Knochen & GBR Flashcards

1
Q

Typen der Osteogenese

A

desmal
-> direkte Entstehung aus BG
chondral
-> knorpelige Zwischenstufe wird von innen (enchondral) oder aussen (perichondral) zu Knochen umgewandelt
appositionell
-> Anlagerung an bestehendes Kn-Gewebe (Dickenwachstum) (perichondral = appositionell)

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2
Q

Typen des Knochens

A

Geflechtknochen
(Wachstum, Reparatur, Pathologien zB Paget)
Lamellenknochen
(Faserknochen?)

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3
Q

Zusammensetzung
Knochen
Dentin
Schmelz

A

anorganisch H2O organisch
60 - 15 - 25
70 - 10 - 20
95 - 04 -01

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4
Q

Def Osteoinduktion

A

Prozess, der Knochenbildung induziert
inkl Rekrutierung von Stammzellen/mesenchymalen Progenitorzellen
-> WF führen zur Ausdifferenzierung zu Osteoblasten

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5
Q

Was sind BMPs?

Probleme BMPs?

A

Zytokine:
Wachstumsfaktoren der TGF beta Familie
-> einige wirken osteoinduktiv

CAVE: hohe Kosten, Nebenwirkungen
-> in Mundhöhle bestehen oft Alternativen für die Auffüllung unserer realtiv kleinen Defekte

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6
Q

Def Osteokonduktion

A

Knochenapposition auf eine temporäre oder permanente, feste Unterlage (Leitschiene erleichtert dem Gewebe das Einwachsen in den Defektraum -> GL für Knochenneubildung)

-> Anwendung in der GBR
Augmentationsmaterial soll Barrieremembran stützen sowie die Knochenneubildung durch Osteokonduktion unterstützen

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7
Q

Einteilung KEM

A
Autograft
Allograft
-> FDBA freeze dried bone allograft
-> DMFDBA
-> FFB fresh frozen bone
Xenograft
-> Bovin
-> Algen
-> Korallen
Alloplast
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8
Q

typische Kn-Defekte für GBR

A
apikale Fenestrationsdefekte (Impla bei NA)
krestale Knochendefekte mit/ohne fazialer Wand (nach Ex)
ausgedehnte flache Knochendefekte (Jahre nach Zahnverlust)
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9
Q
Verteilung Impl
Einzelzahnlücke
Distales Freiende
gr. Schaltlücke
Zahnloser Kiefer
A

EZL 53%
DFE 22%
SL 20%
Z 5%

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10
Q
Verteilung chirurgischer Verfahren
Impla mit flap
Impla Flapless
Impla mit GBR
Impla mit SFE
A

Impla mit flap 38%
Impla Flapless 2%
Impla mit GBR 42% (39% simultan, 3% staged)
Impla mit SFE 18% (3% simutan osteotome, 9% simutan window, 6% staged window)

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11
Q

rote Ästhetik beeinflusst von was?

A

BB 3-4 mm
Kn-Oberkante - Papillenspitze 5-6 mm
-> spielentscheidend ist faziale Knochenwand

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12
Q

Ziele der Augmentationstechniken

A
  • Regeneration des periimplantären Kn-Defektes
    -> 2 mm starke bukkale + orale Kn-Wand
    (Langzeitergebnisse + Ästhetik besser)
  • Aufbau eines total defizitären Alveolarfortsatzes
    zweizeitige Vorgehen zum eliminieren von Impl-KI
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13
Q

Augmentationstechniken für lokale Kn-Defekte

A

GBR

SFE

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14
Q

Probleme ePTFE

A
  • Kollapsneigung
  • hydrophobe MembranEG -> schwieriges Handling
  • Infektionsanfällig bei Weichteildehiszenz
  • Zweiteingriff zur Materialentfernung
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15
Q

krestaler Kammdefekt - wann simultane GBR?

A

simultane GBR benötigt mind 2 Wandigen Kn-Defekt

=Ex-Alveole ohne/mit faziale Kn-Wand

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16
Q

Was ist bei Therapieplanung einer Implantation wichtig in Bezug auf die Anatomie der Extraktionsalveolen?

A

Phänotyp
dick > 1mm faz. Kn-Wand -> 1 mm vert Kn-Verlust in 8 Wochen
dünn < 1mm faz. Kn-Wand -> 7,5 mm vert Kn-Verlust in 8 Wochen

(nach Ex wird dünne faziale Knochenwand resorbiert, unabhängig von der Therapie)

17
Q

Schichtweiser Aufbau GBR

A
Impl-OF: Autologe Kn-Chips 
->beschleunigte Kn-Bildung
fazial: low substitution Graft 
-> optimiert Kontur
resorbierbare Kollagenmebran
->stabilisiert Füller, temporäre Barriere
PrimärerWV
-> Schützt die Biomaterialien
18
Q

Zeitpunkte der Implantation

A

Sofort
Früh 4-8 Wochen (abgeschlossene Weichteilheilung)
Früh 12-16 Wochen (partielle Knochenheilung)
Spät > 6 Monate (abgeschlossene Kn-Heilung)

19
Q

Nachteile Sofortimplantation

Indikation

A

Präp des Impl-Bettes ist schwierig! oft zu weit bukkal!

Augmentation ist nötig
Weichteilverschluss schwierig
CAVE: dentale Infektion!?

-» Risiko hoch für faziale Knochenresorption mit Weichteilrezession

Indikation nur bei 5-10% der Fälle erfüllt:
dicke faziale Knochenwand
dicke Gingiva, tiefe Lachlinie

20
Q

Ablauf der Frühmplantation mit Weichgewebeheilung

+/-

A
  • Ex ohne Aufklappung
  • Weichteilheilung abwarten 4-8 Wochen
  • Impl in korrekter 3D-Position mit simultaner GBR zur Konturaugmentation + primärem, spannungsfreiem WV
  • Wiedereröffnung nach 6-8 Wochen

+ abgeheilte Weichteile (zusätzliche keratinisierte Gingiva!), stabile Kammbreite
ausgeheilte Infektion
-> Risikominimierung für Knochenresorption + Weichteilrezession

  • Knochenaugmentation noch notwendig
    4-8 Wochen Wartezeit

-> Standart an UniBe

21
Q

Implantation mit Knochenheilung

indikation

A
  • Große Knochenläsionen, die keine Primärstabilität erlauben
  • Regionen ohne Risiko für bukkale Abflachung innerhalb 4 Monaten
  • > ermöglicht Impl ohne Augmentation (erste Molaren OK/UK)
22
Q

osteopetrose Mamorknochenkrankheit

A

angeborene unterfunktion der OK

  • > ungerichtete Anhäufung von Knochengewebe
  • > instabiler Knochen

Th: KnmarksTransplantation

23
Q

Pathophysio kn-inf

A

Inf -> Entz-Mediatoren -> Durchblutung + -> Ödem -> intramedullärer Druckanstieg -> Kn-Resorption (manchmal auch Kn-Apposition) und Weichgewebsnekrosen -> nicht mehr durchblutet/Thrombosen -> avitaler Kn der nicht mehr abgebaut werden kann da keine Durchblutung -> evtl Abgenzung durch Granulationsgewebe = loses nekrotisches Kn-Fragment (Sequester) -> ggf Durchbruch der Entz in begrenzende Weichteile

24
Q

Warum ist Keimnachweis schwierig?

A

im schlecht durchbluteten / nicht durchblutetem Knochen reicht eine minimale Erregeranzahl zum Erhalt der Entzündung aus.

25
Q

Einteilung bakterieller Knochenentzündungen

A
Akut
- Periapikaler Abszess
- Akute eitrige Knochenentzündung
Chronisch
- Chronisch eitrige Kn-Entz
- Chronisch nicht-eitrige Kn-Entz
- Fokal sklerosierende Kn-Entz
- Diffus sklerosierende Kn-Entz
26
Q

Akut eitrige Kn-Entz
Ursache
Klinik
Therapie

A

U:

  • periapikale Ostitis (Knochenentzündung) -> Osteomyelitis
  • parodontale Infekte
  • Ostitis nach einer Zahnextraktion
  • Fraktur

K

  • schnelle Entstehung & Ausbreitung
  • Beteiligung des Weichgewebes
  • Lockerung von Zähnen
  • nach gewisser Zeit mottenfraßähnliche Resorptionszonen im OPG

Th:

  • hochdosierte iv AB
  • Inz
  • ggf Sequestrotomie
  • Drainage
  • Schienung gelockerter Zähne
  • Ursachenbehandlung
27
Q

chronisch eitrige Kn-Entz

A
  • weitgehend symptomlos
  • aktive Phasen mit Schmerzen, Rötung
  • Rö: nebeneinander hyperdense & hypodense Areale

Th:
- AB
- Therapie d Ursache
- ggf Dekortikation bei chronisch rezidivierenden Formen
( sklerosierte Abschnitte haben nicht genug Blutversorgung!) -> Weichgewebeabdeckung
- ggf lokale AB (Gentamycinketten)
- Ultima Ratio: Resektion von Kn-Abschnitten & Rekonstruktion

28
Q

chronisch nichteitrige Kn-Entz (Garré)

A
  • harte Auftreibungen des bukkalen Kn innerhalb einiger Wochen (va Molarenregion UK, Kinder/Jugendliche)
  • Aufbiss-Rö: zwiebelschalenartig
  • nur geringe Beschwerden

Th:

  • keine AB!
  • Ex des ursächlichen Zahnes
  • Biopsie des Kn
29
Q

Fokal sklerosierende Kn-Entz

A
  • Sklerosierungen nahe der Wurzelspitzen im OPG (alle Altersgruppen), Wurzelkontur klar erkennbar (DD Zementom)
  • Syptomlos
  • Entstehung in Jugend
  • wsh Folge chronischer Pulpitiden oder Okklusionsstörungen

keine AB!

30
Q

Diffus sklerosierende Kn-Entz

A
  • progressiver Verlauf
  • wsh Überempfindlichkeitsreaktion nichtbakterieller Genese
  • schmerzhafte Schwellung UK, keine odontogene Ursache eruierbar
  • Rö: über die Jahre zunehmende Sklerosierung des Knochens

Keine AB!

31
Q

Einbeziehung des N alv inf in Kn-Entz kann resultieren in

Welche Laborparameter zum nachweis von Kn-Entz im Blut?

A

Vincent-Syndrom
-> Hypästhesie, Parästhesie, Dysästhesie bei Einbeziehung des N alv inf in Knochenentzündung

BSG +
CRP +
AP + (aus Osteoblasten)

32
Q

Problem von AB bei manchen Kn-Entz

A

wo keine Durchblutung -> keine AB-Wirkung!

33
Q

SF Bruchspaltosteomyelitis

A

Bewegung -> kein stabiles Koagulum -> BG-Überbrückung

Kontamination durch MH -> Einpumpen von Speichel-> Verstärkung der Kn-Resorption -> Circulus vitiosus Pseudarthrose

34
Q

Säuglingsosteomyelitis

A

bakt. Entz durch Mikorverletzungen der MSH -> Weichteile mit einbezogen
- > Sequestrierung von Zahnkeimen

35
Q

Folgen der Bestrahlung von Knochen für orofaziales System

Formen des strahlengeschädigten Knochens

A

Xerostomie
Versprödung der Zähne
-> Karies & PA +++

Knochen
1. Bestrahlung -> lokale Entzündungsreaktion -> Durchblutung + ->Ödembildung -> Stase des Blutflusses -> Thrombosierung + Verdickung kleine Blutgefäße -> Durchblutung Knochen –

  1. Aktivität Kn-Zellen beeinflusst
    - > Kn-Apposition + -> Sklerosierung -> Kn-Vitalität –

strahlengeschädigter Knochen
ORN
IORN (intraoral freiliegender Knochen, Fistelbildungen

36
Q

EX im strahlengeschädigten Kiefer

A
  • PZR
  • perioperative AB (ca 1 Wo po fortführen)
  • atraumatische EX, Glättung scharfer Kanten
  • primärer WV (Trapezlappen - wenn mögl auf deperiostierung verzichten/Splitflap)
37
Q

Osteodystrophia deformans (Morbus Paget)

A

Knochenerkrankung:

  • herdförmig (selten generalisiert)
  • pathologisch gesteigerter Knochenumbau
  • abwechselnd Episoden erhöhter Osteoklastentätigkeit (va subkortikal) und Phasen überschießender Osteoblastentätigkeit (va Periostal)
  • > Endergebnis ist ein Knochen mit gestörter Architektur und eingeschränkter Belastbarkeit.