Sitzung 10: B. Interaktionistisches Paradigma Flashcards

1
Q

Grundlagen der Interaktionistischen Persönlichkeitspsychologie: Personen-Situation-Debatte Metaanalyse (Richard et al. 2003)

A
  1. Ergebnisse:
    a) Persönlichkeitseffekte, d.h. Generalisierbarkeit von Persönlichkeitsunterschieden über Situation: r = .19
    b) Situationseffekte: d.h. Generalisierbarkeit von Situationsunterschieden über Personen: r = .22
  2. Interpretation:
    a) Persönlichkeitsmerkmale und Situationsmerkmale können Verhalten etwa gleich gut erklären und vorhersagen
    b) Es gibt eine starke dritte Verianzquelle des Verhaltens: die Person x Situation - Interaktion (statistische Wechselwirkung)
    s. F. 6/7/8
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2
Q

Grundlagen der Interaktionistischen Persönlichkeitspsychologie: Personen-Situation-Debatte - Person-Situation-Ineraktion & Person-Situation-Transaktion
Unterschied

A
  1. Person-Situation-Interaktion: ist eine statistische Wechselwirkung
    –> z.B.: Interaktion zwischen der Bedrohlichkeit einer Situation und Ängstlichkeit von Personen (s.F.8)
  2. Person-Situation-Transaktion: ist eine dynamische Wechselwirkung, wobei die Persönlichkeit und Situation das Verhalten bestimmen, gleichzeitig die Persönlichkeit beeinflusst werlch Situation überhaupt aufgesucht werden
    s. F. 9
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3
Q

Walter Mischels interaktionistisch-systemischer Ansatz: Mischels Kritik an der Persönlichkeitsforschung

A
  1. Person-Situation-Debatte: Veröffentlichte 1868 das Buch Pesonality and Assessment, das eine andauernde Person-Situation-Debatte innerhalb der Persönlichkeitspsychologie auslöste:
    a) zeitliche Stabilität: hinterfragte die zeitliche Stabilität sowie die Situationskonsistenz von Persönlichkeitsmerkmalen/-maßen
    b) Nutzen: hinterfragte den Nutzen von Persönlichkeitsmerkalen/-maßen, Verhalten in konkreten Situationen vorherzusagen: Korrelationen seien eher gering (r < .30)
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4
Q

Walter Mischels interaktionistisch-systemischer Ansatz: Quelle der Verhaltenskonsistenz

A
  1. Starker Einfluss der Situation:
    Newcombe (1929): Untersuchung von 51 Jungen im Sommerlager hinsichtlich Extraversion- Introversion und ihres Sozialverhaltens:
    a) Über 3 Wochen, tägliche Verhaltensregestrierungen (mit anderen interagieren vs. allein sein) über 21 Situationen
    b) Korrelatio betrug im Mittel r = 0.14 über alle Situationen hinweg

vs.

  1. Starker Einfluss der Persönlichkeit:
    Epstein (1979): Untersuchung von Studierenden hinsichtlich Extraversion-Introversion und der Anzahl von Sozialkontakten über ver. Situationen aggregiert
    a) Sozialkotakte über 2 Woche in täglich aktualisierten Tagebüchern festgehalten
    b) Korrelation betrug: r = 0.51
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5
Q

Walter Mischels interaktionistisch-systemischer Ansatz: Quellen der Verhaltensinkonsitenz - Arten von Situationen nach Mischel (1973)

A
  1. Starke Situationen: sind solche, in denen Menschen aufgrund von Normen und regeln sehr ähnliches Verhalten zigen (z.B.: stehenbleiben an einer roten Ampel) –> Persönlichkeitsunterschiede spielen kaum eine Rolle
  2. Schwache Situationen: sind solche, die viel Handlungsspielraum erlauben (z.B.: Vorlieben in der Freizeit) –> Ausdruck von Persönlichkeitsunterschieden
  3. Erklärung der ver. Ergebnisse:
    Sozialverhalten von Schüler*innen im Sommerlager (Newcombe 1929) ist mehr normativem Druck ausgesetzt als Sozialverhalten von Studierenden (Epstein 1979) in iherer Freizeit
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6
Q

Walter Mischels interaktionistisch-systemischer Ansatz: Quellen der Verhaltenskonsitenz: Relikation der Studie von Newcombe

A

Mischel et al. versuchten die Studie von Newcombe zu replizieren:

  1. Aufbau: Beobachtung von Kindern mit Verhaltensproblemen in einem Sommerlager hinsichtlich ihres aggressiven Verhaltens über mehrere Wochen
  2. Ergebnisse:
    a) Relativ stabile Unterschiede in Durchschnittswerten über Situationen hinweg bzgl. Aggressivität zwischen den Kindern
    b) Aber: Aggressive Verhalten in einer Situation ist kein guter Prdäiktor für aggresives Verhalten in einer anderen Situation
    s. F. 15/16
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7
Q

Walter Mischels interaktionistisch-systemischer Ansatz: Quellen der Verhaltenskonsistenz: 2 Typen der Verhaltenskonsitenz

A
  1. Typ 1 Konsistenz = stabile Unterschiede zwischen Individuen auf der Ebene von Personenvariablen (durchschnittliche Werte von Individuen)
  2. Typ-2-Konsistenz: stabile Unterschiede zwischen Individuen aufgrund der Beziehung zwischen Person und Situation (Wenn-Dann-Verhaltensschemata)
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8
Q

Walter Mischels interaktionistisch-systemischer Ansatz: Das kognitiv-affektive Persönlichkeitssystem (CAPS)

A
  1. Bestandteile:
    a) Personenvariablen/ cognive-affektiv-Einheiten (CAU): wie Ziele, Werte, Erwartungen und Überzeugungen, Enkodierung, Affekte & Verhaltensskripe
    b) Merkmale der Situation
  2. Der Prozess:
    Merkmale einer Situation werden enkodiert und führen zur Aktivierung oder Hemmung von kognitiv-affektiven Einheiten (CAU), die ein charaktersitisches Verhaltensmuster als Reaktion auf die Situation generieren.
    s. F. 19
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9
Q

Walter Mischels interaktionistisch-systemischer Ansatz: kognitiv-affektives Pesönlichkeitssystem (CAPS): Mentale Repräsentationen (Mischel & Shoda 1995)

A

Modell des kognitiv-affektiven Verarbeitungssystems (cognitive-affective processing system) integriert ver. mentale Repräsentationen (cognitive-affektiv-units):
1. der eigenen Person
2. anderer Menschen
3. von Situationen
4. von Erwartungen und Überzeugungen
5. überdauernder Ziele und Werte
6. emotionale Zustände
7. von Erfahrungen in Bezug auf den Umgang mit früheren Ereignissen und anderen Menschen

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10
Q

Walter Mischels interaktionistisch-systemischer Ansatz: kognitiv-affektives Persönlichkeitssystem (CAPS): Annahmen

A
  1. habituelle Verfügbarkeit: die habituelle Verfügbarkeit der CAUs und die Struktur der wechselseitigen beziehungen sind bei jedem Menschen einzigartig –> Typ-1-Konsistenz in indiviuell charakteristischen Erleben und Verhalten
  2. Aktivierung: unterschiedliche CAUs werden in unterschiedlichen Situationen unterschiedlich stark aktiviert –> Typ-2-Konsistenzen in intraindividuellen Wenn-Dann-Verhaltensschemata
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11
Q

Walter Mischels interaktionistisch-systemischer Ansatz: kognitiv-affektives Persönlichkeitssystem (CAPS): Personenvariablen - Welche gibt es?

A
  1. Enkoderiungsstrateigen und persönliche Konstrukte
  2. Erwartungen und Überzeugungen
  3. Ziele und Werte
  4. Affektivität und Emotionalität
  5. Kompetenzen, Erfahrungen und Verhaltenskripe
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12
Q

Walter Mischels interaktionistisch-systemischer Ansatz: kognitiv-affektives Persönlichkeitssystem (CAPS): Personenvariablen - 1. Enkoderiungsstrategien und persönliche Konstrukte

A

–> Kelly
1. Wahrnehmungsgewohnheiten: kognitive Schablonen, die helfen, eine individuelle Ordnung in die Vielzahl möglicher Sinneseindrücke zu bringen

  1. Individuelle Konstrukte von: Eiegnissen bzw. Situatonen, anderen Personen & sich selbst
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13
Q

Walter Mischels interaktionistisch-systemischer Ansatz: kognitiv-affektives Persönlichkeitssystem (CAPS): Personenvariablen - 2. Erwartungen & Überzeugungen

A
  1. Erwartungen und Bewertungen bzgl. der Konsequenz eigenen Verhaltens in bestimmten Situationen
  2. Generalisierte Erwartungen/Überzeugungen:
    a) Internale vs. externale Kontrollüberzeugungen (–> Rotter)
    b) Selbstwirksamkeitsüberzeugungen (–> Bandura)
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14
Q

Walter Mischels interaktionistisch-systemischer Ansatz: kognitiv-affektives Persönlichkeitssystem (CAPS): Personenvariablen - 3. Ziele und Werte

A
  1. Ziele: sind wesentlich für die Selbstregulation und beziehen sich auf das Erreichen erwünschter oder das Vermeiden unerwünschter Ereignisse in der Zukunft
  2. Werte: beinhalten abstrakte Einstellungen (Standards, Prinzipien, Überzeugungen), welche Verhalten Sinn und Richtung verleihen
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15
Q

Walter Mischels interaktionistisch-systemischer Ansatz: kognitiv-affektives Persönlichkeitssystem (CAPS): Personenvariablen - 4. Affekte und Emotionalität

A

Individuelle affekive Reaktionsintensität einschließlich physiologischer Reaktionen:
1. bestimmen Auswahl & Interpretation einer Situation
2. nehmen Einfluss auf das Verhalten in einer Situation
3. Werden durch Erfahrungen in Situationen aufrecht erhalten oder verändert
z.B.: Aufregung in einer nichtvertrauten Situation

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16
Q

Walter Mischels interaktionistisch-systemischer Ansatz: kognitiv-affektives Persönlichkeitssystem (CAPS): Personenvariablen - 5. Kompetenzen, Erfahrungen & Verhaltensskripte

A

–> Lerntheorien
1. Durch Erfahrungen: lernen Personen Fertigkeiten und entwickelnt Wissen darüber,über welches Verhaltensrepertoire sie in Situationen verfügen

  1. Kompetenzen: Selbstregulatorische Pläne und Strategien zur Verhaltenssteuerung, z.B.:
    a) Belohnungsaufschub
    b) Emotionsregulation
  2. Passung von Situations- und Kompetenzprofil: Es hängt vom Kompetenzprofil einer Person ab, wie konsistent sie sich über ver. Situationen verhält/verhalten kann (z.B.: Erste Hilfe)
17
Q

Walter Mischels interaktionistisch-systemischer Ansatz: kognitiv-affektives Persönlichkeitssystem (CAPS): Situationsvariablen

A
  1. Starke eindeutige Situationen: Situatioen, die wenig Handlungsspielraum gewähren und eindeutig durch die Person interpretiert werden kann (z.B.: rote Ampel)
    vs.
  2. Schwache mehrdeutige Situationen: Situationen, die viel Handlungsspielraum gewähren und nicht eindeutig durch die Person interpretiert werden kann (z.B.: Flirt)
  3. Passive vs. evokative Situationen
  4. Soziale vs. Isolierte Situationen
18
Q

Walter Mischels interaktionistisch-systemischer Ansatz: kognitiv-affektives Persönlichkeitssystem (CAPS): Wenn-Dann-Verhaltensschemata

A
  1. Definition: sind Ergebnis eines Lernprozesses aus dem Zusammenwirken von Personenvariablen in bestimmten Situationen in Abhängigkeit der Stärke dieser Situation (Personen x Situation-Interaktion): z.B.: Gewohnheiten und Verhaltensmuster in bestimmten sozialen Rollen
  2. Lernprozess: Person lernt, dass mit bestimmten Verhaltensweisen in bestimmten Situationen bestimmte Ziele erreicht werden können
  3. Stabilität: Wenn-Dann-Zusammenhänge sind intraindividuell stabil und können situationsabhängige stabile interindividuelle Unterschiede erklären
19
Q

Sandra Scarrs Theorien zu Anlage-Umwelt-Wechselwirkungen: Grundannahmen: Evolutionstheorie

A
  1. Evolutionstheorie: die auf zwei simplen Annahmen beruht:
    a) genetische Variation
    b) Natürliche Selektion
  2. Entwicklungen: Evolutionstheorie kann sowohl speziestypische Entwicklung als auch Entwicklung interindividueller Unterschide erklären
  3. Erfahrene Umwelt: innerhalb erfahrener Umwelten, die spezieestypische Entwicklung erlauben, kommen genetische Unterschiede stark zum Ausdruck
20
Q

Sandra Scarrs Theorien zu Anlage-Umwelt-Wechselwirkungen: Grundannahmen: Entwicklung

A
  1. genetisch Vorprogrammiert: Entwicklung ist genetisch vorprogrammierte Veränderung über die Lebensspanne, deren Ausdruck beeinflusst ist durch die Umwelt
  2. Kulturen: geben den rahmen von Möglichkeiten der Entwicklung vor, sie definieren Grenzen des Erwünschten und Unerwünschten
  3. Gesunde Entwicklung: für eine gesunde Entwicklung muss die Umwelt Möglichkeiten der Entfaltung genetischer Anlagen erlauben:
    a) bei freiem und gleichem Zugang zu kulturellem Wissen und vilfältigen Erfahrungsmöglichkeiten —> genetische Variation determinert Varianz
    b) bei begrenztem bzw. ungelichem Zugang zu kulturellem Wissen und essentiellen Erfahrungsmöglichkeiten –> Umwelt determiniert Varianz
21
Q

Sandra Scarrs Theorien zu Anlage-Umwelt-Wechselwirkungen: Grundannahmen: Umweltwirkung

A

Die Umwelt entfaltet ihre Wirkung nicht linear
s. F. 31

22
Q

Sandra Scarrs Theorien zu Anlage-Umwelt-Wechselwirkungen: Grundannahmen: Konstruktivismus

A

vgl. kognitionstheoretisches Paradigma

  1. Moglichkeiten der subjektiven Erfahrung: Umwelten sind Möglichkeiten der subjektiven Erfahrung, wie sie von Individuen in individuell einzigartger Weise konstruiert werden
  2. individuell subjektive Konstruktion: werden wiederum eingegrenzt durch die genetische Anlage, z.B.:
    a) Emotional labile Menschen sehen die Welt in einem negativeren Licht
    b) Kreative Menschen sehen Kombinationsmöglichkeiten bei scheinbar nicht kombinierbaren Elementen
23
Q

Sandra Scarrs Theorien zu Anlage-Umwelt-Wechselwirkungen: Grundannahmen: Selbstdeterminismus

A

vgl. Humanistisches Paradigma

innerhalb eines Mindesmaßes an Entfaltungsmöglichkeiten in Umwelten, die auch Grenzen setzen für ein soziales Miteinander, sind individuell angelegte Charakteristiken korreliert mit Erfahrungen:
1. Extravertierte haben eine größeren Freundeskreis
2. Kriminelles Verhalten wird bestraft
3. intelligentere Eltern fördern ihre Kinder mehr

24
Q

Sandra Scarrs Theorien zu Anlage-Umwelt-Wechselwirkungen: Grundannahmen: Impetus der Entfaltung

A

Der intitiale Impetus der Entfaltung stekt in den Genen
s. F. 34

25
Q

Sandra Scarrs Theorien zu Anlage-Umwelt-Wechselwirkungen: Anlage-Umwelt-Korrelation und -Transaktion

A
  1. Menschen suchen und schaffen Umwelten, sie vermeiden unpassende Umwelten und rufen soziale Reaktionen hervor, die zu ihren Anlagen passen –> bestimmte Menschen mit bestimmten Anlagen finden sich in bestimmten Umwelten häufiger (Anlage-Umwelt-Korrelation)
  2. Diese Umwelten wiederrum wirken sich in ganz bestimmter Weise auf die Entwicklung aus (Anlage-Umwelt-Transaktion) –> Varianz
    s. F. 35
26
Q

Sandra Scarrs Theorien zu Anlage-Umwelt-Wechselwirkungen: Anlage-Umwelten-korrelation und -Transaktion - Arten

A
  1. Passiv: Familienumwelt korreliert mit Genotyp der Eltern, sodass der Genotyp des Kindes allein schon aufgrund von Verwandtschaft zu den Eltern mit der Familienumwelt korrliert
  2. Reaktiv: Individuen mit einem gewissen Genotyp evozieren Umweltreaktionen, die mit dem Genotyp korrelieren
  3. Aktiv: individuen mit einem gewissen Genotyp suchen und schaffen sich mit dem Genotyp korrelierende Umwelten
    für Beispiele s. F. 36
27
Q

Sandra Scarrs Theorien zu Anlage-Umwelt-Wechselwirkungen: Anlage-Umwelt-Interaktion

A
  1. Die Umwelt erlaubt Möglichkeiten und setzt Grenzen zur individuellen Entfaltung und speziestypischer Entwicklung –> Umwelt beeinflusst die Wirkung der Anlage
  2. Unterscheidliche Menschen sind unterschiedlich (genetisch) sensitiv gegenüber den gleichen Umwelten –> Analge beeinflusst die Wirkung der Umwelt s. F. 39/40
28
Q

Walter Mischels interaktionistisch systemischer Ansatz: Wenn-Dann-Verhaltensschemata

A
  1. Definition: = Person x Situation - Interaktion: der Einfluss von Persönlichkeitsfaktoren auf Verhalten kann systematisch über Situationen veriieren und umgekehrt der Einfluss von Situationsfaktoren auf Verhalten bei ver. Personen kann unterschiedlich stark ausfallen
  2. Lernprozess: Durch ihr Zusammenwirken steuern die Personenvariablen einen Lernprozess, dessen Ergebnis Michel las Wenn-Dann-Verhaltensschema bezeichnet
  3. Zweck von Wenn-Dann-Verhaltensschemata: Die Person lernt, dass bestimmte Ziele in bestimmten Situationen mit bestimmten Verhaltensweisen besonders effektiv erreicht werden können –> Die Person greift auf das gelernt Verhaltensschema zurück
  4. individuelle Lerngeschichte: Aufgrund der individuellen Lerngeschichte, sind diese Schemata an die bestimmte Person und bei dieser Person an bestimmte Bedingungen gebunden –> das Verhalten ist intraindividuell staibl ( die Person würde sich in ähnlichen Situationen ähnlich verhalten) , kann aber nicht/ kaum über Situationen generalisiert werden
    s. F. 18