Determinanten Interindividueller Unterschiede Flashcards
Was ist die Ausgangsfrage der Verhaltensgenetik?
(Anlage & Umwelt)
Ausgangsfrage
Was sind die Ursachen von Interindividuellen Unterschieden in Persönlichkeitsmerkmalen?
Was sind die betrachteten Perspektiven in der Fragestellung der Ursachen von Interindividuellen Unterschieden in Persönlichkeitsmerkmalen?
(Anlage & Umwelt)
Biologische Perspektive
=> Angeborenes
*Genetik: bestimmt Unterschiede in biologischen Merkmalen *
(Nature / Anlage)
Lerntheoretische Perspektive
=> Erlerntes
*Erfahrung: bestimmt Unterschiede in Lerngeschichte *
(Nurture / Umwelt)
Welche Grundbegriffe der Genetik werden betrachtet / sind von Relevanz?
(Anlage & Umwelt)
Genom
= vollständige genetische Informationen
Chromosomen
DNA aus 2*23 Chromosomen
Gene
= Abschnitte auf Chromosomen
Allele
= Varianten eines Gens
Welche Rolle spielen Allele in der Ausbildung interindividueller Unterschiede?
(Anlage & Umwelt)
Unterscheidung von Allelen
- Korrespondierende Allele auf homologen Chromosomen
Homozygot:
=> gleiche Info
Heterozygot
=> unterschiedliche Info
==> Wir unterscheiden uns nicht in Genen sondern in Allelmustern
(In welcher Variante die Gene bei uns vorkommen)
Welche 2 Ansätze zur Erforschung genetischer Einflüsse auf interindividuelle Unterschiede existieren?
(Anlage & Umwelt)
Verhaltensgenetik
= genetische Grundlage des Verhaltens
Quantitative Verhaltensgenetik
= Frage nach Ausmaß der Erbbedingtheit eines Merkmals
Molekulare Verhaltensgenetik
= Frage nach der Art der Vererbung (Qualitativ)
Wie werden Quantitative und Molekulare Verhaltensgenetik bestimmt?
(Anlage & Umwelt)
Qualitative Verhaltensgenetik
- Indirekte Schätzung des relevanten Einflusses von Genom und Umwelt auf Unterschiede in Persönlichkeitsmerkmalen
- Anhand der Ähnlichkeiten mehr oder weniger genetisch verwandter Personen
Molekulare Verhaltensgenetik
- Untersuchung des Effektes von Allelen / Allelmustern auf Persönlichkeitsmerkmale
- Anhand von Korrelation zwischen genetischen Unterschieden und Persönlichkeitsunterschieden
Was sind die erwarteten genetischen Verwandtschaftsabhängigkeiten vom Verwandtschaftsgrad?
(Anlage & Umwelt)
Fragestellung
Sind sich genetisch eng verwandte Personen, in Persönlichkeitsmerkmalen ähnlicher als genetisch weniger eng verwandte Personen?
Verwandschaftsgrad –> Genetischer Verwandschaftsgrad r
Eineiige Zwillinge (EZ) –> r = 100%
Zweieiige Zwillinge (ZZ) –> r = 100%
Geschwister (LG) –> 50%
Adoptivgeschwister –> 0%
Wie läuft die Schätzung der Erblichkeit aufgrund von Varianzzerlegung?
(Varianzzerlegung)
Varianzzerlegung
= Interindividuelle Varianz eines Merkmals in Population (repräsentative Stichprobe), kann in einzelne Varianzkomponenten zerlegt werden
Phänotypische Varianz in einem Merkmal
= Genetischbedingte Varianz +
Umweltbedingte Varianz +
Fehlerbedingte Varianz
=> Es können nur solche Merkmale analysiert werden, in denen sich Individuen unterscheiden
Was ist Heritabilität?
(Varianzzerlegung)
Heritabilität (Erblichkeit)
= Maßanzahl für das Ausmaß der Erbbedingtheit eines Merkmals
= Anteil der phänotypischen interindividuellen Varianz in einem Merkmal, die auf genotypische Unterschiede in einer Population zurückgeht
Erblichkeit =/= Determinismus
Was besagt die Erblichkeit für h²= .x?
(Varianzzerlegung)
Das besagt die Erblichkeit:
Für h² = .70
70% der beobachteten Unterschiedlichkeit von Personen im Merkmal, kann mit genetischer Unterschiedlichkeit der Person erklärt werden
=> Die Werte der Erblichkeitsschätzungen können nicht auf ein Individuum bezogen werden!
Was sind die 4 Konsequenzen der Erblichkeit?
(Varianzzerlegung)
Die Heritabilität einer Eigenschaft ist abhängig von…
1) …der vorhandenen Variabilität der Genome und Umwelt in der Population
- homogenere Umwelt –> relativer Genomeinfluss größer
- genetische Unterschiede geringer –> relativer Umwelteinfluss größer
2) …der Kultur und dem historischen Zeitpunkt.
3) …dem Alter.
4)…der untersuchten Eigenschaft.
Was ist der Einfluss von genetischer Varianz und Umweltvarianz?
(Varianzzerlegung)
Maximale Erblichkeit
- Umwelt: gleich
–> Alle Unterschiede im Phänotyp werden zurückgeführt auf Unterschiede im Genom
Maximaler Umwelteinfluss
- Genom: gleich
–> Alle Unterschiede im Phänotyp werden zurückgeführt auf Unterschiede in der Umwelt
Was ist die Reaktionsnorm?
(Varianzzerlegung)
Reaktionsnorm
= genetisch determinierte Grenzen innerhalb derer Umwelteinflüsse über die Ausprägung phänotypischer Merkmale bestimmen
Es gibt auch bei hohen Erblichkeitsschätzungen sehr breite Erwartungsbereiche für rein genetisch geschätzte Merkmalsausprägungen
Was ist die Genetischbedingte Varianz?
(Varianzzerlegung)
Genetischbedingte Varianz
= Additive Komponenten
(Additive, Assortative Mating)
+
Nicht-Additive Komponenten
(Dominance, Epistatic)
Was sind die Additiven Varianzkomponenten der genetischbedingten Varianz
(Varianzzerlegung)
Additive Effekte
- Beide Gene eines Genort wirken unabhängig auf die Merkmalsausprägung. Ihr Effekt addiert sich.
Assortative Mating
- Hinsichtlich bestimmter Merkmale systematische Partnerwahl
gleiche Merkmale: höhere Ähnlichkeit*
gegensätzliche Merkmale: niedrigere Ähnlichkeit*
* (als bei zufälliger Partnerwahl)
Höhere Ähnlichkeit der Eltern führt dazu, dass die Kinder ihren Eltern und die Geschwister einander ähnlicher sind, als bei zufälliger Partnerwahl zu erwarten
Was sind die Nichtadditiven Varianzkomponenten der genetischbedingten Varianz
(Varianzzerlegung)
Dominance
- Vollständige oder partielle Dominanz eines Gens über ein anderes, rezessives Gen
(Graduelle Abstufung zwischen additivem Zusammenwirken und vollständiger Dominanz)
Epistasis
- Wechselwirkung verschiedener Gene
(Effekt mehrerer Allele mit wechselseitiger Potenzierung ist größer als die Summe der Einzeleffekte)
Was sind die Aspekte der Umweltbedingten Varianz?
(Varianzzerlegung)
Umweltbedingte Varianz
= Geteilte Umwelt + Nichtgeteilte Umwelt
Geteilte (= gemeinsame / gleiche) Umwelt
- Varianz aufgrund von unterschiedlichen Umwelten in verschiedensten Familien, jedoch der geteilten Umwelt innerhalb von Familien.
Geteilte Umwelt macht Kinder einer Familie einander ähnlich und gegenüber anderen Familien unähnlich
-> Teil der Varianz zwischen Familien
Nichtgeteilte (=verschiedene / getrennte) Umwelt
- Varianz aufgrund der von Kindern einer Familie nicht-geteilten Umwelt
Die von den Kindern einer Familie nicht-geteilte Umwelt macht sie einander unähnlich.
-> Teil der Varianz innerhalb von Familien
Wie sind (nicht) geteilte Umwelten von Effekten (nicht) geteilter Umwelten beeinflusst?
(Varianzzerlegung)
(Nicht) geteilte Umwelteffekte sind nicht identisch mit Effekten (nicht) geteilter Umwelten
–> Geteilte Umwelten können nicht geteilte Einflüsse haben
–> Nicht geteilte Umwelten können geteilte Einflüsse haben
Was sind die Genom-Umwelt-Kovarianz / Korrelation?
(Varianzzerlegung)
3 Formen der Genom-Umwelt-Kovarianz / Korrelation
= Genotypen verteilen sich nicht zufällig auf mögliche Umwelten.
Passiver Typ
- Eltern vermitteln ihren Kindern sowohl vorteilhafte/nachteilige Gene wie auch un/günstige Umweltbedingungen
(bsp. intelligentere Eltern vererben Kindern Gene und stellen gleichzeitig Umweltbedingungen her, die für höhere Intelligenz förderlich sind)
Reaktiver Typ
- Die Umwelt reagiert differentiell auf genetisch bedingte Merkmale des Individuums
(bsp. musikalisches Kind erhält durch Eltern zusätzliche Anregung)
Aktiver Typ
- Ein Individuum sucht oder schafft sich aufgrund seines Genoms eine bestimmte Umwelt
(bsp. Hochbegabtes Kind sucht sich selbst zusätzliche Aktivitäten, die positiv auf Intelligenz rückwirken)
–> Getrennte Bestimmung kaum möglich
Was sind die Genom-Umwelt-Interaktion?
(Varianzzerlegung)
Genom-Umwelt-Interaktion
= Der genetische Einfluss auf den Phänotyp wirkt sich in verschiedensten Umwelten unterschiedlich aus.
Wenn Genom-Umwelt-Interaktion bestehen:
- es können keine allgemeinen Aussagen zu Erblichkeit / Umweltbedingtheit eines Merkmals getroffen werden
Erblichkeit fällt verschieden hoch aus
-> in Abhängigkeit von der wirksamen Umwelt
Umwelteinfluss fällt verschieden hoch aus
-> in Abhängigkeit vom jeweiligen Genotyp
Wie wird die Genom-Umwelt Relation der interindividuellen Unterschiede experimentell untersucht?
(Designs)
Untersuchung natürlich vorkommender Konstellationen
Eineiige Zwillinge
- Vergleich mit getrennt aufgewachsenem EZ
-> Genom (=), Umwelt(=/=)
- Vergleich mit ZZ
-> Genom (=/=), Umwelt(=)
Adoptivkinder
- Vergleich von Adoptivgeschwistern mit leiblichen Geschwistern
-> Genom (=/=), Umwelt(=)
Was lässt sich aus getrennt aufgewachsenen eineiigen Zwillingen über den Einfluss der Umwelt finden?
(Designs)
Ähneln sich Eineiige Zwillinge, die nicht gemeinsam aufgewachsen sind?
Genom: gleich (100%)
Umwelt: unterschiedlich
Alle Ähnlichkeit von getrennt aufgewachsenen EZ-Paaren wird ausschließlich auf ihre genetische Identität zurückgeführt
Vorgehen
Korrelation der Ausprägungen eines Merkmals bei EZ1 und EZ2 über EZ-Paare
= direkte Schätzung der Erblichkeit und obere Schranke für die Erblichkeit
Problem
- Annahme Unabhängiger Umwelt ?
- keine signifikant unterschiedlichen Korrelationen zwischen Merkmalen, die in un/ähnlichen Umwelten aufwachsen
Was lässt sich im Vergleich zwischen eineiigen und zweieiigen Zwillingen über den Einfluss der Umwelt finden?
(Designs)
Sind sich eineiige Zwillinge in ihrer Persönlichkeit ähnlicher als zweieiige Zwillinge?
Genetische Ähnlichkeit: EZ: 100%, ZZ: 50%
Umwelt: gleich: 100%
Größere Ähnlichkeit von EZ gegenüber ZZ wird ausschließlich auf ihre größere genetische Ähnlichkeit zurückgeführt
Probleme
Nicht berücksichtigt werden
- Varianz zwischen Familien
- Homogenisierung und Kontrasteffekte zwischen Zwillingen eines Paares
Was lässt sich im Vergleich zwischen leiblichen und Adoptivgeschwistern über den Einfluss der Genetik finden?
(Designs)
Sind sich leibliche Geschwister in ihrer Persönlichkeit ähnlicher als AG?
Genetische Ähnlichkeit: LG:50%, AG:0%
Umweltvarianz: gleich
Größere Ähnlichkeit von LG gegenüber AG wird ausschließlich auf ihre größere genetische Ähnlichkeit zurückgeführt
Vorgehen
-> Die Differenz der Korrelationen, der Ausprägungen eines Merkmals bei LG und AG Paaren, schätzt 50% der genetisch bedingten Varianz
Was sind die Befunde zur Erblichkeit von Intelligenz?
(Designs)
Getrennt aufgewachsene Eineiige Zwillinge
- Geschätzte Erblichkeit der Intelligenz: ca. 70 - 80%
(Variiert kaum zwischen Gruppen von EZ-Paaren, die in un/ähnlichen Umgebungen aufgewachsen sind)
Vergleich von Eineiigen und Zweieiigen Zwillingen
- Geschätzte Erblichkeit der Intelligenz: ca 50%
Was sind die Befunde zur Erblichkeit von Persönlichkeit?
(Designs)
Getrennt aufgewachsene Eineiige Zwillinge
- Geschätzte Erblichkeit von 50 %
Vergleich von Eineiigen und Zweieiigen Zwillingen
- Geschätzte Erblichkeit von 50%
Was sind die Befunde aus dem Vergleich zwischen Zwillings- und Adoptionsstudien zur Erblichkeit von Persönlichkeit?
Erblichkeitsschätzungen sind eigenschaftsabhängig.
(Variieren zwischen Merkmalen)
Vergleich von EZ und ZZ
–> Neurotizismus, Extraversion höher erblich
–> M = .55
Adoptionsstudien
–> M = .30
IQ: übereinstimmende Ergebnisse
Persönlichkeit: Geringere Erblichkeitsschätzungen in Adoptionsstudien
Wieso kommen Adoptionsstudien zur geringen Erblichkeitsschätzungen für Persönlichkeit als Zwillingstudien?
(Designs)
Nichtadditive Effekte
EZ: teilen 100% aller additiven und nicht-additiven Effekten
ZZ: teilen im Mittel 50% additive, deutlich weniger nicht-additive Effekte
AG: teilen weder additive noch nicht-additive Effekte
–> Zwillingsmethode: Überschätzung der genetisch bedingten Varianz
–> Adoptionsmethode: Unterschätzung der genetisch bedingten Varianz
Kontrasteffekte
Selbst- und Fremdbeurteilung verzerrt, da Unterschiede zwischen Geschwistern betont werden
Bei ZZ/AG gibt es größere Kontrasteffekte als bei EZ
–> Zwillings- und Adoptionsmethode: Überschätzung der genetischen Varianz
Was sind die Grundlagen der Persönlichen Umwelt?
(Persönliche Umwelt)
Persönliche Umwelt
= überdauernde, über größere Zeiträume stabile Umwelteigenschaften einer Person
Umwelteigenschaften
= Häufigkeit / Dauer, mit der eine Person Situation eines bestimmten Typs ausgesetzt ist
Settings
= Umwelteigenschaften, die unabhängig von der Person operationalisiert werden können
-> Regelmäßig aufgesuchte Settings einer Person, können Aufschluss über die Persönlichkeit geben
-> Persönlichkeit kann Einfluss auf die Auswahl/Herstellung solcher Settings ausüben
Was sind die zwei Unterscheidungsparadigmen von Umwelten?
(Persönliche Umwelt)
- Physikalische Charakteristika
- soziale & behaviorale Aspekte typischer Umweltsituationen
Was ist das hierarchische Modell zur Dimensionierung der Umwelt nach Buss (1977)?
(Persönliche Umwelt)
Umwelt und Persönlichkeitsunterschiede werden in ähnlichen Begriffen beschrieben und miteinander in Beziehung gesetzt
Verbindungselement
= differentielle Prozessvariablen des Lernens, welche in verschiedenen Umweltsituationen verschiedene Bedeutung annehmen:
–> resultiert in interindividuellen Unterschieden
Was sind die 8 Klassifizierungen der persönlichen Umweltaspekte?
(Persönliche Umwelt)
DIAMONDS
Duty - S erfordert Arbeit/s Erledigung
Intellect - S regt Intellektualität / Fantasie an
Adversity - S erzeugt Bedrohung/Kritik
Mating - S beinhaltet Attraktivität/Romantik
pOsitivity - S erzeugt Freude/Glück/Entspannung
Negativity - S erzeugt negative Gefühle
Deception - S erzeugt Misstrauen/Feindseligkeit
Socially - S beinhaltet Interaktion/Beziehung
Was sind die Definitionen einer Sozialen / Persönlichen Beziehung?
(Persönliche Umwelt)
Soziale Beziehung
= Beziehung zwischen zwei Bezugspersonen
-> Lassen sich durch stabile Interaktionsmuster charakterisieren
-> Viele Interaktionsmuster durch soziale Normen stark reguliert
Je länger sich zwei Personen kennen , desto stärker nehmen ihre Persönlichkeit und die gemeinsame Beziehungsgeschichte Einfluss auf das Interaktionsmuster
=> es entstehen Persönliche Beziehung
Wie erfolgt die Charakterisierung von Persönlichen Beziehungen?
(Persönliche Umwelt)
Persönliche Beziehungen werden auf zwei Ebenen charakterisiert
Verhaltensebene: stabile Interaktionsmuster
Kognitive Ebene: Beziehungsschemata der beiden Bezugspersonen
Beziehungsschemata
-> besteht aus drei beziehungsspezifischen Bildern
1) Selbstbild
2) Bild der Bezugspersonen
3) Interaktionsskript
Egozentrierte Netzwerke
-> Auflistung weniger besonders wichtiger Bezugspersonen einer Person, sowie die Beurteilung der Beziehungsqualität zu ihnen im Rahmen einer Beziehungsmatrix
Beziehungsstatus
-> Merkmal einer Person, welches ihre Beziehungsqualität in einer oder mehreren Beziehungen beschreibt
Umfasst: Netzwerkgröße, Konflikthäufigkeit, Anzahl unterstützend empfundenen Beziehungen
(Merkmal des Beziehungsstatus sind mittelfristig weniger stabil als Persönlichkeitseigenschaften)
Was sind Bindungen und Bindungsziele?
(Persönliche Umwelt)
Sehr enge soziale Beziehungen werden als (soziale) Bindungen bezeichnet
Dynamisch-interaktionistische Auffassung
-> Bindungsstile hängen von Erfahrungen früherer Beziehungen ähnlichen Typs ab
Bindungsbeziehungen gibt es ab früherem Kindesalter zur primären Bezugsperson, später engen Freunden und Partnern
Verschiedene Bindungsstile können unterschieden werden
Was ist das Konzept der sozialen Unterstützung?
(Persönliche Umwelt)
Qualität sozialer Beziehungen:
=> soziale Unterstützung
soziale Unterstützung umfasst
1. Emotionale Hilfe
2. Instrumentelle Hilfe
3. Informationelle Hilfe
-> Hierdurch helfen andere dabei belastende Situationen zu bewältigen
Unterscheidung zwischen Unterstützungsressourcen, erhaltener Unterstützung, erfahrener Unterstützung und potenzieller sozialer Unterstützung
Hauptfunktion: Stresspuffer & Stressbewältigung
(Jordan-Poole-Effekt
-> Bei (kognitiver) Leistungsaufgabe führt die Anwesenheit eines Partners zu besseren erzielten Ergebnissen [bei Männern mehr bei Frauen])
Wie wird die Qualität einer Partnerschaft bewertet?
(Persönliche Umwelt)
Zugrundeliegende Fragestellung:
Gibt es Persönlichkeitseigenschaften, die eine gute Partnerschaft fördern?
Zwei Kriterien einer guten Partnerschaft
1. Partnerschaftliche Zufriedenheit (subjektive Zufriedenheit)
2. Partnerschaftliche Stabilität (Dauer einer Partnerschaft)
-> Ähnlichkeit in Neurotizismus, Gewissenhaftigkeit und manchen Einstellungen ist förderlich für partnerschaftliche Zufriedenheit und partnerschaftliche Stabilität
-> Hoher Neurotizismus kann partnerschaftliche Unzufriedenheit vorhersagen