200-250 Flashcards
Unterschiede zwischen Adelta und C-Fasern
A delta-Fasern
Myelinisiert
Schnelle Reizleitung, 10-30 m/s
C-Fasern Unmyelinisiert Langsame Reizleitung 0,2-2 m/s Vermittelt Schmerz aus inneren Organen und Reaktion auf chemische Stimuli (H, K, Histamin, Bradykinin)
Ketamin
Nach 1 min Bewusstlosigkeit für ca. 15 Minuten
Analgesie hält bis 1 Stunde nach Injektion an
NeWi: dissoziative Anästhesie - Trennung zwischen Außenwelt und Erleben
Erinngerungslosigkeit, quälende Träume, Halluzinationen -» Kombi mit Midazolm
Ketamin blockiert die Kationenpore des NMDA-Rezeptors und lagert sich in diesen ein (NMDA = unspezifischer Kationenkanal)
“Unspezifischer Antagonismus”
Kann über Katecholaminfreisetzung Herzfrequenz und Blutdruck steigern - KI Angina pectoris und Hypertonie
Mittel gegen manische Zustände
Manische Phase: übersteigerte Stimmung, gesteigerter Antrieb
Lithium - leichteste Atom der Erdalkalimetalle
Greifen in Transduktionsmechanismen ein:
Reduzieren die Hydrolyse von Inositoltriphopsphat -> verminderte Empfindlichkeit der Nervenzellen für Neurotransmitter
Stoffwechsel biogener Amine ändert sich in Gegenwart von Lithium
Manie - Hypothetische Annahme: Ungleichgewicht zwischen den verschiedenen Neurotransmittern
Chronische Schmerzen
Periphere Sensibilisierung durch Prostaglandine:
Schmerzprozess bleibt länger als der auslösende Reiz bestehen;
Proinflammatorisch
Zentrale Sensibilisierung
Phosphorylierung von NMDA-Rezeptoren
Opipramol
schwache Wirkung bei generalisierten Angststörungen, somatoforme Störungen
Wird deshalb häufig verschrieben
Ibuprofen
Max. 2,4 g
Reversible COX-Hemmung (keine TAH)
Stärker analgetisch, antiphlogistisch und antipyretisch
Hepatische Metabolisierung, renale Elimination
Wirkung von Glucocorticoiden
Unterdrücken alle Phasen der Entzündungsreaktion (Exsudation, Proliferation, Vernarbung)
Beeinflussen die Transkription von antiinflammatorischen Gene (z.B. Lipocortin = Phospholipase A2-Hemmstoff)
Glucocorticoid-Rezeptor-Komplex kann außerdem Transkriptionsfaktoren abfangen -> Zytokine, COX2
Antiallergika, Immunsuppresiva, Antiphlogistika
17-alpha-Hydroxyprogesteroncaproat, Medroxyprogesteronacetat
Orale Anwendung
Gestagen-Präparate
Derivate des Ethinyltestosterons
Hormonelle Kontrazeption
Substitution bei Hormonmangel, Blutungsanomalien; zyklusbeschwerden, klimakterische Beschwerden
Imipramin
Bei Antrieb normal
Schwere endogene Depression
Serotonin und Noradrenalin Wiederaufnahmehemmer
Typische NeWi Parasympatholytischer Art
Außerdem Alpha 1 Blockade : orthostatische Hypotonie
COX Isoformen
COX 1 ist konstitutiv, dh immer vorhanden
Hemmung löst zwangsläufig unerwünschte NEwis aus
COX 2 wird induziert durch entzündliche Vorgänge und produziert Prostaglandine, die Nozizeptoren sensibilisieren, Fieber auslösen und entzündungsfördernd durch Vasodilatation und Permeabilitätssteigerung wirken
COX 2 ist allerdings auch konstitutiv
Wie wird der Schmerz aufgenommen und weitergeleitet?
-die freien Nervenenden werden über Mediatorstoffe (Protonen, Kalium, Histamin, ACh, Serotonin, usw.) direkt gereizt
(Nozizeptoren = nackte Enden der peripheren Fortsätze der Neurone - polymodal)
Nervenfasern werden in Spinalnerven zusammengefasst und gehen ins Spinalganglion über
Umschaltung im Rückenmark: Adelta und C-Fasern treten über Hinterwurzel ein - Umschaltung auf Folgeneuron (Überträgersubstanz - Substanz P) zieht die Bahn im Vorderseitenstrang zum Gehirn
Funktion Substanz P bei Schmerzen
Neurotransmitter bei der Umschaltung vom ersten auf das zweite Neuron im Hinterhorn
Am peripheren Ende der Nervenfaser:
Freisetzung bei Reizung: wirkt durchblutungssteigernd, entzündungsfördern, sensibilisierend
Misoprostol
Magenschleimhautprotektiv ?
PGE1-Analogon
Ausgeprägte systemische NeWi, keine Organspezifität
Unterschiede Inhalations und Injektionsnarkotika
Inhalationsnarkotika werden über Atemluft zugeführt und größtenteils auch wieder ausgeschieden -> Aufrechterhaltung einer Narkose
Injektionsnarkotika meist zur Einleitung einer Narkose, deutlich angenehmer; aufgrund der schlechten Steuerbarkeit häufig nur zur Einleitung der Narkose
-> Inhalationsnarkotikum so anfluten lassen, dass Kompensation zur abklingenden Wirkung des Injektionsnarkotikums stattfindet
Auch TIVA möglich mit z.B. Propofol
Totale intravenöse Anästhesie (länge andauernde Narkosen)
Finasterid, Dutasterid
5-alpha-Reduktasehemmer
Hemmen die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron
DHT Wirkform in Prostata und Haarfollikeln
Andere Gewebe kaum beeinträchtig
Bei benigner Prostatahyperplasie genutzt werden, um Drüse zu verkleinern und Miktion zu erleichtern
Finasterid auch bei Glatzenbildung
Typen von Depressionen
1) Endogene Depressionen in schwerer Form (major Depression) und leichter Form (minor depression)
Phasisch mit Intervallen in normaler Stimmungslage; depressive Zustände mit manischen Episoden - bipolare Störung
- > > Antidepressiva / Thymoleptika
2) Dysthymie (neurotische Depression)
3) Reaktive Depression als (überschießende) Reaktion auf psychische Insulte oder somatische Erkrankungen
Indikation für Opioide
A) hochakute Schmerzen
Subkutane Gabe von Morphin
B) chronische Schmerzen in finalen Stadien
Retardierte Morphintabletten und Fentanylpflaster
C) leichtere Schmerzen Tramadol (kein Abhängigkeitspotential)
Halbsynthetische Morphinderivat : Hydromorphon, Oxycodon, Buprenorphin
vollsynthetisch: Pethidin, Methadon, Pentazocin, Fentanyl
Leukotriene Funktion
Entstehen aus Leukozyten und Mastzellen
An Glutathion gebunden - Komplex
Abspaltung von Glycin und Glutaminsöäure setzt Lokalhormon frei
Fördern entzündliche Prozesse, stimulieren Einwanderung von Leukozyten und steigern deren Aktivität
Können Bronchokonstriktion hervorrufen bei anaphylaktischen Reaktionen
Nebenwirkungen von LA
Wirkung nicht organspezifisch
Öffnen des schnellen Natriumkanals auf dessen Öffnung hin das AP entsteht auch in anderen Geweben wie Nervenzellen des Gehirns, Muskel- und Reizleitungszellen des Herzens
Am Herzen: Erregungsausbreitung wird gestört, atrioventrikulärer Block, Kammerstillstand
ZNS: Funktionsstörungen, Bewusstseinsverlust und Krämpfe
Gegenmaßnahmen: iv. Adrenalin bei Hemmung der Herzfunktion
Vergiftung des ZNS mit Diazepam
Einteilung der Nicht-Opioide
1) Saure antipyretisch-antiphlogistische Analgetika
NSAR: ASS, Ibu
2) Nicht-saure antipyretisch-antiphlogistische Analgetika
Coxibe
3) nicht-saure antipyretische Analgetika
Paracetamol, Metamizol
4) Analgetika ohne antipyretische und antiphlogistische Wirkkomponente
COX-2 Inhibitoren
Ziel: Verhinderung der COX-1 vermittelten NeWis, vor allem Magen-Verträglichkeit
Indikation: Chronisch entzündliche Schmerzen durch rheumatoide Arthritis und aktivierte Arthrose, wenn NSAR nicht vertragen werden
Kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombosen -> wahrscheinlich durch Überwiegen der Produktion von Thromboxan A2 durch COX 1 in Thrombozyten bei gleichzeitiger Hemmung der COX 2 vermittelten Prostacyclin Produktion
Nur noch 3 COX-2 Hemmer auf dem MArkt: Celecoxib, Etoricoxib, Parecoxib
Einteilung der Benzos nach ihrer Eliminationsgeschwindigkeit, für welche Indikationen gedacht
Midazolam - Narkoseeinleitung (2h)
Triazolam und Brotizolam als Einschlafmittel (3-6h)
Oxazepam und Temazepam als Durchschlafmittel (ca. 10-15h)
Flunitrazepam nd Nitrazepamals Anxiolytika (ca. 25h) Diazepam ebenfalls (60h)
Lorazepam, Clonazepam - krampflösend
NeWi Estrogen und Gestagen Gabe
Gabe in der Postmenopause :Mammakarzinom, KHK, Schlaganfall, Thromboembolie
Definition von neuropathischen Schmerzen
Schmerzempfindung in einem Bereich ohne Reizung
Projizierter Schmerz:
Afferenter Nerv wird mechanisch gereizt oder Spinalnerv wird komprimiert (z.B. Bei Bandscheibenvorfall)
Schmerzempfindung wird auf das Versorgungsgebiet projiziert
Neuralgie:
Schädigung peripherer Nerven durch Druck, Entzündungen, Stoffwechselstörungen (Diabetes mellitus) Strahlung usw
Meist attackenartig (Ischiasneuralgie, Trigeminusneuralgie)
Herpes zoster, Phantomschmerz
-» an C-Fasern entstehen nach einer Traumatisierung überaktive Na-Kanäle, die spontan fortgeleitete Erregungen generieren
Nebenerscheinungen von Erkrankungen oder Medikamenten