Einführung Flashcards
Wieso und wofür ist Massenkommunikation wichtig?
Massenkommunikation …
■ … stellt ein Forum für Demokratie bereit.
■ … übt politische Kritik und Kontrolle aus.
■ … vermittelt Bildung und Kultur.
■ … unterhält, informiert, strukturiert den Alltag.
■ … ermöglicht die Teilhabe an öffentlichen Geschehnissen.
■ … dient der Selbstverständigung der Gesellschaft.
■ … erleichtert soziale und gesellschaftliche Verortung.
■ … ermöglicht den Kontakt zu großen Teilen der Bevölkerung.
■ Informationsbeschaffung
■ Unternehmenskommunikation (Unternehmen kommunizieren, es wird aber auch ÜBER Unternehmen kommuniziert)
■ Meinungsbildung
■ öffentliche Themen zur Diskussion stellen
■ Politik
Was ist Massenkommunikation (Definition Maletzke)
Massenkommunikation ist einseitige, indirekte, öffentliche, Kommunikation mittels technisch vermittelter “Massenmedien” (wie Bücher, Plakate, Zeitungen, Internet, Radio, Spiele, TV, etc.) an eine anonyme, heterogene Masse.
Wie kann man Arten von Massenmedien unterscheiden?
Unterteilung von Medien nach Technikeinsatz:
- > Primäre Medien
- > Sekundäre Medien
- > Tertiäre Medien
- > Quartäre Medien
Erklären Sie primäre Medien
■ keine technischen Hilfsmittel erforderlich
■ Sprache, Mimik, Gestik, …
Erklären Sie sekundäre Medien
■ technische Hilfsmittel (nur) bei der Produktion nötig
■ Zeitung, Zeitschrift, Plakat, Flugblatt, Buch, …
Erklären Sie tertiäre Medien
■ technische Mittel bei der Produktion UND der Rezeption nötig
■ Fernsehen, Radio, …
Erklären Sie quartäre Medien
■ Neuer Begriff für digitale Medien, Online-Medien
■ Geprägt durch Interaktivität, Partizipation
■ Aktivität der NutzerInnen ist ein wichtiger Bestandteil
→ Angebote muss aktiv nachgefragt werden (Pull-Medium)
→ Inhalte entstehen durch Nutzeraktivität
■ Rollen von Kommunikatoren und Rezipienten verschwimmen
→ jeder kann ohne viel Aufwand zum Produzenten werden
→ Nutzer sind Konsumenten und Produzenten (“Prosumer”, “Prosument”)
■ private, teilöffentliche und öffentliche Kommunikation
→ Einfache Vergabe von Zugriffsrechten
→ Individualkommunikation, Gruppenkommunikation, Communities
Ist Medienkommunikation mit Massenkommunikation gleichzusetzen?
Nein. Auch Individualkommunikation kann Medienvermittelt stattfinden (E-Mail, Chat, Telefonat).
Allerdings ist Massenkommunikation immer Medienkommunikation (entweder per klassischer oder neuer Massenmedien).
Was sind klassische Massenmedien?
- > AV-Medien (TV, Kino)
- > Hörmedien (Radio, CD)
- > Bildmedien (Pressefoto, Graffiti)
- > Printmedien (Zeitung, buch)
Was sind neue Massenmedien?
- > Websites
- > Internet-Datenbanken
- > Web-TV
- > Internet-Radio
- > SMS-Info-Dienste
- > Online-Zeitungen
Was bedeutet “one to many”?
■ Der Adressatenkreis ist nicht vorab bewusst eingeschränkt.
■ Mit der nötigen Ausstattung kann prinzipiell jeder die Botschaft empfangen.
■ Sie richtet sich an alle, die willens und in der Lage sind (z.B. die nötige Ausstattung oder Fähigkeiten besitzen), sich ihr zuzuwenden.
Charakteristika der “Masse” (nach Maletzke)
■ Unüberschaubar: Größe und Zusammensetzung der Gruppe sind dem Kommunikator und den Rezipienten unbekannt.
■ Heterogen: Die Menschen unterscheiden sich in ihren Eigenschaften (Bildung, Alter, Einkommen, Interessen, …).
■ Anonym: Die einzelnen Rezipienten sind dem Kommunikator unbekannt, sie kennen sich auch untereinander nicht.
■ Unorganisiert: Die Rezipienten schließen sich nicht aktiv zu einer Gruppe zusammen, die Gruppe entsteht zufällig.
■ Instabil: Die Gruppe konstituiert sich von Fall zu Fall neu durch die Rezeption eines bestimmten Medienangebots.
Was meint Maletzke mit “die Masse antwortet nicht”?
Massenkommunikation ist unidirectional
■ Die Botschaft wird vom Kommunikator gestaltet und versendet.
■ Prinzipiell kann jeder Kommunikator sein, meistens sind es aber professionelle Kommunikatoren.
■ Sie wechseln nicht von der Rolle des Sprechers in die Rolle des Empfängers.
■ Die Empfänger nehmen die Botschaft auf, antworten in der Regel aber nicht.
Ausnahmen: Leserbriefe, Call-In-Sendungen
Was ist die Definition Massenkommunikation nach Maletzke?
“Unter Massenkommunikation soll mithin jener Prozess verstanden werden, bei dem Aussagen …
■ öffentlich (d.h. ohne begrenzte und personell definierte Empfängerschaft),
■ indirekt (d.h. bei räumlicher oder zeitlicher oder raum-zeitlicher Distanz zwischen den Kommunikationspartnern)
■ und einseitig (d.h. ohne Rollenwechsel zwischen Aussagendem und Aufnehmenden),
■ durch technische Verbreitungsmittel (sogenannte “Massenmedien”)
■ an ein disperses Publikum
vermittelt werden.”
Welche Grenzen hat Maletzkes Definition von Massenkommunikation?
■ Ausdifferenzierung der Medieninhalte (z.B. Sparten)
■ zielgruppenorientierte Ansprache (z.B. Personalisierung)
■ unterschiedliche Formen von Bezahlmedien (z.B. Netflix)
■ wachsender Empfangsaufwand (z.B. Smart-TV)
■ neue halböffentliche Kommunikationsformen (z.B. Facebook)