Lean Management Flashcards

1
Q

Die Geschichte des Toyota Produktionssystems (TPS) begann vor mehr als 100 Jahren

A

1902 : Toyoda Sakichi

1937: “Wir müssen die
Amerikaner innerhalb von
drei Jahren einholen. Sonst
wird die Autoindustrie
Japans nicht überleben.”
Toyoda
Kiichirō
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2
Q

Unterschiede der Produktionsstrategien der Automobilhersteller Toyota und Ford

A
Fordismus:
›Push Prinzip
›Standardisierte
Massenproduktionsgüter
›Detailliert vorgegebene Arbeitsabläufe
›Verwendung von schnellen Maschinen
›Relativ unflexible Losgrößen
›Einseitige Top Bottom Kommunikation
in eine Richtung
›Externe Qualitätskontrolle
Toyotismus
›Pull Prinzip
›Produktionsgüter an Bedürfnissen
orientiert
›Standardisierte Arbeitsabläufe
›Verwendung von agilen Maschinen
›Relativ flexible Losgrößen
›Zweiseitige Kommunikation zum
Einbeziehen von Mitarbeitervorschlägen
›
Interne Qualitätskontrolle
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3
Q

Die Kernidee des TPS ist die systematische Eliminierung von nicht
wertschöpfenden Aktivitäten

A

TPS…
›… stellt keine Kopie der Massenproduktion dar
›… ist per Definition und Geschichte im gleichen Maße an Flexibilität wie an Produktivität orientiert

›… kann deswegen sowohl für eine Produktion mit geringem Volumen als auch bei high end Produkten genutzt
werden

Beispiele:

  • Rüstzeit
  • Multi Machine Handlilng
  • Pull System
  • Lagerhäuser
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4
Q

Was ist Lean Manufacturing?

A

“Alles, was wir tun, ist, die Zeitlinie zu betrachten. Von dem Moment an, in dem der Kunde
bis zu dem Punkt, an dem wir das Geld abholen. Und wir reduzieren diese Zeitspanne, indem wir die nicht wertschöpfenden Abfälle entfernen.
Taiichi
Ohno (Erfinder der Toyota Just in Time Produktion) – “Toyota
Produktionssystem”, 1978

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5
Q

Ziel des Lean Manufacturing ist die Vermeidung von Verschwendungsarten „
Muda “ vom Typ 2

A

Muda Typ 1:
nicht vermeidabere und nicht wertschöpfend 10%

Muda Typ 2: 51%vermeidbar und nicht wertschöpfen

Wertschöpfen:
39%

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6
Q

Art der Verschwendungen Muda2

A
  • Überproduktion
    -Transporte
  • Bewegungen
  • Überbearbeitungen
    -Wartezeiten
    Nacharbeit
    -Lagerbestände
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7
Q

Kanban

A

Ein Pull
Prinzip in der Produktionskontrolle ist an der tatsächlichen Nachfrage orientiert

›Push = Prognoseorientiert
›Abgekoppelte und durch große Lagerbestandsmengen
voneinander getrennt Prozesse
Materialbedarfsplanung-> Vorhersage

›Pull = Nachfrageorientiert
›Durch den Informationsfluss miteinander
verbundene und sich selbst steuernde Prozesse
Produktionssignal-> Tatsächliche Nachfrage

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8
Q

Das Pull

Prinzip kann mittels Pick up Karten im Kanban* Verfahren einfach umgesetzt werden

A

Teile verbrauchender Prozesse
Supermarkt
Kanban = Karte
Kanan Tafel -> Teile erzeugeneder Prozesse

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9
Q

Kanban eignet sich
bei
Produkten/Prozessen mit…

A
›hohem Wert und hoher
quantitativer
Vorhersagegenauigkeit
›regelmäßigen und geringen
Rüstzeiten
›flexibel verfügbarer Kapazität
›hoher Lieferzuverlässigkeit der
Lieferanten oder vorgelagerten
Wertschöpfungsstufen
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10
Q

Die Checkliste der ABC/XYZ

Analyse identifiziert Komponenten die für Kanban geeignet sind (1/2)

A

Für Kanban sind Komponenten geeigenet, die
Wert der Komponenten a-c (hoch-niederig)
und Verbrauch der Komponenten (X-regelmäßig- y-leicht schwankend)

Moto, ABS, Bremsassitenzsystem, Radio, Standheizung, Parkassistent

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11
Q

Line Balancing

A

Beim Line Balancing wird der Arbeitsaufwand gleichmäßig auf alle Arbeitsstationen aufgeteilt
-> dadurch Produktivitätsverbesserung

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12
Q

Heijunka

A

Das
Heijunka Prinzip ermöglicht eine schnelle Reaktion auf Nachfrageänderungen

›Unterschiedliche Modelle werden
wochenweise in großen Losgrößen
produziert
›Hohe Effizienz in der Fertigung durch
geringe Rüstzeiten
-> wird zu 
›Unterschiedliche Modelle werden
täglich in kleinen Losgrößen
produziert
›Hohe Effizienz im Lager durch geringe
Lagerbestände
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13
Q

SMED

A
Durch Single Minute Exchange
of Die (SMED) können die Rüsthäufigkeiten und
Produktionskapazitäten erhöht werden

–Erhöhung der Rüsthäufigkeiten
bei gleichbleibender Rüstzeit
-> Erhöhung der Flexibilität

-Verbesserte
Produktionskapazität
-> Erhöhung der Nachfrage

+ Kürzere Durchlaufzeiten
+ Geringere Lagerbestände

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14
Q

Wie können Rüstzeiten vermieden werden

A

Die Rüstzeiten können durch das Verkürzen, Verlagern und Vermeiden von Aktivitäten vermieden
werden

Verkürzen
-> Verkürzung der Werkzeug
montage durch paralleles
Rüsten

Verlagern
-> Zusammenbau der
Werkzeugkomponenten vor
dem Rüstvorgang

Vermeiden
-> Zusammenlegen von
Prozessen

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15
Q

Die Vorgehensweise bei SMED umfasst sechs aufeinander folgende Stufen

A
  1. Gesamte Rüstzeit messen
    -> 15 Minuten für den gesmaten Werkzeugwechsel
  2. Festlegung von internen und
    externen Aktivitäten
    -> Intern: Werkzeugweschsel
    Extern: Werkzeugtransport
    3.Externe Aktivitäten vor oder nach
    die Abschaltung verlagern
    -> Werkzeugtransport vor Fließbandstop
    4.Interne Aktivitäten verbessern
    -> Vereinfachte Adjustierung
  3. Externe Aktivitäten verbessern
    ->effiziente Werkzeuglagerung
  4. Abläufe standardisieren
    -> Mitarbeitertraining
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16
Q

Poka Yoka Charakteristika und Vorteile

A

Vermeidung ( yokeru ) ungewollter Fehler poka ) durch die
Gestaltung des Produktionssystems
›Aufbau des Systems aus den Komponenten
›Detektionsmechanismus (bspw. Sensoren, Schalter)
›Auslösemechanismus (bspw. Zähler)
›Regulierungsmechanismus (bspw. Signale, Abschaltung)

Vorteile
Einfache Implementierung von Fehlerquelleninspektionen
möglich
›Hohe Mitarbeiterorientierung

-> menschliche Fehler werden als unvermeidlich begriffen

17
Q

5S Ziele

A

Im Rahmen der
5S Methodik werden Arbeitsplätze und deren Umfeld sicher, sauber und
übersichtlich gestaltet

›Schaffen eines organisierten, sauberen und leistungsfähigen Arbeitsumfeldes und Aufrechterhaltung, um eine Grundlage für
Prozessoptimierungsansätze zu erstellen
›Direkte Einbindung und Beteiligung aller Mitarbeiter zur Generierung und nachhaltigen Implementierung eines
Verantwortungsgefühls

18
Q

5S Erklärung

A
  1. Sort
    Sortieren und Markieren aller Materialien bzw. Gegenstände im
    Arbeitsumfeld und Aussortierung nicht benötigter Materialien
  2. Straighten
    Anordnung und Kennzeichnung benötigter Gegenstände zum schnellen
    Finden und Zurückbringen an den richtigen Platz
  3. Shine
    Direkte Beseitigung von Verunreinigungen sowie Arbeitsresten und
    abfällen
    im direkten Arbeitsumfeld
  4. Standardize
    Verwendung eines einheitlichen Vorgehens für das Arbeiten und die
    Organisation am Arbeitsplatz
  5. Sustain
    Ständige Verbesserung und Selbstdisziplin bei der Integration der 5S
    Mentalität in die tägliche Arbeit und alle Prozesse
19
Q

MTM

A

Bei dem Methods-Time-Measurement-Verfahren wird der zeitliche Ablauf von Tätigkeiten
ermittelt

Ermittlung der Vorgabezeit durch Zerlegung des menschlichen
Bewegungsablaufes in kleinste Schritte
› Anwendbar für manuelle Tätigkeiten, insb. in der Massenproduktion
› Verstärkte Anwendung in der schlanken Produktion zur
Konzentration auf den Wertschöpfungsprozess
› MTM-Zeiteinheit: TMU (Time Measurement Unit) ≙ 0,036 Sekunden
› Unterscheidung der Arbeitsbewegungen in
1. Elementar-Bewegungen: Hinlangen, Bewegen, Drehen, Greifen
und Loslassen
2. Zusammengesetzte Bewegungen: Einführen, Lösen, Bein- und
Fußbewegungen und Körperbewegungen
3. Hilfsbewegungen: Drücken, Augenbewegungen

20
Q

Kaizen

A

Kaizen ist die Überzeugung der stetigen Verbesserung sämtlicher
betrieblichen Vorgänge

Prozessorientierung
Fokussierung auf die
Arbeitsprozesse zur
Identifikation von
Verbesserungspotentialen
›Abkehr von der
ergebnisorientierten
Denkweise
›Erzielung eines besseren
Ergebnisses durch
verbesserte Prozesse
Kundenorientierung
›Erfüllung der
Kundenwünsche als oberste
Priorität
›Keine Differenzierung
zwischen internen und
externen Kunden
›Fokussierung auf die
tatsächlichen
nachgefragten Produkte
und Dienstleistungen
Mitarbeiterorientierung
›Weiterentwicklung des
Menschen als
Unternehmensziel
›Einbeziehen aller
Mitarbeiter des eigenen
Unternehmens und der
Zulieferer
›Motivieren der Mitarbeiter
zur Problemerkennung und
lösung
21
Q

Autonmation

Charakteristika und Vorteile

A

Bei der
Autonomation findet eine autonome Prüfung der Teile durch die Maschinen statt

Charakteristika
-Ausstattung der Maschinen mit Sensoren und
Begrenzungsschaltern zur selbstständigen Abschaltung
des Betriebsvorgangs bei fehlerhaften Teilen
›Verzicht auf Mitarbeiter bei störungsfreiem Betriebsablauf
›Verlagerung des Aufgabenschwerpunktes der Mitarbeiter
auf die Beseitigung von Störungen

Vorteile
-Verhinderung der Ausbreitung von fehlerhaften Produkten
›Geringerer Bedarf an Arbeitskräften
›Sinkende Fertigungslohnkosten
›Steigerung der Produktivität