Rundfunk in Österreich Flashcards

1
Q

Nennen Sie bundesweite Fernsehsender, die alle drei Übertragungswege (Satellit, Kabel, Terrestrik) abdecken, sortiert nach ihren Marktanteilen

A

ORF 2 > ORF 1 > Puls 4 > ATV > Servus TV > ORF III > ATV2 > ORF Sport+ > gotv > OKTO TV > Oe24

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2
Q

Was wissen Sie über regionale und lokale Fernsehsender in Österreich?

A

■ In Österreich gibt es rund 180 regionale und lokale Fernsehsender.
■ Viele sind Info-, Panorama- und Wetterkanäle und senden nur wenige Stunden oder haben kleine Sendegebiete
■ Nur wenige strahlen über mehrere Distributionswege (Satellit, Kabel, Antenne) aus.

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3
Q

Welche regionalen, österreichischen Fernsehsender kennen sie?

A
■	Vorarlberg: Ländle TV
■	Tirol: Tirol TV
■	Salzburg: RTS Regional TV Salzburg
■	Oberösterreich: LT1
■	Niederösterreich: N1
■	Kärnten: KT1
■	Steiermark: kanal3
■	Burgenland: schauTV
■	Wien: W24
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4
Q

Wer oder was ist R9?

A

Verbund der wichtigsten Regionalfernsehsender seit 2013, so ähnlich wie RMA bei den Zeitungen, verwalten ihre Werbeflächen gemeinsam.

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5
Q

Wie steht es um ausländische Fernsehsender in Österreich?

A
  • Über Kabel und Satellit sind seit den 80er-Jahren eine große Anzahl an ausländischen Sendern erhältlich.
  • Viele Vollprogramme bieten Österreichfenster mit Österreichwerbung und österreichischen Nachrichten an.
  • Zudem gibt es eine Reihe von ausländischen Spartenkanälen (Nachrichten, Sport, Musik, Erotik, …).
  • Sky Austria, der einzige deutschsprachige Pay-TV-Sender operiert auch auf dem österreichischen Fernsehmarkt.
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6
Q

Wie verteilen sich die Anteile auf dem österreichischen Fernsehmarkt inkludiert man ausländische Sender?

A

Anteil Inland: 43 %
Anteil Ausland: 57 %

ORF gesamt > deutsche Private > deutsche ÖR > Inland Private > Ausland sonstige

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7
Q

Wie ist die wichtige Stellung deutscher Sender in Österreich zu erklären?

A

Der ORF hatte jahrelang das Monopol auf das österreichische Fernsehprogramm. Erste Konkurrenz aus Deutschland gab es ab 1984 als die deutschen Privatsender RTL und Sat.1 starteten (via Satellit empfangbar)
Durch die späte Privatisierung des Rundfunks in den 90er Jahren und das späte in Kraft treten des Privat-TV-Gesetz 2001 (Anm.: dieses ermöglichte bundesweites Privatfernsehen) hatten deutsche Sender genug Zeit sich ihren Marktanteil zu sichern. Deutsche Sender hatten hier natürlich einen Sprachvorteil gegenüber andern ausländischen Sendern. Erst im Jahre 2003 nimmt ATV als erster österreichischer Privatsender den Sendebetrieb auf und steigt in den Ring um die österreichischen Fernsehmarktanteile.

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8
Q

Wie wird Fernsehen in Österreich distribuiert?

A

Satellit
■ ca. 58% der Haushalte (2017), starke Zuwächse in der Vergangenheit
■ seit kurzem stabil, vollständig digitalisiert
■ internationale Unternehmen: SES Astra, Eutelsat

Kabel
■ ca. 36% der Haushalte (2017), unter einem Prozent analog
■ vor allem in Städten, Abschaltung analog steht kurz bevor
■ UPC Austria, kabelplus, LIWEST, Salzburg AG

Terrestrik
■ ca. 5% der Haushalte ausschließlich terrestrisch (2016)
■ hat sich stabilisiert, TV vollständig digital, Radio analog
■ ORS (60% ORF, 40% Raiffeisen/Medicur) = Österreichische Rundfunk Sender = Sendenanlage des ORF

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9
Q

Wie sind die Radio-Marktanteile am österreichischen Markt Verteilt?

A

ORF 60 % (Ö3 > Ö2 > Ö1 > FM4), Private 40%

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10
Q

Was wissen Sie zu Privatradios in Österreich?

A

Kronehit ist das einzige Privatradio, das in ganz Österreich empfangbar ist. Der Grund dafür ist, dass bundesweite Privatradios lange nur in Form von Radioketten zugelassen waren - es war lange nicht möglich, eine bundesweite Frequenz zu beantragen, Frequenzen konnten in den Bundesländern nur einzeln beantragt werden.
Zudem gibt es mehr als 70 regionale und lokale Privatradios mit unterschiedlichem Ausstrahlungsgebiet.

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11
Q

Nennen Sie Beispiele für Privatradios in Österreich

A

Kronehit, Welle 1, Life Radio, Radio Arabella, Antenne, Radio Ö24, NRJ

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12
Q

Reihen Sie die größten österreichischen Rundfunkunternehmen nach ihrem Umsatz (in Mio)

A

ORF > Red Bull Media House (hier sind Printprodukte miteingerechnet) > Sky Österreich > ProSiebenSat1Puls4(ATV)

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13
Q

Wer ist der Eigentümer vom ORF und welche Fernsehsender und Radiosender gehören dazu?

A

Stiftung öffentlicher Rundfunk

TV: ORF1, ORF2, ORF III, ORF Sport+

Radio: Ö1, Ö2, Ö3, FM4

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14
Q

Wer ist der Eigentümer von ProSiebenSat.1 Puls4 und welche Fernsehsender gehören dazu?

A

100% ProSiebenSat.1 Media AG München

ATV, ATV2, Puls 4

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15
Q

Was ist oktoTV?

A

Wird vom Verein zur Gründung und zum Betrieb offener Fernsehkanäle in Wien betrieben, einem gemeinnützigem Verein. Jeder kann hier Fernsehen machen.

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16
Q

Was ist bei den privaten Radiosendern in Österreich auffällig?

A

Die stärksten Radiosender sind meist von den stärksten Tageszeitungen in diesem Bundesland.

17
Q

Wie unterscheiden sich privat-kommerzielle Sender von öffentlich-rechtlichen?

A
  • > Organisationszweck (PK: For-Profit-Organisation ÖR: Non-Profit-Organisation)
  • > Zielsetzung (Individuelle vs. gesellschaftliche Nutzenmaximierung)
  • > Leistung (nachfrageorientiert vs. auftragsorientiert)
  • > Versorgungsgrad (gemäß Rentabilität vs. Vollversorgung)
  • > Leistungsempfänger (Kunden vs. Bürger)
  • > Finanzierung (Werbung vs. öffentl. Mittel (+ Werbung)
18
Q

Warum ist der ORF nicht privatwirtschaftlich?

A

→ Geschichte: Fernsehen ist mächtig, der Staat muss kontrollieren
→ Infrastruktur: Senderaufbau ist sehr teuer

19
Q

Warum sind ORF Gebühren wichtig?

A

Weil der ORF sonst noch mehr politischen Einfluss hätte (müsste über Steuern finanziert werden) oder komplett abgeschafft werden würde.

20
Q

Was wissen sie zum ORF als Unternehmen?

A

■ größtes, ältestes Medienunternehmen Österreichs
→ Umsatz mehr als 1 Milliarde
→ in den 50er-Jahren gegründet, seit 1967 unter dem Namen ORF
→ in zahlreichen Gesetzesänderungen reformiert
→ seit 2001: Stiftung mit eigener Rechtspersönlichkeit
■ öffentlich-rechtlicher Auftrag
→ Programmauftrag
− Information, Kultur, Bildung, Service, Unterhaltung und Sport
− Vielfalt der Interessen aller Bevölkerungsgruppen berücks.
− Programmauftrag steht im ORF-Gesetz, Spielräume sind nicht groß, relativ klar definiert (ORF darf z.B. keinen eigenen YouTube-Kanal betreiben)
→ Versorgungsauftrag
− technische Verbreitung (Vollversorgung)
− von gesetzlich festgelegten Angeboten

21
Q

Welche Vorteile bringt ein öffentlich-rechtlicher Sender wie der ORF?

A

→ Kann immer ein gewisses Maß an „Qualitätsjournalismus bieten, weil er nicht abhängig von Werbegeldern ist
→ Läuft deshalb auch in „schlechten Zeiten“ und es gibt somit immer einen Sender der Nachrichten sendet
→ Politisch unabhängig (es werden sogar die Minuten gezählt die einzelne Politiker zu sehen sind für mehr Fairness)

22
Q

Welche Nachteile bringt ein öffentlich-rechtlicher Sender wie der ORF?

A

→ Man zahlt dafür (wie bei PayTV), kann aber kaum mitbestimmen was gezeigt wird und sich auch nicht aussuchen ob man zahlt
→ Beeinflusst den Werbungsmarkt für Rundfunk (ist nicht angewiesen auf Werbung)
→ Wenig Zielgruppenorientiert

23
Q

Wie Finanziert sich der ORF?

A

→ Gebühren (ca. 60%)
→ Werbeeinnahmen (ca. 27%)
→ sonstige Einnahmen

24
Q

Wie ist die Organisationsstruktur des ORF?

A

→ Generaldirektor (5 Jahre)
→ Stiftungsrat (4 Jahre)
→ Publikumsrat (4 Jahre)

25
Q

Wer ist der aktuelle Generaldirektor des ORF?

A

→ derzeit: Alexander Wrabetz
→ Alleingeschäftsführer des ORF
→ vom Stiftungsrat gewählt

26
Q

Wie setzt sich der Stiftungsrat des ORF zusammen?

A

Besteht aus 35 Mitgliedern und sichert den Einfluss der politischen Parteien im ORF.
• 9 Bundesregierung
• 9 Landesregierung/Bundesländer
• 6 Parlamentsparteien/Bundesreg.
• 6 Publikumsrat
• 5 Zentralbetriebsrat ORF
24 Mitglieder kommen somit direkt aus der Regierung und gesamt lassen sich 32 von 35 Stiftungsräten einer Partei zuordnen.

27
Q

Was wissen Sie über die späte Privatisierung des Rundfunks in Österreich?

A

Erst in den 90er; 2001 Gesetzesänderungen die bundesweiten Aufbau von Radioketten und Privaten Fernsehsendern zulassen

2003 erster bundesweite Privatfernsehsender (ATV)
2004 erstes bundesweites Privatradio (Kronehit)
2006 - 2018 Digitalisierung der terrestrischen Übertragung ermöglicht Zulassung weiterer privater Sender

Vieles wird erst durch die Entscheide höchstgerichtlicher Instanzen in die Wege geleitet.

28
Q

Was ist neben öffentlich-rechtlich und privat-kommerziell die so genannte dritte Säule im Rundfunk?

A

Nichtkommerzieller Rundfunk

29
Q

Was definiert nichtkommerziellen Rundfunk?

A

■ Entstanden aus „Piratensendern“
■ Idee: freier Rundfunkzugang für alle
■ ermöglichen Gestaltung eigener Sendungen
■ Non-Profit-Organisation, werbefrei

30
Q

Wie finanziert sich nichtkommerzieller Rundfunk?

A

■ öffentliche Förderungen
■ Fonds zur Förderung des nichtkommerziellen privaten Rundfunks
■ Projektarbeit, Schulungen
■ Spenden & freiwilliges Engagement

31
Q

Nennen sie freie Radio- und TV-Sender

A

TV: FS1, dorftv, Oktober tv
Radio: Radio FRO, FREIRAD, Freies Radio Freistadt, Radiofabrik

32
Q

Wer ist zuständig für die Regulierung des Rundfunks?

A

Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria)
■ Regulierungsbehörde für elektronische Medien seit 2001
■ Zulassungen für privaten Rundfunk
■ verantwortlich für Frequenzverwaltung
■ Kontrolle werberechtlicher Bestimmungen

Rundfunk und Telekom Regulierungs GmbH (RTR)
■ Geschäftsstelle der KommAustria und der Telekom-Control-Kommission
■ Fonds: Digitalisierungsfonds, Fernsehfonds, nichtkommerzielle Rundfunkfonds
■ Streitbeilegung, Endkundenstreitschlichtung

33
Q

Reihen Sie die größten österreichischen Medienhäuser nach Umsatz

A

ORF > Red Bull Media House > Mediaprint > Styria Media Group > ProSiebenSat1Puls4 > Sky > Moser Holding > Österreich > RMA > Russmedia > NÖ Pressehaus > Wimmer Holding > Verlagsgruppe News > SN Gruppe > Standard Grupper > Heute-Grupper