Portrait Flashcards

1
Q

Porträtgattungen Übersicht

A
  • Privatporträt
  • Selbstporträt
  • Standesporträt
  • Herrschendenporträt
  • Familienporträt
  • Reiterporträt
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2
Q

Porträtgattungen: Privatporträt

A

Privatporträt: häufig aus den Reihen des gehobenen Bürgertums. Darstellung von Personen mit individuellem Ausdruck

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3
Q

Porträtgattungen: Selbstporträt

A

Selbstporträt: Selbstdarstellung des Künstlers, sagt häufig etwas über dessen Charakter aus. Kann außerdem auch Emotionen des Künstlers widerspiegeln, auch selbstkritische Themen

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4
Q

Porträtgattungen: Standesporträt

A

Standesporträt: häufig Adlige oder wohlhabende Personen, es geht primär um die Darstellung des Standes der porträtieren Person in der Gesellschaft. Um dessen sozialen Status oder Macht abzubilden, wurden häufig Orden, Wappen oder Insignien abgebildet. Auch die KLeidung spielte eine zentrale Rolle

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5
Q

Porträtgattungen: Herrschendenporträt

A

Herrschendenporträt: ähnlich Standesporträts, allerdings hauptsächlich für Herrscher sowie hochrangige Militärs. Neben der Abbildung von Macht hatten Herrschendenporträts oft auch eine wichtige politische und sozialel Funktion.

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6
Q

Porträtgattungen: Familienporträt

A

Familienporträt: stellte die Rangordnung Hierarchie innerhalb einer Familie dar und diente als Aushängeschild der Familie

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7
Q

Porträtgattungen: Reiterporträt

A

Reiterporträt: stellte Herrscher oder Militärs auf Pferden dar - oft heroisch und idealisiert. Pferden galten damals als Statussymbol und dienten der Darstellung von Macht.

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8
Q

Bildausschnitte

A
  • Ganzfigur: Ganzer Körper der porträtierten Person
  • Kniestück: Alles unterhalb des Knies wurde abgeschnitten
  • Hüftbild: Alles ab dem Schritt wurde gezeigt
  • Halbfigur: Alles ab der Taille wurde gezeigt
  • Bruststück: Alles ab der Brust, sprich Kopfer, Schulter, Hals sowie ein Armanschnitt
  • Schulterstück: wird in der Plastik auch büste genannt. Bild wird ab Höhe der Achseln abgeschnitten.
  • Kopfbild: Darstellung von Gesicht und Hals.
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9
Q

Kopfhaltungen im Porträt

A
  • Frontalansicht: Gesicht von vorne, kann oft unnatürlich, aber auch ausdrucksstark wirken.
  • Viertelprofil: Leicht zu einer Seite gedreht, kann dadurch natürlicher als die Frontalansicht wirken
  • Halbprofil: Gleicher Anteil von Kopf und Gesicht
  • Dreiviertelprofil: das hintere Auge ist gerade noch zu erkennen. Wirkt natürlicher als ein klassisches Profil.
  • Profil: Ansicht von der Seite, wirkt würdevoll und haltungsstark
  • Verlorenes Profil: Ansicht von hinten, nur noch Wangenknochen erkennbar → wirkt rätselhaft / geheimnisvoll
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10
Q

Porträts im Altertum

A

Zeitraum: 3000 v. Chr - 500 n. Chr.

Im alten Ägypten:

  • Erste dokumentierte Porträts entstehen in Ägypten.
  • Hier vor allem als Teil religiöser Botschaften auf Grabmal-Kunst.
  • In Ägypten werden Menschen oft in ihrem sozialen Stand in der Gesellschaft dargestellt (Sklave, Priester, Pharao,…). Keine Anzeichen von Alter.

Im antiken Griechenland / im römischen Reich:

  • Wiedererkennungswert hatte keinen hohen Stellenwert
  • Menschen werden nach vorherrschenden Schönheitsidealen idealisiert

Das Herrschendenporträt spielte eine zentrale Rolle für die Entwicklung des Porträts!

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11
Q

Porträts im europäische Mittelalter

A
  • *Zeitraum**: ab 500 n. Chr., 1000-1300 (Romanik), 1100-1500 (Gotik)
  • *Werke**: Mann mit rotem Turban - Jan Van Eyck (1433), Madonna und Kind – Simone Martini (1326)
  • Im frühen Mittelalter wurden Porträts weiterhin stark idealisiert
  • Wichtig ist die Darstellung des sozialen Standes der Person
  • Im späten Mittelalter gewann das Porträt an Individualität und wurde zunehmend realitätsnäher → unter anderem auch durch die Entstehung der Ölmalerei.
  • Ein Vorreiter der realistischen Ölmalerei war etwa Jan Van Eyck.
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12
Q

Porträts in der Renaissance

A

Zeitraum:

  • Frührenaissance (1400-1500)
  • Hochrenaissance (1500-1520)
  • Manierismus / Spätrenaissance (1520-1600)

Merkmale:

  • Die Abbildung im Profil war sehr beliebt
  • Die Idealisierung nach Schönheitsidealen der Antike war vorherrschend
  • In der Frührenaissance gewann das Privatporträt an Beliebtheit
  • In der Hochrenaissance war die Blütezeit der Selbstporträts
    • Selbstbildnis - Leonardo Da Vinci (um 1512)
    • Selbstbildnis - Tizian (ca. 1546-47)

Werke

  • Vertumnus - Giuseppe Arcimboldo (1591): Stellt den heiligen römische Kaiser Rudolf II. dar, der als Gott der Metamorphose in der Natur galt. Arcimboldo porträtierte den Kaiser bestehend aus verschiedenen Arten von Obst, Gemüse und Blumen, wobei jedes einzelne Element einen Bezug zum Kaiser selbst hatte.
  • Mona Lisa - Leonardo Da Vinci (1503-06): Die verschränkten Arme ergeben gemeinsam mit dem Gesicht ein Dreieck und lenken somit den Fokus auf ihr Gesicht. Außerdem wird gesagt, dass ihre Augen einem, egal von welchem Blickwinkel man sie betrachtet, überall hin verfolgen.
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13
Q

Porträts im Barock

A

Zeitraum: 1590-1760

Werke:

  • Die Milchmagd - Jan Vermeer (1658)
  • Selbstporträt - Rembrandt van Rijn (1660)

Merkmale:

  • Mehr Dynamik in Porträts durch stärkere Licht und Farbkontraste und eine lockere Pinselführung (Duktus)
  • Pathetische Haltung, prunkvolle Gewänder und pompöse Draperien waren Merkmale von Peter Paul Rubens und Anthonis van Dyck.
  • Schlichte, ausdrucksstarke Porträts, bei denen die Würdeform des Herrschendenporträt in das Privatporträt übernommen wurden waren Merkmale in Werken von Rembrandt van Rijn oder Franz Hals
  • Motive in Porträts: Veränderung, Vergänglichkeit, Intimität, Personen wurden mit Makeln und Alterserscheinungen dargestellt
  • In Selbstporträts von Künstlern wird auch häufiger Selbstkritik sichtbar
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14
Q

Porträts im 19. Jahrhundert

A

Allgemein

  • Im 19. Jahrhundert wurde mit dem Realismus eine Darstellung von einfachen Arbeitern, Bauern oder Menschen aus sozial-schwachen Schichten beliebt → häufig verbunden mit Sozialkritik
  • Im Impressionismus verlor die realitätsnahe Darstellung von Porträts zunehmend an Bedeutung. Porträts wurden mehr nach der subjektiven Wahrnehmung des Künstlers abgebildet.

Werke:
Selbstporträt mit Strohhut - Vincent Van Gogh (1887)
Porträt der Madame X - John Singer Sargent (1884)

Kunstströmungen im 19. Jahrhundert:

  • Klassizismus (1750-1815)
  • Romantik (1795-1830)
  • Biedermeier (1815-1848)
  • Realismus (1850-1900)
  • Naturalismus (1870-1890)
  • Orientalismus (1860-1910)
  • Symbolismus (1890-1900)
  • Impressionismus (1860-1920)
  • Post-Impressionismus (1880-1910)
  • Jugendstil (1890-1910)
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15
Q

Porträts im 20. Jahrhundert

A

Allgemein

  • Porträtsmalerei verlor durch die zunehmende Verbesserung der Fotografie ihren ursprünglichen Zweck
  • Zunehmende Abstraktion in der Kunst (Fauvismus, Expressionismus,…)
  • Zunehmende Subjektivität → Darstellung nach Wahrnehmung des Künstlers
  • Darstellung des Menschen mit Wiedererkennungswert ist kein zentrales Motiv mehr

Werke:

  • Le Rêve - Pablo Picasso (1932)
  • Die beiden Fridas - Frida Kahlo (1939)

Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts:

  • Fauvismus (1904-1907)
  • Expressionismus (1905-1925)
  • Kubismus (1907-1915)
  • Futurismus (1909-1944)
  • Dadaismus 1915-1925)
  • Der Blaue Reiter (1911-1914)
  • De Stijl (1917-1931)
  • Bauhaus (1925-1932)
  • Art Deco (1915-19135)
  • Neue Sachlichkeit (1918-1933)
  • Surrealismus (1920-1933)
  • Pop Art (1959-1970)
  • Neue Wilde / Neo-Expressionismus (ab 1980er)
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16
Q

Mann mit rotem Turban - Jan Van Eyck

A

Gemälde: Mann mit rotem Turban
Künstler: Jan Van Eyck
Datum / Epoche: 1433 / Spätgotik
Unterbringung: National Gallery in London
Bildbeschreibung:
Der Realismus von Van Eycks Porträtkunst verleiht dem Künstler im Vergleich zu anderen Renaissance-Gemälden einen ausgesprochen zeitgenössischen Look. Sein wählerischer Naturalismus verdrängte die stilisierten Formen der gotischen Kunst und ließ sich am besten mit der Renaissancekunst in Italien vergleichen.
Mit der Ölfarbe war er - zusammen mit seinem Zeitgenossen Roger van der Weyden - eindeutig allen anderen Malern seiner Zeit voraus, und seine Farben schienen wie die von niemand anderem zu leuchten

17
Q

Madonna und Kind - Simone Martini

A

Gemälde: Madonna und Kind
Künstler: Simone Martini
Datum / Epoche: 1326
Medium: Tempera auf Holz, Goldgrund
Unterbringung: Robert Lehmann Sammlung, Metropolitan Museum of Art, New York
Bildbeschreibung:
bildete zusammen mit Lehmans Sankt Ansanus und Sankt Andreas, die sich auch im Museum befinden, Teil eines fünfteiligen Altarteiles, das von der bürgerlichen Regierung Sienas in Auftrag gegeben wurde.

Das Altarteil war für die Residenz des Sieneser Gouverneurs gedacht, das für seine sechsmonatige Amtszeit angemietet wurde und regelmäßig verlegt wurde. Das ungewöhnliche Design des Altarteils, bei dem das Mittelteil – mit Madonna und Kind – genauso groß ist wie die Seitenteile, sorgte dafür, dass es leicht zu falten und zwischen den Residenzen hin und her zu transportieren war. Alle fünf Teile wurden später in ein größeres Altarteil in einer Kapelle des Palazzo Pubblico, Sienas Rathaus, inkorporiert.

18
Q

Mann mit rotem Turban - Jan Van Eyck

A

Gemälde: Mann mit rotem Turban
Künstler: Jan Van Eyck
Datum / Epoche: 1433 / Spätgotik
Unterbringung: National Gallery in London
Bildbeschreibung:
Der Realismus von Van Eycks Porträtkunst verleiht dem Künstler im Vergleich zu anderen Renaissance-Gemälden einen ausgesprochen zeitgenössischen Look. Sein wählerischer Naturalismus verdrängte die stilisierten Formen der gotischen Kunst und ließ sich am besten mit der Renaissancekunst in Italien vergleichen.
Mit der Ölfarbe war er - zusammen mit seinem Zeitgenossen Roger van der Weyden - eindeutig allen anderen Malern seiner Zeit voraus, und seine Farben schienen wie die von niemand anderem zu leuchten

19
Q

Mona Lisa - Leonardo Da Vinci

A

Gemälde: Mona Lisa
Künstler: Leonardo Da Vinci
Datum / Epoche: 1503-1506 / Renaissance
Medium: Öl auf Pappelplatte
Unterbringung: Louvre, Paris
Bildbeschreibung:
Auch bekannt als „Porträt der Lisa Gherardini“, nutzte da Vinci extreme Details, um den neugierigen Ausdruck ihres Gesichts und ihrer Augen genau einzufangen, von denen es heißt, dass sie dir folgen, wo immer du stehst.

Durch die Position ihrer verschränkten Arme wird auf subtile Weise ein Dreieck gebildet, das zu ihrem Kopf hinaufführt. Diese Pose war zu der Zeit zwar bekannt und beliebt, aber die nuancierte Art, wie da Vinci sie einfing, half, die ganze Aufmerksamkeit auf ihr interessantes Gesicht zu lenken.

20
Q

Vertumnus - Giuseppe Arcimboldo

A

Gemälde: Vertumnus
Künstler: Giuseppe Arcimboldo
Datum / Epoche: 1591 / Renaissance
Medium: Öl auf Holz
Unterbringung: Schloss Kokloster, Schweden
Bildbeschreibung:
Der Renaissance-Künstler war berühmt dafür, seine Porträts ausschließlich aus Früchten, Gemüse und Pflanzen zu malen.
Vertumnus sollte den Heiligen Römischen Kaiser Rudolf II. darstellen, der der römische Gott der Metamorphosen in der Natur und im Leben war.
Jeder Gegenstand, der in dem Gemälde verwendet wurde, stand in irgendeiner Weise in direktem Zusammenhang mit dem Kaiser.

21
Q

Die Milchmagd - Jan Vermeer

A

Gemälde: Die Milchmagd
Künstler: Jan Vermeer
Datum / Epoche: 1658 / Barock / Goldenes Zeitalter - Niederlande
Medium: Öl auf Holz
Unterbringung: Rijksmuseum, Amsterdam
Bildbeschreibung:
Johannes Vermeer gehörte zu den großen Meistern des Goldenen Zeitalters der Niederlande.

Das Gemälde zeigt eine alltägliche und häusliche Szene mit einer Küchenmagd, die Milch aus einem Krug einschenkt, und unterscheidet sich stark von Vermeers anderen Werken. Denn es war das erste Mal, dass er eine einfache und robuste ältere Frau als Motiv wählte, im Gegensatz zu den wohlhabenden und eleganten jungen Damen, die er normalerweise malte.

22
Q

Selbstporträt mit zwei Kreisen - Rembrandt

A

Gemälde: Selbstporträt mit zwei Kreisen
Künstler: Rembrandt van Rijn
Datum / Epoche: c. 1665–1669 / Barock
Medium: Öl auf Leinwand
Unterbringung: Kenwood House, London
Bildbeschreibung:
Das Selbstbildnis mit zwei Kreisen ist ein Ölgemälde auf Leinwand des niederländischen Künstlers Rembrandt, gemalt um 1665-1669, eines von über 40 gemalten Selbstporträts von Rembrandt.

Auf dem Porträt hält Rembrandt seine Palette, Pinsel und seinen Malstock in der Hand. Das Gemälde zeichnet sich durch seine Monumentalität und den rätselhaften Hintergrund aus, der aus einem flachen Raum mit den Fragmenten zweier Kreise besteht.

23
Q

Porträt der Madame X - John Singer Sargent

A

Gemälde: Porträt der Madame X
Künstler: John Singer Sargent
Datum / Epoche: ca. 1884, American Renaissance
Medium: Öl auf Leinwand
Unterbringung: Metropolitan Museum of Art, New York City
Bildbeschreibung:
Das Gemälde stellte Virginie Amélie Avegno Gautreau dar, eine junge Dame der Gesellschaft, die die Frau des erfolgreichen französischen Bankiers Pierre Gautreau war.

Als Sargent sein Werk 1884 auf dem Pariser Salon präsentierte, wurde er von den konservativen Mitgliedern der französischen Gesellschaft heftig angefeindet. Diese Reaktion zwang ihn schließlich, das Land zu verlassen und nach London zu ziehen. Sargent versuchte zwar, den Namen von Madame Gautreau durch den anonymen Titel des Werks zu verbergen, aber sein Versuch erwies sich als nutzlos.

24
Q

Selbstporträt mit Strohhut - Vincent Van Gogh

A

Gemälde: Selbstporträt mit Strohhut
Künstler: Vincent Van Gogh
Datum / Epoche: 1887
Medium: Öl auf Leinwand
Unterbringung: Metropolitan Museum of Art, New York City
Bildbeschreibung:
Van Gogh malte über 35 Selbstportraits.

Er begann seine Selbstporträt mit Strohhut-Serie (5 Versionen) zwischen 1886 und 1888, als er mit seinem Bruder in Paris lebte, um die Gefühle, die er zu dieser Zeit empfand, genau darzustellen.

In seinem Porträt porträtierte sich van Gogh mit einem gelben Strohhut und einem blauen Arbeitsmantel, wie ihn normalerweise die Landarbeiter tragen. Die Kleidung sollte zu van Goghs Selbstverständnis als Künstler eines Arbeiters passen, denn die Kleidung drückte das Bild aus, das er darzustellen versuchte.

25
Q

Le Rêve - Pablo Picasso

A

Gemälde: Le Rêve
Künstler: Pablo Picasso
Datum / Epoche: 1932
Medium: Öl auf Leinwand
Unterbringung: Privatsammlung
Bildbeschreibung:
Pablo Picasso ist wohl einer der größten Maler aller Zeiten, wobei Le Réve als sein berühmtestes Porträt überhaupt gilt. Das Motiv dieses Porträts war Marie-Thérèse Walter, die damals 22-jährige Geliebte Picassos. Im Gegensatz zu Picassos anderer Geliebten, Dora Maar, die er regelmäßig als ängstlich oder bedrohlich darstellte, entschied er sich dafür, Marie-Thérèse als eine fröhliche und helle Figur mit schönen blonden Haaren darzustellen, die sehr einladend und warmherzig wirkte.

Die Verwendung von vereinfachten Linien und kontrastreichen Farben verstärkte die Betonung von Picassos Porträt, da es dem frühen kubistischen und fauvistischen Stil der 1910er Jahre ähnelte.

26
Q

Die beiden Fridas - Frida Kahlo

A

Gemälde: Die beiden Fridas
Künstler: Frida Kahlo
Datum / Epoche: 1939
Medium: Öl auf Leinwand
Unterbringung: Museo de Arte Moderno, Mexiko-Stadt
Bildbeschreibung:
Die Version auf der linken Seite trägt ein elegantes Kleid mit europäischem Design, das bei wohlhabenden Mexikanern beliebt war, da es Wohlstand symbolisierte. Die Version auf der rechten Seite trägt ein traditionelles mexikanisches Kleid, das aus vielen Farben besteht. Dies zeigt deutlich den starken Einfluss, den Europa auf das Wesen des mexikanischen Erbes ausübte. Der wohl größte Blickpunkt in Die zwei Fridas sind die beiden lebensechten Herzen, die Kahlo malte. Während die europäische Version von ihr selbst mit einem gebrochenen Herzen gezeigt wird, können die Betrachter deutlich sehen, wo Kahlos eigenes Herz wirklich lag, denn die traditionelle Frida auf der rechten Seite hat ein lebendiges und gesundes Herz