Persönlichkeit Faktorenanalytische Modelle Flashcards

1
Q

Welche Ansätze zur Erfassung interindividueller Unterschiede gibt es?
(Modellierung von Persönlichkeitsstruktur)

A

-> Trait - theoretischer Ansatz

-> Psychodynamischer Ansatz

-> Verhaltenstheoretischer Ansatz

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2
Q

Was ist der Trait - theoretische Ansatz?
(Modellierung von Persönlichkeitsstruktur)

A

a) Tests im Leistungsbereich
(Intelligenztests, Konzentrationstests)

b) Tests im Persönlichkeitsbereich
(Fragebögen, Selbst-/Fremdeinschätzungen)

Fehlerfaktoren
-> Absichtliche Verstellung,
-> Soziale Erwünschtheit
-> Akquieszenz

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3
Q

Was ist der Psychodynamische Ansatz?
(Modellierung von Persönlichkeitsstruktur)

A

Projektive Tests:
Mehrdeutiges Material
|
|
V
Probanden reagieren auf die situativen Reize entsprechend der Bedeutung, die diese für sie besitzen. (Projektion)

Bekannt aus:
-> Formdeuteversuch / Rorschach-Test (1921)
(Tintenkleckse Deutung)

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4
Q

Was ist der Verhaltenstheoretische Ansatz?
(Modellierung von Persönlichkeitsstruktur)

A

Fremd-/Selbstbeobachtbares Verhalten
-> Physiologische Messungen

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5
Q

Welche 2 Arten von Persönlichkeitstheorien untersucht man?
(Modellierung von Persönlichkeitsstruktur)

A

Beschreibende Theorien

Erklärende Theorien

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6
Q

Wie sind die beschreibenden Theorien zur Persönlichkeitsunterscheidung definiert?
(Modellierung von Persönlichkeitsstruktur)

A

Ziel:
-> Unterschiede im Erleben und Verhalten möglichst gut beschreiben

Paradigma:
-> Eigenschaften

Problem:
-> Unendlich viele Möglichkeiten,
Persönlichkeit mit Eigenschaften zu
beschreiben

Wie stelle ich sicher, dass ich alle wichtigen
Eigenschaften aufnehme?

-> Psycholexikalischer / lexikalischer Ansatz
(= Analysiere in einer Sprache vorkommenden persönlichkeitsbeschreibenden Begriffe!)

Annahme:
-> Wichtigste Dimensionen der Persönlichkeit
damit auffindbar

-> Sedimentationshypothese
- Persönlichkeitsmerkmale werden sprachlich
repräsentiert.
- Je wichtiger ein Merkmal, desto eher
werden ein oder mehrere Wörter in der
natürlichen Sprache vorhanden sein.

Was sind die wichtigsten Persönlichkeitseigenschaften?

Ziel: Die gesamte Persönlichkeit abbilden
(mit einer kleinen, repräsentativen Zahl nicht redundanter Eigenschaftsbegriffe)

Idee:
a) finde die Faktoren, die mehreren ähnlichen
Begriffen zugrunde liegen
b) Finde heraus, was sie repräsentieren

Methode:
a) Faktorenanalyse
b) Interpretation der Faktoren

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7
Q

Was ist die Faktorenanalyse?
(Modellierung von Persönlichkeitsstruktur)

A

= Multivariates Verfahren zur Untersuchung von Zusammenhangsstrukturen

Ziel: Dimensionsreduktion

Eine große Anzahl manifester Variablen, die einen hohen Zusammenhang aufweisen…
=> Items = Indikatoren -> beobachtbar

…wird auf eine möglichst kleine Anzahl latenter Variablen zurückgeführt.
=> Faktoren = theoretische Konstrukte -> nicht direkt beobachtbar

2 Arten
-> Explorative Faktorenanalyse
(strukturaufdecken)

-> Konfirmatorische Faktorenanalyse
(strukturüberprüfend)

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8
Q

Was ist der typische 4 schrittige Ablauf einer explorativen Faktorenanalyse?
(Modellierung von Persönlichkeitsstruktur)

A
  1. Extraktion von Faktoren aus den Daten
  2. Entscheidungen für eine bestimmten Anzahl
    an Faktoren
  3. Faktorenrotation
    (Faktoren werden rotiert, um eine möglichst klare Zuordnung der einzelnen Items zu den Faktoren zu erhalten)

-> orthogonale Rotation
= unabhängige Faktoren

-> oblique Rotation
=korrelierte Faktoren

  1. Inhaltliche Interpretation der Faktoren
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9
Q

Welche Arten von Methodischen Entscheidungen beeinflussen das Ergebnis?
(Modellierung von Persönlichkeitsstruktur)

A

Input

-> Aufgabenmaterial / Items
(Nur durch einen Faktor repräsentierbar was inhaltlich eingefügt wird)

Homogene Items
= Tendenz zu differenzierter Faktorstruktur
Heterogene Items
= Tendenz zu globalem Generalfaktor

-> Stichprobe
(Anzahl auffindbarer Faktoren durch Stichprobenzusammensetzung beeinflusst)

Homogene Stichprobe
= Tendenz zu differenzierter Faktorstruktur
Heterogene Stichprobe
= Tendenz zu globalem Generalfaktor

Methode

-> Art der Rotation: orthogonal vs. oblique
(Oblique Rotation -> mehr Faktoren)

Output

-> Entscheidung über die Anzahl der Faktoren
(Faktoren klären unterschiedlich viel Varianz auf,
Unterschiedliche Kriterien zur Entscheidung gegen kleine)

  • Interpretation der Faktoren
    (Zunächst sind Faktoren inhaltlich leer,
    Interpretation über Items, die auf sie laden)

=> Verschiedene Studien, die vordergründig die Faktorenanalyse nutzen kommen teilweise zu unterschiedlichen Ergebnissen

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10
Q

Wie beeinflusst die Wahl der Stichprobe die Ergebnisse von Faktoranalysen?
(Modellierung von Persönlichkeitsstruktur)

A

Beispiel: Erfassung von Intelligenz

-> hochselegierte Stichprobe, eher mehrere unabhängige Intelligenzfaktoren
(hochintelligente unterscheiden sich eher in spezifischen Fähigkeiten)

-> unausgelesenen Gruppe von Personen, unterschiedlicher intellektueller Leistungsfähigkeit, eher höhere Korrelation zwischen allen Einzeltests
(also eher allgemeinen Intelligenzfaktor)

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11
Q

Wie beeinflusst die Wahl des Aufgabenmaterials die Ergebnisse von Faktoranalysen?
(Modellierung von Persönlichkeitsstruktur)

A

Nur Merkmalsbereiche inhaltlich in Faktoren repräsentierbar, die auch als Item gegeben wurden

-> Breite Merkmalsgruppen, wirken in Richtung differenzierter Strukturen
-> relativ homogene Merkmalsgruppen wirken zugunsten eines globalen Generalfaktors

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12
Q

Wie beeinflusst die Rotationstechnik die Ergebnisse von Faktoranalysen?
(Modellierung von Persönlichkeitsstruktur)

A

Die Art der Rotation entscheidet über Faktorenstruktur:
-> orthogonal vs oblique

Orthogonale Rotation
= Die Faktoren werden rechtwinklig rotiert.

  • Vorteil
    Faktoren sind voneinander unabhängig

Oblique Rotation
= Die Faktoren werden schiefwinklig rotiert

  • Vorteil
    Über die Faktoren kann eine Faktorenanalyse
    zweiter Ordnung berechnet werden

=> bei schiefwinkliger Rotation findet man eher mehrere Faktoren, auch wenn diese nicht unabhängig sind

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13
Q

Wie ist das Typische Vorgehen des Lexikalischen Ansatzes der Persönlichkeitsunterscheidung?
(Modellierung von Persönlichkeitsstruktur)

A
  1. Erstelle eine Liste mit Eigenschaftswörtern
    (Alle Wörter, die sich zur Beschreibung von unterschieden zwischen Personen eignen)
  2. Kürze die Liste auf ein handhabbares Maß
    (“Handhabbar” = Personenbeurteilung und Faktorenanalyse)

-> Rationale Reduktion
1. Reduzierung
(Synonyme, alte, unverständliche, seltene
Begriffe entfernen)
2. Kategorisierung
(Ähnliche Begriffe zusammenfassen)

  1. Hole Beurteilungen von Personen ein
    (Mache Beurteilungsinstrument aus der gekürzten Liste)

-> Hole für große Stichprobe von Personen Beurteilung hinsichtlich der verbliebenden Begriffe ein

Fremdbeurteilungen
-> L-Daten

Selbstbeurteilung
-> Q-Daten

  1. Führe eine Faktorenanalyse durch

Input
-> Beurteilungsdaten

Output
-> Die den verbliebenden Begriffen zugrunde
liegenden Faktoren

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14
Q

Erkläre das Hierarchische Modell der Persönlichkeitsstruktur.
(Modellierung von Persönlichkeitsstruktur)

A

Wenn die Faktoren nicht unabhängig voneinander sind…
(nach obliquer Rotation)

-> kann die Faktorenanalyse mehrfach angewendet werden

Daraus resultiert die hierarchische Struktur

Ebene 4 - Typen:
(abstrakt, inhaltlich breit, sparsam)
-> Sekundärfaktoren

Ebene 3 - Eigenschaften (Trait):
(weniger abstrakt, inhaltlich breit, sparsam)
-> Primärfaktoren

Ebene 2 - Verhaltensgewohnheiten (Habit):
(weniger genau, inhaltlich schmal, konkret)
-> Items der Beurteilung

Ebene 1 - Verhalten (Reaktion) in spezifischen Situationen:
(genau, inhaltlich schmal, konkret)
-> Reaktion-Situationsverknüpfungen

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15
Q

Welche 3 Faktorenanalytisch begründeten Modelle der Persönlichkeit behandeln wir?
(Modellierung von Persönlichkeitsstruktur)

A

Cattells
16 Persönlichkeitsfaktoren (16PF)

Eysencks
Das PEN-System

Das Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit (FFM)

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16
Q

Wer ist Cattell?
(Cattells 16PF-Modellierung)

A

Raymond Bernard Cattel (1905 - 1998)
Gilt als Entwickler der Faktorenanalyse mit Spearman

17
Q

Wie werden unter Cattell Datenquellen/typen zur Erfassung von interindividueller Unterschiede definiert?
(Cattells 16PF-Modellierung)

A

Unterscheidung nach Art der Datenquelle
-> L-Daten (Life Record)
-> Q-Daten (Questionnaire)
-> T-Daten (Test)

18
Q

Was sind die von Cattell definierten L-Daten?
(Cattells 16PF-Modellierung)

A

Definition
= Daten aus dem alltäglichen Leben, die ohne Beeinflussung der betroffenen Person registriert werden können

Vorteile
-> Häufig besonders authentisch
(nicht zur Persönlichkeitsbeschreibung erhoben)
-> Häufig besonders reliabel
(Produkt wiederholten Verhaltens)

Erhebung

-> Life Records
(Register, Zeugnisse, Urkunden)
= Dokumentanalyse

-> Verhaltensbeobachtung

-> Fremdbeurteilung
(stützen sich auf alltägliche Verhaltensbeobachtungen)

19
Q

Was sind die von Cattell definierten Q-Daten?
(Cattells 16PF-Modellierung)

A

Definition
= Daten aus Selbstbeschreibungen

Vorteil
-> Ökonomisch
-> Einschluss nicht beobachtbarer psychischer
Prozesse

Nachteil
-> Verfälschbarkeit

Erhebung
-> Fragebogen
-> Interviews

20
Q

Was sind die von Cattell definierten T-Daten?
(Cattells 16PF-Modellierung)

A

Definition
= Daten, die sich nicht, nur schwer oder nur in eine Richtung verfälschen lassen

Erhebung
-> Physiologische Messungen (z.B. Puls)
-> Experimente (z.B. Reaktionszeit)
-> Fähigkeitstest (z.B. Intelligenztest)
-> “Objektive” Tests
(keine mit der Messintention übereinstimmende Augenscheinvalidität)

21
Q

Wie sieht das allgemeine Vorgehen einer Psycholexikalischen Studie mit L-Daten aus?
(Cattells 16PF-Modellierung)

A
  1. Liste mit eigenschaftsbezeichnenden Begriffen
  2. Auswahl (ca. 18.000 Wörter)
    -> Personenmerkmale
    -> Zustände
  3. Rational-semantische Reduktion
    (ca. 4.600 Wörter)
    -> Ergebnis: surface traits (Gegensatzpaare)
  4. (Fremd)Beurteilungsverfahren 1:
    (171 Eigenschaften)
    Statistische und rationale Reduktion
    -> Methode: Faktorenanalyse, Clusterung,
    Semantik
  5. (Fremd)Beurteilungsverfahren 2:
    (35 Eigenschaften)
    Faktorenanalyse
    -> Ergebnis: sourcetraits

=> 12 Faktoren == source traits (Primärfaktor)

22
Q

Wie sieht das allgemeine Vorgehen einer Psycholexikalischen Studie mit Q-Daten aus?
(Cattells 16PF-Modellierung)

A

Fragebögen

Items

-> Teils aus vorhandenen Persönlichkeitsfragebögen entnommen

-> Teils von Cattell und seinen Mitarbeitern neu konstruiert

23
Q

Was ist das 16-Faktoren-Modell nach L- und Q-Daten?
(Cattells 16PF-Modellierung)

A

Subskalen des 16 PF Fragebogens
3 Faktoren von L-Daten entfernt
4 zusätzliche Q-Daten hinzugefügt

Hierarchisches Modell

Tertiärfaktoren
-> Neural Strength
-> ? (unnamed)

Sekundärfaktoren (inkonsistent)
(Wortneuschöpfungen)
-> Extraversion (NS)
(meist Extraversion)
-> Pathemia (NS)
(oft Gefühlsbetontheit)
-> Independence (?)
(meist Unabhängige Meinungsbildung)
-> Anxiety (?)
(meist Neurotizismus)
-> Character Strength (?)
(oft Gewissengaftigkeit)

Primärfaktoren
-> Subskalen des 16 PF Fragebogen

Verhaltensgewohnheiten

24
Q

Wie sieht das allgemeine Vorgehen einer Psycholexikalischen Studie mit T-Daten aus?
(Cattells 16PF-Modellierung)

A

Entwicklung objektiver Persönlichkeitstests
-> über 500 Aufgaben
-> Nicht augenscheinvalide
= nicht verfälschbar (Zweck unerkennbar)

Ergebnis
-> Nur geringe Korrelation mit L- und Q-Daten

25
Q

Wie wird das Verhaltenstheoretische Konzept von Cattell bewertet?
(Cattells 16PF-Modellierung)

A

Kritisch
-> Itemauswahl nicht ausreichend systematisch
-> Mit 12 bzw. 16 Faktoren zu viele extrahiert

Gut
-> Umfassende Persönlichkeitstheorie
-> Berücksichtigung verschiedener Datenquellen
(L, Q, T)
-> Entwicklung und Etablierung der
Faktorenanalyse

26
Q

Wie funktioniert die Rotation von Faktoren der Faktorenanalyse?
(Modellierung von Persönlichkeitsstruktur)

A

Ziel
-> eine möglichst klare Zuordnung der einzelnen Items zu den Faktoren

Orthogonale Rotation
= unabhängige Faktoren

Oblique Rotation
= korrelierte Faktoren

Vor Rotation
-> schwierig zu interpretieren

Nach Rotation
-> leicht interpretierbar

Orthogonale Faktoren
= Unabhängig
= unkorreliert)

Oblique Faktoren
= nicht unabhängig
= korreliert

27
Q

Wer ist Eysenck?
(Eysencks PEN-Modellierung)

A

Hans Jürgen Eysenck (1916 - 1997)
-> Begründer des PEN-Systems

28
Q

Was ist der Sinn des PEN-Systems?
(Eysencks PEN-Modellierung)

A

Deskription
Bestimmung und Beschreibung von grundlegenden Einheiten, in denen sich Personen unterscheiden anhand 3 Haupteigenschaften

29
Q

Was ist die hierarchische Konzeption der Persönlichkeitsstruktur nach dem PEN-System?
(Eysencks PEN-Modellierung)

A

Auf oberstem Niveau des Persönlichkeitsmodells: 3 Typen

Typen - Sekundärfaktoren:
(Eysenck konzentriert sich auf die Ebene der Typen - unabhängig voneinander)
-> Extraversion
-> Neurotizismus
-> Psychotizismus

Eigenschaften (Trait) - Primärfaktoren:
(spezifiziert auch Eigenschaften für die Typen)
-> …

Verhaltensgewohnheiten (Habit)
-> …

30
Q

Was sagt der Typenfaktor Neurotizismus (N) aus?
(Eysencks PEN-Modellierung)

A

Neurotizismus <——–> Emotionale Stabilität

Personen mit ausgeprägtem Neurotizismus
-> ängstlich, bedrückt, schüchtern, angespannt,
launisch, gefühlvoll

-> Tendenz zu geringer Selbstachtung und Schuldgefühlen

-> Neigen zu psychosomatischen Beschwerden
(Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Magenschmerzen)

-> Schutzfaktor, wegen Ängstlichkeit vor Gefahr

Eigenschaften von Neurotizismus
(-> korrelieren mittelhoch miteinander.
D.h. unterschiedliche Ausprägungen)

31
Q

Was sagt der Typenfaktor Extraversion (E) aus?
(Eysencks PEN-Modellierung)

A

Extraversion <——————-> Introversion

Extravertierte
(nach außen gekehrt)
-> gesellig, lebhaft, aktiv, behaupten sich, erlebnishungrig, sorglos, dominant, aufgeschlossen, abenteuerlustig, froh, zufrieden

Introvertierte
(nach innen gekehrt)
-> gut und gern alleine, in ruhe selbstbeschäftigend , abgrenzendes Verhalten gegenüber Umwelt, wirken verschlossen, schwer durchschaubar

32
Q

Was sagt der Typenfaktor Psychotizismus (P) aus?
(Eysencks PEN-Modellierung)

A

Psychotizismus <———> psychische Gesundheit soziale Angepasstheit

-> Kontinuum von normalen und angepasstem Verhalten
-> überkriminelles und psychopathisches Verhalten
-> psychotische Erkrankung mit
- Realitätsverlust und Störungen im Denken
- Fühlen
- Handeln

-> Psychische Störung als Extremform der normalen Persönlichkeit

Eigenschaften von Psychotizismus
-> aggressiv, kalt, egozentrisch, unpersönlich, impulsiv, antisozial, nicht mitfühlend, kreativ, hart

Kritik am Typenfaktor Psychotizismus
-> Inhaltliche Konzeption wurde verändert
(psychosenah -> soziopathisch
damit p nicht mit N korreliert )

-> Skalen zur Erfassung von P sind psychometrisch schwach

-> Etiketteierung von Menschen mit Psychose, Soziopathie, Kriminalität

Extraversion und Neurotizismus
-> In Faktoranalysieren Varianz erklärend
-> Sie sind einheitlicher beschrieben

33
Q

Wie wird das Persönlichkeitstheoretische Konzept von Eysenck bewertet?
(Eysencks PEN-Modellierung)

A

“Mehr als 3 Jahrzehnte ein Motor der Persönlichkeitsforschung”

-> zu früh auf 3 Typenfaktoren festgelegt
(N und E gut etabliert. P fraglich)

-> Festlegung auf Unabhängigkeit der 3 Typen
(fraglich)

-> Konzeption von Eigenschaften zu den Typen
(Empirischer Gehalt und Anzahl unklar)

34
Q

Was sind die Big Five des Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit

A

O Offenheit für Erfahrungen
C Gewissenhaftigkeit (Conscientiousness)
E Extraversion
A Verträglichkeit (Agreeableness)
N Neurotizismus

Big Five
-> breite Faktoren
-> hohes Abstraktionniveau

35
Q

In welcher Weise kann das Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit als Kombination anderer Modelle betrachtet werden?
(Fünf-Faktoren-Modell)

A

Cattell
-> Lexikalischer Ansatz
(Wortlisten)
|
=> FFM

Eysenck
-> Fragebogenansatz
(PEN)
|
=NEO + AC

=> 5 Faktoren

FFM Eysenck
Neurotizismus - Neurotizismus
Extraversion - Extraversion
Verträglichkeit - Psychotizismus
Gewissenhaftigkeit - Psychotizismus
Offenheit für Erfahrungen - /

36
Q

Wie sind Fragebögen zur Erfassung der Fünf-Faktoren aufgebaut?
(Fünf-Faktoren-Modell)

A

NEO-PI-R
(NEO-Personality-Inventory)

-> je 6 “Facetten” (=Primärfaktoren) für 5 “Domänen”(= Sekundärfaktoren)

Extraversion
-> Herzlichkeit
-> Geselligkeit
-> Durchsetzungsfähigkeit
-> Aktivität
-> Erlebnishunger
-> Frohsinn

Neurotizismus
-> Ängstlichkeit
-> Reizbarkeit
-> Depression
-> Soziale Befangenheit
-> Impulsivität
-> Verletzlichkeit

Offenheit (für)
-> Fantasie
-> Ästhetik
-> Gefühle
-> Handlungen
-> Ideen
-> Werte / Normen

Gewissinhaftigkeit
-> Kompetenz
-> Ordnungsliebe
-> Pflichtbewusstsein
-> Leistungsstreben
-> Selbstdisziplin
-> Besonnenheit

Verträglichkeit
-> Vertrauen
-> Freimütigkeit
.> Altruismus
-> Entgegenkommen
-> Bescheidenheit
-> Gutherzigkeit

37
Q

Was sind die alternativen Big Six des Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit?
(Fünf-Faktoren-Modell)

A

Hexaco- Modell der Persönlichkeit
-> Extraversion
-> Offenheit für neue Erfahrung
-> Verträglichkeit
-> Gewissenhaftigkeit
->Emotionalität
=> Ehrlichkeit-Bescheidenheit

  • Emotionalität nicht so negativ wie bei Big Five Emotionale Stabilität
  • Offenheit mehr mit Neugier in Verbindung gebracht anstelle von Intelligenz
  • Ehrlichkeit-Bescheidenheit kein Teil mehr von Verträglichkeit
38
Q

Wie wird das Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit Kritisch bewertet?
(Fünf-Faktoren-Modell)

A

Die 5 Faktoren…
-> basieren auf Konstrukten von Persönlichkeit, wie sie sich aus dem Alltagsleben in der Sprache niedergeschlagen haben
(alltagspsychologische Repräsentation von Ähnlichkeitsstruktur)

-> werden unterschiedlich interpretiert und benannt

-> gehören unterschiedlichen Hierarchieebenen an

-> sind nicht theoretisch erklärt

-> sind nicht biologisch erklärt

Positiv
-> Robustheit
-> Universalität