1
Q

Definiere den Begriff “Resilienz”

A

Resilienz ist die Fähigkeit, mit Belastungen umzugehen und Bewältigungskompetenzen zu entwickeln

  • sollte sich auch und vor allem unter akuten Stressbedingungen zeigen
  • kein angeborenes Persönlichkeitsmerkmal
  • > eine Kompetenz, die in der Interaktion mit der Umwelt erworben wird
  • Herausforderungen werden dabei als notwendig gesehen, um diesen Entwicklungsprozess anzuregen
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2
Q

Was ist der “Puffereffekt” in Bezug auf Resilienz und Risiko?

A
  • Resilienzfaktoren werden besonders wirksam, wenn eine risikoerhöhende Gefährdung vorliegt
  • Sie üben einen Puffereffekt aus (“puffern die entwicklungshemmenden Einflüsse des Risikos ab, wirken aber nicht unbedingt entwickungsförderlich)
  • Faktoren bestanden bereits vor dem risikoerhöhenden Ereignis
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3
Q

Bezug zu folgenden Risikofaktoren:

A
  • eine positive Entwicklung trotz hohem Risiko-Status (=Ausgangslage; z.B. Armut, elterliche Psychopathologie)
  • eine beständige Kompetenz auch unter aktuellem Stress (z.B. Scheidung, hohe Arbeitsbelastung)
  • positive bzw. schnelle Erholung von traumatischen Erlebnissen (z.B. Tod eines Elternteils, Naturkatastrophe, Krieg)
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4
Q

Was sind Charakteristika der Resilienz?

A
  • Resilienz als normales Phänomen
  • ursprünglich bezogen auf erworbene Fähigkeiten (Kind-Umwelt-Interaktion)
  • Mittlerweile häufig ausgebaut auf angeborene und umweltbezogene Faktoren und damit Vermischung mit Schutzfaktorenkonzept (z.T. auch komplett synonymer Gebrauch mit protektiven Faktoren, Ressourcen, Schutzfaktoren)
  • Resilienz ist keine unveränderliche, überdauernde Persönlichkeitseigenschaft
  • > kontextabhängig
  • > Spezifizität (z.B. in Bezug auf das Risiko)
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5
Q

Was sind die 3 Grundbausteine der Resilienz?

A

sichere Basis:

  • Kind erlebt ein Gefühl der Sicherheit und kann sich explorierend mit seiner Umwelt auseinandersetzen
  • ICH HABE (Menschen, die mich gern haben)

Selbst-Wertschätzung:

  • verinnerlichte Vorstellung, etwas wert zu sein und etwas zu können (Selbstvertrauen aufgrund von Kompetenzerfahrungen)
  • ICH BIN (eine liebenswerte Person)

Gefühl der Selbst-Wirksamkeit:

  • Gefühl von Einfluss und Kontrolle zusammen mit einem realitätsbezogenen Wissen der persönlichen Stärken und Grenzen
  • ICH KANN (Wege finden, Probleme zu lösen)
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6
Q

Was sind Beispiele für Resilienzfaktoren?

s. auch Folie 11-12

A

Protektive Faktoren

  • individuelle Faktoren (Bsp.: Temperament, Selbstregulation)
  • affektive Bindungen (Bsp.: Eltern oder andere)
  • externe & soziale Unterstützung (Bsp.: soziales Netzwerk)

Biopsychosoziale Resilienzfaktoren

  • Epigenetische Faktoren
  • Temperamentsfaktoren

Familiäre Ressourcen

  • klare Überzeugungen und Wertesysteme
  • Optimismus
  • Flexibilität

Empirische Resilienzfaktoren

  • positives Selbstkonzept
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Problemlösefähigkeit

“life skills”

  • Selbstwahrnehmung
  • Empathie
  • Kreatives Denken
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7
Q

Was ist das Ziel?

A

Förderung der Resilienzfaktoren als Grundlage für Präventions- und Interventionsmaßnahmen

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