Risikopatienten Flashcards
Schwangerschaft & LA
Schwangerschaft & Medikamente
Analgesie
AB
LA sind stark lipidlöslich -> Passage der Blut-Plazenta-Schranke
-> deshalb LA mit hoher Plasmaproteinbindung verwenden -> Articain oder Bupivacain
Adrenalin max 1:200.000
Medikamente längerfristig nur nach RS mit Gyn verordnen Analgesie: Paracetamol AB: Penicilline (Amoxi) Cephalosporine ( Makrolide (Erythromycin)
Radiotherapie
Frühfolgen
Spätfolgen
Vorbehandlung
unter
nach Radiatio
Ex post radiationem
Frühfolgen Mukositis Spätfolgen Xerostomie (Karies, PA) ORN, IORN (IRON 60-90 % dentogen)
Vorbehandlung
PZR
EX mit primärem WV von avitalen Zähnen, fortgeschritten PA zerstörtne Zähnen, Kariös zerstörten Zähnen, teilretinierten Zähnen
Molaren kritisch betrachten (große Wunde nach Ex)
MHI
Fluoridierungsschienen
Strahlenschutzschienen
unter radiatio
Prothesenkarenz (Vermeidung von Epitheldefekten)
Mukositisprophylaxe mittels Pantothensäure- Mndsplg
Nystatinmedikation bei Candidiasis
post radiationem
weitere Prothesenkarenz (UK 3 bis 6 Monate)
Ex unter perioperativer AB (1-2 d prä op - 7 d postop)
-atraumatisch mglst ohne Ost
- abtragen scharfer Knochenkanten
- Primärer WV ohne weiteres Denudieren
Typ zahnärztliche Befunde für Leukämie
- blutige, schwammige Gingivahyperplasien
- nekrot. Zerfall Papillen
- Petechien (Thrombomangel)
- Fieber
- reg. LK-Schwellungen
BP/Antiresorptiva
Verlauf
Erstsymptom
freiliegender Kieferknochen -> bakterielle Infektion - schnelle Symptomatik
-> Schmerzen, Feo, Schwellungen, Zahnlockerungen, Dys-/Anästhesien N alv inf
Persistierende Alveolen nach Zahnex ohne knöcherne Durchbauung/wolkenförmige Aufhellungen
BP Wirkungsprinzip
RF für BPONJ
positive Bilanz im Kn-Umsatz soll Progredienz von Metastasen oder OP vermindern
OK Hemmung !!! aber auch OB-Hemmung!
(= aber auch geringerer Abbau von geschädigtem Kn)
- Hemmung von WF verhindert OB-Differenzierung
- gehemmte Angiogenese
RF Dauer der BP-Therapie (bei oralen > 3 y) Begleittherapie mit Steroiden Immuntherapien Chemotherapien Radiatio Alkohol/Nikotin
Warum BJ ONJ va am Kiefer?
- sek WH nach Zahnex -> Inf
- dünne, leicht verletzliche SH (Prothesen DS)
- dentogene Inf (ap/marg. PA)
ZÄ Therapie
prä-, inter-, post BP
Hochrisikopatienten Prä - analog Radiatio Inter/post - MHI, PZR, ReCall - perioperative AB bei OPs, primärer WV (Absetzten der BP?!)
Chemotherapie
intraorale Infektionen können unter Chemotherapie leicht exazerbieren -> sollten vor Beginn der IS behandelt werden
häufige UAW:
Xerostomie -> Mukositis
Karies!
Gingivitis, marg. PA!
arterielle Hypertonie
Verlauf & Pathologien
mit der Zeit zunehmender Gefäßschaden mit druckbedingter Linksherzbelastung
-> Augen, Nieren, Herzschädigung
Risiko für Myokardinfarkt und Apoplex!
max. 6 ml adrenalinhaltiges LA!
schwere Hypertension und dia > 110 mmhg
-> Notfallindikation, resp. kurze konservierende Behandlungen
KHK
suffiziente Analgesie sonst endogene Adrenalinausschüttung -> gefäßverengende Wikrung auf Koronararterien -> Verschlimmererung des Beschwerdebildes
(CAVE: selbes Problem bei i.v. Adrenalin)
instabile AP: Notfallindikation. RS mit HA.
ggf Prämedikation mit Benzodiazepinen zur Stressreduktion
Infektionserkrankungen
Hep
HIV
Tbc
keine Behandlung durch Studenten oder Azubis
Selbstschutz!!
Hep Lebesyntheseleistung -- -> Gerinnungsfaktoren --, Albumine-- -> Blutungsneigung, gestörte WH -> Verminderter Medikamentenmetabolismus (AB!)
HIV
T-Helferzellen –, Thrombos –
-> red. Abwehrlage & Blutungsneigung
Tbc
unklare LK Schwellungen am Hals, chronische intraorale Ulzerationen, chronischer Husten
DM
Im Krankheitsverlauf kommt es zu Mikro- und Makrovaskulopathien
Nieren! Augen! Herz!
Anfällig für Wundinfektionen (schlechte mikrozirkulation)
-> primärer WV nach OCH, AB großzügig rp!
Zeichen für Veränderung Blutzzucker
Unruhe Zittern, Schweiß, Kopfschmerz
-> Kontrolle mit Messgerät
HbA1c-Wert
Gesund: 4,5 - 6,5 %
gut eingestellter DM: 6,5 - 7,0 %
schlecht eingestellten DM: > 7,5 %
AGE fördern Entzündung teilweise durch Bindung an den zellulären Rezeptor Receptor for AGE (RAGE) auf Monozyten -> Aktivierung -> IL 1, TNF-α, PDGF, IGF 1.
Thrombozyten Aktivierung -> vermehrt Blutgerinnsel
Hyperthyreose
Hypothyreose
Hyper
sensibilisierte Adrenalinrezeptoren durch vermehrte Schilddrüsenhormone
-> verstärkte Reaktion auf Adrenalin in LA möglich
Hypo
- > verminderte STW Aktivität
- > verminderte WH
Jodmangelstruma
-> CAVE Betaisodona (thyreotoxische Krise kann induziert werden)
chron Niereninsuffizienz
verminderte Abwehrleistung -> Wundinfektionen!!
CAVE Dialyse - Heparinisierung an Dialysetagen
Epilepsie
letzte 6 Monate kein Anfall
-> kein erhöhtes Behandlungsrisiko
Anfallsneigung?
-> stressreduktion durch kurze Behandlungen, ausreichende Analgesie
Blutgerinnungsstörungen
VWJS
Hämophilie A&B
Thrombozytopenien
VWJS
häufigste angeborene BGS (1% Prävalenz)
-> in leichter Ausprägung reicht primärer WV zur Blutungsprophylaxe aus
-> moderate Fälle zeigen sich klinisch häufig durch verlängerte Blutungszeiten oder rezidivierende Nachblutungen
-> Vorstellung beim HA
Hämophilie Behandlung unter Substitution des Faktors in stationären Bedingungen Prävalenz VIII Male 1:10.000 IX Male 1:100.000
Thrombozytopenien
leichte Zahnex: > 50.000/µl
größere OCH: > 100.000/µl
speicheldichter WV, ggf Tiefziehschiene
Asthma bronchiale
COPD
Bronchokonstriktion -> Atemnot -> Hypoxie
CAVE: Stress kann Anfälle Triggern
-> Kein ASS, Kein Kofferdam, CAVE Sulfitsensitivität?
COPD
chronische Bronchitis -> Lungenemphysem
Therapie mittels AB, Bronchodilatatoren und ggf (inhalative) Kortikosteroide
Bipshosponat patienten
auswirkung Speicheldrüsen
Vgl Indikaitonsstellung Ex zur Radiatio
Ablauf Chirurgie
SD:
keine Hinweise auf eine rasche Progredienz der konventionellen Karies und eine pharmakogene Xerostomie/ Mukositis
Ind. Ex im Vgl Radiatio
vor einer Bis phosphonatmedikation viel enger als vor Beginn einer Strahlentherapie gestellt werden
Ablauf Chirurgie
– schonungsvolle Operationstechnik
– systemische perioperative Antibiose, d. h. 2Tage präop bis zur Nahtentfernung (7 bis 10Tage, je nach individuellem Risikoproil auch länger)
– primärer Wundverschluss, ggf. epiperiostale De ckung zur Vermeidung einer weitergehenden Minde rung der periostalen Nutrition des Kieferknochens
– „drug holiday“, d. h. Absetzen der Bisphosphonat medikation für einen längeren Zeitraum (> 3 Mona te) nur nach Rücksprache mit dem Bisphosphonat verordnenden Arzt4,9,12 (in der Literatur wenig beschrieben)
Endokarditisprophylaxe bei welchen Patienten nötig?
■ Patienten mit Klappenersatz (mechanische und biologische Prothesen)
■ Patienten mit rekonstruierten Klappen unter Verwendung von Fremdmaterial (6 Monate nach Operation)
■ Patienten, die eine Endokarditis durchgemacht haben
■ Patienten mit angeborenen Herzfehlern wie:
a. zyanotische Herzfehler - mit Blauverfärbung der Haut - (die nicht oder mit einer Kurzschlussverbindung zwischen Lungenkreislauf und großem Kreislauf
operiert sind)
b. operierte Herzfehler, bei denen Conduits
(künstliche Röhrchen) mit oder ohne Klappe
eingesetzt wurden oder mit Restdefekten,
d. h. turbulenter Blutströmung im Bereich
von prothetischem Material,
c. alle operativ oder interventionell unter Verwendung von prothetischem Material behandelten Herzfehler in den ersten 6 Monaten
nach Operation.
■ Herztransplantierte Patienten, die eine Klappenerkrankung entwickeln