärtsvergleich sucht