Leitfragen Flashcards

1
Q

Was ist Gegenstand bzw. Aufgabe der Differentiellen Psychologie?

A

Die differentielle Psychologie beschäftigt sich mit der Beschreibung der Art und des Ausmaßes individueller Unterscheide in psychologisch relevanten Merkmalen (z.B.: Eigenschaften, Fähigkeiten, Motiven,..) der Messung solcher Merkmalsunterschiede, ihrer wechselseitigen Abhängigkeit, ihrer Stabilität und Veränderbarkeit sowie der Erklärung/ den Ursachen dieser (z.B.: Gene, Kultur, Sozialisation) und der Manifestation im individuellen Erleben, Empfinden und Verhalten
s. S.1

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2
Q

Was ist der Unterschied zwischen Nomothetik und Idiografik?

A
  1. Nomothetik: bedeutet Variablenorientierte Forschung, darunter fallen die
    a) differentielle/ interindividuelle Variationsforschung
    b) differentielle/ interindividuelle Korrelationsforschung
  2. Idiografik:bedeutet Personenorientierte Forschung, darunter fallen die
    a) psychografie
    b) interindiviiduelle Verlgeiche intraindividueller Profile/ Komparationsforschung
    s.S1
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3
Q

Was verstehten wir unter Persönlichkeit?

A
  1. Konstrukt: Persönlichkeit ist ein theoretisches (und damit hypothetisch) Konstrukt
  2. Arbeitsdefinition: Persönlichkeit umfasst die auf menschliche Empfindungen, Erleben, Streben und Verhalten bezogenen, relativ überdauernden, situations- und kontextübergreifenden individuellen Besonderheiten
    s.S1
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4
Q

Worin besteht der Unterscheid zwischen Zuständen (states), Gewohnheiten (habits) und Dispositionen (traits)?

A
  1. States: sind zeitlich fluktuierernde Verhaltenstendenzen (Aktivation, An- und Entspannung, Stimmungen, Bedürfnisse), die kurzfristig über die Zeit und Kontexte hinweg konsistent sein können
  2. habits: sind zeitlich relativ stabile Verhaltenstendenzen oder Muster von verhaltensweisen, die unter gleichartigen Kontextbedingungen beobachtbar sind (z.B.: Muttersprache, Routinen beim Autofahren, Essgewohnheiten, Schlafgewohnheiten,…)
  3. Dispositionen: sind breitere, nicht an eine bestimmte Situation und Kontext gebundene relativ stabile Tendenzen des Erlebens und Verhaltens. Sie sind von allgemeinerer Art als Geohnheiten, sind nicht mehr direkt beobachtbar und müssen aus Verhalten geschlossen werden
    s.S1
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5
Q

Wie lassen sich Persönlichkeitstypen von Persönlichkeitsdimensionen und Persönlichkeitsprofilen abgrenzen?

A
  1. Persönlichkeitstypen: Klassifikation von Personen in qualitativ ver. (untereinander nicht weiter vergleichbare) Beurteilungskategorien nach dem Vorliegen bestimmter Eigenschaftskombinationen
  2. Persönlichkeitsdimensionen: Anordnung von Personen auf der Basis quantiativ abgestufter Beschreibungskontinua
  3. Persönlichkeitsprofile: Klassfikation / Typologisierung von Individuen auf Grund ihrer Ausprägung auf mehreren Beschreibungsdimensionen
    s.S1
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6
Q

Welche statistischen Kennwerte erlauben interindividuelle Unterschiede abzubilden?

A
  1. Varianz
  2. Standardabweichung
  3. Normwerte
  4. Korrelationen
    s.S2
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7
Q

Welche Korrelationsarten können unterschieden werden?

A
  1. Korrelation Q: 2 Personen über alle Merkmale an einem Messzeitpunkt (MZ)
  2. Korrelation S: 2 Personen über alle MZ für ein Merkmal
    –> zur Bestimmung der Ähnlichkeit zwischen Personen
  3. Korrelation O: 2 MZ über alle Merkmale für eine Person
  4. Korrelation T: 2 MZ über alle Personen für ein Merkmal
    –> Bestimmung der Stabilität von Merkmalsunterschieden und Profilen
    s.S2
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8
Q

Was ist der Unterschied zwischen einer Merkmals-(Rangreihen-) und einer Profilstabilität?

A
  1. Rangreihenstabilität:
    a) absolute Stabilität: Die Merkmale einer Person beleiben gleich, die Merkmale der anderen Personen auch
    b) relative Stabilität: Die Merkmale einer Person bleiben im Verhältnis zu den Merkmale einer anderen Person über die MZ stabil. (z.B.: Person A hat über die Situationen hinweg immer mehr Angst als Person B, aber bei beiden Personen nimmt die Angst zu)
    s.S2 F.31
  2. Profilstabilität:
    Persönlichkeitsprofile einer Person werden zu mehreren MZ gemessen und vergleichen
    s.S2 F. 33
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9
Q

Welche Arten der Variablenreduktion sind ihnen bekannt?

A
  1. Rationale Variablenreduktion
  2. Act-Frequency-Approach (Prototypenansatz)
  3. Analytische/Statistische Variablenreduktion (Faktorenanalyse)
    s.S2
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10
Q

Welche Datenquellen zur Messung von Persönlichkeitsunterschieden lassen sich unterscheiden?

A
  1. Bahavior: tatsächliche Verhalten
    2.Indirect measures: “verdecke” Messung kaum zu verzerrender Erlebens- und Verhaltensweisen
  2. Obervation: beobachtetes Verhalten
    4.Physiological measures: biophysiologische Variablen
    5.Strangers´Impressions: Einschätzungen durch Fremde
  3. Informants´konsledge: Einschätzungen durch Nahestehende
  4. Experience sampling: Einblicke in tatägliches Leben
  5. Self-Report: Selbstbeschreibungen
    s. S2
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11
Q

Anhand welcher Kritieren kann die Wissenschaftlichkeit von theoretischen Ansätzen beurteilt werden?

A
  1. Beschreibung: Ordnung in die Komplexität des beobachteten und gemessenen Erlebens, Empfindens und Verhaltens bringen
  2. Erklärung: Ursachen für interindividuelle Unterschiede in der Persönlichkeit überzeugend darlegen
  3. Vollständigkeit und Sparsamkeit: in der Beschreibung und Erklärung interindividueller Persönlichkeitsunterschiede

4.Prüfbarkeit und empirische Evidenz: Operationalisierung (Messbarkeit) der in der Theorie enthaltenen Konzepte und Ableitung von Hypothesen, welche empirische geprüft und validiet werden können

  1. Produktivität: Anregung neuer/ alternativer Hypothesen
  2. Praxiswert: Praktische Anwendbarkeit
    s.S3
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12
Q

Welche 4 Aspekte kennzeichnen implizite Persönlichkeitstheorien?

A

Implizite Persönlichkeitstheorien sind an interpersonelle Wahrnehmungen in sozialen Kontexten gekoppelt und betreffen vier Aspekte:
1. Klassifikation
2. Inferenz: wir schleißen von Merkmalen auf weiter Merkmale
3. Struktur: wir formen ganze Struktursysteme an Merkmalen
4. Prädiktion: wir wollen das Verhalten anderer durch stabile Merkmale erklären und vorhersagen
s.S3

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13
Q

Was ist der Unterschied zwischen Theorie und Paradigma?

A
  1. Theorie: ist ein System von beschreibenden (deskriptiven) und erklärenden (kausalen) Aussagen, die genutzt werden, um einen Gegenstandsbereich zu verstehen und dabie eine Bündelung folgender Faktoren zu erzielen:
    a) Beriffe, Konzepte, Anschauungen
    b) Hypothesen, Vorhersagen
    c) Methoden zur Untersuchung
    d) Interpretation und Nutzung von Daten
    s.S3
  2. Paradigma: Ist ein Bündel an Strömungen, das sich durch relativ homogene Inhalte, Ziele/ Funktionen und Wissenschaftsgeschehen auszeichnet, über eine gewissen historische Periode hinweg stabil gleibt und in Abgrenzung von adneren Paradigmen eine eigenständige Tradition bildet
    s.S3
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14
Q

Welche 4 klassischen Temperamentstypen lassen sich unterscheiden?

A
  1. Sanguiniker
  2. Phlegmatiker
    3.Choleriker
  3. Melancholiker
    s.S3
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15
Q

Welche Paradigmen der Persönlichkeitspsychologie lassen sich unterscheiden?

A
  1. Psychodynamisch
  2. Lerntheoretisch
  3. Humanistiscch
  4. Kognitiv
  5. Dispositional
  6. Biologisch
  7. Transaktional
    s.S3
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16
Q

Welche differnetiell psychologische Relevanz haben Freuds dynamisches Modell und sein Strukturmodel der menschlichen Psyche?

A

a) Strukturmodell:
(1) Unterscheide in der Ich-Stärke
(2) Kulturelle Unterschiede führen zur unterschiedlichen Geboten und Verboten des Über-Ichs, was wiederum zu interindividuellen Unterschieden in Triebregulation führen und wo zu interindividuellen Unterschieden in der Intensität von Konflikten/ Ängsten und Abwehrmechanismen
(3) Interindividuelle unterschiedliche Präferenzen in der Wahl der Abwehrmechanismen
b) Dynamisches Modell:
(1) Interndividuelle Unterschiede in der Triebstärke
(2) Triebbefridigung mit unterschiedlicher Intensität und Häufigkeit
(3) Dies führt zu interindividuelle unterschiede un psychischen Prozesse und interindividuellen besonderheiten im Verhalten

s.S4

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17
Q

Welche Bedeutung hat nach Ansicht Freuds die psychosexuelle Entwicklung für charakterliche Unterschiede zwischen Menschen?

A

Eine dauerhafte zu starke oder zu schwache Triebbefridigung während einer bestimmten psychosexuellen Entwicklungsstufe führt zu einer Fixierung (Stecken bleiben) auf dieser Entwicklugnsstufe. Die Fixierung äußert sich in bestimmten Charaktereigenschaften
s.S4

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18
Q

Worin unterscheidet sich Jungs dynamisches Modell von Freuds dynamischen Modell?

A
  1. Jungs betont auch Triebe und das Unbewusste, sah aber den Menschen nicht wie Freud als determiniert an
  2. Das Verhalten bei Jung wird auch durch psychische Energie gespeißt (Libidio), die jedoch nicht sexuell ist
    s.S4
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19
Q

Was versteht Jung unter den sogenannten Archetypen?

A

Archetypen sind universelle Urbilder oder Symbole im kollektiven Unbewussten, sie treten in allen Kulturen und überall auf der Welt in Erscheinung und lösen kulturübergreifend Grundassoziationen und geistige Ideen aus
–> Jung unterschied viele Archetypen, persönlichkeitspsychologisch besonders bedeutsam sind Selbst,Persona und Schatten, da sie unterscheidliche Aspekte der Persönlichkeit repräsentieren
s.S4

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20
Q

Nach welchen Bausteinen lassen sich Jungs 8 Persönlichkeitstypen unterscheiden?

A

Aus der Kombination aus den 2 ich-Orientierungen und den 4 psychischen Grundfunktionen ergeben sich 8 Typen

  1. Ich-Orientierung: Extravertiert vs. Introverviert
  2. psychische Grundfunktionen:
    a) rationale Funktionen: Denken vs. Fühlen
    b) irrationale Funktionen: Empfinden vs. Intuition
    s.S4
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21
Q

Worin unterscheidet sich Adlers Ansatz von den meisten anderen psychodynamischen Ansätzen?

A
  1. Positiveres Menschenbild: als Jung und Freud. Der Mensch ist ein soziales und aktives Wesen
  2. Triebe und Vererbung sind nicht die wichtigsten Gründe für menschliches Verhalten –> Der Grundmotor für Menschliches Verhalten ist die Vermeidung von Minderwertigkeit
  3. Einheitlichkeit: nicht Konflikte zwischen abgrenzbaren “Persönlichkeitsinstanzen” sind wichtig, sondern die einheitlich funktionierende Persönlichkeit
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22
Q

In welcher Weise entwicklete Murray Freuds Strukturmodell weiter?

A
  1. Es: wird von dem Sitz der Triebe (Freud) zu dem Sitz der Bedürfnisse,die sozialisierbar und veränderbar sind (Murray)
  2. Ich: Wird von der Exikutiven, die zwischen Es und Über-Ich und der Umwelt vermittelt (Freud) zur Instanz für Planung und Steuerung des Verhaltens, weniger abhängig vom Es und Über-Ich (Murray)
  3. Über-Ich: Wird vom Sitz der internalisierten Gebote (Ideal-Ich) und Verbote (Gewissen), welcher von Bezugspersonen und der Kultur vermittelt werden zur Sitz gesellschaftlicher Werte und Normen, welche von der Kultur und vor allem möglichen wichtigen Personen vermittelt werden (Familie, Peers, Idole)
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23
Q

Wie lässt sich der prozessuale Unterschied zwischen Defizit- und Wachstumsbedürfnissen beschreiben?

A
  1. Definzitbedürfnisse: werden durch den Prozess der Homöostase gesteuert - unangenehme Gefühle werden als Ausdruck eines Mangelzustandes, der eine Ist-Soll-Diskrepanz anzeigt verstanden. Daraus erwächst eine Handlungsmotivation um einen angenehmen Zustand, das Ist-Soll-Gleichgewicht wiederherzustellen
  2. Wachstumsbedürfnisse: werden durch den Prozess der Heterostase gesteuert - hier vollen wir nicht immer den gleichen Sollzustand erreichen, sondern es wird immer ein neuer gesetzt
    s.S5
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24
Q

Welche Elemente beinhalten nach Rogers das Selbstkonzept?

A

Das Selbstkonzept enthält alle Erfahrungen und Bewertungen, die sich auf die eigene Person beziehn und beinhalten Vorstellungen über die eigene Person:
1. die Einschätzung des eigenen Könnens und Funktionierens
2. das subjektive Wissen der Beziehungen der Person zu anderen Personen und zur Außenwelt
3. die individuelle Bewertung dieser Aspekte
4. sowie begleitende Gefühle
s.S5

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25
Q

Was sind nach Rogers die Vorraussetzungen für eine funktionale Persönlichkeitsentwicklung?

A

Die Selbstaktualieriungstendenz ist treibende Kraft im Persönlichkeitsentwicklungsprozess. für eine funktionale Persönlichkeitsentwicklung sind bedingungslose Wertschätzung und damit einhergehende Selbstkongruenz wichtig
s.S5

26
Q

Was sind die Merkmale einer voll funktionalen Persönlichkeit nach Rogers und in welcher Weise sind diese gleichbedeutend mit Anzeichen selbstverwirklichter Persönlichkeiten nach Maslow?

A
  1. Hauptcharakteristika einer voll funktionalen Person:
    a) Offenheit für Erfahrungen
    b) Existenzielles Lebensgefühl : Spontanität, Flexibilität, Toleranz
    c) wachsendes Vertrauen zum eigenen Organismus
    d) Subjektive Freiheit/ Autonomiewahrnehmung
    e) Kreativität/ Schöpferische Entfaltung

2.Gemeinsamkeiten mit Maslow:
(1). Offenheit für neue Erfahrungen (a)
(2). Spontanität, Einfachheit,Natürlichkeit (b)
(3). Selbstakzeptanz und Selbstgenügsamkeit (c)
(4). Automonie und Überwindung kultureller Einengung (d)
(5). Kreativität und Originalität (e)
s.S5

27
Q

Worin besteht das zentrale Dogma der lerntheoretischen Ansätze?

A

Verhalten und Erlebn ist das Ergebnis von Lernerfahrungen und der Umwelt, in der man sich befindet –> Lernerfahrungen werden als einzige “Disposition” zu individuellen Besonderheiten betrachtet
Blackbox: Der Mensch ist eine Blackbox wir können nur den Input (Lernen und Umwelt) und den Output (Verhalten) beobachten
s.S5

28
Q

Was wollte Watson mit seinen Experimenten zeigen?

A

Das die Erkenntnisse von Pavlov zur Klassischen Konditionierung auf menschliche Lernprozesse in der Entstehung von Verhaltensdispositionen übertragbar sind
s.S5

29
Q

Was machte Skinners behavioralen Ansatz radikal?

A

Er lehte das Konzept der “Persönlichkeit” als überflüssig ab sowie intrinsische Faktoren (z.B.: Motive) als Verhaltensdeterminanten
s.S5

30
Q

Was bedeutet Modelllernen?

A

Menschen lernen voneinander (Nachahmung) als ein evolutionär erworbener Automatismus
s.S5

31
Q

In welcher Weise gehen soziale Lerntheorien über den klassischen Behaviorismus hinaus?

A
  1. Blackbox: Sie beziehen die Verarbeitung und damit auch perzeptuelle, kogntivie, affektive und motivationale Komponenten mit ein
    –> Beziehen also das ein, was in der “Blackbox” geschieht
    s.S5
32
Q

Was bedeutet die kognitive Wende für lerntheoretische Ansätze?

A

Starke Ktirik: Menschen sind nicht nur Opfer ihrer Lernerfahrungen, sondern sind in der Lage, unabhängig zu denken, zu beurteilen und zu entscheiden
s.S5

33
Q

Worin besteht die Grundidee des Konstruktivismus?

A

Bewusste Gedanken (mentale Repräsentationen) über uns selbst, andere Menschen und Situationen beeinflussen, wie wir wahrnehmen, empfinden,entscheiden und uns verhalten. Die Art wie wir die Welt sehen, macht uns zu dem Menschen, der wir sind
s.S6

34
Q

Was sind persönliche Konstrukte, wie entstehen diese und wie können diese abgebildet werden?

A
  1. Definition: Persönliche Konstruke sind subjektive Abbildungen (Gefühle, Ideen, Wissern) der physikalischen, sozialen aber auch der inneren Welt, um die Welt zu klassifizieren und zu interpretieren
  2. Entstehung: aus einer Anzahl bereits gewonnener Erfahrungen über sie wiederholende bzw. ähnliche Ereignisse resultieren Abbildungen (individuelle Konstrukte)
  3. Abbildung: Meint er die Diagnostik?
    s.S6
35
Q

Aus welchen Komponenten besteht das Verhaltenspotential nach Rotter?

A

Das Verhaltenspotenzial ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Verhalten in einer bestimmten Situation mit Aussicht auf eine positive Konsequenz gezeigt wird
Verhaltenspotenzial ist die Funktion aus Erwartung und Verstärkungswert
Erwartung = subjektive Einschätzung, wie sich eine bestimmte Verhaltensoption auswirken wird
Verstärkungswert = individuelle Präferenz bezüglich der verfügbaren möglichen Folgen einer bestimmten Verhaltensoption
–> basierend auf Erfahrungen in den gelcihen/ähnlichen Situationen
s.S6

36
Q

Was sind generalisierte Erwartungen? Nennen sie Beispiele!

A

Entwicklen sich auf der basis bisheriger Erfahrungen mit ver. Verhaltensweisen und Konsequenzen, GE können sich beziehn auf: Problemlöseerwartung, Vertrauenserwartung und Kontrollüberzeugung
Beispiele: “Man kann niemanden trauen, alle sind nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht”
“Immer wenn ich etwas anpacke geht es schlief”
s.S6

37
Q

In welcher Weise ist der einzelne selbstreguliert beim sozialen Lernen?

A

Beim sozialen Lernen werden wir mit der Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen zunehmend mehr Selbstreguliert:Wir setzen und (Neu-)Bewerten eigene Standards und Ziele
–> je älter wir werden, desto weniger ahmen wir einfach nur bild Dinge nach, sondern “suchen” uns mehr aus, wen und was wir als Modell nehmen
s.S6

38
Q

Worin besteht der Unterschied zwischen interaler Kontrollüberzeugung und Selbstwirksamkeitserwartung?

A
  1. Selbstwirksamkeitserwartung = Überzeugung aufgrund der eigenen Fähigkeiten/ Kompetenzen mittels bestimmter Handlungen, Situationen beinflussen oder verändern zu können, um ein bestimmtes wünschenswertes Ziel zu erreichen –> auf die Person bezogen (“ICH kann das ändern”, z.B.: eine schwierige Klausur steht an und ich bin der Überzegung, dass ich das schaffen kann)
  2. Kontrollüberzeugung = Überzeugung, inwiefern ein Ereignis bzw. eine Konsequenz eines Verhaltens überhaupt kontrollierbar ist/war –> auf das Ereigniss bezogen (“Das Ereignis/ Situation ist kontrollierbar” z.B.: Eine schwierige Klausur steht an und ich glaube, dass diese Klausur nicht machbar ist, da sie zu schwer ist)
    s.S6
39
Q

In welcher Weise können sich Eigenschaften in States zeigen?

A

Da States auch Traitkomponenten beinhalten und Eigenschaften als traits aufgefasst werden können, beihalten states auch immer Eigenschaften
noch mal nachlesen
s.S7

40
Q

In welcher Weise wollte Allport den nomothetischen und idiograpfischen Ansatz in seiner Theorie vereinen?

A

Er ging davon aus, dass es eine endliche Anzahl an allgemeinen Persönlichkeitseigenschaften zur Beschreibung der Persönlichkeit und Klassifikation von Individuuen gibt (nomothetische Perspektive) aber gleichzeitig, dass jedes Individuum eine einzigartige Persönlichkeitsstruktur aufweise, welche nur in Auseinandersetzung mit dem entsprechendem Individuum verstanden werden kann (idioprafische Perspektive)
s.S7

41
Q

Worin bestehen die Grundannahmen des Lexikalischen Ansatzes?

A

Alle bedeutsamen Begriffe zur Beschreibung von Persönlichkeitsunterschieden sind in der Sprache enkodiert
Annahme 1: je häufiger ein bestimmtes Wort zur Beschreibung der Persönlichkeit verwendet wird, umso bedeutsamer ist die entsprechende Eigenschaft für die Persönlichkeitsbeschreibung

Annahme 2: je mehr Wörte (synonyme) zur Beschreibung einer Persönlichkeitseigenschaft herangezogen werden können, umso bedeutsamer ist die Eigenschaft für die Persönlichkeitsbeschreibung

Annahme 3: Kultur- und sprachübergreifeende Gültigkeit
s.S7

42
Q

Welche Arten von Persönlichkeitseigenschaften unterschied Allport?

A
  1. Kardinale Persönlichkeitseigenschaften (cadrinal traits): dominiernen die Persönlichkeit eines Individuums und üben sehr starken Einfluss auf dessen Verhalten aus
  2. Zentrale Persönlichkeitseigenschaften (central traits): die Persönlichkeitseingenschaften,welche die beste Beschreibung eines Individuums liefern und zu einem gewissen Grad jede Person charakterisieren
  3. Sekundäre Persönlichkeitseingenschaften (secondary traits): Präferenzen eines Individuums, welche das Verhalten des Individuums eher nur in bestimmten Situationen und individuellen Erfahrungskotnexten beeinflusst
    s.S7
43
Q

Welche Arten von Persönlichkeitseigenschaften unterschied Catell?

A
  1. Fähigkeitsbezogene Persönlichkeitseigenschaften: bestimmen, wie gut an mit einer gegebenen Situation zurechtkommt und in welchem Ausmaß man sein wie auch immer ausgerichtetes Ziel erreicht
  2. Temperamentsbezogene Persönlichkeitseigenschaften: (Persönlichkeitseigenschaften im engeren Sinne) bezeichnen unterschiedliche Verhaltensstile und das gefühlsleben bei der Verfolgung eines bestimmten Ziels
  3. Dynamische Persönlichkeitseigenschaften: motvieren und engergetisieren unser Verhalten
    s.S7
44
Q

Wie erklärte Cattell beobachtbare Unterschiede im Erleben und Verhalten?

A

Das Verhalten V einer Person i in eriner konkreten Situation j ist eine Fuktion ihrer f Fähigkeitsausprägungen F, ihrer t Temperamentseigenschaften T, ihren m Motivationen (dynamischen Eigenschaften) M, ihrer spezifischen Rolle R, der aktuellen Befindlichkeit Z und den Stimmungen S, sowie deren Bedeutsamkeit b in der konkreten Situation
s.S7

45
Q

Was ist der Unterscheid zwischen Ergs, Sentiments und Attitudes?

A

1.Ergs = Primärtriebe; angeborene Motive und Tribe, die Befridigung verlangen

  1. Sentiments = Werthaltungen; aus den Ergs entwickelte und durch soziale und kulturelle Normen geprägte allgemeine Handlungsorientierungen, die auf eine Befriedigung der aus den Ergs entstandenen Bedürfnisse ausgerichtet sind
  2. Attitudes = verhaltensnähere innere Haltungen, die sich auf sich selbst, andere Menschen und konkrete Sachverhalten sowie Situationen beziehen
    s.S7
46
Q

Bennen sie die Big Five der Persönlichkeit!

A

1.Extraversion
2. Offenheit für Erfahrungen
3. Gewissenhaftigkeit
4. Neurotizismus
5. Verträglichkeit
s.S7

47
Q

In welcher Weise ist das Fünf-Faktoren-Modell überzeugend und was bleibt aber problematisch?

A
  1. Überzeugend: Rodustheit und Universalität der Faktoren über ver. Messinstrumente, Beuretilerperspektiven, Sprachen und Kulturen hinweg
  2. Problematisch: Mangelnde theoreitsche Fundierung (biologische Basis) der heriarischen Struktur des FFM
    s.S7
48
Q

Welche methodischen Zugänge biologischer Persönlichkeitsforschung lassen sich unterscheiden?

A
  1. Korrelativ
  2. Multivariat
  3. Systembasiert
    s.S8
49
Q

Worin bestehen die drei grundlegenden Persönlichkeitsdimensionen in Eysenecks PEN-Modell?

A
  1. Neurotizismus vs. Stabilität
  2. Impulskontrolle vs. psychotizismus
  3. Extraversion vs. Introversion
    s.S8
50
Q

Welches neuronale System spielt nach Eysenck im Zusammenhang mit Extraversion-Introversion eine zentrale Rolle?

A

Das Aufsteigende retikuläre Aktivierungssystem (ARAS), ein neurophysiologisches und neuroanatomisches System, das Erregungsprozesse moduliert
s.S8

51
Q

In welcher Weise sagt Eyseneck Arousal-Theory extravertiertes bzw. introvertiertes Verhalten vorher?

A

1.Hypoaktives, hyposensitives ARAS: führt zu einem nidrigen Erregungsniveau, das viel Stiumlation erfordert und so zu extravertierten Verhaltensweisen führt

  1. Hyperaktives, hypersensitives ARAS: führt zu einem hohem Erregungsnieveau, das wenig Stimulation erfordert und so zu introvertieren Verhaltensweisen führt
    s.S8
52
Q

Welches Verhaltenssysteme werden in der Reinforcement-Sensitivity-Theory unterschieden?

A
  1. Verhaltensaktivierungssystem (Behavior Activation System: BAS): ist ein Behlohnungssystem, das auf natürliche und konditionierte belohnende Reize eragiert –> aktives Annäherungsverhalten
  2. Kampf-Flucht-Starre-System (Fight-Flight-Freeze System: FFFS): ist eine Bestrafungssystem, das auf natürliche und konditionierte bestrafende Reize reagiert –> aktives Vermeidungsverhalten
  3. Verhaltenshemmungssystem (Behavioral Inhibition System: BIS): ist ein Konflikserkennungssystem, das sensibel ist für Konfilte innerhalb von BAS und FFFS oder zwischen BAS und FFFS –> Verhaltenshemmung
    s.S8
53
Q

In welchem Verhältnis stehen Ängstlichkeit und Impulsivität zu Neurotizismus und Extraversion?

A

Verhaltenssystem funktionieren in der Reinforcement-Sensitivity-Theorie nicht unabhängig, sodnern Aktieriung des einen geht mit Hemmung des anderen einher

BIS/FFFS > BAS –> Ängstlichkeit: positiv mit Neurotizsimus und negativ mit Extraversion korreliert

BIS/ FFFS < BAS –> Impulsivität: positiv mit Neurotizismus und Extraversion korreliert
s.S8

54
Q

Worin bestand die Lösung bzw. Konsequenz der Person-Situation-Debatte?

A

? Maybe Personen X Situation - Interaktion
s.S9

55
Q

Was ist der Unterschied zwischen Person-Situation-Interaktion und Person-Situation-Transaktion?

A
  1. Personen-Situation-Interaktion: Wenn-Dann-Schemata: Der Einflusss von Persönlichkeitsfaktoren auf Verhalten kann systematisch über Situationen variieren und umgekehrt der Einfluss von situationsfaktoren auf Verhlaten bei unterschiedlichen Personen kann unterschiedlich stark ausfallen
  2. Person-Situation-Transaktion: es besteht eine dynamische Wechselwirkung von Situation, Verhalten und Persönlichkeit
    s.S9
56
Q

Worin besteht der Unterschied zwischen starken und schwachen Situationen nach Mischel?

A
  1. Starke Situationen: sind solche,in denen Menschen aufgrund von Normen und Regeln sehr ähnliches Verhalten zeigen –> Persönlichkeitsunterschiede spielen kaum eine Rolle
  2. Schwache Situationen: sind solche, die viel Handlungsspielraum erlauben –> Audruck von Persönlichkeitsunterschieden
57
Q

Was beide Arten der Verhaltenskonsistenz unterscheidet Mischel?

A

Typ-1-Konsistenz = stabiler Unterschied zwischen Individuen auf der Ebene von Personenvariablen (durchschnittliche Werte von Individuen)

Typ-2-Konsisitenz = stabile Unterschiede zwischen Individuen aufgrund der Beziehung zwischen Personen und Situationen (Wenn-Dann-Verhaltensschemata)
s.S9

58
Q

Was sind Wenn-Dann-Verhaltensschemata?

A
  1. sind Ergebnis eines Lernprozesses aus dem Zusammenwirken von Personenvariablen in bestimmten Situationen in Abhängigkeit der Stärke der Situation (Person-Situation-Interaktion)
  2. Personen lernen, dass mit bestimmten Verhaltensweisen in bestimmten Situationen bestimmte Ziele erreicht werden können
  3. sind intraindividuell stabil und können situationsabhängig stabile interindividuelle Unterschiede erklären
59
Q

Welche fundamentalen Grundannahmen liegen Sandra Scarrs Theorien zur Anlage-Umwelt-Wechselwirkungen zugrunde?

A
  1. Evolutuionstheorie: genetische Variation und natürliche Selektion
  2. Entwicklung ist genetisch vorprogrammierte Veränderung über die Lebensspanne, deren Ausdruck beeinflusst ist durch die Umwelt
  3. Kulturen geben Rahmen von möglichkeiten der Entwicklung vor, sie definiren die Grenzen des Erwünschten und Unerwünschten
  4. Für eine gesunde Entwicklung muss die Umwelt Möglichkeiten der Entfaltung genetischer Anlagen erlauben
  5. die Umwelt entfaltet ihr Wirkung nicht linear
  6. Konstruktivismus
  7. Selbstdeterminismus
  8. Der initial Impetus der Entfaltung steckt in den Genen
60
Q

Worin besteht der Unterscheid zwischen Anlage-Umwelt-Interaktion, Anlage-Umwelt-Korrelation und Anlage-Umwelt-Transaktion?

A
  1. Anlage-Umwelt-Korrelation: Menchen suchen oder schaffen Umwelten, sie vermeiden unpassende Umwelten und rufen soziale Reaktionen hervor, die zu ihren Anlagen passen –> bestimmte Menschen mit bestimmten Anlagen finden sich in bestimmten Umwelten häufiger
  2. Anlage-Umwelt-Transaktion: Diese Umwelten wiederum wirken sich in ganz bestimmter Weise auf die Entwicklung aus –> Varianz
  3. Anlage-Umwelt-Interaktion: Die Umwelt erlaubt Möglichkeiten und setzt Grenzen zur individuellen Entfaltung und speziestypischer Entwicklung –> Umwelt beeinflusst die Wirkung der Anlage
    Unterschiedliche Menschen sind unterschiedlich (genetisch) sensitiv gegenüber den gleichen Umwelten –> Anlage beeinflusst die Wirkung der Umwelt