Neues Lernen Flashcards
Die 3 Fs beim Fragen zu Alkohol
- Führerschein
- Firma
- Frau
Nahtoderlebnisse aus wissenschaftlicher Sicht
- Effekte geringer Hirndurchblutung
Hirntumor, Hirnblutung, Hirnentzündung, Hirnvergiftung: Symptome
(Auch andere körperliche Erkrankungen)
- können eine Depression, Manie, Schizophrenie, eine Sucht usw. nachäffen
Bei Suizidalität-
Schicke ich die Begleitperson vor die Tür?
Nein, es kann Unsicherheiten reduzieren
Patient fragen, ob er denjenigen dabei haben möchte
Anm. aus juristischen Gründen muss, wenn gegen den Willen eines Patienten ein Transport erfolgt, die Polizei begleiten. Rettungssanitäter dürfen nicht Menschen gegen ihren Willen zurückhalten
Erste Fragen bei geäußerter Suizidalität
Abfrage depressive Symptome
(Gedankengang, Stimmung, Aktivität, Schlaf, Appetit…
Häufige Stadien bei Suizidalität
Passiver Todeswunsch Unkonkrete Suizidgedanken Konkrete Suizidgedanken Suizidplan Aktive Suizidvorbereitung Versuch, Handlung
Definition Anpassungsstörung
- Zustände von subjektivem Leiden
- emotionale Beeinträchtigung, die soziale Funktion + Leistung behindern
- Anpassungsprozess nach einer entscheidenden Lebens Veränderung, nach belastendem Ereignis oder nach schwerer körperlicher Krankheit
Was bedeutet validieren?
- Verständnis für Gefühle + Vorgehen entgegenbringen
- gleichzeitig Hoffnung machen, dass es sich um einen vorübergehenden Zustand handelt
Wieviele Patienten werden jährlich nach Suizidversuchen stationär behandelt?
Über 100.000
Ca 9% aller Patienten, die wegen Suizidalität stationär behandelt werden, versterben durch Suizid
Was ist der beste Prädiktor, ob der Patient einen Suizidversuch unternehmen will?
- Suizidversuche in der Vorgeschichte
- das muss immer erfragt werden!
Fremdanamnese bei Sucht
- sehr wichtig, da die Sucht häufig dissimuliert wird
- häufig bewegen sich die Süchtigen nur auf Druck von Außen zur Beratung/Therapie
- Laboruntersuchungen ebenfalls wichtig
Kriterien Alkoholabhängigkeit
3 von 6 Kriterien über 1 Jahr
- Kontrollverlust über Konsum
- Toleranzbildung
- Weitertrinken trotz negativer Konsequenzen
- Interessenabbau zugunsten des Konsums
- Entzugserscheinungen
- Craving
Therapieempfehlung Alkoholkranker Fall 2
- stationäre qualifizierte Entgiftung
- anschließend ambulante Entzugsbehandlung, da noch kein erfolgloser Entwöhnungsversuch und schweren körperlichen oder psychiatrischen Begleiterscheinungen vorliegen, funktionierende soziale Einbindung
- für die Zeit bis zur stationären Aufnahme, motivieren, weniger zu trinken, Ziel nicht Abstinenz (unrealistisch + gefährliche wegen Entzugserscheinungen)
- es geht um die Auseinandersetzung mit der Veränderung des Konsums
Psychotherapeutische Inhalte in der Entwöhnungsphase
- ausführliche Informationen zu Suchterkrankung, Psychoedukation
- detaillierte Analyse der Entwicklung + Aufrechterhaltung der Abhängigkeit
- Training sozialer Kompetenzen (v.a. Ablehnungstraining)
- Bewältigungsstrategien bei der Konfrontation mit Alkohol (z.B. Expositionstrainings)
- Erstellung eines Notfallplans zur Überwindung eines Rückfalls
Motivational interview
- der Therapeut nimmt bewusst einen naiven Standpunkt ein
- Motive sollen vom gegenüber ausgesprochen werden
- Beziehungsfördernd
- zeigt, dass er den Standpunkt des Pat. verstehen kann und spiegelt diesen wider
- so wird wenig Widerspruch erzeugt
- Beispiel: also sind sie im Grunde überzeugt, dass ihr Konsum gar kein Problem darstellt
- die Meinung von ihrem. Chef macht sie ungehalten
- haben sie eine Erklärung, weshalb ihr Chef sie bedrängt?
Umgang mit psychotischen Patienten
- ruhiges zuhören
- einfühlsame Fragen
- keine Diskussion über Wahrheitsgehalt des Erlebens
- lieber ernst nehmen ohne das als objektive Realität zu bestätigen
- man soll sich das Ausmaß der Qual einer Psychose verdeutlichen. So bekommt man auch Zugang zu schwierigen psychotischen Menschen
- wenn die Menschen sich umdrehen und stocken, kann es sein, dass sie Stimmen hören, das ruhig erfragen
Was hilft gegen akute Frühdyskinesien?
- Biperiden
- Anm. Nachteil Neuroleptika der 1. Generation: nicht sedierend, deshalb oft Vergabe von Benzos nötig
Nachteile atypische Antipsychotika
- oft erhebliche Gewichtszunahme
- metabolisches Syndrom
- Blutbildveränderungen
Ausschluss organische Psychose
- Wahn, Ich-Störungen und Hallus kann durch viele organische Störungen verursacht werden
- gründliche Körperliche Untersuchung bevor Diagnose Schizophrenie
- auch Drogen- Screening bedenken
Kurze Psychoedukation zur Schizophrenie
- eine der schwersten psych. Erkrankungen
- Prävalenz bei einem 1%
- Ursache unbekannt
- Annahme: Vulnerabilitäts- Stress- Modell
- Verlauf der Erkrankung kann nicht sicher vorausgesagt werden
- 70% Widererkrankung nach erstem KH-Aufenthalt
- Medis für Langzeitverlauf entscheidend!
- eigenmächtiges Absetzen ist wichtigster Faktor bei Wiedererkrankung
- oft Residualsymptome nach akuter Phase
Therapie bei Schizophrenie
- Pharmakotherapie
- Psychoedukation
- Training sozialer Kompetenzen
- Beratung
Nebenwirkungen bei Klassischen Neuroleptika, Aufklärung
- recht häufig, meist harmlos
- Symptome wegen des Antipsychotikums
- Biperiden ( Anticholinergikum, z.B. Akineton)helfen die Symptome zu beseitigen (nur zeitlich begrenzt, da Suchtgefahr sowie delirante Syndrome)
- wenn die Symptome nicht ordentlich behandelt werden, häufigster Grund für Non compliance
- Umstellung auf Antipsychotikum der 2. Generation empfehlen
Bei depressiven Symptomen zu tun…
- Suizidalität checken
- Psychotisches Erleben abfragen (Wahn, Wahrnehmungsstörungen, Ich- Störungen)
- somatisches Syndrom (früher endogene Depression)abfragen
- Beginn, Dauer der Beschwerden
- schon früher ähnliches (rezidivierend)oder Gegensätzliches (bipolar?)
- Fragebögen nutzen (BecksDI, HAMD)
- organische Gründe abklären lassen
- Drogen, Medis abfragen
Bei Schilderung von Angstsymptomen
- Situativ oder nicht
- Stimmungslage (evtl. Depression dahinter)
- Vorliegen anderer körperl. Symptome
- Hypochondrie?
Gestufte Konfrontation bei Spritzenangst
- sammeln schwieriger Situationen
- Hierarchisieren
- Anblick von Ähnlichem
- Anblick von Spritzen, Nadeln, etc.
- jmd. Anderes bekommt Blut abgenommen
- Nadel berührt die Haut des Patienten
- Pat. bekommt Blut abgenommen