Sitzung 7: Selbst und Kultur Flashcards
Was versteht man unter “Self as knower”?
Prozesse der Selbstwahrnehmung
Was versteht man unter “self as known”?
Wissen über die eigene Person: Selbstkonzept
Was bedeutet “Introspektion”?
Ist eine bewusste Reflexion der eignen Gedanken & Gefühle
-> Wissen über das “Selbst” durch den nach innen gerichtete Blick
i.d.R. sind Personen in der Lage…
… Angaben zu ihren Gedankengängen, Bewegungsgründen etc. zu machen
-> Keiner kann sie so gut kennen wie sie sich selber
Was versteht man unter “Telling more than we can know” nach Nisbett & Wilson?
- Personen haben nur begrenzten introspektiven Zugang zu den Prozessen, die der eigenen Wahrnehmung und dem eigenen Verhalten zugrunde liegen
Studien zeigen, dass Personen sich teilweise…
- eines ausgelösten Verhalten nicht bewusst sind (Socken)
- vermittelnder Prozess nicht bewusst sind
- der auslösenden Ereignisse nicht bewusst sind
- selbst bei Bewusstsein nicht korrekt vorhersagen können, welche Verhaltensweisen durch welche Ereignisse ausgelöst werden
Was versteht man unter “Selbstwahrnehmung” nach Bem?
Personen verhalten sich wie externe Beobachter & schließen von der Beobachtung ihres Verhaltens auf eigene Einstellungen, Emotionen oder andere interne Zustände
Anmerkung: Alternativerklärung für Dissoanztheorie & Konsistenzeffekte (foot-in-the-door)
In welchen Situationen findet die Beobachtung des eigenen Verhalten statt?
in denen internale Hinweisreize schwach oder schwer zu interpretieren ist
Was ist ein internaler Hinweisreiz?
Damit ist die Stimmung als Hinweisreit gemeint
Was versteht man unter dem “Actor-Observer”?
Ist ein Grundprinzip der Sozialpsychologie und meint die stets notwendige Unterscheidung zwischen den Perspektiven des Akteurs & des Beobachters
Was bezeichnet die Tendenz des Actor-Observer im Unterschied in der Attribution?
bezeichnet die Tendenz, Dispositionen stärker zur Erklärung des Verhalten anderer heranzuziehen & situative Umstände stärker in der Erklärung des eigenen Verhaltens zu berücksichtigen
Warum werden Situative Umstände stärker berücksichtigt? Weil…
- situative Umstände eher bekannt sind (Infovorteil)
- situative Umstände im Fokus der Aufmerksamkeit stehen (vgl. Trope + Gaunt 2000)
Was ist das Ergebnis des Experiments des “Selbstkonzepts” von Nisbett, Caputo, Legant & Merecek?
- Studienwahl des besten Freundes wird eher auf Persönlichkeitseigenschaften zurückgeführt wohingegen die eigene Studienwahl auf situative Determinanten (Reize aus der Umgebung) attribuiert wird
-> fundamentale Attributionsfehler
Was versteht man unter “Sozialer Vergleich” nach Festinger?
- Personen haben Motiv, eigene Meinung und Fähigkeiten zu bewerten
Begründung:
Notwendigkeit, adäquat reagieren zu können, nur erfüllbar bei korrekten Kognitionen über eigene Meinungen & Fähigkeiten (-> Selbstkonzept)
Was versteht man unter der “Ähnlichkeitshypothese” nach Festinger?
Je größer die Ähnlichkeit zwischen einer Meinung/Fähigkeit der eigenen Person und der einer anderen, desto eher wird diese als Vergleichsperson ausgewählt
Was versteht man unter der “Attributionstheoretische Betrachtung” nach Goethles & Darley?
- Es werden diejenigen Personen zum Vergleich herangezogen, die ähnlich bzgl. Relevanter Attribute (nicht etwa der zu vergleichenden Meinung) sind
- Auswahl Attribute abhängig von Person & Situation (z.B. Läufer der gleich oft trainiert, lang. Körperbau)
Was versteht man unter dem “Selbstschemata” nach Markus?
- Bezeichnet erfahrungsbasierte Generalisierung über das eigene Selbst
Selbstkonzept setzt sich aus mehreren Selbstschemata zusammen:
-> man kann sich selbst als Mann oder Frau liberal oder konservativ, introvertiert oder extrovertiert wahrnehmen
Unter welchen 2 Schemata wird nach Markus unterschieden?
Zentrales Schema vs. Nicht zentrales Schema
(Bsp. Körpergewicht)