Architekturgeschichte Flashcards

1
Q

Was zeichnete die Architektur in der Romanik aus?

A

Zeitraum: 1000-1300 n. Chr.
Begriff: romanisch = im römischen Stil
Funktion: Vermittlung kirchlicher Lehren, Darstellung von Monumentalität
Verbreitung: im gesamten römischen Reich
Gewölbearten: Tonnengewölbe, Kreuzgratgewölbe
Bautypen: Kirchen, Klöster, Burgen
Bauwerke: Dom in Speyer, Abteikirche in Cluny
Merkmale:
– Sehr strenger, monumentaler Stil: Kirchen wirkten häufig wie Festungen
– Fenster und Türen hatten oft Rundungen und waren oft klein und schmal
– Zu Beginn wurden Flachdecken aus Holz verwendet, später in der Romanik dann das Tonnengewölbe aus Stein.
– massive Außenwände

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2
Q

Was zeichnete die Architektur in der Gotik aus?

A

Zeitraum: 1100-1500 n. Chr.
Begriff: Irrtümlich von dem Volk der Goten hergeleitet, wurde der Begriff “gotisch” lange Zeit für Dinge verwendet die barbarisch oder übertrieben wirkten. Erst im 19. Jahrhundert wurde der Begriff der Gotik für die Stilepoche eingeführt.
Funktion: Bauwerke wurden zum Sinnbild Gottes und sollten seine Vollkommenheit zeigen.
Herkunft: entwickelte sich zuerst in Frankreich und breitete sich danach in andere europäische Länder aus. Primär fand der gotische Baustil in Frankreich und Deutschland Verbreitung.
Gewölbearten: Spitzbogen, Rippengewölbe
Bautypen: Kathedralen, Kirchen, Burgen, Festungen
Bauwerke: Kölner Dom, Kathedrale in Paris und Straßburg, Kathedrale in Münster
Merkmale:
– Das bedeutendste Bauwerk war die Kathedrale. Sie galt als Gesamtkunstwerk → Zusammenspiel verschiedener Handwerke: Architektur, Malerei und Skulptur. – Städte versuchten sich gegenseitig zu übertreffen und die Kathedralen wurden dabei oft zum Wahrzeichen der Städte.
– im Interieur häufig mystische Wirkung durch Glas/Mosaikkunst
– Knospenkapitelle bzw. Kapitelle mit pflanzlichen Formen
– häufig dünne, aufgelöste Wände

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3
Q

Was zeichnete die Architektur im Barock aus?

A

Zeitraum: 1590-1760 n. Chr.
Begriff: von “barocco” = portugiesisch für ungleichmäßig geformte Perle
Funktion: Schein von Reichtum erzeugen u.a. durch Trompe L’oeil (Augentäuscherei)
Herkunft: ursprünglich aus Italien (Rom) über Frankreich nach Deutschland, Kunst der Gegenreform / Absolutismus
Bauwerke: Residenz Würzburg, Schloss Versailles, Invalidendom Paris
Merkmale:
– Kontrast zwischen konkaven und konvexen Formen in der Architektur
– Mehr Bewegung und Dynamik → Statikelemente wurden versteckt
– Sehr prunkvoller Stil durch Blattgold und Stuckmarmor
– Anschein von Reichtum: z.B.: durch Bemalung von Gips mit Blattgold oder Bemalung von Holz um Stuckmarmor zu imitieren. Auch Fassaden wurden bemalt um die Gewölbe größer wirken zu lassen (= Trompe L’oeil)

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4
Q

Was zeichnete die Architektur im Klassizismus aus?

A

Zeitraum: 1750-1815
Begriff: Ziel war es die klassische Schönheit, die laut Klassizismus in der Antike liegt, darzustellen → daher auch der Name
Funktion: Gegenbewegung zum Übertriebenen des Barock/Rokoko => Zurückbesinnung auf Architektur der Antike. Prototyp war der griechische Tempel
Herkunft: Rückgriff auf klassische Kunst der Antike ausgehend von Italien mit seinen antiken Bauten und Kunstsammlungen.
Bauwerke: British Museum in London, Schauspielhaus Berlin, Brandenburger Tor
Architekten: Friedrich Weinbrenner (Karlsruhe), Karl Friedrich Schinkel (Berlin)
Merkmale:
– klare, elegante Linienführung
– zurückhaltende Ornamente und Verzierungen
– harmonischer Gesamteindruck durch Verwendung idealer Proportionen (Goldener Schnitt, …)

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