200-250 Flashcards
Unterschiede zwischen Adelta und C-Fasern
A delta-Fasern
Myelinisiert
Schnelle Reizleitung, 10-30 m/s
C-Fasern Unmyelinisiert Langsame Reizleitung 0,2-2 m/s Vermittelt Schmerz aus inneren Organen und Reaktion auf chemische Stimuli (H, K, Histamin, Bradykinin)
Ketamin
Nach 1 min Bewusstlosigkeit für ca. 15 Minuten
Analgesie hält bis 1 Stunde nach Injektion an
NeWi: dissoziative Anästhesie - Trennung zwischen Außenwelt und Erleben
Erinngerungslosigkeit, quälende Träume, Halluzinationen -» Kombi mit Midazolm
Ketamin blockiert die Kationenpore des NMDA-Rezeptors und lagert sich in diesen ein (NMDA = unspezifischer Kationenkanal)
“Unspezifischer Antagonismus”
Kann über Katecholaminfreisetzung Herzfrequenz und Blutdruck steigern - KI Angina pectoris und Hypertonie
Mittel gegen manische Zustände
Manische Phase: übersteigerte Stimmung, gesteigerter Antrieb
Lithium - leichteste Atom der Erdalkalimetalle
Greifen in Transduktionsmechanismen ein:
Reduzieren die Hydrolyse von Inositoltriphopsphat -> verminderte Empfindlichkeit der Nervenzellen für Neurotransmitter
Stoffwechsel biogener Amine ändert sich in Gegenwart von Lithium
Manie - Hypothetische Annahme: Ungleichgewicht zwischen den verschiedenen Neurotransmittern
Chronische Schmerzen
Periphere Sensibilisierung durch Prostaglandine:
Schmerzprozess bleibt länger als der auslösende Reiz bestehen;
Proinflammatorisch
Zentrale Sensibilisierung
Phosphorylierung von NMDA-Rezeptoren
Opipramol
schwache Wirkung bei generalisierten Angststörungen, somatoforme Störungen
Wird deshalb häufig verschrieben
Ibuprofen
Max. 2,4 g
Reversible COX-Hemmung (keine TAH)
Stärker analgetisch, antiphlogistisch und antipyretisch
Hepatische Metabolisierung, renale Elimination
Wirkung von Glucocorticoiden
Unterdrücken alle Phasen der Entzündungsreaktion (Exsudation, Proliferation, Vernarbung)
Beeinflussen die Transkription von antiinflammatorischen Gene (z.B. Lipocortin = Phospholipase A2-Hemmstoff)
Glucocorticoid-Rezeptor-Komplex kann außerdem Transkriptionsfaktoren abfangen -> Zytokine, COX2
Antiallergika, Immunsuppresiva, Antiphlogistika
17-alpha-Hydroxyprogesteroncaproat, Medroxyprogesteronacetat
Orale Anwendung
Gestagen-Präparate
Derivate des Ethinyltestosterons
Hormonelle Kontrazeption
Substitution bei Hormonmangel, Blutungsanomalien; zyklusbeschwerden, klimakterische Beschwerden
Imipramin
Bei Antrieb normal
Schwere endogene Depression
Serotonin und Noradrenalin Wiederaufnahmehemmer
Typische NeWi Parasympatholytischer Art
Außerdem Alpha 1 Blockade : orthostatische Hypotonie
COX Isoformen
COX 1 ist konstitutiv, dh immer vorhanden
Hemmung löst zwangsläufig unerwünschte NEwis aus
COX 2 wird induziert durch entzündliche Vorgänge und produziert Prostaglandine, die Nozizeptoren sensibilisieren, Fieber auslösen und entzündungsfördernd durch Vasodilatation und Permeabilitätssteigerung wirken
COX 2 ist allerdings auch konstitutiv
Wie wird der Schmerz aufgenommen und weitergeleitet?
-die freien Nervenenden werden über Mediatorstoffe (Protonen, Kalium, Histamin, ACh, Serotonin, usw.) direkt gereizt
(Nozizeptoren = nackte Enden der peripheren Fortsätze der Neurone - polymodal)
Nervenfasern werden in Spinalnerven zusammengefasst und gehen ins Spinalganglion über
Umschaltung im Rückenmark: Adelta und C-Fasern treten über Hinterwurzel ein - Umschaltung auf Folgeneuron (Überträgersubstanz - Substanz P) zieht die Bahn im Vorderseitenstrang zum Gehirn
Funktion Substanz P bei Schmerzen
Neurotransmitter bei der Umschaltung vom ersten auf das zweite Neuron im Hinterhorn
Am peripheren Ende der Nervenfaser:
Freisetzung bei Reizung: wirkt durchblutungssteigernd, entzündungsfördern, sensibilisierend
Misoprostol
Magenschleimhautprotektiv ?
PGE1-Analogon
Ausgeprägte systemische NeWi, keine Organspezifität
Unterschiede Inhalations und Injektionsnarkotika
Inhalationsnarkotika werden über Atemluft zugeführt und größtenteils auch wieder ausgeschieden -> Aufrechterhaltung einer Narkose
Injektionsnarkotika meist zur Einleitung einer Narkose, deutlich angenehmer; aufgrund der schlechten Steuerbarkeit häufig nur zur Einleitung der Narkose
-> Inhalationsnarkotikum so anfluten lassen, dass Kompensation zur abklingenden Wirkung des Injektionsnarkotikums stattfindet
Auch TIVA möglich mit z.B. Propofol
Totale intravenöse Anästhesie (länge andauernde Narkosen)
Finasterid, Dutasterid
5-alpha-Reduktasehemmer
Hemmen die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron
DHT Wirkform in Prostata und Haarfollikeln
Andere Gewebe kaum beeinträchtig
Bei benigner Prostatahyperplasie genutzt werden, um Drüse zu verkleinern und Miktion zu erleichtern
Finasterid auch bei Glatzenbildung
Typen von Depressionen
1) Endogene Depressionen in schwerer Form (major Depression) und leichter Form (minor depression)
Phasisch mit Intervallen in normaler Stimmungslage; depressive Zustände mit manischen Episoden - bipolare Störung
- > > Antidepressiva / Thymoleptika
2) Dysthymie (neurotische Depression)
3) Reaktive Depression als (überschießende) Reaktion auf psychische Insulte oder somatische Erkrankungen
Indikation für Opioide
A) hochakute Schmerzen
Subkutane Gabe von Morphin
B) chronische Schmerzen in finalen Stadien
Retardierte Morphintabletten und Fentanylpflaster
C) leichtere Schmerzen Tramadol (kein Abhängigkeitspotential)
Halbsynthetische Morphinderivat : Hydromorphon, Oxycodon, Buprenorphin
vollsynthetisch: Pethidin, Methadon, Pentazocin, Fentanyl
Leukotriene Funktion
Entstehen aus Leukozyten und Mastzellen
An Glutathion gebunden - Komplex
Abspaltung von Glycin und Glutaminsöäure setzt Lokalhormon frei
Fördern entzündliche Prozesse, stimulieren Einwanderung von Leukozyten und steigern deren Aktivität
Können Bronchokonstriktion hervorrufen bei anaphylaktischen Reaktionen
Nebenwirkungen von LA
Wirkung nicht organspezifisch
Öffnen des schnellen Natriumkanals auf dessen Öffnung hin das AP entsteht auch in anderen Geweben wie Nervenzellen des Gehirns, Muskel- und Reizleitungszellen des Herzens
Am Herzen: Erregungsausbreitung wird gestört, atrioventrikulärer Block, Kammerstillstand
ZNS: Funktionsstörungen, Bewusstseinsverlust und Krämpfe
Gegenmaßnahmen: iv. Adrenalin bei Hemmung der Herzfunktion
Vergiftung des ZNS mit Diazepam
Einteilung der Nicht-Opioide
1) Saure antipyretisch-antiphlogistische Analgetika
NSAR: ASS, Ibu
2) Nicht-saure antipyretisch-antiphlogistische Analgetika
Coxibe
3) nicht-saure antipyretische Analgetika
Paracetamol, Metamizol
4) Analgetika ohne antipyretische und antiphlogistische Wirkkomponente
COX-2 Inhibitoren
Ziel: Verhinderung der COX-1 vermittelten NeWis, vor allem Magen-Verträglichkeit
Indikation: Chronisch entzündliche Schmerzen durch rheumatoide Arthritis und aktivierte Arthrose, wenn NSAR nicht vertragen werden
Kardiovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombosen -> wahrscheinlich durch Überwiegen der Produktion von Thromboxan A2 durch COX 1 in Thrombozyten bei gleichzeitiger Hemmung der COX 2 vermittelten Prostacyclin Produktion
Nur noch 3 COX-2 Hemmer auf dem MArkt: Celecoxib, Etoricoxib, Parecoxib
Einteilung der Benzos nach ihrer Eliminationsgeschwindigkeit, für welche Indikationen gedacht
Midazolam - Narkoseeinleitung (2h)
Triazolam und Brotizolam als Einschlafmittel (3-6h)
Oxazepam und Temazepam als Durchschlafmittel (ca. 10-15h)
Flunitrazepam nd Nitrazepamals Anxiolytika (ca. 25h) Diazepam ebenfalls (60h)
Lorazepam, Clonazepam - krampflösend
NeWi Estrogen und Gestagen Gabe
Gabe in der Postmenopause :Mammakarzinom, KHK, Schlaganfall, Thromboembolie
Definition von neuropathischen Schmerzen
Schmerzempfindung in einem Bereich ohne Reizung
Projizierter Schmerz:
Afferenter Nerv wird mechanisch gereizt oder Spinalnerv wird komprimiert (z.B. Bei Bandscheibenvorfall)
Schmerzempfindung wird auf das Versorgungsgebiet projiziert
Neuralgie:
Schädigung peripherer Nerven durch Druck, Entzündungen, Stoffwechselstörungen (Diabetes mellitus) Strahlung usw
Meist attackenartig (Ischiasneuralgie, Trigeminusneuralgie)
Herpes zoster, Phantomschmerz
-» an C-Fasern entstehen nach einer Traumatisierung überaktive Na-Kanäle, die spontan fortgeleitete Erregungen generieren
Nebenerscheinungen von Erkrankungen oder Medikamenten
Wann ASS KI?
- Trimenon
Erhöhte Blutungsneigung
Vorzeitiger Verschluss des Ductus arteriosus botalli
Verzögerung des Geburtsvorgangs
Jodinduzierte Hyperthyreose
Unter jahrelanger maximaler Stimulation kann Schilddrüsengewebe von der Schilddrüsenfuntkion unabhängig werden und unterliegt dann nicht mehr der hypothalamisch-hypophysären Regelung
-> Autonomes Gewebe, Autonomes Adenom
Bei Erhöhung des Iodangebots nimmt Schilddrüsenproduktion zu -> Feedback an Hypothalamus und Hypophyse, TSH Inkretion wird eingestellt, während Schilddrüsenhormone weiterhin im Überschuss freigesetzt werden
-Entfernung des Gewebes, operativ oder durch Radioiod
Wie entstehen Prostaglandine etc
Aus Arachidonsäure durch COX1 und 2
Aus gestreckten Säuren werden Verbindungen mit zentralen Ring und zwei langen Substituenten
Arachidonsäure: Prostalandine, Prostacyclin, Thromboxan
Die Lipoxygenase bildet aus AA Leukotriene ohne Ringschluss
-» Lokalhormone
UAW von Glucocorticoiden
Kurzfristig praktisch nebenwirkungsfrei
Langfristig Cushing Symdron (endogene Cortisol-Überproduktion)
Vermehrte Gluconeogenes - Fettansatz, Vollmondgesicht, Stammfettsucht, Büffelnacken, Steroid-Diabetes (unzureichende Insulinausschüttung)
Vermehrter Proteinabbau mit Atrophie der Skelettmuskulatur
Na/Wasser Retention mit Blutdruckanstieg, Ödemen (-Mineralocorticoide Wirkung)
Wirkung von Neuroleptika bei Schizophrenie
Antipsychotische Effekt mit Latenz
Akut: Dämpfung mit Anxiolyse und Distanzierung
Völlige Normalisierung nicht zu erreichen
Therapie: Phenothiazine, Butyrophenone, atypische Neuroleptika
Welche Antidepressiva sollten eingesetzt werden?
Wann setzt die Wirkung ein?
Bei schweren Depressionen: Tricyclische Antidepressiva und Venlafaxin
Mittelschwere bis leichte Fälle: Serotonin-Rückaufnahme-Hemmstoffe
Wirkung mit Latenz von einigen Tagen bis zu 3 Wochen
Sofortige somatische Effekte durch die Beeinflussung der neuronalen Transmittersysteme machen sich aber sofort bemerkbar in akuten Nebenwirkungen
Behandlung der Schizophrenie
Akute Schübe, Stupor - iv Haloperidol
Dauertherapie - Stabilisierungsphase und Rezidivprophylaxe
Vor allem atypische Neuroleptika (Minus-Symptome)
Depotpräparate Haloperidoldecanoat,
Morphin-6-glucuronid
Quantitativ überwiegt 3-Glucuronid
Morphin-6-glucuronid ist stärker analgetisch
Hydrophil -> durch Anionen-Transport-Polypeptid ins Endothel der Gehirngefäße
Kann nicht in die Zellen eindringen, verbleibt extrazellulär und erreicht von dort aus die Nervenzellen von außen, wo der Opioidrezeptor lokalisiert ist
TCA Aufbau, Wirkung
Hydrophobes Ringsystem mit mittlerem Cycloheptan (Knick in Ringebene) - auch tetracyclisch
Seitenkette mit sekundären oder tertiären Amin, in Abhängigkeit von pkA protoniert
Amphiphiler Charakter, können sich in Membranen einlagern
Blockade der Rezeptoren Grund für NeWi: Tachykardie, Hemmung der Drüsensekretion (Mundtrockenheit), Obstipation, Miktionsstörungen, Sehstörungen, orthostatische Hypotonie
Besonderheit Umschaltung paleospinothalamische Bahn
Umschaltung der paleospinothalamischen Bahn wird vom antinozizeptiven System über ein Interneuron moduliert, das Serotonin überträgt
-> setzt Enkephalin (endogenes Opioid) frei, welches Substanz P hemmt (spinaler Wirkort von Morphin)
Neuropeptid (ZNS, NNM) hemmt afferente Schmerzbahnen, indem nozizeptive AP verringert werden
Absteigende antinozizeptive Bahn gehört zum Raphe Kern (Formatio reticularis) Funktion: Regulation der Schmerzempfindung!
Maßnahmen zur Abilderung der Cushing-Syndrome
1) Cortisol-Derivate mit fehlender oder geringer mineralcorticoider Wirkung (Prednisolon, Triamcinolon; Dexamethason)
2) Lokale Anwendung
Keine systemische Belastung
Mit hoher präsystemischer Elimination: Beclomethasondipropionat, Budenosid, Flunisolid, Fluticasonpropionat
3) möglichst geringe Dosis
NeWi von typischen Neuroleptika
Bei chronischer Zufuhr
Leberschaden mit Cholestase
Dramatische NeWi: malignes Neuroleptikum Syndrom (Skelettmuskelstarre, Hyperthermie, Stupor) kann tödlich verlaufen -> Dantrolen
Buserelin, Leuprorelin
GnRH Superagonisten
Bei fortgeschrittenem Prostatakarzinom
Was ist die MAC
Gibt die narkotische Wirkstärke an
Minimale Konzentration einer Narkose, bei dem ein definierter Reiz bei 50% der Patienten ohne Reaktion tolerier wird
(Je höher die Lipophilie, desto niedriger die MAC)
Metamizol
Postoperative Schmerzen, Kolikschmerzen, Tumorschmerzen -> stark analgetischen und spasmolytischen Effekt
Pyrazolon-Derivat
kein Routinemedikament! Schwerwiegende NeWI: Agranulocytose!! (Knochenmarksdepression), Kreislaufschock bei rascher intravenöser Gabe
Wirkung von Thromboxan
Förderung Thrombzytenaggregation
Vasokonstriktion
Amitryptylin
Indikation: Angst, Agitiertheit; schwere endogene Depression
Serotonin, Noradrenalin - Wiederaufnahmehemmer
Zusätzliche Wirkung durch Blockade von H1-Histaminrezeptoren, wirkt psychomotorisch dämpfend, anxiolytisch
Parasympatholytische Effekte: Tachykardie, Mundtrockenheit, Obstipation, Miktionsstörungen; CAVE: Glaukom
Warum wird keine Mononarkose gemacht? Was stattdessen? Was muss beachtet werden?
Mononarkose - zur Unterdrückung der Abwehrreflexe ist eine höhere Dosierung als für die Bewusstseinsausschaltung erforderlich, bei der dann auch Lähmung lebenswichtiger Funktionen (Atemtätigkeit, Kreislaufregulation) drohte
Auch damals: Neuroleptanalgesie mit Droperidol und Fentanyl oder -anästhesie mit Lachgas - unzureichende Bewusstseinsausschalung und extrapyrimidalmotorische Störungen
1) Bewusstlosigkeit (z.B. Durch Ether)
2) Muskelrelaxation (z.B. Suxamethonium, stabilisierenden Substanzen)
3) Antinozizeption (Opioide, z.B. Fentanyl)
4) vegetative Stabilisierung (z.B. Mit Atropin)
Kombinationsnarkose mit verschiedenen Pharmaka
1
Cyproteron/Cyproteronacetat
Androgen-Rezeptor-Antagonisten
Kompetitiver Antagonist von Testosteron, wirkt zusätzlich wie ein Gestagen -> Gonadotropin-Inkretion vermindert
Indikationen
Mann: Triebfdämpfung bei Hypersexualismus, Prostatakarzinom
Frau: Behandlung von Virilisierungserscheinungen, gestagene kontrazeptive Wirkung
Flutamid Bicalutamid, Enzalutamid andersartige Androgen-Antagonisten ohne gestagene Wirkung
Asenapin
Neuroleptikum
Bei Manie sublingual
Behandlung der Akromegalie
Gigantismus; Durch Adenome des HVL
Somatotropin-Antagonist:
Somatotropin benötigt für viele seiner Wirkungen Somatomedine (Bildung in der Leber). Wichtig ist Somatomedin C oder IGF-1 (Insulin growth factor 1)
–» Pegvisomant ist Antagonist am GH-Rzeptor und hemmt Bildung von IGF-1
Phenothiazine
Schizophrenie
Von H1-Antihistaminikum Promethazin ausgehend entwickelt
(Muttersubstanz - Chlorpromazin)
Fluphenazin, Levomepromazin, Perazin, Perphenazin, Prothipendyl, Thiordiazin
Planares trizyklisches Ringsystem und Seitenkette mit protonierbaren Stickstoff
Affinität zu verschiedenen Rezeptoren (antagonistisch): M-ACh, alpha1, H1, 5HT
> mitverantwortlich für NeWi
für antipsychotische Effekt Blockade von Dopaminrezeptoren-Typ2
im präfrontalen, mesolimbischen System wichtig
Lachgas
Distickstoffmonoxid = Stickoxyldul
Analgetische Wirkung, nur in Kombi mit anderen Narkotika da nötige Narkosetiefe aufgrund des hohen Partialdrucks im Blut nicht ausreichend (-> selbst wenn es 80 Vol% der Atemluft ausmacht, ist die Narkose nicht ausreichend)
Problem: Gasflaschen
Gut Steuerbar
Wenig lipophil
Blockiert den NMDA Rezeptor, der durch Glutamat aktiviert wird -> Kombi mit Ketamin schwierig
Selektive Rückaufnahme Hemmstoffe
Fluoxetin, Citalopram, Sertralin, Paroxetin = SSRI
Reboxetin = SNRI
Venlafaxin = SSNRI
Kein größeres Ringsystem, unterschiedliche Aromaten und protonierbarer Stickstoff - > amphiphiler Charakter
Geringere Affinität zu Rezeptoren als TCA (keine Blockade der Acetylcholinrezeptoren und Noradrenalinrezeptoren)
Agomelatin
Melatonin Rezeptor Agonist
Aktiviert MT1 und MT2 Rezeptoren und blockiert Serotonin-Rezeptoren vom 5-HT2C-Typ
Thiamide
Thiamide oder Thioharnstoffderivate
Carbimazol - > Umwandlung in Thiamazol, Methimazol und Propylthiouracil
Hemmen die Peroxidase und damit die Hormonsynthese
M.Basedow - 2 Therapiemöglichkeiten
1) alleinige Zufuhr eines Thiamids, dann Dosisreduktion, in dem Maße wie Erkrankung abklingt
2) Höhere Dosis des Thiamids und Ausgleich der verminderten Hormonproduktion durch gleichzeitige Gabe von Thyrxin
Thiamide - Agranulocytose möglich
Abirateron
Androgensynthese-Hemmung
blockiert Syntheseweg zu Testosteron
CYP17-abhängige 17alpha.. Lyase
kastrationsresistentes metastasierendes Prostatakarzinom
Dinoproston, Gemeprost, Sulproston
Uterusstimulierende Mittel
Indikationen für Lithium und Einschränkungen - NeWi
1) Akuttherapie der manischen Phase
Effekt mit Latenz von Tagen
2) Lang dauernde Zufur (6-12 Monate bis zum Eintritt voller Wirksamkeit) zur Prophylaxe manischer Episoden, aber auch depressiver Phasen
3) Zusatztherapie bei therapieresistenten Depressionen
Geringe therapeutische Breite (Serumkonz. Sollte zwischen 0,8-1,2 mM betragen)
ab 1,5mM NeWi: Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, renale Störugen (Diabetes insipidus), Diarrhöen, Elektrolytstörungen mit Ödemen, Hypothyreose
Krämpfe bis zum Koma
-» Intensive Behandlung und Beratung durch Arzt
Freisetzunghormone = Releasing Hormone, die im Hypothalamus gebildet werden
GnRH=Gonadotropn-RH -> Stimuliert Abgabe von FSH (follikelstimulierendes Hormon) und LH (Luteinisierendes Hormon)
> Ovulation, Estradiol, Progesteron
Spermatogenese, Testosteron
TRH=Thyrotropin-RH -> stimliert TSH (Thyreoidea stimulierendes Hormon) -> Schilddrüse Thyroxin
CRH= Corticotropin-RH -> ACTH (Adrenocorticotropes Hormon) -> Cortisol Nebennierenrinde
GNRH = Somatorelin stimuliert Somatotropin -> Wachstumsreize; Somatomedine zB. IGF-1
GNRIH= Somatostatin hemmt Abgabe von STH
PRIH hemmt Abgabe von Prolaktin, ist identisch mit Dopamin
Wie wirken Prostaglandine
Prostaglandine E2 und Prostaglandin F2alpha
Fördern Nierendurchblutung
Vermehrte Schleim- und Bicarbonatbildung im Magen
Sensibilisieren periphere Nozizeptoren, Steigern Permeabilität in Kapilarrgefäßen, Vasodilatation, Fieberinduktion
Uteruskontraktion (v.a. PGF2alpha) , Offenhalten des ductus arteriosus botalli
Isofluran, Desfluran
Isofluran - Mittel der Wahl
Halogenierter Methylether - metabolisch stabil
Schnelles An- und Abfluten
Herz-und Kreislauffunktionen werden nicht beeinträchtigt
Exzitationsstadium kaum ausgeprägt
Desfluran positive Eigenschaft : wirkt schneller -> besser steuerbar
Wie kann die Schmerzempfindung beeinflusst werden?
1) Schmerzursache ausschalten
2) nozizeptive Leitung unterbrechen durch Lokalanästhetika
3) Empfindlichkeit der Nozizeptoren herabsetzen durch antipyretische Analgetika, Lokalanästhetika
4) Schmerzimpulse an der Umschaltung im Rückenmark unterbrechen durch Opioide
5) Schmerzwahrnehmung hemmen durch Opioide und Narkotika
6) Schmerzverarbeitung beeinflussen durch Antidepressiva als Co-Analgetika
WiMe von Inhalationsnarkotika
Korrelation zwischen anästhetischen Wirkstärke und Lipophilie von Narkotika
Unspezifische Einlagerung in die hydrophobe Zellmembran und damit Beeinträchtigung von neuronalen Funktionen; Einlagerung in lipophile ligandgesteuerte Ionenkanäle -> exzitatorische Glutamat-Rezeptoren Blockade; Verstärkung inhibitorischer GABA a und GLycin Rezeptoren
Geschwindigkeit des Wirkungseintritts abhängig von Lipophilie ->
Lachgas (Distickstoffmonoxid) hat hohen Partialdruck im Blut - Übertritt in Ausatmungsluft ist groß wegen geringer Aufnahme in die Gewebe; rasches Abfluten
Bei Halothan ist der Partialdruck im Blut nierdrig, im Körper gespeicherte Menge ist hoch, sodass die Ausscheidung erheblich langsamer erfolgt
Perchlorat
Oral
Hemmt den Na/Iodid Symport
NeWi: aplastische Anämie, therapeutische Bedeutung gering
Wohin ziehen die Nerven bei Schmerzweiterleitung aus dem Rückenmark?
Vom Vorderseitenstrang entweder über
1) Tractus neospinothalamicus zum Thalamus (scharfe, schnell lokalisierbare Schmerzen)
2) T. Paläospinothalamicus (dumpfe Schmerzen)
Rolle des Gyrus postcentralis
Vom Thalamus an
1) Großhirnrinde: Lokalisation, Schmerzstärke
2) Hypothalamus: vegetative Reaktionen
3) Limbisches Systems: Bewertung, emotionale Reaktionen
Gonadorelin - Superagonisten
Und Gonadorelin-Rezeptor Antagonisten
medikamentöse Kastration
GnRH-Analoga mit sehr hoher Haftfestigkeit am Rezeptor -> Reline wie Buserelin und Leuprorelin
Nach initialer Mehrproduktion versiegt die FSH und LH-Inkretion
-> Dauerstimulation führt zur Desensibilisierung
Antagonisten:
Relixe wie Cetrorelix und Ganirelix
Blockieren die GnRH Rezeptoren der HVL-Zellen
Halothan
Gute narkotische Eigenschaften
Historische Substanz, Anwendung obsolet
Schnelles An und Abfluten
Kreislaufdepression
Bildet hepatotoxische Metaboliten
Einfluss auf Herz: Rhytmusstörungen, Blutdrucksenkung, negativ inotrop
Wie wirken Lokalanästhetika
Hemmen die Bildung und Leitung von elektrischen Erregungen in Nerven reversibel
hemmen die Fortleitung des Aktionspotential durch Hemmung des soannungsabhängigen Natriumkanals
Diffundieren aus dem Extrazellulärraum ins Axon und dringen von innen in den Natriumkanal ein und blockieren den Natriumeinstrom
NeWi: hemmen Natriumeinstrom an allen erregbaren Geweben -> Anwendung erfolgt daher lokal
Paracetamol
Analgetisch, antipyretisch
Leichte + mittlere Schmerzen, Fieber
Bei Kopf und Zahnschmerzen zb
Weniger UAW da nicht sauer (als ASS)
Für Kinder zugelassen
Metabolisierung hepatisch, Elimination renal an Schwefelsäure und Glucuronsäure gekoppelt ->
Bildung von N-Acety-p-benzochinonimin - toxisch
KI bei Leberschäden, Nierenschäden, Alkoholabusus
Inaktivierung durch Disulfide (Acetylcystein)
letale Dosis ab 8 g
WiMe: Zentrale Hemmung der Prostaglandinfreisetzung
Derivat aus AA und 4-Aminophenol (deacetyliertes Paracetamol) Reuptakehemmer eines endogenen Cannabinoids (Anandamid)
Fiebersenkung durch Hemmung des Effektes endogener Pyrogene auf das hypothalamische Temperaturregulationszentrum
Naloxon, Naltrexon, Methylnaltrexon
Reiner Antagonist an Opioidrezeptoren
Geringfügige Veränderug von Morphin
Naltrexon für parenterale Gabe
Methylnaltrexon besitzt quartären Stickstoff, nicht ZNS-gängig
Gegen Obstipation
Tramadol
Kein Suchtpotential
schwächere Wirkung als Morphin
Racemat - + Entantiomer höhrere Affinität zu mü - Stärker wirksam
Rückaufnahmehemmer von Noradrenalin und Serotonin
NeWI Erbrechen
Nebennierenrindenhormone; wodurch stimuliert?
Ausgehend von Cholesterol durch Seitenkettenabbu über Progesteron
Zona fasciculata = Glucocorticoide (Cortisol = Hydrocortison) - Fett-, Kohlenhydrat- und Eiweißstoffwechsel
stimuliert in der Leber die Neubildung von Glucose aus Aminosäuren (Gluconeogenese), bewahrt Organismus vor Hypoglykämie
-» Stimulus für Cortisol-Inkretion - ACTH adrenocorticotropes Hormon
Zona glomerulsa = Mineralcorticoide (Aldosteron) Wirkung: stimuliert die renale Rückresorption von Na, Cl, und Wasser
-» Angiotensin 2
Zona reticlaris = Androgene (Testosteron)
Octreotid, Lanreotid
Pasireotid
Somatostatin-Analoga
Werden langsamer abgebaut
Anwendung bei Hypophysentumoren, die STH sezernieren (Akromegalie)
Pasireotid: hemmt Freisetzung von ACTH aus HVL TUmoren bei Morbus-Cushing
Bipolare Störung
Behandlung
Wechsel von depressiven und manischen Perioden
Chronische Gabe von Serotonin oder Dopaminwiederaufnahmehemmstoffen (Olanzapin)
Oder Antiepileptika (Valproinsäure, Carbamazepin, Lamotrigin)
Zusätzliche Antidepressive falls depressive Phase trz auftritt
-> tritt eine manische Phase trotz Grundtherapie auf ist Behandlung mit Lithium indiziert
ASS
WiMe:
Leichte COX1 Präferenz
Irreversible Hemmung der COX durch Acetylierung von Serin im aktiven Zentrum -> nach Resorption im Portalkreislauf wird bereits durch kleine Mengen die COX-1-vermittelte Thromboxan-Synthese der mobilen Thrombozyten irreversibel gehemmt (besitzen keine Zellkerne; 7 Tage lang)
Reversible Hemmung der COX durch Salicylsäure (COX2?) -> Endothelien sind ortsständig
NeWi:
Reye Syndrom usw
Eireifung
Hypothalamus schüttet GnRH aus, was zur Bildung von FSH und LH führt
FSH fördert Follikelreifung und Entwicklung
Follikel produzieren Estradiol; je mehr sie wachsen, desto mehr Estradiol produzieren sie -> Proliferationsphase (1.Zyklushälfte) Wiederaufbau der Uterusschleimhaut
In der ersten Zyklushälfte sorgen Estradiol und FSH, dass mehr GnRH ausgeschüttet wird und FSH und LH ansteigen -> FSH nicht so stark wie LH, da negative Rückkopplung über Inhibin bei FSH
Kurz vor Eisprung, schaltet Regelkreis auf positive Rückkopplung und LH-Inkretion erreicht höchste Werte und löst Eisprung aus
Gesprungener Tertiärfollikel bildet sich zum Gelbkörper (Corpus luteum) um, welcher unter LH-Stimulation Progesteron freisetzt
Sorgt dafür, dass sich die Drüsen der Schleimhaut vergrößern (Sekretionsphase)
Progesteron vermindert die Penetrationsfähigkeit des Zervixschleims
Nicht gesprungene Follikel geben unter dem Einfluss von FSH weiter Estrogene ab
-> nach 2 Wochen sinken Progesteron- und Estradiol-Bildung -> Verlust der sekretorischen Uterusschleimhaut (Menstruation)
Fentanyl
Hohe Affinität zu Opioidrezeptoren
20 mal so wirksam wie Morphin
Gute Penetration, Pflaster - konstante Wirkspiegel mit geringer Suchtpotent
Operationen intravenös: Alfentanil, Sulfentanil, Remifentanil
Venlafaxin
SNNRI = Rückaufnahmehemmung von Serotonin und Noradrenalin
Effektivität mit TCA vergleichbar, weniger NeWi
Beispiele für LA und Aufbau
Procain: nicht als OberflächenLA da zu schnelle Inaktivierung
Lidocain: wird in Leber durch oxidative Desalkylierung abgebaut
Gut wirksames LA ,auch zur Oberflächenanästhesie, auch Antiarrhytmikum
Mepivacain: Cyclohexanring
Articain: Thiophenring mit Carboxymethyl-Substitution - Esterspaltung möglich - inaktiver Metabilit
Ropivacain (S-Enantiomer des Bupivacain-Derivats sehr lange Wirkdauer; gut für rückenmarksnahe Anästhesie
Benzocain
ausschließlich für Oberflächenanästhesie
Polidocanol Macrogollaurylether
Hydrophober und hydrophiler Teil, in höheren Konzentrationen gewebstoxisch -> Ösophagusvarizen
Symptome einer Hypothyreose
Einlagerung von Glykosaminoglykanen Myxödem
Kälteempfindlich, ermüdbar, bradykard, obstipiert, übergewichtigt, Haare und Nägel brechen leicht, Libido- und Potenzverlust
Morbus Basedow
Autoimmunerkrankung, bei der Antikörper vom IgG-Typ sich an TSH-Rezeptoren binden und diese erregen
Dadurch wird die Schilddrüsenhormonproduktion gesteigert und wegen des feedbackmechanismus die TSH Inkretion versiegt
> Gabe von Thyreostatika zur reversiblen Hemmung der Schilddrüse
Butyrophenone
Leitsubstanz Haloperidol
Blockade der D2-Rezeptoren im Vordergrund
antimuskarinische und antiadrenerge NeWi zurückgedrängt
Extrapyrimidale NeWi!! Therapielimitierend
Frühdyskinesie mit Symptomen die einer Parkinson Krankheit ähneln oder Akathisie (motorische Unruhe)- > Antiparkinsonmittel wie Biperiden
Spätdyskinesie nach Absetzen des Neuroleptikums - beruht auf Überempfindlichkeit des Dopamin Rezeptor Sstems, verschlechterst sich bei Gabe von Anticholinergika
Schizophrenie, Was ist das und welche Symptome?
Endogene Psychose, die in Schüben verläuft und in der Mehrzahl der Fälle unvollständige Wiederherstellung zeigt (Defektheilung)
Symptome
1) Plus-Symptome: Wahnvorstellung, Halluzinationen, Denkstörungen
2) Minus-Symptome: Verlust sozialer kontakte, Affekt-Verflachung, Antriebsverarmung
WiMe von Injektionsnarkotika
Meistens keinen analgetischen Effekt (Ausnahme Ketamin)
Interaktion mit ligandengesteuerten Ionenkanälen
Blockade NDMA-Rezeptoren: Ketamin
GABA A Rezeptoren Aktivierung: Etomidat, Midazolam, Propofol (Thiopental-Natrium, Methohexital-Natrium)
Zusätzlich Glycin Rezeptoren: Thiopental-Natrium, Methohexital-Natrium, Propofol
FRÜHER: Thiopental und Methoxetial (Barbiturate zur Einleitung der Narkose) - Hemmung des Atemzentrums
Problem: Umverteilung der Injektionsnarkotika - Wirkung lässt nach, da das Narkotikum sich in die Peripherie umverteilt
Zweite Inketion trifft auf einen “vorgesättigten” Organismus -> Wirkstärke ist im voraus nicht zu beurteilen!!
Nur Etomidat und Propofol können über längeren Zeitraum infundiert werden, um Bewusstlosigkeit aufrechtzuerhaltenn
Iodid und elementares Iod
Wirken in hoher Dosis (über 6000 Mikrogramm/Tag) in höherer Dosierung kurzfristig als Thyreostatika, indem sie vorübergehend die Aktivität des proteolytischen Enzyms, das die Schilddrüsenhormone aus Thyreoglobulin freisetzt verringern
Folge: Speicherung im Kolloid wird erhöht und hyperthyreote Struma verkleinert, weniger stark durchblutet und besser operabel
NeWI: Allergie
Kontraindikation: Jodinduzierte Thyreotixikose
-> Lithiumionen können zur raschen Schilddrüsensuppresion verwendet werden
Substitutionstherapie bei Hypothyreose
Mangel aufgrund von Schilddrüsenerkrankung
Oder TSH Mangel
Orale Zufuhr von T4
Allmähliche Steigerung um rasche Stoffwechselsteigerungen (Herzüberbelastung -Angina pectoris, Herzinfarkt) zu vermieden
Bedarf ca 100 mikrogramm/Tag
Endogene Opioide
Rezeptoren: delta, kappa, mü (G-Protein gekoppelt)
In Hirngebieten, im Rückenmark, in Nervengeflechten des Darmes nd Blase
Proenkephalin, Proopiomelanocortin, Proynorphin
Enthalten alle die Aminosäuresequen der Pentapetide Met- bzw. Leu-Enkephalin -> Bindung an Opioidrezeptoren, Erhöhung der Kaliumleitfähigkeit, Hyperpolarisation
Diffusionsweg eines LA
Interstitialraum des Bindegewebes
Perineurium (von Bindegewebszellen gebildet, verschlossen durch Zonulae occludentes -> lipophile Barriere)
Endoneuralraum
Penetration durchs Axolemm -> Axoplasma (Wirkung auf den Natriumkanal vom Axoplasma aus)
(Diffusion vom Endoneuralraum übers ungefensterte Endothel der Kapillaren ins Blut)
Geschwindigkeit bestimmt durch Penetration in Endoneuralraum und Axoplasma und Abwandern durchs Kapillarblut
Abhängig von der Protonierten Form und Lipophilie des LA
-> Zugabe eines Konstriktors (Adrenalin, Felypressin ) -> länger anhaltende lokale Wirkung bei geringerer systemischer Wirkung; Abwanderung wird verhindert (außerdem Blutleere gut bei Operation)
(Vasokonstriktor nicht bei Akren LA)
Cave: reaktive Hyperämie
Wirkung von T3
Triiodthyronin
Steigerung des Energieumsatz, des Sauerstoffverbrauchst und Wärmenbildung im Körper
Glykogenolyse und Gluconeogenese gesteigert (Insulinantagonistischer Effekt)
erhöht Zahl der LDL -Rezeptoren
Dichte der beta1-Rezeptoren am Herzen nimmt zu
Lipolyse
Stoffwechsel der Schilddrüse
TRH - Thyrotropin-Releasing Hormon wird vom Hypothalamus freigesetzt
TRH (Tripeptid) stimuliert Bildung von TSH (Thyreoideastimulierendes Hormon) im Hypophysenvorderlappen
TSH-Inkretion sinkt bei steigenden Schilddrüsenhormonkonzentrationen -> negativer Rückkopplungsmechanismus - bedarfsgerechte Hormonproduktion
Schilddrüsenhormone Thyroxin T4 und Trijodthyronin T3 wirken stoffwechselsteigernd
T3 scheint Wirkform zu sein und hat 10fach höhere Affinität zu Rezeptoren in Erfolgszellen
T4 wird therapeutisch zugeführt - gleichmäßigerer Wirkspiegel da langsamer Abbau (T4 wird in T3 umgewandelt) T4=7Tage, T3=1.5Tage -> Resorption auf nüchternen Magen am Morgen am höchsten
Beim Abbau wird Iodid freigesetzt
Nebenwirkung der Opioide
Atemzentrum wird gehemmt (Naloxon als Antidot) -> parasympathische Kerngebiete werden erregt -> Miosis (erst im finalen Stadium einer Atemlähmung erweitern sich die Pupillen)
KI bei chronischer Gasaustauschstörung (z.B. Lungenemphysem)
Erstmalige Anwendung: Erbrechen durch Stimulierung der Chemorezeptoren in der area postrema
Intestinaltrakt: Hemmung der Propulsivmotorik: Obstipation
Toleranzentwicklung
Opioid Sucht - Opiat Hunger
Suchtpotenz hängt von der Lipophilie und Zubereitung der Medikamente ab (zB Retard)
morphologischer Aufbau der hypothalamischen Freisetzung
Die hypothalamischen Freisetzunghormone sind Peptide*
Erreichen Adenophyophyse (Hypophysenvorderlappen) durch Pfortaderstrombett im Hypophysenstiel
- Diffusion von Nervenendigungen ins Blut
- > > *Releasing Hormone: TRH, CRH, GnRH
Zweites Strombett der Kapillaren des HVL Glandotrope Hormone (ACTH, TSH, LH, FSH) werden ins Blut freigesetzt und diffundieren zum Zielorgan -> steuern andere endokrine Drüsen
Nicht-Glandotrope werden dort ebenfalls freigesetzt (Somatropin, STH, Prolaktin) usw. -> haben direkten Effekt auf Organismus
Ziconotid
Lokale Applikation
Analogon eines Conotoxins der Kegelschnecke
Blockade neuronaler N-Typ-Calcium Kanäle
Kann bei starken Schmerzen intrathekal ins Rückenmark appliziert werden, wodurch im Hinterhornbereich die Impulsumschaltung blockiert wird
Nicht gut verträglich (zentralnervöse NeWi) - Mittel der letzten Wahl
Wirkng von Bromocriptin
Stimuliert D2 Rezeptoren -> Hemmung der Prolaktinfreisetzung
Indikation: Abstillen, prolaktinbildende HVL-Tumore
Diclofenac
starke, akute Schmerzen, Nierenkoliken, rheumatische Erkrankungen
Reversible COX-Hemmung, COX 2 prävalent
Stärkste analgetische Substanz
CAVE: Erhöhung der Serumtransaminase
Fluoxetin
SSRI; nur Serotonin Rückaufnahme-Hemmung
Bei Antriebshemmung und milden Depressionen, Verstimmungen, Angst-Symptomatik
NeWi: Nervosität, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme
Lange Wirkung
Citalopram, Sertralin, Paroxetin sind bei mittelschweren Depressionen und Verstimmungen indiziert, NeWi im Vergleich zu TCA geringer
Definition Schmerz
Unangenehmes Sinnes- oder Gefühlserlebnis, das in der Regel durch eine Gewebeschädigung ausgelöst wird
Therapeutische Anwendung von Testosteron
Perkutane Gabe i.m. Als Testosteron-heptanoat
Esterasen spalten den Ester rasch ab n die Säure
Orale Anwendung - Testosteron-undecanoat - Undecansäure sorgt aufgrund der Lipophilie dass Resorption in Lymphe (vorbei an ductus thoracicus und Leber) in den Kreislauf gelangt
Indikation: bei mangelhafter körpereigener Testosteronproduktion
Anabolika - proteinaufbauender Effekt bei Schwerkranken, Stimulation von Androgen-Rezeptoren (Virilisierungserscheinung bei Frauen)
Oxytocin und Adiuretin
Nonapeptide
Werden im Hypothalamus hergestellt und entlang von Axonen in die Neurohypophyse transportiert
Dort werden sie in die Blutbahn abgegeben und entfalten eine direkte Wirkung auf den Organismus
Formen der Lokalanästhesie
1) Infiltrationsanästhesie: Infiltration ins betäubende Gewebe
2) Leitungsanästhesie: Injektion an den Nerven, der die sensiblen Fasern aus der zu betäubenden Region vereinigt (Spinalanästhesie - Rückenmark)
3) Oberflächenanästhesie: Auftragen auf hHaut
Verwendung von GnRH
Bei hypothalamischer Sterilität der Frau, um FSH- und LH-Inkretion zu stimulieren und Ovulation auszulösen
-> Imitation der pulatilen Freisetzung (ca. Alle 90 min)
parenterale Zufuhr mittels Pumpen
Biosynthese von Schilddrüsenhormonen
Abgeleitet von der Aminosäure Tyrosin, iodfreie Grundsubstanz wird als Thyronin bezeichnet
Iodidionen aus dem Blut werden mittels sekundär aktivem Symport mit Natriumionen in die Thyreozyten transportiert (Iodination) (Gradient durch Na/K-ATPase aufrecht erhalten)
An der apilaken Membran werden die Iodidionen durch das Enzym Peroxidase zu elementarem Iod oxidiert (Iodisation)
Iod wird dann in die Tyrosylreste von Thyreoglobulin eingebuat (Glykoprotein - Speicher), sodass die entsprechenden Mono- und Diiodverbindungen entstehen, aus denen oxidativ wiederum unter Beteiligung der Peroxidase, Proteingebundene T3 und T4 Hormone gebildet werden
Diese werden in dieser Form des Kolloids gespeichert
Narkosestadien Ether
- Analgesie: Schmerzempfindung sinkt
- Exzitation
Morotische (unwillkürliche Bewegungen)
Vegetative (Blutdruck, Herzfrequenz, Atemveränderungen - Toleranz
Bewusstlosigkeit + Muskelrelaxation (Beatmung) - Paralyse
Gefahr des Kreislaufversagens, lebensbedrohlich -> gut steuerbar, gut verträglich
Latanoprost, Tafluprost, Travoprost, Bimatoprost
Glaukom
PGF2 alpha Analoga
Maßnahmen zur Vermeidung einer NNR-Atrophie
Zirkadianen Rhytmus einhalten - morgen hoch, abends niedrig
Abends besteht hohe Cortisolempfindlichkeit der Rzeptoren
Morgens Verabreichung, NNR hat schon mit der Eigenproduktion begonnen; Hemmbarkeit der übergeordneten Zentren relativ niedrig
- Option: alternierende Zufuhr
doppelte Dosis jeden zweiten Tag, jeden zweiten Tag dann Cortisol-Eigenproduktion
Im glucocorticoidfreien Intervall können Krankheitssymptome wieder auftreten
Reboxetin
bei schweren Depressionen, wenn Antriebssteigerung gewünscht
hemmt Wiederaufnahme von Noradrenalin = SNRI
Euthyreotes Struma - Was ist das und Therapie?
T3 und T4 normal,
Bedingt durch Unterversorgung mit Iod bildet sich ein Struma (Vergrößerung der Schilddrüsen); Wachstumsfaktoren daran beteiligt
Durch eine gesteigerte TSH-Wirkung wird die Schilddrüse stimuliert, verfügbares Iod so intensiv wie möglich zu verwerten, dass eine Hypothyreose ausbleibt
Prinzip der negativen Rückkopplung: Zufuhr von T4 in einer Dosis von 100-150 mikrogramm/Tag, die der körpereigenen Hormonproduktion äquivalent ist -» Verkleinerung
Natriumkanäle bei der Erregungsweiterleitung bei AP
Kanäle bestehen aus Protein mit 4 Untereinheiten
Untereinheiten sind aus jeweils 6 Transsegmenten zusammengesetzt
Segmente S 5 und S6 der vier Domänen bilden die ionenleitende Pore
Bei Depolarisation - positiv geladenen S4- Segmente bewegen sich und öffnen den Kanal - Einstrom von Natrium von außen (150mM nach innen ca 7 mM)
Testosteron Freisetzung, Stoffwechsel
Das Hypothalamische GnRH bzw. Gonadorelin wird pulsatil freigesetzt und stimuliert die Freisetzung vom hypophysären Hormon LH
LH stimuliert die Inkretion von Testosteron in den Leydig-Zwischenzellen der Hoden
In der Prostata und Haarfollikeln wird Testoteron von der 5alpha Reduktase in Dihydrotestosteron umgewandelt
DHT bindet mit höherer Affinität an die Rezeptor dort
In Osteoblasten wird Testosteron von der Aromatase in Estradiol umgewandelt, welches den Knochenaufbau fördert
Rascher Abbau in der Leber zu Androsteron (ca. 15 mins)
Atypische Neuroleptika
Keine Extrapyrimidalen NeWi
Antipsychotische Wirkung umfasst auch die Minus Symptome
Clozapin D4-Antagonist, auch andere Rezeptoren, kann eingesetzt werden wenn andere Neuroleptika nicht in Frage kommen
CAVE: Agranulocytose! Blutbildüberwachung
Wirkt sedierend
Olanzapin: Agranulocytosegefahr evtl geringer
Loxapin als Pulver zur Inhalation
Risperidon andere Struktur; geringere Affinität zu den “nicht-Dopamin” rezeptoren
Ziprasidon
Hohe Affinität zu 5HT2a und 5HT1a (sonst kein Neuroleptikum) trägt zum antidepressiven Effekt bei
Beeinflusst auch besonders die Minus symptomatik
NeWi vergleichsweise schwach ausgeprägt
Zentrale Ströungen Benommenheit, Ataxie
CAVE: QT-Zeitverlängerung
Effekt auf Glucocorticoid Zufuhr auf die Produktion der NNR
Cortisolrezeptoren in Hypothalamus und Hypophyse registieren Ist-Wert der Cortisolkonzentration und schütten demnach ACTH oder CRH aus - negative Rückkopplung
Bei Gabe von Cortisol kommt es zur Schrumpfung der NNR, da registriert wurde, dass genug Cortisol im Körper ist (Synthethisch)
Auf keinen Fall plötzliche Beendigung der Therapie -» atrophische NNR kann nicht genügend Cortisol produzieren - lebensgefährlicher Cortisolmangel
Daher sollte Therapie langsam ausgeschlichen werden!!
Symptome Hyperthyreose
Körpertemperatur, Herzzeitvolumen, Herzfrequenz erhöht
Gewichtsabnahme, Herzklopfen, Durchfälle, Schwitzen, Schlaflosigkeit Tremor
Thyreotoxische Krise = Lebensbedrohlich
Schwere Stoffwechselentgleisungen -> Tachykardie, Fieber, Erbrechen bis hin zum Koma
-» Thiamide, Iod, Betablocker gegen Herzüberfunktion
Glucocorticoid zur thyreoidalen Entzündungshemmung und Immunsuppression
Struma
Vergrößerung der Schilddrüse durch Vermehrung der Follikelzahl (Schilddrüsenhyperplasie)
Depotpräparate von Estrogen
Im Injektion
Ölige Lösungen der Ester von Estradiol an der
3-Hydroxygruppe - benzoat 1/2 Woche
17-Hydroxygruppe - valerat 3 Wochen
Umwandlung von Estradiol
Ungeeignet zur oralen Zufuhr
Präsystemische Elimination - Estradiol wird über Estron zu Estratriol umgewandelt - Kopplung mit Sulfat, Glucuronat - renal
WiMe von Opioiden
Über Gi Hemmung der Adenlyatcyclase (präsynaptisch) > cAMP Spiegel sinkt, weniger Phosphorylierungsreaktionen, Verschluss von Calcium-Kanälen
Hemmung der Freisetzung von Substanz P, Glutamat
Über Gi postsynaptisch Öffnung von Kalium-Kanälen
HYPERPOLARISATION: Membrandepolarisation erschwert, Erregungsübertragung wird gehemmt
Heroin
OH Gruppen mit Essigsäure verestert
Überwindet BH Schrank leichter
Diamorphin
Analgetischer Effekt vergleichsweise schwach
Entzugssymptomatik - Methadon-Tabletten verhindern nur Symptomatik und unterhalten die Sucht weiterhin
Bauprinzip LA
Tertiäre oder sekundäre Amine mit lipohiler Zwischenkette und meist aromatischem Ringsystem; Ester oder Säureamide
Ester: Inaktivierung durch Hydrolyse schon im Gewebe -> Vorteil: systemische Intoxikation geringer; Nachteil : kurze Dauer der LA
Liegen abhängig vom pH Wert und ihrem pKa Wert als ungeladenes Amin oder als geladenes Ammoniumkation vor
Typischerweise zwischen 7 und 9 (pka Wert) > ca. 5-50% liegen bei physiologischem pH Wert in lipophiler Form vor
amphiphil
Ethinylestradiol
stoffwechselstabil
Orale Kontrazeptiva
Konjugierte Estrogene lassen sich aus Pferdeharn gewinnen (bei klimakterischen Beschwerden)
AM bei neuropathischen Schmerzen
Antidepressiva, Antiepileptika, Opioide
Lokalanästhetika, Capsaicin
Antikonvulsiva (Gabapentin) ,
Amitryptilin
Opioid niedrige Dosis
Weier NSAR
Naproxen, Indometacin, Piroxicam, Furbiprofen
Wirkung und Nebenwirkung von NSAR
Kontraindikationen
Analgetisch, antipyretisch, antiphlogistisch
COX sind am ER lokalisiert und besitzen langgestreckte Pore, in die sich das Substrat einlagert -> Antiphlogistika dringen in diese Pore ein
WiMe: (Ir)reversible Hemmung der COX
Kompetitive Verdrängung der Arachidonsäure
GIT Beschwerden Analgetika Asthma Verlängerund der Blutungszeit Nierenschäden Analgetika-induzierter Kopfschmerz Blutdruckanstieg Hyperventilation
KI: Peptische Ulcera, Asthma, 3. Trimenon
NSAR haben eine sehr hohe Plasmaeiweißbindung, werden im entzündeten Gewebe in Zelen gefangen
Etomidate
Racemat - narkotische Wirkung durch + Enantiomer (rechtsdrehend)
Nur zur Beginn einer Kombinationsnarkose da nicht antinozizeptiv, nicht muskelrelaxierend
NeWi
Kann myoklonische Bewegungen auslösen, kann durch Benzo oder Opioid verhindert werden
Hemmt die Cortisolsynthese - kann bei Morbus Cushin genutzt werden (Überfunktion der NNR)
Propofol
Emulsion aus Sojaöl, Glycerin
Iv Infusion möglich
Weniger toxisch
Kurznarkotikum
Gut verträglich und gut steuerbar, da schnelle Verstoffwechselung
TIVA
NeWi: Blutdrucksenkung und Atemdepression
Substitutionstherapie bei Ausfall der NNR
1) Primäre NNR-Insuffizienz = Morbus Addison
Sowohl Cortisol als auch Aldosteron substituieren
2) Sekundäre NNR-Insuffizienz
Bei mangelhafter hypophysärer ACTH-Produktion
Nur Cortisol zu ersetzen
Cortisol ist oral wirksam
Aldosteron oral schlecht wirksam -> Mineralcorticoid Fludrocortison wird verwendet
Unterschied der Empfindlichkeit sensibler und motorischer Nerven
Sensible Nerven werden bereits bei geringeren Konzentrationen als motorische gehemmt
Gründe
Höhere Impulsfrequenz, längere Aktionspotentialdauer bei sensiblen Fasern
evtl Dicke der sensiblen Fasern und Abstand der Ranvierschen Schnürringe
-> Depolarisation findet nur dort statt wo Schnürringe sind -> bei motorischer Leitung in größeren Abständen > Adelta sensible Fasern > sensible C-Fasern
Größere Bezirke müssen durch höhere Konzentrationen erreicht werden
C Fasern werden fast immer mit betäubt, hat Gefäßdilatation zur Folge (unerwünscht)
Wirkung von Prostacyclin
Hemmt Thrombozytenaggregation
Vasodilatation
Sensibilisiert periphere Nozizeptoren
Funktioneller Antagonist von Thromboxan