Produktionssysteme Flashcards
Je nach Produkt sind die Produktionsprozesse unterschiedlich ausgestaltet
PROJEKT
- Das Produkt bleibt an einem festen Ort
- Benötigtes Werkzeug wird zum Produkt gebracht
- Beispiel: Brückenbau
Je nach Produkt sind die Produktionsprozesse unterschiedlich ausgestaltet
EINZELFERTIGUNG
›
- Es wird nur eine Einheit des Produkts gleichzeitig hergestellt
- Für die Produktion sind ähnliche Ressourcen notwendig
- Beispiel: Maßgefertigte Schuhe
Je nach Produkt sind die Produktionsprozesse unterschiedlich ausgestaltet
LOSFERTIGUNG
-Ein Produktionsauftrag (Los) durchläuft den Prozess
geschlossen
-Beispiel: Sondereditionen von Uhren
Je nach Produkt sind die Produktionsprozesse unterschiedlich ausgestaltet
MASSENPRODUKTION
-Herstellung von großen Mengen an gleichen Produkten
-Der Prozess wird wiederholt durchlaufen und ist größtenteils
vorhersehbar
-Beispiel: Autobau
Je nach Produkt sind die Produktionsprozesse unterschiedlich ausgestaltet
KONTINUIERLICHER PROZESS
-Langfristig unveränderter Produktionsprozess
-Endloser Fluss von größtenteils nicht voneinander trennbaren
Einheiten
-Beispiel: Chemie/ Pharmabranche
Die unterschiedlichen Produktionsprozesse unterscheiden sich durch gegenläufige Dimensionen
Vielfalt
- Projekt hoch
- Kontinuierlicher Prozess gering
Volumen
- Projekt gering
- Kontinuierlicher Prozess hoch
Prozessfluss
- Projekt unregelmäßig
- Kontinuierlicher Prozess kontinuierlich
Prozessaufgaben
- Projekt komplex
- kontinuierlicher Prozess wiederholend
- > Reihenfolge
1. Projekt
2. Einzelfertigung
3. Losfertigung
4. Massenfertigung
5. Kontinuierlicher Prozess
Über die eigentliche Produktion von Gütern hinaus verfolgen Produktionssysteme weitere Zieldimensionen
- Optimierte Losgrößen
- Reduzierte Lagerbestände
- Erhöhte Flexibilität
- Reduzierte Durchlaufzeit
- Verbesserte Qualität
- Reduzierte Verschwendung
U-Linie
Die Anzahl der benötigten Mitarbeiter und die Taktzeit eines Prozesses kann bei einer U
Linie
variiert werden
Taktzeit
Taktzeit ist in der Produktionswirtschaft die durchschnittliche Zeit, in der eine Mengeneinheit ein
Produktionssystem verlässt
Handling
Verfahren
…unterscheiden sich durch die Anzahl an Prozessabläufen sowie der
bearbeiteten Komponenten
Multi-Item Handling
Eine Person bearbeitet
1 Prozessablauf und
4 Komponenten
Mulit-Process Handling
Eine Person bearbeitet
3 Prozessabläufe und
1 Komponente
Erfolgreiches Lagermanagement…..
Verfügbarkeit
- Höhe Bestände für ein geringes Risiko von Fehlbeständen
- > Serviceziel
Lagerkosten
Geringer Bestände für eine hohe Wirtschftlichkeit
-> Kostenziel
Lagerbestände können ….
…eine hohe Verfügbarkeit gewährleisten sowie Ineffizienz verschleiern
Lagebstände ermöglichen -Reibungslose Produktion -Prompte Lieferung -Überbrückung von Störungen -Konstante Auslastung -Wirtschaftliche Fertigung
Die Höhe der Lagerbestände kann nicht allgemeingültig definiert werden, sondern ist von den jeweiligen
Gegebenheiten und den Zielen des jeweiligen Unternehmens abhängig.
Lagerbestände verschleiern
-Störanfällige Prozesse
-Schlecht abgestimmte
Kapazitäten
-Mangelnde Flexibilität
-Ausschuss
-Mangelnde Liefertreue
Lagerkosten
Lagerkapazität
- Abschreibungen
- Versicherung
- Energie
- Instandhaltung
- Miete
Lagerbestände
- Kapitalzinsen
- Versicherungen
- Schwund
- Wertminderugen
Hanling
- Ein/Auslagerung
- Umlagerung
- Transport
- Packen
- Zählen
Verwaltung
- Lagerführung
- Kontrolle
- Steuerung
- Erfassung
- Überwachung
“Out-of-stock-Kosten”
…können als Fehlbestands- und Logistikkosten auftreten
Fehlbestandskosten -Verzögerter, reduzierter oder entfallener Umsatz -Zusätzliche Prozesskosten (Produktion, Beschaffung, Logistik, Kunden) -Vertragsstrafen -Verlust von zukünftigem Absatz (z. B. Unternehmensimageverlust)
Logistikkosten
- Lagerhaltungskosten durch höhere
Bestände
- Zusätzliche Transportkosten
Der Customer Order Decoupling Point (CODP)
…Point (CODP) entscheidet über die Positionierung der Bestände in
der Supply Chain
Engineer to Order Source -Make Make to Order Make Assemble to Order Make- Deliver Make to Stock Deliver
Customer Order Decoupling Point (CODP)
“Der CODP
ist traditionell definiert als der Punkt in der Wertschöpfungskette eines Produktes, an dem das Produkt
mit einem bestimmten Kundenauftrag verbunden ist . […]. Der CODP ist auch der letzte Punkt, an dem der Bestand
gehalten wird. Manchmal wird der CODP auch als Auftragsdurchdringungspunkt bezeichnet.
Customer Lead Time
Lang (forecast-driven)-> kurz (customer order-driven)
Die Produktionsphilosophie unterscheidet sich innerhalb und außerhalb verschiedener Branchen
Make to stock Unternehmen
Unternehmen beliefern die Kunden mit Fertigerzeugnissen auf Lager
-> Textilhandel, Automobilhersteller
Die Produktionsphilosophie unterscheidet sich innerhalb und außerhalb verschiedener Branchen
Assemble-to-order-Unternehmen
Unternehmen fügen eine Anzahl vormontierter Module zusammen, um den
Kundenwunsch zu erfüllen
-> Computerhersteller , Automobilhersteller
Make
to order Unternehmen
Unternehmen stellen das Produkt für den Kunden aus Rohmaterialien, Teilen
und Komponenten her
-> Flugzeughersteller
Engineer
to order Unternehmen
Unternehmen arbeiten mit dem Kunden zusammen, um das Produkt zu
designen und herzustellen
-> Flugzeughersteller, Bauindustrie
Prozessfortschrittsvisualisierung
Die Prozessfortschrittsvisualisierung dient der Darstellung von Informationen über den Zustand der
Produktion
Aufgaben:
Identifikation von Unregelmäßigkeiten und Unterstützung von
Richtlinien durch
›Visuelle Kommunikation von Zielen
›Informationen über die Leistung in Echtzeit
Erfolgsfaktoren:
›Häufige Aktualisierung relevanter Informationen
›Einbindung in die tägliche Entscheidungsfindung
›Verständnis von allen Mitarbeitern
›Leichtes Verständnis durch einfache visuelle Werkzeuge
›Einrichten von schnellen Reaktionsprozessen bei Problemen
Produktionsprozessvisualisierung
Assembly chart:
Beschreibung der Art und Weise sowie in welcher Reihenfolge die Teile
zusammengebaut werden
Flowchart:
Darstellung der mit dem Produktionsprozess verbundenen Aktivitäten
und Entscheidungen durch logisch aneinandergereihte Symbole
Wertstromanalyse:
Überblick über die mit der Produktion verbundenen Material- und
Informationsflüsse
Assembly Chart
Ein
Assembly Chart gibt einen Überlick über den Zusammenbau und die Struktur eines Produktes
Flowchart
Ein
Flowchart ist eine dokumentierte und vollumfängliche Beschreibung des Ablaufs eines
Prozesses (Beispiel: Notaufnahme im Krankenhaus)
Wertstromanalyse
Die Wertstromanalyse gibt einen Überblick über die mit der Produktion verbundenen Material
und
Informationsflüsse
Vorteile:
›Bietet einen Gesamtüberblick über das bestehende
System
›Hebt hervor, wann Unregelmäßigkeiten im Fluss
auftreten
›Zeigt Interaktionen zwischen Material und
Informationsfluss
›Hilft dabei, das System zu optimieren
Durch eine Wertstromanalyse können unproduktive Prozessschritte aufgedeckt werden
Kapazitätsengpässe
Kapazitätsengpässe können an verschiedenen Stellen innerhalb der Supply Chain auftreten
- Kundenbetreuer
- Sitzpläte, Flugzeuge
- Shuttles
Rohmaterial, warenannhme, Produktionslinien, Zwischenlager
Kapazitäten
Kapazitäten verursachen Kosten und sind veränderlich
Kapazität = R * T
›R ist das Verhältnis des Outputs pro Zeiteinheit
›T ist die maximal verfügbare Zeit
Kapazität verursacht Kosten
›Kosten für den Kauf oder die Miete der Produktionsstätten,
Maschinen, Arbeitsprozesskosten, Löhne, Betriebsmittel,
Versicherungen, etc.
›
Die Kosten fallen auch dann an, wenn die Kapazität nicht voll
ausgelastet wird
Kapazität kann sich im Zeitablauf verändern
›
Alterung der Maschinen und Anlagen
›
Technologische Verbesserungen werten Anlagen ab
Die geringsten durchschnittlichen Stückkosten können bei einem optimalen Kapazitäts
auslastungsgrad erzielt werden
›Optimaler Betriebsgrad: Die Kapazität, für die der Prozess ausgestaltet wurde
›Der Kapazitätsauslastungsgrad zeigt, wie nah ein Unternehmen an seinem optimalen Betriebsgrad ist
Kapazitätsauslastungsgrad = Genutze Kapazität/ Optimaler Betriebsgrad
Bei einem steigenden Produktionsvolumen können die Größennachteile die Größenvorteile
überwiegen
100-300 Einheiten
-> Größenvorteile, Erfharungskurve
Stückkosten sinken
400 Einheiten
stückkosten steigen
Koordinationsaufwand, Verschleiß
Die Basis für die langfristige Kapazitätsplanung stellt das Messen von verfügbarer Kapazität und
Die Basis für die langfristige Kapazitätsplanung stellt das Messen von verfügbarer Kapazität und
Nachfrage dar
- Messen der aggregierten Kapazität und Nachfrage
- Erstellung von alternativen Kapazitätsplänen
- Auswahl des am besten geeigenten Kapazitätsplans
- Kapazitätsplanung für einen kurzen, mittleren und langen Zeithorizont
Beispiel: Nachfragevorhersage für Datenvolumen eines Mobilfunktnetzbetriebers
›Regressionsanalysen: Wie wird sich Smartphone Nutzung entwickeln?
›Historische Werte, Erfahrungsdaten: Mobilfunk Netzlast an Silvester
›Marktforschung, Kundenumfragen: Wer hat Interesse an 5G Verbindungen?
Die Nachfrageveränderungen treten je nach Branche in unterschiedlichen Zeitdimensionen auf
Automobilherstellung
-> Einheiten pro Monat
T-Shirt Produktion
-> Einheiten pro Monat
Verbindungen
-> Einheiten pro Stunde
Flüge
->Passagiere pro Monat
Verschiedene Methoden ermöglichen den Abgleich von Nachfrage und Kapazität
–
Kapazität glätten
-> Charakteristika
›Gleicher Output während des gesamten Planungszeitraumes ›Lagerung von produzierten Gütermengen, die die Nachfrage übersteigen ›Langsame & kostenintensive Erhöhung der Kapazität ›Anwendung bei nicht verderblichen Waren
Verschiedene Methoden ermöglichen den Abgleich von Nachfrage und Kapazität
–
Nachfrage folgen
-> Charakteristika
› Output wird während des gesamten Planungszeitraumes an die Nachfrage angepasst ›Erhöhung der Kapazität ohne hohen Kapitaleinsatz möglich ›Nur geringe Lagerbestände ›Anwendung bei nicht lagerfähigen Waren und verderblichen Waren
Verschiedene Methoden ermöglichen den Abgleich von Nachfrage und Kapazität
–
Nachfrage steuern
-> Charakteristika
›Beeinflussung der Nachfrage zur Anpassung an die verfügbare Kapazität ›Methoden: ›Einschränken des Kundenzugriffs ›Differenzierung der Preise ›Planen von Marketingmaßnahmen ›Differenzierung des Service