Schematherapie - Einführung Flashcards

1
Q

Der Einfluss wiederkehrender Muster

A

Kennen Sie wiederkehrende Muster von sich? Beispielsweise… … AußenseiterIn in neuen Gruppen sein?
… sich in Beziehungen zu Menschen die Ihnen wichtig sind aufzuopfern?
… gegenüber Menschen die in hohen beruflichen Positionen sind unsicher werden und verkrampft sein?
… in stressigen Situationen schnell aus der Haut fahren und sich selbst nicht wiedererkennen?
… ständig in der Uni das Gefühl zu haben, dass das was Sie leisten nicht ausreicht oder jemand sehen könnte, dass Sie nicht gut genug sind?

Und verursachen diese Muster Kosten? Beispielsweise… … so viel arbeiten bis dass ihr Körper streikt.
… auf Familienfeier immer der/diejenige zu sein der aushilft, während die anderen Familienmitglieder sich bedienen lassen.
… am Arbeitsplatz mit KollegInnen anecken, weil sie bei Stress ungehalten sind.
… eine nach der nächsten Beziehung verschleißen und immer frustrierter werden.
… zum Entspannen auf Cannabis oder Alkohol zurückgreifen, weil Sie sonst nicht mehr abschalten können?

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2
Q

Wozu der Fokus auf Persönlichkeit?

A
  • In Übereinstimmung mit der Annahme der Devianz postulieren die meisten ätiologischen Modelle eine Auslenkung mit einem „zu viel“ oder „zu wenig“ in den unterschiedlichsten Bereichen aus einem „Normalzustand“
  • Die Polarität kann als hilfreiche Heuristik für die Auswahl geeigneter therapeutischer Interventionen, entsprechend auch der Beziehungsgestaltung und Bedürfnisanalyse hinzugezogen werden (siehe nächste Folien)
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3
Q

Werte und Entwicklungsquadrat

A

Prämisse:
à jede Eigenschaft/Persönlichkeitsmerkmal kann nur zu einer konstruktiven Wirkung gelangen, wenn sie sich in ausgehaltener Spannung zu einem positiven Gegenwert befindet (Helwig, 1967)

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4
Q

adaptive Ressourcen bei Persönlichkeitsstörungen

A

Ressource in Persönlichkeitsmerkmalen finden (dependent = beziehungsfähig) und nutzen

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5
Q

Das Diathese-Stress-Modell

A
  • Vulnerabilität durch besondere dispositionelle Verletzbarkeiten (Diathese = Einfluss durch Interaktion mit Erbeinflüssen oder (epi-)genetischen Phänomenen)
  • Psychosoziale Risikofaktoren
  • Krisen
  • Kompetenzen
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6
Q

Suchen Sie nach den Entwicklungsmöglichkeiten, die hinter den vordergründigen Wünschen der Patienten stehen:

(Merken)

A
  • Wunsch nach Bindung -> Aushalten von Allein-Sein, Wagen von Autonomie
  • Wunsch nach kognitiven Modellen -> Einlassen auf Emotionen und Bauchgefühl
  • Wunsch nach Anerkennung/Selbstwerterhöhung -> Demut, Aushalten von Kritik
  • Wunsch nach Kontrolle -> Aushalten von Unsicherheiten
  • Wunsch nach Autonomie -> Stärken Bindungsfähigkeit
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7
Q

Aufhebung der Trennung von Pers.-St. und anderen Störungen entsprechend der Achsen in DSM 5

A
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8
Q

Was ist ein Schema?

A

Es ist
-> ein weitgestecktes, umfassendes Muster oder Thema
-> das aus Erinnerungen, Emotionen, Kognitionen und Körperempfindungen besteht,
-> sich auf den Betreffenden selbst und seine Kontakte zu anderen Menschen bezieht
-> in der Kinderheit oder Adoleszenz entstanden ist
(schädigende Kindheitserlebnisse)
-> im weiteren Verlauf des Lebens stärker ausgeprägt wurde
-> und stark dysfunktional ist (Pers.-St.).
Wichtig: Verhalten ist Ausdruck des Schemas aber nicht das Schema selbst.

maladaptive Schemata entstehen durch nicht-erfüllte Grundbedürfnisse

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9
Q

Schemata – Woher kommt die Reinszenierung?

A

Zentrales Problem: Patienten streben auch in der Therapie nach „Mehr desselben“ im Sinne eines Konsistenzerlebens!

Schema werden im Alltag getriggert:

  • „durch ein vorbewusstes Wiedererkennen strukturähnlicher Situationen wirken die Schemata als Wahrnehmungslenkende Attraktoren, bzw. „Trigger“ und unbewusste Verhaltensschablone (à Isomorphismus zwischen aktuellen Reizen und abgespeicherten Mustern)
  • Vgl. Komplex nach C.G.Jung: „lebhaft emotional betontes Bild von innerer Entschlossenheit; jedes vergleichbare Erlebnis wird in der Folge im Sinne des Komplexes gedeutet und verstärkt den Komplex“
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