Rhabdomyolyse Flashcards

1
Q

Rhabdomyolyse Definition

A

Oberbegriff für den Zerfall quergestreifter Muskulatur mit nachfolgender Freisetzung von Muskelbestandteilen

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Q

Rhabdomyolyse Definition

A

Oberbegriff für den Zerfall quergestreifter Muskulatur mit nachfolgender Freisetzung von Muskelbestandteilen

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3
Q

Crush Niere

A

Akute Nierenschädigung im Rahmen eines Crush-Syndroms

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4
Q

Crush Niere

A

Akute Nierenschädigung im Rahmen eines Crush-Syndroms

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5
Q

Crush Niere

A

Akute Nierenschädigung im Rahmen eines Crush-Syndroms

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6
Q

Ätiologie

A

Zerfall von Muskelmasse (Rhabdomyolyse) aufgrund von:
Trauma mit Verletzung des Muskelgewebes, bspw.
Quetschung
Liegetrauma
Hereditären Ursachen, bspw.
Maligne Hyperthermie
Mutationen mit Störungen des Fett- oder Glucosestoffwechsels
Körperlicher Belastung, bspw.
Überanstrengung
Epileptischer Anfall
Status asthmaticus
Weiteren Ursachen, bspw.
Ischämie der Muskulatur (Kompartmentsyndrom)
Intoxikation (bspw. Kokain, Heroin, Alkohol, CO-Intoxikation)
Infektionen
Elektrolytentgleisungen
Unerwünschte Arzneimittelwirkung (bspw. durch Antipsychotika, Statine)

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7
Q

Pathophysiologie

A

Faktoren zur Entstehung der Crush-Niere
Rhabdomyolyse
Starke Erhöhung von Kreatinkinase (CK) und Myoglobin im Serum → Vermutlich toxische Wirkung von Myoglobin auf Nierentubulusepithelzellen + Bildung intratubulärer Zylinder (→ tubuläre Obstruktion) → Oligurie bis zur Anurie (akutes Nierenversagen)
Hypovolämischer und hypokalzämischer Schock durch Einstrom der extrazellulären, calciumreichen Flüssigkeit in die geschädigte Muskulatur → Afferente renale Vasokonstriktion → Abnahme der Nierendurchblutung → Förderung des Nierenversagens
Im Rahmen von Traumata evtl. zusätzlich Blutverlust/Schock → Hypovolämie + evtl. Azidose → Abnahme der Nierendurchblutung + Förderung der Bildung von Zylindern in den Tubuli
Bei der Crush-Niere handelt es sich um ein akutes myoglobinurisches Nierenversagen!

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8
Q

Symptmatik

A

Ggf. Begleitverletzungen
Evtl. Muskelschmerzen
Bei Nierenversagen: Oligurie bis Anurie
Rotbraunfärbung des Urins

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9
Q

Diagnostik

A

Zeichen der Rhabdomyolyse
LDH↑
Myoglobin↑
CK↑
Myoglobinurie → Urin rotbraun verfärbt
Zeichen des akuten Nierenversagens
Retentionsparameter↑
Weitere mögliche Befunde: Hyperkaliämie, Hyperphosphatämie , Hyperurikämie, Hypokalzämie , Azidose, Thrombozytopenie

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10
Q

Diagnostik

A

Zeichen der Rhabdomyolyse
LDH↑
Myoglobin↑
CK↑
Myoglobinurie → Urin rotbraun verfärbt
Zeichen des akuten Nierenversagens
Retentionsparameter↑
Weitere mögliche Befunde: Hyperkaliämie, Hyperphosphatämie , Hyperurikämie, Hypokalzämie , Azidose, Thrombozytopenie

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11
Q

Therapie

A

Therapie der zugrunde liegenden Ursache der Rhabdomyolyse (siehe Ätiologie)
Flüssigkeits- und Elektrolytbilanzierung sowie tägliches Wiegen
Bei erhaltener Diurese
Forcierte Diurese : Intravenöse Gabe von großen Flüssigkeitsmengen (6 Liter und mehr) in Kombination mit Schleifendiuretika wie Furosemid (oder evtl. Mannitol )
Alkalisierung des Urins (Ziel-pH >6,5): Intravenöse Gabe von Natriumhydrogencarbonat [2][3]
Bei Anurie: Ggf. Dialyse (siehe auch: Therapie des akuten Nierenversagens)

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12
Q

Therapie

A

Therapie der zugrunde liegenden Ursache der Rhabdomyolyse (siehe Ätiologie)
Flüssigkeits- und Elektrolytbilanzierung sowie tägliches Wiegen
Bei erhaltener Diurese
Forcierte Diurese : Intravenöse Gabe von großen Flüssigkeitsmengen (6 Liter und mehr) in Kombination mit Schleifendiuretika wie Furosemid (oder evtl. Mannitol )
Alkalisierung des Urins (Ziel-pH >6,5): Intravenöse Gabe von Natriumhydrogencarbonat [2][3]
Bei Anurie: Ggf. Dialyse (siehe auch: Therapie des akuten Nierenversagens)

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13
Q

Ursache

A

Die Rhabdomyolyse ist ein klinisches Syndrom, das durch den Zerfall von Muskelzellen gekennzeichnet ist, was zur Freisetzung von intrazellulären Stoffen wie Myoglobin, Elektrolyten und Enzymen (z. B. Kreatinkinase, CK) ins Blut führt. Dies kann zu schwerwiegenden Komplikationen wie akutem Nierenversagen führen. Es gibt viele Ursachen, und eine korrekte Differenzialdiagnose ist entscheidend, um die zugrunde liegende Ursache zu finden und entsprechend zu behandeln.

  • Direktes Muskeltrauma: Unfälle, Stürze, Quetschungen.
  • Chirurgische Eingriffe: Insbesondere bei längerer Immobilität während einer Operation.
  • Verbrennungen: Schwere thermische oder elektrische Verletzungen.
  • Statine: Besonders in Kombination mit anderen Medikamenten wie Fibrate.
  • Fibrate: Bei gleichzeitiger Einnahme mit Statinen erhöht sich das Risiko.
  • Drogen: Kokain, Amphetamine, Heroin, Alkohol (v. a. bei chronischem Missbrauch).
  • Anästhetika: Maligne Hyperthermie durch Narkosemittel wie Succinylcholin oder Halothan.
  • Extremer körperlicher Stress: Marathonläufe, intensives Krafttraining oder CrossFit.
  • Krampfanfälle: Epilepsie, maligne Hyperthermie.
  • Längerer Immobilitätsdruck: Bei langem Liegen nach einem Unfall oder bei Bewusstlosigkeit (z. B. nach Alkohol- oder Drogenmissbrauch).
  • Virale Infektionen: Influenza, HIV, Coxsackievirus.
  • Bakterielle Infektionen: Sepsis, Tetanus.
  • Parasitäre Infektionen: Malaria, Toxoplasmose.
  • Hypokaliämie, Hypophosphatämie, Hyponatriämie: Elektrolytstörungen können eine Muskelschädigung verursachen.
  • Diabetische Ketoazidose: Kann zu einer Muskelzerstörung führen.
  • Hypothyreose: Eine seltenere Ursache für Muskelschädigungen.
  • Muskeldystrophien: Duchenne, Becker, und andere Formen.
  • Metabolische Myopathien: Z. B. Störungen des Fett- oder Glykogenstoffwechsels wie die McArdle-Krankheit oder Carnitinmangel.
  • Mitochondriale Myopathien: Primäre Störungen der Mitochondrien, die zur Energieproduktion beitragen.
  • Schlangenbisse: Insbesondere von Schlangen mit hämotoxischen oder neurotoxischen Giftstoffen.
  • Toxische Pflanzen oder Pilze: Wie z. B. einige Arten von Amanita-Pilzen.
  • Hitzschlag: Insbesondere bei körperlicher Aktivität in heißen Umgebungen.
  • Hypothermie: Längere Exposition gegenüber extrem niedrigen Temperaturen kann auch zu Muskelzerfall führen.
  • Autoimmunerkrankungen: Polymyositis, Dermatomyositis, und andere entzündliche Myopathien.
  • Akutes Kompartmentsyndrom: Erhöhter Gewebedruck, der die Durchblutung unterbricht und zu Muskelzerfall führt.

Bei der Diagnose der Rhabdomyolyse ist die Kreatinkinase (CK) meist deutlich erhöht (oft > 5000 U/L). Eine zusätzliche Diagnose erfolgt durch den Nachweis von Myoglobin im Urin und Zeichen von akutem Nierenversagen (z. B. erhöhter Serumkreatininspiegel). Ein Differenzial zu anderen Ursachen für Muskelschmerzen und -schwäche sollte auch Elektromyographie (EMG) oder eine Muskelbiopsie in Erwägung ziehen, insbesondere bei Verdacht auf eine erbliche Myopathie.

  • Myositis: Muskelentzündung (autoimmun oder viral), oft durch eine entzündliche Komponente und systemische Symptome (z. B. Fieber) gekennzeichnet.
  • Polymyalgia rheumatica: Verursacht Muskelschmerzen, aber ohne den typischen Anstieg der CK.
  • Akutes Nierenversagen ohne Rhabdomyolyse: Obwohl die Nierenfunktion beeinträchtigt ist, fehlen die klassischen Zeichen der Muskelzerstörung (erhöhte CK, Myoglobinurie).

Die genaue Differenzialdiagnose hängt von der Anamnese, der klinischen Untersuchung und zusätzlichen Laborbefunden ab.

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