Neues Lernen Flashcards

1
Q

Die 3 Fs beim Fragen zu Alkohol

A
  • Führerschein
  • Firma
  • Frau
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2
Q

Nahtoderlebnisse aus wissenschaftlicher Sicht

A
  • Effekte geringer Hirndurchblutung
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3
Q

Hirntumor, Hirnblutung, Hirnentzündung, Hirnvergiftung: Symptome
(Auch andere körperliche Erkrankungen)

A
  • können eine Depression, Manie, Schizophrenie, eine Sucht usw. nachäffen
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4
Q

Bei Suizidalität-

Schicke ich die Begleitperson vor die Tür?

A

Nein, es kann Unsicherheiten reduzieren
Patient fragen, ob er denjenigen dabei haben möchte
Anm. aus juristischen Gründen muss, wenn gegen den Willen eines Patienten ein Transport erfolgt, die Polizei begleiten. Rettungssanitäter dürfen nicht Menschen gegen ihren Willen zurückhalten

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5
Q

Erste Fragen bei geäußerter Suizidalität

A

Abfrage depressive Symptome

(Gedankengang, Stimmung, Aktivität, Schlaf, Appetit…

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6
Q

Häufige Stadien bei Suizidalität

A
Passiver Todeswunsch
Unkonkrete Suizidgedanken
Konkrete Suizidgedanken
Suizidplan
Aktive Suizidvorbereitung
Versuch, Handlung
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7
Q

Definition Anpassungsstörung

A
  • Zustände von subjektivem Leiden
  • emotionale Beeinträchtigung, die soziale Funktion + Leistung behindern
  • Anpassungsprozess nach einer entscheidenden Lebens Veränderung, nach belastendem Ereignis oder nach schwerer körperlicher Krankheit
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8
Q

Was bedeutet validieren?

A
  • Verständnis für Gefühle + Vorgehen entgegenbringen

- gleichzeitig Hoffnung machen, dass es sich um einen vorübergehenden Zustand handelt

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9
Q

Wieviele Patienten werden jährlich nach Suizidversuchen stationär behandelt?

A

Über 100.000

Ca 9% aller Patienten, die wegen Suizidalität stationär behandelt werden, versterben durch Suizid

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10
Q

Was ist der beste Prädiktor, ob der Patient einen Suizidversuch unternehmen will?

A
  • Suizidversuche in der Vorgeschichte

- das muss immer erfragt werden!

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11
Q

Fremdanamnese bei Sucht

A
  • sehr wichtig, da die Sucht häufig dissimuliert wird
  • häufig bewegen sich die Süchtigen nur auf Druck von Außen zur Beratung/Therapie
  • Laboruntersuchungen ebenfalls wichtig
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12
Q

Kriterien Alkoholabhängigkeit

A

3 von 6 Kriterien über 1 Jahr

  • Kontrollverlust über Konsum
  • Toleranzbildung
  • Weitertrinken trotz negativer Konsequenzen
  • Interessenabbau zugunsten des Konsums
  • Entzugserscheinungen
  • Craving
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13
Q

Therapieempfehlung Alkoholkranker Fall 2

A
  • stationäre qualifizierte Entgiftung
  • anschließend ambulante Entzugsbehandlung, da noch kein erfolgloser Entwöhnungsversuch und schweren körperlichen oder psychiatrischen Begleiterscheinungen vorliegen, funktionierende soziale Einbindung
  • für die Zeit bis zur stationären Aufnahme, motivieren, weniger zu trinken, Ziel nicht Abstinenz (unrealistisch + gefährliche wegen Entzugserscheinungen)
  • es geht um die Auseinandersetzung mit der Veränderung des Konsums
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14
Q

Psychotherapeutische Inhalte in der Entwöhnungsphase

A
  • ausführliche Informationen zu Suchterkrankung, Psychoedukation
  • detaillierte Analyse der Entwicklung + Aufrechterhaltung der Abhängigkeit
  • Training sozialer Kompetenzen (v.a. Ablehnungstraining)
  • Bewältigungsstrategien bei der Konfrontation mit Alkohol (z.B. Expositionstrainings)
  • Erstellung eines Notfallplans zur Überwindung eines Rückfalls
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15
Q

Motivational interview

A
  • der Therapeut nimmt bewusst einen naiven Standpunkt ein
  • Motive sollen vom gegenüber ausgesprochen werden
  • Beziehungsfördernd
  • zeigt, dass er den Standpunkt des Pat. verstehen kann und spiegelt diesen wider
  • so wird wenig Widerspruch erzeugt
  • Beispiel: also sind sie im Grunde überzeugt, dass ihr Konsum gar kein Problem darstellt
  • die Meinung von ihrem. Chef macht sie ungehalten
  • haben sie eine Erklärung, weshalb ihr Chef sie bedrängt?
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16
Q

Umgang mit psychotischen Patienten

A
  • ruhiges zuhören
  • einfühlsame Fragen
  • keine Diskussion über Wahrheitsgehalt des Erlebens
  • lieber ernst nehmen ohne das als objektive Realität zu bestätigen
  • man soll sich das Ausmaß der Qual einer Psychose verdeutlichen. So bekommt man auch Zugang zu schwierigen psychotischen Menschen
  • wenn die Menschen sich umdrehen und stocken, kann es sein, dass sie Stimmen hören, das ruhig erfragen
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17
Q

Was hilft gegen akute Frühdyskinesien?

A
  • Biperiden

- Anm. Nachteil Neuroleptika der 1. Generation: nicht sedierend, deshalb oft Vergabe von Benzos nötig

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18
Q

Nachteile atypische Antipsychotika

A
  • oft erhebliche Gewichtszunahme
  • metabolisches Syndrom
  • Blutbildveränderungen
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19
Q

Ausschluss organische Psychose

A
  • Wahn, Ich-Störungen und Hallus kann durch viele organische Störungen verursacht werden
  • gründliche Körperliche Untersuchung bevor Diagnose Schizophrenie
  • auch Drogen- Screening bedenken
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20
Q

Kurze Psychoedukation zur Schizophrenie

A
  • eine der schwersten psych. Erkrankungen
  • Prävalenz bei einem 1%
  • Ursache unbekannt
  • Annahme: Vulnerabilitäts- Stress- Modell
  • Verlauf der Erkrankung kann nicht sicher vorausgesagt werden
  • 70% Widererkrankung nach erstem KH-Aufenthalt
  • Medis für Langzeitverlauf entscheidend!
  • eigenmächtiges Absetzen ist wichtigster Faktor bei Wiedererkrankung
  • oft Residualsymptome nach akuter Phase
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21
Q

Therapie bei Schizophrenie

A
  • Pharmakotherapie
  • Psychoedukation
  • Training sozialer Kompetenzen
  • Beratung
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22
Q

Nebenwirkungen bei Klassischen Neuroleptika, Aufklärung

A
  • recht häufig, meist harmlos
  • Symptome wegen des Antipsychotikums
  • Biperiden ( Anticholinergikum, z.B. Akineton)helfen die Symptome zu beseitigen (nur zeitlich begrenzt, da Suchtgefahr sowie delirante Syndrome)
  • wenn die Symptome nicht ordentlich behandelt werden, häufigster Grund für Non compliance
  • Umstellung auf Antipsychotikum der 2. Generation empfehlen
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23
Q

Bei depressiven Symptomen zu tun…

A
  • Suizidalität checken
  • Psychotisches Erleben abfragen (Wahn, Wahrnehmungsstörungen, Ich- Störungen)
  • somatisches Syndrom (früher endogene Depression)abfragen
  • Beginn, Dauer der Beschwerden
  • schon früher ähnliches (rezidivierend)oder Gegensätzliches (bipolar?)
  • Fragebögen nutzen (BecksDI, HAMD)
  • organische Gründe abklären lassen
  • Drogen, Medis abfragen
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24
Q

Bei Schilderung von Angstsymptomen

A
  • Situativ oder nicht
  • Stimmungslage (evtl. Depression dahinter)
  • Vorliegen anderer körperl. Symptome
  • Hypochondrie?
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25
Q

Gestufte Konfrontation bei Spritzenangst

A
  • sammeln schwieriger Situationen
  • Hierarchisieren
  • Anblick von Ähnlichem
  • Anblick von Spritzen, Nadeln, etc.
  • jmd. Anderes bekommt Blut abgenommen
  • Nadel berührt die Haut des Patienten
  • Pat. bekommt Blut abgenommen
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26
Q

Blut, Spritzen, Injektionenphobie

A
  • erst Erregungssteigerung, dann oft Ohnmacht
  • applied tension
  • Anspannen der Oberschenkelmuskulatur bei Konfrontation verhindert Ohnmacht
27
Q

Patient mit Angstsymptomen

A
  • nach Suchterkrankungen, Drogen, Alk fragen

- Schlafstörungen? Nach Depressionen fragen

28
Q

Definition demenzielles Syndrom

A
  • Störung des Gedächtnisses, Beeinträchtigung mind.1 weiteren neuropsychologischen Teilbereichs, sowie eine damit verbundene alltagsrelevante Einschränkung der Lebensführung
  • mind. 6 Monate
29
Q

Lewy Körperchen Demenz

A
  • Mischbild aus Morbus Parkinson und Alzheimer Demenz
  • könnte bis zu 20% aller Demenzformen verantwortlich sein
  • typische Symptome: fluktuierende kognitive Störungen bzw. Verwirrtheitszustände sowie visuelle Halluzinationen, leichte Parkinson Symptomatik mit Neuroleptikaüberempfundlichkeit
30
Q

Diagnose Angst und Depression gemischt

A
  • gewissermaßen eine Ausschlussdiagnose
  • sowohl Symptome einer Angststörung als auch Depression vorliegen
  • jedoch keine der beiden erfüllen die Diagnosekriterien
31
Q

Leitfragen bei Verhaltensanalyse SORKC

A
  • Auslöser: in welchem Zusammenhang tritt das Verhalten typischerweise auf? Nennen sie ein typisches Beispiel.
  • Problem erhalten: was passiert genau, wenn das Problem auftritt? Was geht ihnen dabei durch den Kopf? Was fühlen sie?
  • ## Konsequenzen: was passiert dann? Welche Faktoren sind subjektiv positiv? (Positive Verstärker des Problemverhaltens.)
32
Q

Makro, Mikro und Ressourcenanalyse

A
  • Mikroanalyse: verhaltenstherpeutische Problemanalyse
  • wird auf individueller Ebene ein definiertes Problemverhalten, einschl. Auslöser und Konsequenzen beschrieben
  • Makroanalyse stellt das Problem in einem Lebensgeschichtlichen Zusammenhang
  • Ressourcenanalyse: Stärken und gesunde Anteile werden ermittelt
33
Q

Erfragen nach Elternbeziehung

A
  • affektive Beziehung: z.B. positiv- warmherzig, eher kühl
  • vermittelte Werte: z.B. Leistung, Angepasstheit, Kreativität,etc.
  • Art, wie Eltern auf denjenigen reagierten
  • hier bedeutungsvoll: wie erwünschtes Verhalten belohnt, bzw. unerwünschtes bestraft wurde
34
Q

Manie Symptome und Diagnose

A
  • euphorische oder dysphorische Stimmung
  • mind 3 der folgenden Symptome:
  • Antriebssteigerung (sexuell, sozial, beruflich)
  • Logorrhö
  • Ideenflucht oder subjektives Gefühl von Gedankenrasen
  • Ablenkbarkeit oder andauernder Wechsel von Plänen und Aktivitäten
  • reduziertes Schlafbedürfnis
  • gesteigerte Libido
  • gesteigerte Selbsteinschätzung oder maßloser Optimismus
  • Verlust üblicher sozialer Hemmungen
  • tollkühnes oder leichtsinniges Verhalten, ohne Rücksicht auf die damit verbundenen Risiken
  • gesteigerte Geselligkeit oder übermäßige Vertraulichkeit

Zeitraum: 1 Woche

Unterscheidung: dysphorische und euphorische Manie, mit und ohne psychotische Symptome

Größenideen (Distanzierung noch möglich)
Der beschleunigte Gedankengang kann sich bis zur Denkzerfahrenheit steigern
Schlaf wirkt antimanisch

*

35
Q

Wie ist das maligne neuroleptische Syndrom gekennzeichnet?

A
  • Trias aus:
  • Extrapyramidalen Symptomen (v.a. Rigor)
  • vegetativer Entgleisung, v.a. hohes Fieber, Tachykardien, Blutdruckveränderungen, Schwitzen,
  • fluktuierende Bewusstseinsstörungen, bis hin zum Koma
  • es tritt bei ca. 1% der mit Neuroleptika behandelten Patienten auf (seltener bei Antipsychotika 2. Generation)
  • verläuft unbehandelt manchmal tödlich (Nierenversagen, Thrombose…)
  • differenzialdiagnostisch: perniziöse Katatonie (hierbei Medikation beibehalten, Gegensatz zum MNS)
36
Q

Suchtkriterien ( nicht nur Alkohol )

A
  • grundsätzlich wird zwischen schädlicher Gebrauch (erfüllt Kriterien nicht, aber Einnahme führt zu körperlichen/ psychischen oder sozialen Problemen) und Abhängigkeit unterteilt
  • 3 von 6 Kriterien müssen über ein Jahr gleichzeitig gegeben sein:
  • Craving
  • Verminderte Kontrollfähigkeit bzgl. Beginn, Beendigung und Menge
  • körperl. Entzugssyndrom bei Beendigung oder Reduktion
  • Toleranzbilding
  • Vernachlässigung anderer Interessen
  • anhaltender Konsum trotz schädlicher Folgen
37
Q

Benzo Entzug

A
  • äußert sich in:
  • Angstzustände, Unruhe, Reizbarkeit + depressiver Verstimmung
  • es kann auch zu einem deliranten Syndrom mit Verwirrung + psychotischem Erleben kommen
  • körperl. symptome: Blutdruck + Pulserhöhung, Zittern, Schweißausbrüche, etc.
  • ggfs. epileptische Anfälle
38
Q

Bei welchen Krankheiten sieht man häufiger Benzodiazepinabhängigkeiten?

A
  • depressive Syndrome
  • Angststörungen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • chronische Schmerzsyndrome
  • vorbestehende Suchterkrankungen
39
Q

Welche Fragen bei welchen Symptomen?

A
  • depressive Symptome= nach Kernpunkten der Depression fragen („AIDS“), Suizidalität abklären!
  • Ängste + Sorgen können auf eine Angststörung hindeuten! Steht die Angst im Vordergrund der Symptomatik?
    Ja:
  • bez. die sich auf prüfende Betrachtung durch andere? Äußert sich in Herzklopfen, Zitter, Erröten, soziale Situationen werden vermieden?
  • Angst beschränkt auf best. Situationen? Nähe zu Tieren? Höhe? etc.
  • wiederkehrende schwere Angst/Panikattacken? Nicht situativ gebunden, unvorhersehbar. Oder situativ ausgelöst als Agoraphobie + Panikstörung? Typisch: Herzrasen, Brustschmerz, Schwindel, etc.
  • Angst lang anhaltend, frei flottierend? Typisch: Ängste vor Krankheiten der eigenen Person oder anderer
  • ggfs. Angst + Depression gemischt
  • Hypochondrische Störung? Wie stark ist der jenige überzeugt, krank zu sein? Welche Anstrengungen wurden schon unternommen?
  • andere benehmen sich komisch: könnte auf paranoid wahnhafte Befürchtungen hinweisen. Daher genauer erfragen!
40
Q

Therapie GAS

A
  • Medikament (SSRIs oder dual wirksame) sowie PT ähnlich erfolgreich
  • Elemente des Therapieplans z.B.:
  • ausführliche Informationen über Angststörungen (Angstsymptome fühlen sich fies an, sind aber harmlos)
  • Entspannungsverfahren (lernen, Erregungsniveau zu reduzieren)
  • kognitive Umstrukturierung (sorgenvolle Gedanken auf ihren Realitätsgehalt zu prüfen + durch alternative Gedanken zu ersetzen
  • Aufbau angenehmer Aktivitäten: Verbesserung des Selbstvertrauens, Förderung sozialer Integration
41
Q

Durchführung PMR

A
  • regelmäßig üben + das ganze Programm durchführen
    1. Schritt: im Liegen nacheinander 14 Muskelgruppen an + wieder entspannen: rechter Fuß + Unterschenkel, rechter Oberschenkel, linker Fuß + Unterschenkel, li. Oberschenkel, Becken + Gesäßbereich, re.Oberarm, rechter Unterarm + Hand, li.Oberarm, li. Unterarm + Hand, Nackenbreich, Kopfhaut + Stirn, Gesicht, Kinn + Hals, Brust, Bauch, Rücken)
    1. Schritt, wenn 1. klappt: 7 Muskelgruppen im Sitzen (re.Arm, li. arm, Gesicht, Nacken, Schulter, Brust, Bauch, Bein+ Fuß re., Bein + Fußmuskulatur li.
    1. :nur noch 4 Muskelgruppen ( beide Arme, und Hände, Gesicht + Nacken, Rücken, Nacken, Brust, Bauch, beide Beine, Füße)
  • 4: alle Muskelgruppen gleichzeitig
  • 5: ohne Voranspannung direkt Entspannen, verbinden mit einem Bild oder Begriff
  • Dauer: ca. 5 Wochen
42
Q

Zwangsgedanken

Zwangshandlungen

A
  • Ideen oder Vorstellungen, Impulse, die sich dem Patienten gegen seinen Willen aufdrängen + die ihn ständig beschäftigen
  • Inhalt: häufig aggressive Impulse oder Gedanken, die sich mit Kontamination + Schmutz beschäftigen
    Zwangshandlungen:
  • meist in ritualisierter Form + stereotyp, mit dem Ziel, Anspannung + Angst zu reduzieren bzw. ein befürchtetes Ereignis unwirksam zu machen oder zu verhüten
  • Häufigste: Kontroll + Waschzwänge
  • ZH + ZG häufig in Kombination
  • weiteres Leitsymptom: Vermeidungsverhalten
43
Q

Merkmale Zwangsstörungen

A
  • in den meisten Fällen gemischt
  • mind. 2 Wochen
  • quälend, stören den normalen Tagesablauf
  • Gedanken, Vorstellungen/ Impulse wiederholen sich in unangenehmer Weise, drängen sich gegen den Willen auf
  • Gedanken/ Impulse sind als eigene erkennbar
  • Gedanken/ Handlungen werden nicht als angenehm erlebt, sondern sinnlos + quälend
  • wichtiger Parameter für die Schwere der Erkrankung ist das Ausmaß der Beeinträchtigung des Soziallebens + die, die mit der Zwangshandlung verbracht wird
  • bis zu 30% der Betroffenen entwickeln eine sekundäre Depression
44
Q

Körperliche Beschwerden bei Adipositas

A
  • 5-10% der Kosten des Gesundheitswesens entfallen hierrauf
  • Diabetes: Bauchspeicheldrüse versorgt Körper mit Insulin (Hormon, das dafür sorgt, dass Zucker in Zellen aufgenommen wird), hat aber nur eine gewisse Menge an Insulin. Je mehr Körperzellen desto weniger reicht das Insulin für den gesamten Körper
  • Arthrose: Gelenke werden durch das Gewicht überbeansprucht, der Knorpel verschwindet
  • Gicht: hat stark mit Ernährung zu tun; es befindet sich zu viel Harnsäure im Körper, fällt in den Gelenken als Kristall aus, diese sind schmerzhaft in den Gelenken und tragen zur Gelenkzerstörung bei
  • Nierenschäden, Fettleber
  • Gallenentzündungen, Gallensteinbildung
  • bei Männer kann es zu Unfruchtbarkeit kommen, durch die Menge an Fettgewebe. In dem wird Östrogen hergestellt, bringt den Hormonstoffwechel durcheinander und führt zur Unfruchtbarkeit
  • ## z.T. können sogar Männer ein Mamakarzinom (Krebs der weiblichen Brustdrüse) entwickelt.
45
Q

Welche psychischen Erkrankungen können mit Zwangssymptomen einher gehen?

A
  • Angsterkrankungen
  • Suchterkrankung
  • Anorexie
  • Schizophrenie
  • affektive Störungen
  • ca. 20% PS: ängstlich vermeidende oder dependente PS
46
Q

Organische Ursache von Zwangssymptomen

A
  • Gilles de la Tourette Syndrom [Tic Störung]
  • Sydenham Chorea ( neurologische Manifestation eines rheumatischen Fiebers)
  • Schädel Hirn Trauma
  • Bilaterale Nekrose des Globus pallidus
  • Raumfordernde Prozesse, z.B. Tumor
47
Q

Wie klären sie jemanden über eine Zwangserkrankung auf?

A
  • äußerst behutsam
  • betonen, wie mutig es ist, über die Beschwerden zu sprechen
  • die Diagnose wird im Schnitt erst nach 11 j. gestellt, da es so schambesetzt ist
  • Zwangserkrankungen sind nicht selten, Lebenszeitprävalenz bis zu 2,5 %
  • die Krankheit ist nicht selbstverschuldet!
  • neben psychischen Ursachen auch biologische
  • die Erkrankung ist medikamentös ( SSRIs)+ psychotherapeutisch gut behandelbar
  • Hoffnung machen, in 60-80% nach Therapie Besserung (am besten früh, um Chronifizierung zu vermeiden)
  • im Ggs. zur depressiven Behandlung (Besserung nach ca.2 Wochen) dauert es 6-8 Wochen bis zur Besserung
48
Q

VT bei Zwängen

A
  • Aufbau von Motivation zur Veränderung
  • Zielanalyse: was möchte der Patient erreichen?
  • ausführliche Verhaltensanalyse; Selbstbeobachtungsprotokolle
  • graduierte Konfrontationsbehandlung, später soll das der Patient selbständig durchführen
  • Hauptelement: Expositionstraining mit Reaktionsmanagement, Ziel: Habituation
49
Q

Therapieresistenz bei Depressionen

A
  • spricht man, wenn mind. 2 Antidepressiva in ausreichender Dosierung und für mind. 4-6 Wochen ohne Erfolg eingesetzt wurde
  • evtl. wurden die Medis nicht regelmäßig genommen= das sollte behutsam angesprochen werden
  • evtl. Schwierigkeiten mit dem Medikament erfassen: z.B. Angst vor Persönlichkeitsveränderungen, Nebenwirkungen, die schwer zu thematisieren sind (Ejakulationsstörungen)
50
Q

Schlafentzug (bei Depressionen)

A
  • als kompletter oder partieller (2.Hälfte der Nacht)
  • nach Studienlagen 60-70% Verbesserung der Symptome nach der Nacht
  • Tagesschwankungen der Stimmung (wie Morgentief oder Schlafstörungen mit morgendlichem Früherwachen) stellen Positivprädiktoren für den Schlafentzug
  • 60-70% erleiden einen Rückfall, wenn sie nach dem Schlafentzug wieder normal ins Bett gehen; zur Verhinderung kann auch serieller Schlafenzug angeboten werden (z.B. 3x die Woche)
51
Q

Maßnahmen bei Therapieresistenz

A
  • Erhöhung der Dosis auf Maximaldosis
  • Wechsel auf ein anderes Depressivum mit anderem Wirkprinzip
  • Kombination 2er Depressiva mit unterschiedlichen Wirkprofilen
  • Kombination eines Antidepressivums mit Lithium („Augmentierung“)
  • oder mit Schilddrüsenhormonen
  • Gabe des irreversiblen MAO-Hemmers
52
Q

Durchführung Schlafentzug

A
  • wichtig! Keine Minute einschlafen (nachts oder am darauffolgenden Tag)
  • ein Programm für die Nacht besprechen (z.B.Spielen, TV, lesen,etc.)
  • ggfs. Mit anderen Patienten, die ebenfalls einen Schlafentzug machen, zusammenführen
53
Q

Trias serotonerges Syndrom:

A
  1. Fieber
  2. neuromuskuläre Symptome: Tremor, Hyperreflexie
    - pychopathologische Auffälligkeiten: Desorientierung, Verwirrtheit, Erregungszustände
    - gastro: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö
    - vital bedrohliche Komplikationen: Krampfanfälle, Herzrhythmusstörungen, Koma, Mutiorganversagen,
    - Patienten müssen hierüber aufgeklärt werden!
54
Q

Nebenwirkungen Lithium

A
Initial (anfänglich):
- Polyurie
- Übelkeit, Diarrhö, Appetitverlust
- Tremor der Hände
- Muskelschwäche + Müdigkeit
Bei längerer Therapie:
- EKG-Veränderungen
- Gewichtszunahme
- verstärkte Alkoholempfindlichkeit
- selten:  Gesichts + Knöchelödeme
55
Q

Diagnosekriterien Histrionische PS,

DSM 5

A

5 von 8:

  1. fühlt sich unwohl, wenn nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit
  2. Interaktion unangemessen sexuell verführerisch oder provokant
  3. rasch wechselnder + oberflächlicher Gefühlsausdruck
  4. setzt körperliche Erscheinung ein, um Aufmerksamkeit zu bekommen
  5. übertriebener impressionistischer, wenig detailreicher Sprachstil
  6. Selbstdramatisierung, Theatralik + übertriebener Gefühlsausdruck
  7. suggestibel
  8. fasst Beziehungen enger auf, als sie sind
56
Q

Umgang mit Patienten mit histr. PS

A
  • erst der geschilderten Problematik folgen, dann auf die PS eingehen
  • ggfs. Werden viele Therapeuten parallel in Anspruch genommen: das abklären wegen der Abrechnung
  • klare zeitliche Rahmenbedingungen definieren
  • präzise Behandlungsziele
  • striktes Einhalten dieser
  • Beziehungsgestaltung: professionelle Freundlichkeit, sichere therapeutische Distanz ( sexuelle Bez. mit Therapeuten passieren immer wieder )
57
Q

Psychotische Symptome
Vorsicht! Körperliches

A
  • auch bei bekannter psychiatrischer Vorerkrankungen müssen neu aufgetretene körperliche Beschwerden immer vordringlich geklärt werden
  • folgende somatische Befunde sind Hinweise auf internistische/ neurologische Erkrankungen als Auslöser einer organischen psychischen Störung: Fieber,Kopfschmerz, Übelkeit, Erbrechen, BWS, OS, vegetative Befunde wie: Tachykardie, Hypertonus, Schwitzen
  • bei Hinweisen auf somatische Erkrankung sollte nicht in der Psychiatrie aufgenommen werden, da apparative Verfahren/ Intensivmedizinisches evtl. Nicht zur Verfügung stehen
  • bei organischen psychischen Störungen wird nach Möglichkeit primär die somatische Ursache diagnostiziert + behandelt. Bei Bedarf erfolgt eine symptomatische psychiatrische Behandlung am psychiatrischen Syndrom orientiert
58
Q

ADHS/ Kinder

A
  • gehört zu den häufigsten psychischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter: ca. 4-5 % aller K/J, Jungen mehr
  • Symptome: Konzentrationsprobleme mit Ablenkbarkeit + Aufmerksamkeitsstörungen, Verträumtheit beim Erledigen von HA, beim Spielen mangelndes Durchhaltevermögen, Schwierigkeiten, den Alltag zu erledigen, hyperaktiv: zappelig, nicht still sitzen können
  • Langeweile kann rasch aufkommen + zur Gereiztheit führen
  • starke Stimmungsschwankungen: können schnell wütend werden, in Streitigkeiten geraten
  • gesteigerte Impulsivität äußert sich in unüberlegten Handlungen + erhöhtem Unfallrisiko
  • können ungehorsam, aufsässig oder ängstlich/ besorgt reagieren; meist einhergehend mit einem geminderten Selbstwertgefühl
  • Schwierigkeiten, einschlafen zu können
  • depressive Episoden schon in jungen Jahren
  • DSM: Unterscheidg. zwischen ADHS vom vorwiegend unaufmerksamen Typ und ADHS vom vorwiegend hyperaktiv-impulsiven Typ
59
Q

ADHS Erwachsene

A

im Erwachsenenalter wächst es sich NICHT immer aus: ca. 2% aller Erwachsenen zeigen persistierende Symptome; nicht selten über mehrere Generationen

  • die ADHS bei Erwachsenen ist damit mind. so häufig wie schizophrene oder manisch- depressive Erkrankung
  • Grundsymptome: Aufmerksamkeitsstörung, Konzentrationsdefizite, Desorientiertheit
  • Impulsivität
  • emotionale Instabilität
  • fakultativ: Hyperaktivität
  • manche konsumieren Canabis, um ruhiger zu werden
  • Sport kann stabilisierend sein
  • zu viel Freiheit ist schwierig
  • Schwierigkeiten in Beziehungen wegen der Stimmungsschwankungen
  • manche brauchen sehr viel Kaffee um zu funktionieren
  • hohe Komorbidität (ist ein Risikofaktor für andere psychische Erkrankungen): affektive Störungen, Angststörungen, Süchte (stoffgebunden und nicht stoffgebunden)
  • sekundäre Neurotisierung: z.B Bestrafung bei Zappeligkeit, Zulautsein, etc., schlechte Noten, Misserfolge können das Selbstwertgefühl reduzieren
  • viele Menschen mit BPS erfüllen auch die ADHS Diagnose
  • dissoziale + kriminelle Verhaltensweisen
60
Q

Entsprechend der triad ischen Einteilung unterscheidet
man nach der Ätiologie (Lehre von Ursachen)

A

Psychogene Störungen (abnorme Erlebnisreak-
tionen, Neurosen, Persönlichkeitsstörungen)
• Organische Psychosen oder körperlich begründ-
bare Psychosen
• Endogene Psychosen oder (noch) nicht körperli ch
begründbare Psychosen (Schizophrenie und affektive Störungen

61
Q
Tab. 2-1 Inhalt einer vollständigen psychiatrischen 
Untersuchung 
Anamnese 
Befund 
• Aktuelle Krankheitsgeschichte 
(Vorgeschichte und gegenwärtige 
Beschwerden) 
• Psychische und somatische Vor-
geschichte 
• Drogen und Medikamentenanamnese 
• Biographie (körperliche und 
psychische Entwicklung, beruflicher 
und sozialer Werdegang, Lebensge-
wohnheiten, Freizeitgestaltung, 
chronische Konflikte, Traumata) 
• Familienanamnese (soziale, allgemein 
medizinische, psychische und neurolo-
gische Familienvorgeschichte) 
• Fremdanamnese 
• Psychischer (psychopathologischer) 
Befund 
• Körperlicher Befund 
• Apparative Diagnostik 
• Evtl. testpsychologischer Befund 
Diagnose und Diff
A
Tab. 2-1 Inhalt einer vollständigen psychiatrischen 
Untersuchung 
Anamnese 
Befund 
• Aktuelle Krankheitsgeschichte 
(Vorgeschichte und gegenwärtige 
Beschwerden) 
• Psychische und somatische Vor-
geschichte 
• Drogen und Medikamentenanamnese 
• Biographie (körperliche und 
psychische Entwicklung, beruflicher 
und sozialer Werdegang, Lebensge-
wohnheiten, Freizeitgestaltung, 
chronische Konflikte, Traumata) 
• Familienanamnese (soziale, allgemein 
medizinische, psychische und neurolo-
gische Familienvorgeschichte) 
• Fremdanamnese 
• Psychischer (psychopathologischer) 
Befund 
• Körperlicher Befund 
• Apparative Diagnostik 
• Evtl. testpsychologischer Befund 
Diagnose und Differentialdiagnose 
9
62
Q

Fragen, um negative Gedanken genauer zu untersuchen….

A
  1. Kann ich zweifelsfrei beweisen, das meine Gedanken richtig sind?
  2. Wie wirken sich meine Gedanken aus?
  3. Sind meine Gedanken völlig logisch oder vernünftig?
  4. Stimmen Menschen, deren Meinung ich respektiere, mir zu, dass meine Gedanken realistisch sind?
  5. welche Hinweise sprechen gegen meine Gedanken?
  6. sind meine Gedanken ausgewogen oder extrem?
  7. Denke ich objektiv und realistisch oder werden meine Gedanken durch mein Fühlen beeinflusst?
63
Q

Fragen zu Alternativen für negative Gedanken, Einstellungen und Überzeugungen

A
  1. wie kann ich die Situation konstruktiv betrachten?
  2. ermutige ich Freunde, so zu denken?
  3. wie denke ich, wenn ich mich besser fühle?
  4. Habe ich in der Vergangenheit Erfahrungen gesammelt, die mir zeigen, dass es auch anders kommen kann?
  5. wie kann ich flexibler und nicht so extrem denken?
  6. Gibt es eine realistischere und ausgewogenere Denkweise, die Aspekte berücksichtigt, die mein Denken nicht untermauern?
  7. Was muss ich denken, dass ich anders fühle und mich anders verhalte?