Nachhaltigkeit Flashcards

1
Q

Die Implementierung von Nachhaltigkeitsaspekten erfolgt in allen Stufen des SCOR-Modells

A

Plan: Triple Bottom Line Ansatz

Source: Nachhaltiges Beschaffungsmanagagement

Make: Life Cycle
Materialeffizienz und Abfallmanageent in der Produktion

Assessment
Deliver: Grenn Logistics

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2
Q

Triple-Bottom-Line Ansatz

A

Der Triple-Bottom-Line-Ansatz berücksichtigt verschiedene Dimensionen der Nachhaltigkeit

Wirtschaftliche Aspekte

  • Armut
  • Korruption
  • ROI
  • Löhne

Soziale Aspekte

  • Meschenrechte
  • Bildung
  • Arbeitssatndards
  • Gesundheit

Ökologische Aspekte

  • Klimawandel
  • Energieverbrauch
  • Luftverschmutzung
  • Wassermanagement
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3
Q

Triple-Bottom-Line Ansatz: Ökologische Aspekte der Supply Chain

A
  • Einhaltung von Umweltschutzauflagen
  • Sicherstellung und Erhaltung natürlicher Ressourcen
  • Emissionen - Minimaler Einsatz von Material und Energie
  • Klimaschutz
  • Abfall und Recycling
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4
Q

Triple-Bottom-Line Ansatz: Soziale Aspekte der Supply Chain

A
  • Einhaltung von Mindesstandards
  • Verbesserung der gesellschatlichen Akzeptanz
  • Berücksichtigung der Interessen aller Stakeholder
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5
Q

Lieferanten Code of Conduct (CoC)

A

Der Lieferanten Code ofConduct (CoC) ist ein wichtiges Instrument um Nachhaltigkeit einzuhalten

›Beinhaltet Nachhaltigkeitsanforderungenfür Lieferanten
›Alle vier Nachhaltigkeitsthemenbereiche(Umwelt, Menschenrechte, Arbeitspraktiken sowie Betriebs-und Geschäftspraktiken) müssen abgedeckt werden und auf anerkannten Leitsätzen beruhen
›Ableitung aus SSCM-Strategien und -Zielen
›Verpflichtung, die Vorgaben des CoCs an ihre (Sub-) Lieferanten weiterzugeben und die Einhaltung durch geeignete Maßnahmen sicherstellen
›Umsetzung der inhaltlichen Vorgaben des CoCs sollte für alle Vertragspartner verbindlich sein und das eigene Unternehmen das Recht haben, deren Einhaltung zu überprüfen
›CoC sollte auf Basis nachhaltigkeitsrelevanter Entwicklungen aktualisiert werden

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6
Q

Integration von Nachhaltigkeit in den Beschaffungsprozess

A

Die Integration von Nachhaltigkeit in den Beschaffungsprozess sollte systematisch erfolgen

Bewertung des Nachhaltigkeitsrisikos durch den Kunden
-> niedrig = Einordnung als vergabefähig
->hoch = Weiter Überprüfung durch Self Assessment Questionaire (SAQ)
->Ausfüllen des SAQ
-> vergabefähig
->nicht vergabefähig = Überprüfung am Lieferantenstnadort ider Nachbesserungsanforderung
= Neubewertung nach Ablauf der Frist zur Umsetzung der Nacbesserungsanforderung
-> vergabefähig
-> nicht vergabefähig
= Erfüllung der Mindestanforderungen oder Bestätigung einer Umsetzungsfrist

  • > nositiv
  • > negativ = Keine Teilnahme am Vergabeverfahren
  • -> Abgabe des Angebotes
  • > Vergabe
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7
Q

Lieferantenbefähigungszyklus

A

Der Lieferantenbefähigungszyklus definiert die Nachhaltigkeitsentwicklung von Lieferanten

›Regelmäßige Aktualisierung des SAQ einfordern
›Etablierung eines Beschwerdesystems, um (anonymen) Hinweisen zu Nachhaltigkeits-missständen nachgehen zu können
›Durchführung eines „Medienscreening“

-Lieferantenbeobachtung
-Bewertung der Nachhaltigkeitsleistung
-Lieferantenentwocklung
CoC

–Bei Missständen: Lieferanten durch Entwicklungsansätze dazu befähigen, die Anforderungen des CoCdauerhaft einzuhalten

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8
Q

Life Cycle Assessmen

A

Das Life Cycle Assessment (LCA) untersucht die Einflüsse von Produkten auf die Umwelt

LCA is a tool to evaluate the potential environmental impacts ofa product, material, process or activity.

  • Use
  • End of Life
  • Resources
  • Processing
  • Manufacturing
  • Distribution
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9
Q

Phasen des Life Cycle Assessment (LCA)

A
  1. Festlegung des Ziels und des UntersuchungsrahmensDie Zieldefinition setzt den Kontext der LCA Studie. Warum wird die Studie durchgeführt? Welche Fragen sollen geklärt werden? Der Untersuchungsrahmen legt bspw. fest, welche Aktivitäten und Prozesse dem Lebenszyklus zugeschrieben werden.
  2. SachbilanzHier werden Umwelteinwirkungen und der Bedarf an Halbfabrikaten, Hilfsstoffen und Energieverbrauch der am Produktlebenszyklus beteiligten Prozesse erfasst.
  3. WirkungsabschätzungFestlegung der Auswirkungen des Produktes auf die Umwelt, durch die Umwandlung der physischen Flüsse und Eingriffe
  4. AuswertungZusammenfassung der Resultate der Sachbilanz und Wirkungsabschätzung. Ziehen von Schlussfolgerungen und Formulierung von Empfehlunge
DirekteAnwendungen:
›Entwicklungund Verbesserungvon Produkten
›Strategische Planung
›PolitischeEntscheidungs-prozesse
›Marketing
›Sonstige
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10
Q

„Footprint“-Analyse

A

Durch eine „Footprint“-Analyse wird die Öko-Effizienz von Produkten bis hin zu ganzen Volkswirtschaften verglichen

›Ökologischer Fußabdruck
›Misst den Co2-“Fußabdruck“ eines Produkts, eines Unternehmens etc.

›Ökologischer Rucksack
–Misst das Gewicht des zur Produktherstellung benötigten Materials

›Zunehmende Erkenntnis, dass der Gesamt-“Impact“ berücksichtigt werden muss, um denvollständigen Footprint eines Produkts, eines Unternehmens oder eines ganzen Landes zu bewerten

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11
Q

LCA -> Kaffee Festlegun gdes Ziels und den untersuchungsrahmen

A

Funktionelle Einheit
Wir beziehen uns auf die morgendliche Tasse Kaffe(125 ml, frisch gekocht, ohne Milch)
›Untersuchungsrahmen
Beschränkung auf relevante Aspekte, die zu einer unterschiedlichen Bewertung der untersuchten Varianten führen können
Festlegung des Ziels und des Untersuchungs-rahmens

›Identifikation kritischer Elemente (Szenarien)

  1. Signifikanz Kaffeepulver (7g oder 10g pro Tasse) 2. Warmhaltephase (30 Minuten)
  2. Lebensdauer Kaffeemaschine (3 oder 5 Jahre)
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12
Q

Sachbilanz: Kaffee

A

›Erfassung der Stoff-und Energieströme, die zur Produktion der funktionellen Einheit nötig sind›Erfassung von Daten, die die Umweltauswirkungen beschreiben

Eigene Datenerhebung
›Messung Stromverbrauch
›Entsorgung Kaffeemaschine

›Literatur
›Kaffeeanbau

›Module aus Datenbanken
›Stromerzeugung und andere Energieträger (Diesel, Erdgas, Flüssiggas)
›Transport›Materialien Kaffeemaschine

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13
Q

Wirkungsabschätzung: Kaffee

A

Herstellung eines Zusammenhangs zwischen der Sachbilanz und den Umweltauswirkungen

-Sachbilanz
CH4
-Wirkungskategorien
Treibhauseffekt
-Wirkungspotenzial
Global Warming Potential (CO2-Äquivalente)
  1. Zuordnung von Stoffflüssen (Emissionen oder Ressourcennutzung) zu Wirkungsweisen
  2. Quantifizierung der Wirkung. Bezug: Äquivalenzwerte
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14
Q

Abfallhierarchie

A

Die Abfallhierarchie definiert wie mit (Produktions-)Abfall umgegangen werden soll

  1. Vermeidung
  2. Vorbereitung zur Wiederverwendung
  3. Recycling
  4. Sonstige Verwertung (z.B. enegetisch)
  5. Beseitigung

Prof. Dr.-Ing. Evi Hartmann, Lehrstuhl für Supply Chain ManagementDie Abfallhierarchie definiert wie mit (Produktions-)Abfall umgegangen werden soll28Das „Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltverträglichen Bewirtschaftung von Abfällen (Kreislaufwirtschaftsgesetz –KrWG 2012)“ ist zum 01.06.2012 in Kraft getreten und dient der Umsetzung der EU-Abfallrahmenrichtlinie (Richtlinie 2008/98/EG, AbfRRL) in deutsches Recht.

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15
Q

Materialeffizienz

A

Eine höhere Materialeffizienz lässt sich über verschiedene Wege erreichen

Materialeffizienz ist definiert als die Relation von Produkt-Output zu Material-Input. Durch erhöhte Materialeffizienz kann ein produzierendes Unternehmen im Sinne des ökonomischen Prinzips mit geringerem bzw. gleichem Materialeinsatz die gleiche bzw. größere Menge an Produkten herstellen.

Produktgestaltung
›Geometrie, Wandstärke
›Leichtbauweise
›Materialauswahl
›Konstruktion
›Modellbauweise
›Standardisierung
Produktionsprozess
›Prozessauswahl
›Parameter-optimierung
›Verschnitt-optimierung
›Arbeitsanleitung
›Werkzeugoptimierung
Materialwirtschaft
›Verpackungsmaterial
›Transportprozesse
›Lagerhaltung & Bestände
›Disposition
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16
Q

Hemmnisse zur Realisierung von Materialeinsparmaßnahmen

A

›Fehlendes Bewusstsein, Unattraktivität des Themas
›Energie-und Materialverbräuche sind oftmals nicht bekannt, Material-und Energiekosten sind meistens intransparent
›Mangelnde Informationsverfügbarkeit über Ansätze zur Steigerung von Energie-und Materialeffizienz
›Fehlende Personalkapazität
›Hoher organisatorischer Aufwand
›Hohe Investitionsbedarfe und zu lange Amortisationszeiten

17
Q

Eine höhere Materialeffizienz

A

…. verbessert die Unternehmensleistung

  • Senkung der Materialkosten durch geringeren Verbrauch von Ressourcen und der Entsorgungskosten durch geringere Abfallmenge
  • Ermöglichung von Produkt-und Prozessinnovationen sowie Erschließung neuer Märkte für Produkte mit weniger Ressourceneinsatz
  • Erhöhung der Rohstoffsicherheit
  • Verringerung von Umweltbelastungen über den gesamten Produktlebensweg
18
Q

Definition Recycling

A

Rückführung von Produktions-und Konsumabfällen in den Wirtschaftskreisla

19
Q

Recycling existiert in verschiedenen Ausprägungen

A
  1. Wiederverwendung:
    Bereits gebrauchte Produkte werden für denselben Zweck erneut verwendet (z. B. Mehrweg-Glasflasche)

Weiterverwendung:
Bereits gebrauchte Produkte werden für einen anderen als den ursprünglichen Zweck weiterverwendet (z. B. Einwegglas als Trinkglas)

Wiederverwertung:
Erneuter Einsatz von Altstoffen und Produktionsabfällen in einem gleichartigen Produktionsprozess (z. B. Umschmelzen von Glas)

Weiterverwertung:
Einsatz von Altstoffen und Produktionsabfällen in einem von diesen noch nicht durchlaufenen Produktionsprozess, wodurch andere Werkstoffe oder Produkte mit anderen Eigenschaften entstehen (Herstellung von Kartonagen aus Papierabfall)

20
Q

Recycling ermöglicht…

A

.. eine deutliche Reduzierung des CO2-Ausstoßes

21
Q

Closed Loop Supply Chain

A

Die ClosedLoop Supply Chain ist ein neuartiger Ansatz zur Vermeidung von Abfall

Konventionelle Sipply Chain:
-Raw materials (Recycling)
-Parts fabrication
(Cannicalization)
-Modules assemly
(remanufacturing)
-Product assembly (Refurbishing)
-Distribution (direct reuse-> direkte wiederwendung)
-Users
-Service ( Repair)
22
Q

Defintion Green Logistics

A

Green Logisticsist ein nachhaltigerund systematischerProzess zur Erfassungund Reduzierungder Ressourcenverbräuche und Emissionen, die aus Transport-und Logistikprozessen in und zwischen Unternehmen resultieren. Darunter versteht man die IntegrationumweltbezogenerAspekte in betriebswirtschaftliche Entscheidungen.

23
Q

Bei Green Logisticswerden umweltbezogene Aspekte in betriebswirtschaftliche Entscheidungen integriert

A

Nachhaltiges Transportmanagement
›Vermeidung von Transporten
›Verringerung von Transporten
›Verminderung der Transportschädlichkeit

Nachhaltiges Lagerhausmanagement
›Umweltfreundliche Lagerung
›Umweltfreundliche Fördermittel
›Weniger Lagerfläche

Nachhaltiges Verpackungsmanagement
›Verpackungsvermeidung
›Verpackungsverminderung
›Wiederverwendung und Recycling

24
Q

Zentrale Ansatzpunkt im Bereich Green Logistics -> Emissionsreduktion Güterverkehr

A

Der zentrale Ansatzpunkt im Bereich Green Logisticsliegt im Vermeiden der Emissionen durch den Güterverkehr

Vermeiden:
Durch welche Maßnahmen werden Anreize geschaffen, die Verkehrsnachfrage zu reduzieren, so dass der Verkehr möglichst vermieden wird?

Verlagern:
Durch welche Maßnahmen werden Anreize geschaffen, den Verkehr möglichst mit weniger umweltschädlichen Verkehrsträgern durchzuführen?

Vermindern:
Wie lassen sich die (notwendigen) Verkehre mit möglichst geringen CO2-Emissionen bewerkstelligen?

Vergüten/Kompensieren:
Wie lassen sich die resultierenden CO2-Emissionen in anderen Wirtschaftssektoren mit geringeren Vermeidungs-kosten reduzieren?

25
Q

Vom Umweltbundesamts liegen zahlreiche Vorschläge zur Emissionsreduzierung vor

Umewletziele für den Güterverkehr

A

-Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe
›Verwendung von Leichtlaufölen und Leichtlaufreifen
›Alternative Kraftstoffe (z. B. Biokraftstoffe)
>Optimierte Transportroutenplanung
›Erhöhung der Transportkosten›Beschränkung des Infrastrukturausbaus

Straßengüter-verkehr
›Einführung der CO2-bezogenen Kfz-Steuer
›Abkehr vom Straßenneubau
›Förderung von E-Mobilität

Schienen-güterverkehr
›Verbrauchs-minderung bei Eisenbahnen
›Förderung des Güterschienen-verkehrs
›Modernisierung

Luftfrachtverkehr
›Optimierte Flugzeugauslastung
›Gewichtsreduktion
›Flotten-modernisierung

Schifffahrt
›Einführung von Emissionsgrenzwerten
›Schiffsneubauten
›Modernisierung