Seiten 100-150 Flashcards
Moclobemid
Reversibler Hemmstoff der MAO-A
Antidepressivum
Woher stammt Renin und wann wird es ausgeschüttet? Welche Aufgabe?
-aus spezialisierten glatten Muskelzellen des vas afferens der Nierenglomeruli (juxtaglomerulärer Apparat)
- Abfall des renalen Perfusionsdruckes
- sympathikusbedingte Aktivierung von beta-1-Rezeptoren in juxtaglomerulären Zellen
- im Blut spaltet es Angiotensinogen (Leber) in das Decapeptid Angiotensins 1
- das Enzym ACE bildet daraus das biologisch wirksame AT 2
Isosorbidmononitrat
Zu hohe Polarität, sublingual ungeeignet
Peroral schon, keine präsystemische Elimination
Neuroleptika - Dopamin
Zusätzlicher Effekt teilweise als antagoniste Wirkung an D2-Rezeptoren
Schizophrenie
Phenothiazin- und Butyrophenon Neuroleptika
Parasympatholytika bei chronisch obstruktiver Bronchitis
- Ipratropium i.A. 4 Aerosolstöße pro Tag
- Tiotropium, Aclidinium, Umeclidium haben hohe Affinität zu M3 Rezeptoren und binden besonders lange - nur 1x tgl (Aclidinium 2x)
Bei COPD
Bei Asthma nicht indiziert!!
Alpha 2 adrenerge Rezeptoren- Stimulation
Über Gi- betagamma Untereinheit - Aktivierung der Phospholipase C usw
Therapie von Atropinvergiftungen?
Symptomatisch: Magenspülung, Wärmeableitung durch Kältebad
Gabe von Physostigmin - ZNS-gängig
Wirkmechanismus Clonidin
2 Angriffspunkte:
1) Angriff im ZNS an den Barorezeptoren der A.carotis (hohe Lipophilie-Überwindung der Blut-Hirn-Schranke) - bei Anstieg des arteriellen Blutdrucks wird der Parasympathikus verstärkt aktiviert und der Sympathikotonus gesenkt
2) Angriff an peripheren präsynaptischen alpha2-Rezeptoren: Noradrenalin Freisetzung aus sympathischen Nerven in Herzen und Blutgefäßen vermindert
> effektive Blutdruck- und Herzfrequenzsenkung
Ergotismus
Mehl aus kontaminiertem Getreide
Durchblutungsstörungen und Absterben (Gangrän) von Füßen und Händen sowie ZNS-Störungen (z.B. Halluzinationen)
Moxonidin
Weniger sedierender a 2 Agonist als Clonidin
Hochdrucktherapie
Vasodilatantien des arteriellen Schenkels und generelle Anwendung
Calcium Antagonisten, Dihydralazin, Endothelinantagonisten
Hypertonie, Angina pectoris, Herzinsuffizienz (Senkung des Auswurfwiderstands)
Anwendung von indirekten Parasympathomimetika
- Neostigmin nicht mehr im Einsatz, früher bei Myasthenia gravis und Aufhebung von nicht depolarisierenden Muskelrelaxanzien; gleiche Weise wirkt Pyridostigmin
- Physostigmin - Antidot bei Vergiftungen mit atropinartigen Substanzen, da es auch ZNS-gängig ist
- Carbamate und Organophosphate werden auch als Insektizide eingesetzt; im Vergleich zu DDT rascher chemischer Zerfall
- Alzheimer: Rivastigmin, Donepezil, Galantamin können vorübergehend die kognitiven Fähigkeiten verbesser
Langsam ansteigende Dosierung
Periphere NeWi begrenzen die Therapie
Galantamin und Donepezil sind keine Carbaminsäureester; G. Zusätzlich allosterische Förderung der ACh-Effekts an nikotinischen Rezeptoren
Wirkungsmechanismen zum Herabsetzen des Tonus der glatten Muskulatur
1) Schutz vor vasokonstriktorischen Botenstoffen
AT 2 - Renin-H., ACE-Hemmer, AT-1
(Nor)Adrenalin - alpha-Antagonisten
Endothelin - Bosentan und Macisentan blockieren ETa und ETb und Sitaxentan und Ambrisentan selektiv ETa
2) Substitution vasodilatatorischer Botenstoffe
Prostacyclinanaloga Iloprost
Prostaglandin E1 Analogon Alprostadil -> substituieren endotheliales NO
3) Direkte Beinflussung glatter Gefäßmuskulzellen
Calciumkanalblocker und K-Kanalöffner (Diazoxid, Minoxidil) wirken Membrandepolarisation entgegen
PDE-Hemmstoffe bremsen den Abbau von intrazellulären cGMP -> Senkung des Gefäßtonus (Cilostazol PDE-3-Hemmer verlängert Gehstecke bei Patienten mit PAVK)
Antiemetika - Dopamin
Erregung von Dopaminrezeptoren in der Area postrema (D2?) kann erbrechen auslösen
Area postrema liegt am Boden des 4. Hirnventrikels und besitzt Kapillaren ohne Blut-Hirn-Schranken Funktion!
D2-Antagonisten: Metoclopramid und Domperidon
Wirken zusätzlich fördernd auf die Magenentleerung in den Dünndarm
Nebivlol
Soll durch NO-Freisetzung vasodilatierend wirken
NeWi von Verapamil
Bradykardie, AV-Block, Myokardinsuffizienz
Obstipation - auch Hemmung in der Darmmuskulatur
Darf im Gegensatz zu den Dihydropyridinen nicht mit betablockern kombiniert werden, da es sonst zu einem AV-Block kommen kann!
Was ist Tachyphylaxie
Infolge einer Überstimulation kommt es zu einer Rezeptor Desensibilisierung und Pharmaka wie das Tokolytikum Fenoterol erzielt bei andauernder Applikation keinen Effekt mehr
Die Dosissteigerung wird durch die zunehmende Tachykardie begrenzt.
Gegenregulationen bei Blutdruckabfall durch Vasodilatantien
Sympathikusaktivierung - Reflextachykardie, Zunahme HMV -> Blutdruckanstieg
Aktivierung des RAAS - > Zunahme des Blutvolumens (evtl Ödeme) und damit ebenfalls des HMV
ISA
Intrinsische sympathomimetische Aktivität
Heute wird der Isa zumindest im Rahmen der Herzinsuffizienz eine negative Eigenschaft zugeschrieben
Affinität von Noradrenalin
Hohe Affinität zu den alpha-Rezeptoren und eine geringe zu Beta-2-Rezeptoren
NeWi von Nitraten
- generell Nitrattoleranz (evtl. Zusammenhängend mit Verarmung der Zelle an SH-Donatoren)
vermeidbar durch nitratfreies Intervall, z.B. Nachts - Kopfschmerzen, bedingt durch Erweiterung der Gefäße im Kopf
- zu hohe Dosis drohen Blutdruckabfall, Reflextachykardie (->Angina pectoris auslösend), Kollaps
Betasympathomimetika - Wann benutzt man welche?
Generell gut: Geringe orale Bioverfügbarket wie Fenoterol (2%) und Terbutalin (12%)
Akute Bronchospasmen: Salbutamol Fenoterol
Prophylaxe: Salmeterol und Formoterol (Wirkdauer ca. 12h)
Indacaterol, Olaterol, Vilaterol (Wirkdauer etwa 24h)
“Eigenart der somatosensiblen peptidergen Nervenfasern”
Enthalten in der Peripherie den TRPV1 (Vanilloid-Rezeptor 1) der durch Hitze aktiviert wird, aber auch durch Inhaltsstoffe von Pfeffer und Paprika
Deswegen können scharf schmeckende Gewürze ein Hitzegefühl auslösen
Sertrone
Ondansetron, Granisetron, Palonosetron (länger wirksam)
Zytostatika induziertes Erbrechen
Antagonist am 5HT3-Rezeptor, der sich in der Darmschleimhaut auf affarenten vagalen Nervenfasern befindet und im Gehirn u.a. In der area postrema. (An beiden Orten können zelltoxische Substanzen detektiert werden und so der Brechvorgang eingeleitet werden)