Schädel-Hirn-Trauma, Vigilanzminderung und Störungen des Bewusstseins Flashcards

1
Q

SHT Definition

A

Traumatische Schädigung des Gehirns & Schädel unterschiedlicher Intensität:
geschlossenes SHT (Dura mater intakt)
offenes SHT (Dura mater nicht intakt)

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2
Q

Einteilung SHT

A

Einteilung Schweregrad SHT anhand der Glasgow Coma Scale (GCS) in leichtes, mittelschweres oder schweres SHT
-> Punktevergabe je nach Öffnung der Augen (von spontan bis keine Reaktion), verbale Reaktion (von orientiert und konversationsfähig bis keine Reaktion) und motorische Reaktion (von befolgt Aufforderungen bis keine Reaktion)

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3
Q

Klinik SHT nach Schweregrad

A

leichtes SHT
- kurzzeitige Bewusstlosigkeit oder Veränderung der Bewusstseinslage wenige Minuten bis max. 1 Stunde
- retro-/ anterograde Amnesie <24h
- kein fokal neurologisches Defizit
- Kopf- und Nackenschmerzen
- Schwindel, Übelkeit und Erbrechen
- Lichtempfindlichkeit

mitellschweres und schweres SHT:
- Bewusstseinsstörung anhaltend (>1h)
- zerebrale Herdsymptome (z.B. epileptische Anfälle, Lähmungen)
- Einklemmungszeichen

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4
Q

Diagnostik SHT nach Schweregrad

A

leichtes SHT:
-cCT
-Labor
-ggf. EEG, HNO-Untersuchung, neuropsychologische Testungen, Ultraschall der hirnversorgenden Gefäße

mittelschweres & schweres SHT:
-cCT, Ganzkörper-CT, ggf. MRT (insb. zum Nachweis von Hirnstammbeteiligungen)
-Labor
-EEG (im Verlauf)

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5
Q

Therapie bei SHT nach Schweregrad

A

leichtes SHT:
-symptomatische Therapie
-frühe Mobilisation, Physiotherapie

mittleres & schweres SHT:
- Intubation und Beatmung bei schwerem SHT (GCS<_8)
- Aufnahme auf einer Intensivstation
- Kontroll-CT
- Blutdrucküberwachung und -therapie
- ggf. Messung des intrakraniellen Drucks
- ggf. Anlage einer Ventrikelsonde

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6
Q

Grade der Vigilanzminderung

A
  1. Somnolenz: Patient schläfrig, aber erweckbar; öffnet die Augen, antwortet und befolgt Aufforderungen, aber verlangsamt
  2. Supor: Patient ist tief schläfrig, nur schwer erweckbar; reagiert auf starke äußere Reize wie lautes Ansprechen, fällt aber bei Ausbleiben von Stimuli wieder in den “Schlaf” zurück; keine Kommunikation möglich; bei Schmerzreiz Abwehrreaktion
  3. Koma: Patient nicht erweckbar, keine Reaktion auf Schmerzreize
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7
Q

Nennen Sie 2 Störungen des Bewusstseins

A
  • apallisches Syndrom
  • Locked-in-Syndrom
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8
Q

Apallisches Syndrom
Erklärung, Symptome, Dauer

A

= persistierender vegetativer Zustand (umgs. “Wachkoma”)
- Pat. erscheint wach, aber keine Kontaktaufnahme mit der Umwelt
- keine kognitive Funktionen erhalten, aber vegetative Funktionen
- kann über Jahre bestehen
- sehr schlechte Prognose

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9
Q

Locked-In-Syndrom
Ursache, Symptome

A
  • Ausgedehnte Schädigung der motorischen Bahnen oberhalb der Hirnnervenkerne (supranukleär) durch Blutung, SHT, Basilaristhrombose
  • Symptome: Tetraplegie und Ausfall aller Hirnnerven; erhaltenes Bewusstsein: Pat. ist wach und nimmt seine Umwelt wahr; tw. sind die vertikalen Augenbewegungen erhalten -> zu nutzen für Kommunikation über Buchstabentafeln oder Sprachcomputer
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