Letzte woche HPP Flashcards

1
Q

Gesetze

A

§1896 BGB Betreuungsgesetz
§630 a-h BGB Patientenrechtegesetz
§630 BGB Behandlungsvertrag

HPP ausüben dürfen: Urteil Bundesverwaltungsgericht 1993, Artikel 12 Grundgesetz (freie Berufswahl)

§203 STGB Verletzung von Privatgeheimnissen (Schweigepflicht)
(bis zu 1j. Haft)
§20. STGB Schuldunfähigkeit wg. seelischer Störung
§21 STGB Verminderte Schuldfähigkeit
§63 STGB Unterbringung in einem psychiatrischen KH (nach Tat §20/21)
§64. STGB. Unterbringung Entziehungsanstalt

§104 BGB Geschäftsunfähigkeit
nicht das 7. Lj, kein freier Wille

§2229 BGB. Testierfähigkeit
erst mit 16, Zustimmg. gesetzl.Vertr.
Nicht: krankhafte Stö, fehlender fr. Wille

§174 c. StGB. Sexueller Missbrauch unter Ausnutzung eines Behandlungsverhältnisses

§ 239. STGB. Jmd.ohne Gefährdung in die Psychiatrie einweisen (bis zu 5j Haft)

§34. STGB. Rechtfertigender Notstand
Schweigepflicht/ fest halten, höheres Rechtsgut

§3 und §6 HPG Verbot Praktizieren im Umherziehen, Zahnheilkunde

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2
Q

Chorea minor und major

A
  • Erkrankung des Gehirns
  • führt zu Störg. Psychomotorik + Demenz
  • Veitstanz
  • Defekt an Chromosom 4
  • minor: Hyperkinesen, unkontrollierbare/ blitzartige Bewegungen, neurologische Erkrankung
  • major: Chorea Huntington, über 50, vererbbar
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3
Q

Epilepsie

A
  • bei Grand Mal Anfall: Initialschrei
  • wie ein Stein zu Boden gehen
  • Schaum vor dem Mund
  • Krämpfe
  • nichts mehr zwischen Zähne, da Unfälle passiert sind, durch Verkrampfung des Mundes
  • nach Anfall auf die Seite, können dann besser atmen
  • Funktionsstörung des Gehirns mit epileptischen Anfälle, abnorme Erregungszustände
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4
Q

Morbus Pick

A
  • präsenile Hirnerkrankung (50-60 Lj)
  • genetisch
  • Persönlichkeitsveränderungen: Verlust Takt + Distanz, Triebhaft
  • Demenz
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5
Q

Demenz kurz

A
  • ohne Geist
  • Hirnabbauprozesse
  • Abnahme Gedächtnis, gestörte Aufnahme neuer Infos
  • bewusstseinsklar
  • 6 Monate
  • Symptomkomplex
  • OS
  • erworbene Intelligenzstörung, Ggssatz Oligophrenie
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6
Q

Rauschtypen

A
  • einfacher:
    Gangunsicherheit, lallen, Euphorie, Enthemmung, evtl. Depressionen, Suizidalität
  • komplizierter:
    Amnesie, Erregung/ Angst
    (Delir) BW- Trübung, Hallus
  • pathologischer:
    meist vorhergehende Hirnschädigung, nach geringen Mengen Alk
    Terminalschlaf, Dämmerzustand, Gewalttätigkeit
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7
Q

Suchtkriterien (mind 3, innerhalb 1j)

A
  • Toleranzbildung
  • Kontrollverlust über Konsum
  • anhaltender Konsum trotz Schäden
  • morgendlichen Entzugserscheinungen
  • Craving
  • Erhebung des Trinkverhaltens, Fremdanamnese
  • MALT Bogen
  • internistische Untersuchungen
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8
Q

Elementarfunktionen

A

BWS
* quantitativ (Benommenheit)= Hirnerkrankg.
* qualitativ (Trübung, Einengung, Verschiebung)
= Delir/ Alzheimer / Drogen
@ Diagn= Beobachtung, qualitativ= erfragen

OS
ZSOP
* Demenz, Delir, Wahn
@ D= bei Datenerhebung

Auffassung, Konzentration, Gedächtnis
Auffassung: versteht derjenige mich? Fabel, Sprichwort(Alzheimer, Parkinson)
Konzentration: rechnen, D2 Test (Depressionen, ADHS, Demenzen)
Gedächtnis: Demenzen
Merkfähigkeit: Kurzzeitgedächtnis
Gedächtnisstörungen (Langzeit, über 10 min)
Amnesien: retrograde, vor einem Ereignis= Unfall, z.B.
anterograd, nach Ereignis
Konfabulationen (Langzeitschäden Alkoholismus)
Paramnesien: Wahn oder Trugerinnerungen
Zeitgitterstörungen: Gedächtnisinhalte in das richtige Zeitfenster einordnen
Vorkommen: organisch bedingte Störungen, Alzheimer, vaskuläre, Pick

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9
Q

Formale Denkstörungen

A

Denkverlangsamung= Schizophrenie, Depressionen
Denkhemmung = Depressionen
Umständliches Denken = Schizophrenie, Manie, Intelligenzmind.
Eingeengtes Denken = Depressionen, exogene Psychosen/ Demenz
Perseverationen (wiederholen von Gedanken, Fragen, Redewendungen..)
Grübeln= Schizophrenie
Gedankendrängen = Schizophrenie
Ideenflucht (Gedanken werden nicht zu Ende geführt, ständig neue Assoziationen)= Manie, Drogen
Vorbeireden = Schizophrenie
Sperrung des Denkens, Gedankenabreißen = Schizophrenie
Inkohärenz = Delir, ex.Psychosen, Schizophrenie
Neologismen = Schizo.
Verbigeration (Wörter, Bruchstück werden rhythmisch wiederholt)= Schizo.
Konkretismus = Schizo.,
Assoziationsstörung/ Lockerung (sprunghafter Themenwechsel) = Schizo.

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10
Q

Zwänge, Phobien, Ängste

A
  • Ängste (ohne Wahn)werden offen angesprochen
  • Zwänge werden aktiv erfragt
  • Ängste können bei nahezu jeder psychischen Krankheit auftauchen: Schizophrenie, affektive Störungen, organische Hirnerkrankungen, PS, Alkohol, Drogen…
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11
Q

Wahn
Inhaltliche Denkstörung
Fehlbeurteilung der Realität
Subjektive Realität, unkorrigierbar, Gegensatz zur Überzeugung der Umwelt

A
Vorkommen: Schizophrenie, exogene Psychosen, Manie, Depressionen, wahnhaften Störungen
Formen:
Wahnstimmung= geht Wahn voraus, Erleben von Bedrohung, Andersartigkeit
Wahnwahrnehmung= reale Sinneswahrnehmung, abnorme Bedeutung wird zugewiesen
Wahnerinnerung= wahnhaft verfälscht
Wahneinfall= Gegensatz zur Wahnwahrnehmung
Systematisierter Wahn (Verknüpfung von Wahnideen)
Wahnarbeit= Wahngebäude
Wahndynamik= emotionale Aufladung
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12
Q

Wahnthemen

A
  • Beziehungswahn= org. / affektive Psychosen, Schizo.
  • Beeinträchtigungs/ Verfolgungswahn= BW: Psychosen ältere Menschen, VW= Schizo., (auch Kontrollwahn)
  • Eifersuchtswahn= Alkohol, Schizo.
  • Größenwahn = Manie, Schizo., ex. psychosen
  • Nichtigkeits/ Nihilistischer Wahn= Depressionen, Schizo., ex. Psychosen
  • Hypochondrischer Wahn = Depressionen
  • Schuldwahn= Depressionen
  • Verarmungswahn = Depressionen
  • Querulantenwahn, eher gesunde
  • Liebeswahn= Schizo., Frauen zwischen 40 und 60
  • Doppelgängerwahn
  • symbiontischer Wahn
  • Dermatozoenwahn
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13
Q

Sinnestäuschungen + Halluzinationen

A
  • Störung der Wahrnehmung
    Formen:
    # Hallus: optische, akustische, Körper-, Geruchs, Geschmacks (Schizophrenie..)
    Pseudohallus= Betr. weiß, das es eine Hallu ist (Vorstufe meist, extreme Extase oder Panik)
    Illusionen = Sinnesreize werden in Bedeutung verkannt, verfälschte wirkliche Wahrnehmungen (Wald: Baumstämme werden für bedrohliche Gestalten gehalten) (Drogen, Medis, Delir, Fieber)
    Pareidolien= in wirklich vorhandenes wird Nichtvorhandenes hineingesehen (Fieberdelir)
    Diagnostik: erfragen
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14
Q

Ich Störungen

Grenze zwischen ich und Umwelt durchlässig

A
  • Depersonalisation
  • Derealisation
  • Fremdbeeinflussungserlebnisse
  • Gedankenentzug
  • Gedankenausbreitung
  • Gedankeneingebung

Diagnostik: meist berichten die Menschen darüber, dann muss weiter erfragt werden

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15
Q

Störungen der Affektivität

Gesamtheit Gefühle( Emotionen: Liebe…), Affekte( Gefühlswallungen), Stimmungen(über längere Zeit)

A

Gefühl der Gefühllosigkeit (Depression)
Störung der Vitalgefühle (Depression)
Depressivität (auch körperlich bedingte)
Insuffizienzgefühle (Depression)
Dysphorie (körperlich bedingte)
Euphorie (krankhafte Form von Heiterkeit): Manie
Gereiztheit (Steigerung der Dysphorie): Manie
Innere Unruhe (Schizophrenie)
Gesteigertes Selbstgefühl (Manie)
Ambivalenz (Schizophrenie)
Parathymie: Gefühlsausdruck + Erlebnisinhalt passen nicht zusammen (z.B. Jmd. Erzählt lachend vom Tod eines anderen): Schizophrenie
Affektarmut (Depression)
Affektinkontinenz (organische, Schizophrenie)
Affektlabilität (organische)
Affektstarrheit (Schwingungsfähigkeit ist stark reduziert): Schizophrenie, organische
Läppischer Affekt (Schizophrenie)
Affektverflachung (Abgestumpft, Gleichgültigkeit): Schizophrenie
Anhedonie (Depression)

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16
Q

Störung des Antriebs + Psychomotorik

Gesamtheit durch seelische Vorgänge beeinflusste Bewegungsabläufe

A

Antriebsarmut (Schizo, Depression, Drogen)
Antriebshemmung (jmd. nimmt sich Dinge vor, schafft es aber nicht): Depression, organische
Antriebssteigerung (Manie, Drogen)
Stupor (motorische Bewegungsunfähigkeit bei vollem Bewusstsein): Schizo
Logorrhö (Schizo, Manie)
Motorische Unruhe (Schizo, Manie, Depression agitiert)
Stereotypien (Wiederholungen): Schizo
* sprachliche: Verbigerationen
* Haltungsstereotypien (Verharren bizarre Körperhaltung)
* Bewegungsstereotypien (z.B. Rumpfschaukeln)
Automatismen (Schizo, organische)
* Negativismus
* Befehlsautomatismus
* Echolalie
* Echopraxie
Mutismus (Schizo, organische)
Theatralisches Verhalten
Aggressivität
Sozialer Rückzug (Schizophrenie, Depression)
Soziale Umtriebigkeit (Manie)
Manieriertheit (Schizo)
Ambitendenz

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17
Q

Organische Notfälle

A

Epilepsie Grand mal
Ruhe bewahren, Zeit nehmen, RTW, nichts zwischen Zähne oder Festhalten, Wege frei machen, Atemwege freihalten (Kleidung lockern), Bei mehr als 5 min oder mehrere hintereinander: Krankenwagen, ansonsten RTW oder Arzt nur bei Verletzungen durch den Sturz, nach Anfall: stabile Seitenlage

Diabetes: Unter (drohendes Koma) bzw. Überzuckerung
Traubenzucker in beiden Fällen geben, 112 bei BWS, Verwirrtheit oder Bewusstlosigkeit

Herzinfarkt: 112 (nicht einfach auflegen, Leitstelle beendet das Gespräch)erhöhter Oberkörper (Entlastung Herz), Enge Kleidung öffnen, Betroffenen beruhigen
- nicht allein lassen: es kann zu einem Kreislaufstillstand kommen: Wiederbelebung nötig (ggfs. Defi, wenn in der Nähe), Herzdruckmassage + Mund-zu Mund-Beatmung

Verdacht auf Hirnschlag
112
FAST: face- ein Hälfte gelähmt (lächeln versuchen lassen)
Arms: halbseitige Lähmung (bitten, beide Arme nach vorne strecken, Handflächen nach oben)
Sprache verwirrt (bitten, einen einfachen Satz nachzusprechen)
Time: schnell!
Keine Getränke, Speisen: Schluckreflex könnte beeinträchtigt sein
Kleidung lockern, bewusstlos: stabile Seitenlage
- evtl. Setzen lassen, wegen Hirnblutung
- stroke units: KH sollte das haben

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18
Q

Weitere Gesetze

A
  • §5 HPG: Heilkunde ausüben ohne Erlaubnis: Freiheitsstrafe bis zu 1j / Geldstrafe
  • §5a Strafe bei Umherziehen: bis zu 2500 Euro
  • 2.Niederlassungen und Hausbesuche sind o
  • DVO (1939): §2; * 25j alt, * mind. Volksschule, * sittliche Reife (Führungszeugnis), * körperliche oder geistige Schwäche (Attest), * keine Gefahr für die Volksgesundheit
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19
Q

Differenzial Schizophrenie/ schizotype Störung

A

Schizophrenie: Verlauf in Phasen, schizotype PS viele Jahre durchgängig, häufig seit der Adoleszens
Typisch : Beschleunigung des Denkens, Denkzerfahrenheit, Gedankenabreißen
Schizotype PS: verlangsamtes, umständliches Denken + Reden
Ausgeprägter Wahn bei Schizophrenie, bei Sch

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20
Q

Differenzial Panikstörung, Herzangstsyndrom, Hypochondrie

A

Panikstörung: nicht vorhersehbare Panikattacken, typische Angstsymptome (Zittern, Schwindel, Schwitzen, Hitzewallungen, auch Herzsymptome)
Herzangstsyndrom: stark Herzbezogene Symptome, Brennen der Herzspitze, Schmerzen linker Brustbereich, somatoforme aut.Funk. Störung
Hypochondrie: Angst vor Herzanfall, fast nie massive psychogen Herzanfälle, typisch: dauernde Kontrolle Puls + Blutdruck

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21
Q

Sorgfaltspflicht

A
  • Als HPP dürfen wir nur PT-Methoden anwenden, die wir ausreichend beherrschen. Im Rahmen der Sorgfaltspflicht dürfen nur Verfahren zum Einsatz kommen, die wir kompetent anwenden und verantworten können.
  • Durch die Aufklärungspflicht sind wir angehalten, die Patienten nach bestem Wissen über die Dauer und Art der Behandlung aufzuklären
  • Verweigert ein Patient notwendige medizinische Untersuchungen, müssen wir die Behandlung ablehnen (kein Schaden für die Volksgesundheit).
  • in begründeten Fällen ist eine Begleitbehandlung möglich
  • nur gelernte Verfahren anwenden, mit genügend Selbsterfahrung
  • keine Schädigung von Patienten
  • Behandlungsvertrag
  • Sicherungsaufklärung mit Aufklärung über Therapieverfahren und Diagnose mit leitlinienkonformen Vorgehen
  • Schweigepflicht, evtl. Entbindung mit anderen Therapeuten/ Ärzten
  • Dokumentation: 10 Jahre aufbewahren
  • Fortbildungspflicht, Patienten weiterleiten + gut aufklären
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22
Q

Diagnose Paranoid halluzinatorische Schizophrenie

A
  1. Kriterien der Schizophrenie müssen erfüllt sein=
    - 1 Symptom aus Gruppe 1:
    * Ich-Störung
    * bizarrer Wahn
    * Kontrollwahn
    * dialogisch/kommentierendes Stimmenhören
    ODER
    2 aus Gruppe 2=
    # Negativsymptome
    # formale Denkstörungen
    # weitere Hallus
    # katatone Symptome
  2. Wahnphänomene oder Halluzinationen herrschen vor ( Verfolgungs-/ Beziehungswahn, drohende oder befehlende Stimmen)
  3. Negativsymptome stehen nicht im Vordergrund
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23
Q

Neuroleptika

A

hochpotent= (Haloperidol/ Haldol), mittelpotent,
• niedrigpotent: CHLORPROMAZIN (Referenz für Potenz)-stark sedierend, wenig antipsychotisch
• Zielsymptome Neuroleptika: Psychomotorische Erregung, affektive Spannung, katatones Verhalten, produktive Symptomatik, Ich-Störung, Residualzustände
• Wirkung: Schwachpotente stark sedierend, anxiolytisch, gering antipsychotisch, erhebliche vegetative Nebenwirkungen
• Hochpotente: stark antipsychotisch, gering sedierend, wirken auf EPMS (Extrapyramidalmotorisches System, Steuerung der Bewegungen, die nicht über die pyramidalen Bahnen laufen)- motorische Störungen, kaum vegetative Nebenwirkungen, Wirken auf schleichende Verläufe
- atypische (Risperidon): weniger EPMS- Störungen, Libidoverlust, Gewichtszunahme, teilweise Wirkung auf Negativsymptomatik
• Wirken auf Neurotransmitter Dopamin, reduzieren Dopamin im synaptischen Spalt, damit wirken sie antipsychotisch und dämpfend

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24
Q

Teufelskreis der Angst

A

Angst-Kreislauf ist typisch für Panikattacken

  • es ist die Angst vor der Angst
  • eine Attacke im Kaufhaus kann bewirken, dass derjenige nicht mehr ins Kaufhaus oder unter Leute geht, da er die Situation mit der Attacke verknüpft
  • Kreislauf: Angstattacke, Angst vor der nächsten Attacke, erhöhtes Stress + Anspannungsniveau, verstärkt innere Aufmerksamkeit + das Wahrnehmen kleinster innerer Veränderungen
  • Wahrnehmung/ Bewertung: Gefahr, körperliche Veränderungen, Körperliche Angstsymptome (Herzrasen, Zittern, Schwindel, etc.), Angst vor Kontrollverlust, Angst zu sterben
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25
Q

Gesprächs PT nach Rogers

A

neurotische, psychosomatische + somatoforme Störungen, Suchterkrankungen sind Folge einer Inkongruenz zwischen Selbstkonzept und neuen Erfahrungen

  • Grundannahmen: Mensch hat Selbstverwirklichungs - Selbstvervollkommungstendenz, die unter guten Umständen für Reifung + Persönlichkeit sorgt. Er trägt alles zu seiner Heilung in sich
  • Menschliches Wachstum: stark von Beziehung zwischen Klient + Therapeut abhängig
  • Probleme, Symptome: Ausdruck einer nicht-Kohärenz zwischen Erfahrung und Selbstbild
  • ist nicht-direktiv (wie VT)
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26
Q

Demenz Differenzialdiagnose

A

Depression im Alter

  • leichte kognitive Störung
  • Altersvergesslichkeit
  • Verweigerung/ Vermeidung
  • Delir
  • Psychose + Wahn (z.B. Schizophrenie, Manie, psychotische Depression)
  • Einfacher Mutismus
  • Einfache Aphasie
  • Flüssigkeitsmangel (Exsikkose)
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27
Q

Impulskontrollstörungen F6

A

Kodiert in F6

  • Pyromanie, Spielsucht, Trichotillomanie
  • Kleptomanie: mind. 2 Mal gestohlen, ohne, das dass Gestohlene benötigt wird. Es muss vor dem Diebstahl eine starke Anspannung sein, die danach nachlässt
  • Feuerlegen: mehrere Male, Anspannung wie bei Kleptomanie
  • Spielsucht: mind. 2 Episoden; Gedanken drehen sich unaufhörlich ums Spielen. Subjektiver Leidensdruck, weil sie dem Spielen keinen Einhalt gebieten können
  • Trichotillomanie: Ebenso vorher große Anspannung, danach große Erleicherung
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28
Q

Anregung einer Betreuung

A

beim zuständigen Amtsgericht (Abteilung Betreuungsgericht) Betreuung anregen
- das Formular kann im Internet heruntergeladen werden
- Bei fehlender Krankheitseinsicht: Gutachter, bei fehlender geistiger Klarheit Verfahrenspfleger (vertritt die Interessen desjenigen/ Jurist oder Sozialarbeiter)ansonsten selbst
- Verfahrenspfleger werden auch bei zwanghafter Unterbringung eingesetzt
- Unterschied zum früheren Entmündigungsgesetz: nur die Bereiche, in denen die Betreuten ihre Angelegenheiten nicht selbst regeln können
- derjenige kann ggfs. weiter Rechtsgeschäfte tätigen
- ansonsten (z.B. Bei Manie): finanzielle Angelegenheiten Betreuung: Einwilligungsvorbehalt (nur mit Einwilligung desjenigen Kaufverträge, etc. Abschließen
- Betreuer kann auch Klienten, bei Gesundheitsgefährdung, gegen den Willen in eine Klinik einliefern (auch ohne Polizei), braucht aber die Genehmigung des zuständigen Richters (nur Eigengefährdung)
- Bei Fremdgefährdung oder Gefährdung öffentlichen Sicherheit ist Polizei zuständig (auch wenn sie unter Betreuung stehen)
Nach 7 Jahren automatische Überprüfung der Betreuung
Unter 18 Jahren: zuständig Jugendamt, dort gibt es einen Vormund als gesetzlicher Vertreter (wird vom Familiengericht bestimmt)

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29
Q

Perniziöse Katatonie

A

im Rahmen eines Stupors entwickelt sich eine vegetative Entgleisung mit hohem Fieber + Lebensgefahr

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30
Q

Impulsiver Typ…

A

3 von: Handelt, ohne Konsequenzen zu berücksichtigen, Streittendenz bei gehindert oder kritisiert werden bzgl. Impulsiver Handlungen, unkontrollierte Wut- + Gewaltausbrüche, kein Durchhaltevermögen ohne Belohnung, Launenhaftigkeit

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31
Q

Was mache ich mit einem Patienten mit einer Panikstörung?

A

Abklärung Herzerkrankung durch Facharzt
- Suizid abklären
- Substanzen?
- andere Angststörungen differenzialdiagnostisch ausschließen:
# Depression, Schizophrenie, PTBS ausschließen
# Dann: zum VT senden

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32
Q

Delir erklären

A

immer ein Notfall! Muss auf der Intensivstation im KH behandelt werden
* Symptome: Störungen der Wahrnehmung, Orientierung, Bewusstsein, Gedächtnis
# Denkstörungen, starker Bewegungsdrang (nesteln mit den Händen)
# übermäßige Heiterkeit und/ oder Angst, Schlafstörungen, Reizbarkeit, Erregungszustände, Halluzinationen, Fieber, erhöhter Blutdruck, schneller Puls, starkes Schwitzen, Tremor
* oft dauern Symptome nur Stunden oder Tage, bis sie wieder zurückgehen
* Ohne Behandlung: bis 20% tödlich, Komplikationen für Herz/ Kreislauf + Atmung

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33
Q

Diagnose Borderline

A

überdauernde Schwierigkeit in der emotionalen Spannungsregulation, psychische Auffälligkeiten meist schon im Jugendalter, Wahrnehmung + Denken sind s/w-polarisiert

  • 3 von:
  • Handelt ohne Konsequenzen zu berücksichtigen, (Muss:) Streittendenz bei gehindert oder kritisiert werden bei impulsiver Handlung; unkontrollierte Wut- + Gewaltausbrüche, kein Durchhaltevermögen ohne Belohnung, Launenhaftigkeit
  • 2 von:
  • Selbstbild, Ziele + Präferenzen sind gestört; emotional intensive aber instabile Beziehungen, übertriebene Bemühungen, nicht verlassen zu werden, wiederholte Drohungen/ Handlungen mit Selbstschädigung, Gefühle von Leere
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34
Q

Ebenen der Angst

A

emotionale Komponente (Gefühl, „ich sitze in der Falle“)

  • vegetative Komponente (Schweißausbruch, Herzrasen, Atembeschwerden, Mundtrockenheit)
  • kognitive Ebene (Erstarrung, Blackout, Einengung des Denkens/ Leistungsfähigkeit)
  • motorische Ebene (Flucht oder Totstellen)
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35
Q

Fallbeispiele

A
Grundfragen:
- Zeit (Beginn, Dauer,...)
- Vorerkrankung
- Therapieziel
* Gefährdungen ausschließen
#SOS-P
  1. Symptome benennen
  2. Mögliche Krankheitsbilder
  3. DD-Fragen (Ausschlüsse)

( es ist ratsam, den Partner/ Begleitung rauszuschicken, um ehrliches Gespräch mit Betroffenem führen zu können)
(„Komisch fühlen“: ggfs. Zeichen für Ich-Störung, Psychotisches…)
( Wenn bei Arzt in Behandlung ggfs. wegen Akteneinsicht fragen
Therapie
* HPP-Arzt- Klinik
* Psychopharmaka
* PT- Verfahren

36
Q

Wichtiges zu Differenzialen

A

Zwangsstörung/ anankastische PS: ich-dyston/ ich- synton

  • Hypochondrie: wissen, um die Krankheit, somatoforme: nicht genaues Wissen
  • abnorme Trauerraktion: das gesamte Leben ist beeinträchtigt
  • akute polymorphe: meist akute Belastungssituation
  • Orientierungsstörungen können auf Hirnorganisches hinweisen
  • Ich- Störungen meist mit Schizophrenie in Zusammenhang
  • Rezidivierend: gab es das schon mal in ihrem Leben?
  • bei Depressionen: Zeiten, in denen es gegensätzlich war? (Bipolar?)
  • Grundstimmung der letzten 2 Jahre? (Ggfs. Double Depression)
  • Nehmen sie Medikamente? (Pille?, Rheuma-Mittel, Betablocker, Schmerzmittel…)
  • Bei Schlafstörungen auch Benzo-Missbrauch möglich
  • Immer nach einem Auslöser fragen
37
Q

Welche Persönlichkeitsmodelle kenne ich

A

das OCEAN Modell oder die „Big five“

  • wegen der 5 Dimensionen der Persönlichkeit
  • Offenheit für Erfahrungen (Aufgeschlossenheit)
  • Gewissenhaftigkeit (Perfektionismus)
  • Extraversion (Geselligkeit)
  • Verträglichkeit (Rücksichtnahme, Empathie, Kooperationsbereitschaft)
  • Neurotizismus ( emotionale Labilität und Verletzlichkeit)
38
Q

Schulübergreifendes Störungsmodell

A

Vulnerabilitäts-Stress-Modell (auch Diathese-Stress-Modell):

  • Wechselwirkung zwischen Krankheitsneigung + Stress
  • Modell geht davon aus, dass beide Faktoren für die Entstehung einer psychischen Störung nötig sind
  • Bio-psycho-soziale Verständnis von Krankheiten, bei dem davon ausgegangen wird, dass ein Zusammenspiel von biologischen, psychischen und sozialen Einflüssen für die Entstehung von psychischen Störungen verantwortlich ist
39
Q

Psychodynamiken eines Borderliners

A

Spaltung: Abwehrmechanismus, in dem das Individuum noch keine Integration der positiven und negativen Aspekte des eigenen Selbst + der es umgebenen Objekte entwickelt hat. So wird der Mensch in einen guten und einen bösen Anteil aufgespalten, weil die Person diese Gegensätze nicht vereinen kann. (Auch Schwarz-weiß Denken genannt). Führt häufig zu schnellen emotionalen Wechseln im Kontakt mit anderen Menschen
-weitere Psychodynamik: Selbstverletzung führt zu Spannungsabbau, bzw. Kontakt zu sich selbst- gegen die erlebte innere Leere.

40
Q

Phasen nach Freud

A

Orale Phase: 1.-2. Lj. : sich einverleiben, Mund, Urvertrauen oder Misstrauen; Störungen: niedrige Frustrationstoleranz, Süchte, Depressionen

  1. Anale Phase: 2.-3.Lj. : Zurückhalten, Thema Kontrolle (über Körperfunktionen), Reinlichkeit, Analbereich; Störungen: zwanghafte Persönlichkeiten, unterdrückte Aggressionen, Überkontrolliert, Geiz
  2. phallische Phase: 4.-5. Lj.: Lustbesetzung der Genitalien, Ödipus - bzw. Elektrakomplex, geschlechtsspezifische Verhaltensweisen werden adaptiert + das sexuelle Verlangen unterdrückt
  3. Latenzphase: 6.-9. Lj, scheinbare Unterbrechung der sexuellen Entwicklung, sex. Regungen werden abgewehrt + verdrängt, Spielkameraden vom gleichen Geschlecht, Anpassung an die Anpassung der Umwelt
  4. Genitale Phase: Pubertät, Erwachen der sex. Entwicklung + der damit verbundenen Konflikte, Hinwendung zum anderen Geschlecht, schnelle körperliche + geistige Entwicklung, verzögerte emotionale Entwícklung, stark konfliktgeladene Phase
41
Q

Patientenrechtegesetz

A

Behandlungsvertrag (BGB), regelt die Vertragsbeziehung zwischen Patient + Ärzten, HPs, etc.

  • Information: Transparenz zu Untersuchungen, Kosten, Diagnosen, Therapien, Info zu Behandlungsfehlern
  • Aufklärung: zu bevorstehenden Behandlungen, dessen Risiken, rechtzeitiges persönliches Gespräch hierzu, schriftlich allein reicht nicht
  • Dokumentation: Patientenakten vollständig + sorgfältig führen; fehlt diese in einem Prozess, wird es dem Behandler zur Last gelegt (Maßnahmen sind nicht erfolgt)
  • Akteneinsicht
  • Unterstützung: Kranken + Pflegekassen sollen bei Durchsetzung Schadensersatzansprüchen aus Behandlungsfehlern unterstützen
  • Fristen: Krankenkassen müssen binnen 3 Wochen über Leistungsansprüche entscheiden
  • Beteiligung: Patientenorganisationen werden bei Bedarfsplanungen stärker eingbunden
  • Wissen: über die Rechte des Patienten
42
Q

Unterschied Prodromalphase/ Schizophrenia simplex

A

Prodromal:

  • beginnt meist mit einer ca. 5j dauernden Vorläuferphase
  • dann ca. 1j zunehmend Positivsymptome
  • bis zur 1. akuten psychotischen Episode
  • meist Depressionen + Negativsymptome

Schizophrenia simplex:

  • selten
  • schleichend, unspektakulär
  • ähnelt Residualzustand, ohne vorher Positivsymptome
  • können keine sozialen Anforderungen erfüllen
  • büßen ihre Leistungsfähigkeit ein
43
Q

3 stufen Therapie Anorexie

A
  • 3 Stufen beim Fremdkontrollprogramm, das regelt, wie die Patienten essen dürfen
  • solche Programme werden eingesetzt, wenn die Gewichtszunahme ausbleibt/ zu gering ist
  • die Differenz zum Zielgewicht wird gedrittelt, jede Phase hat also das Ziel, ein Drittel des Weges zum Zielgewicht zu erreichen. Je höher die Phasen, desto mehr Eigenkontrolle/ Freiheit wird den Patienten gewährt:
    Z.B. 1. Essen wird portioniert, tägliches Wiegen, keine Telefonate/ Besuche, keine freie Bewegung
    Phase 2: Essen unter Supervision, Wiegen 3x pro Woche, Besuche am WE, freie Bewegung innerhalb der Klinik, Ausgang nach Absprache
    Phase 3: Essen im Speiseraum, Wiegen 2 x pro Woche, freie Bewegung innerhalb und außerhalb der Klinik
44
Q

Anpassungsstörung

A

Symptome: depressive Stimmung, Angst/ Besorgnis, Gefühl v. Überforderung im Alltag
Bei Jugendlichen: möglich sind dissoziales Verhalten und Aggressionen
Bei Kindern: können regressive Zeichen zeigen

  • 4 Wochen nach belastendem Ereignis
  • Dauer: Meist nicht länger als 6 Monate
  • Diagnose: Eindeutiger Zusammenhang zwischen Beschwerden + Belastungsfaktor (psychosozial), Schwere der Symptomatik/ Auslösendes Ereignis weniger als bei PTBS
  • DDF: Depressionen, org.bedingte, Psychotrope Substanzen, Einfache Trauer, Pseudodemenz; bei Kindern: Trennungsangst
  • Therapie: Bildet sich oft v.allein zurück, mit psychol. Unterstützg. Lässt es sich verbessern
  • im Ggnsatz z.depressiven Episode weniger gravierend (erfüllt nicht die Kriterien einer depressiven Episode)+ bessert sich im Laufe der Zeit
  • s. Trauerphasen
  • Formen: AS mit kürzerer depr.Reaktion, AS mit länger andauernder depr.Reaktion (max.2 Jahre); AS: Angst + depressive Reaktion gemischt,
    AS it Störg.d. Sozialverhaltens (Jugendliche)
45
Q

4 Phasen der DBT

A

Ausführliche Aufklärg.über das Störungsbild 💁‍♂️; es werden Vereinbarungen 📜getroffen: Suizidimpulse, selbstverletzendes Verhalten + therapieverhinderndes Verhalten

  1. Bearbeitung v.sozialen Problemen👨‍👨‍👧‍👧 + Stabilisierung ⚓️
  2. systematisches Erlernen d. Selbstregulierung v. Gefühlen🎆
  3. falls erforderlich Bearbeitung 🔧früherer Traumatisierungen
46
Q

Antidepressiva

A

Trizyklische Antidepressiva
Selektive Wiederaufnahmehemmer, MAO Hemmer, tetrazyklische Antidepressiva
Indikation:
- Depressionen, Angststörungen, Zwangsstörungen, Bulimie, PTBS, chronische Schmerzsyndrome, Schlafstörungen, ADHS

47
Q

Tranquillizer

A
Substanzgruppen:
- Benzodiazepine, niedrigpotente Neuroleptika, atypische Neuroleptika, trizyklische Tranquilizer, Betarezeptorenblocker
Indikation:
- Anpassungs+ Belastungsstörungen
- Neurosen
- Angststörungen
- medizinische Notfälle
- Erregungszustände
- akute Suizidalität
- Schizophrenie
48
Q

Diagnose Agoraphobie

A

Angst, keinen Fluchtweg zu finden, sich an sicheren Ort nicht zurückziehen zu können
Leitlinien:
1. psych. O. Veg. Symptome, die Ausdruck v. Angst sind + nicht auf Wahn o. Zwangsgedanken beruhen
2. Angst tritt in mind. 2 der folgenden Situationen auf: Menschenmengen, öffentl. Plätze, Reisen mit weiter Entferng. V. Zu Hause oder ohne Begleitg.
3. Vermeidung der gefürchteten Situationen
DDF: Depression, Depersonalisation, Zwangsstörg., soz.Phobie
( zu 95% mit Panikstörung )

49
Q

Zwangsstörungen

A

wiederholte Zwangsgedanken ( immer wieder auftauchende Ideen o.Impulse, die den Betroffenen quälen)+ Handlungen. Zwangshandlungen sind stereotype Verhaltensweisen, die ein objektiv unwahrscheinliches negatives Ereignis verhindern sollen. Verhalten wird als sinnlos erlebt, Widerstand wird versucht. Häufig auch depressive Symptome.

Leitlinien:
Mind.2 Wochen an den meisten Tagen Z-Ged. und/o.Handlungen, die quälend sind + normale Aktivitäten beeinträchtigen:
1. Z-Symptome sind als eigene Gedanken + Impulse erkennbar
2. Betroffener versucht, mind. gegen einen Widerstand zu führen
3. Gedanke/ Handlg. sind ansich nicht angenehm
4. Wiederholung d.Gedanken, Vorstellg.o Impulse auf unangenehme Art

DDF: Depression, Panikattacke, phobische Symptome, Schizophrenie, Tourette, org.psych. Störungen

50
Q

GAS

A

best Angst, die sich nicht auf best. Situationen beschränkt, also frei flottierend ist
Leitlinien:
Wechselnde Ängste/ Befürchtungen bzgl.alltäglicher Ereignisse + Probleme über einen Zeitraum v.mind. 6 Monaten, keine Panikattacken
Angstsymptome an den meisten Tagen über mind.mehrere Wochen, meist Monate
1.Befürchtungen,z.B. Sorgen über künftiges Unglück,Nervosität,etc.
2.motorische Spannung, z.B.körperl. Unruhe, Zittern, etc.
3.veg. Übererregbarkeit, z.B. Schwitzen, Schwindelgefühle

Kinder haben oft d.Bedürfnis nach Beruhigung + somat. Beschwerden. Der Betroffene darf nicht die Kriterien für eine depre. Episode, phobische Störg., Panikstörg.o. Zwangsstörg. Voll erfüllen; Ausschluss: Neurasthenie

51
Q

Schizoaffektive Störung

A

Mischbild zwischen schizophrenen + affektiven Psychosen

  • neben oder kurz nacheinander Symptome Schizophrenie( Wahn, Hallus), Depression + Manie
  • Schnittbeginn: 30J, mehr Frauen doppelt so häufig
  • Verlauf: uni oder bipolar, meistens phasisch-rezidivierend (in Abständen wiederkehrend), selten chronisch progredient (fortschreitend)
  • Zur Rezidivprophyllaxe Lithium als Dauermedikation
  • F 25, nicht in den F30ern
  • Durchschnittliche Dauer : 2 bis 5 J
52
Q

Medis bei Manie

A

Lithium oder Antiepileptika wie Valproinsäure/ Carbamazepin
Neuroleptika: oft hochpotentes mit niederpotentem kombiniert
ggfs. Sedativa kurzfristig
- Regulierung des Schlafs: Schlaf von mind. 6h hat einen antimanischen Effekt (ggfs. Hypnotika)
EKT
Psychoedu

53
Q

Katatone Schizophrenie

A

psychomotorische Störungen vorrangig

  • Stupor, Mutismus oder Katalepsie
  • auch Negativismus, Befehlsautomatismus, Echolalie + Echopraxie
  • evtl.auch starke Erregungszustände (Betroffenen schreien, reißen sich die Kleidung vom Leib, schlagen um sich)
  • Gefürchtet: perniziöse (bösartige)Katatonie: Katatonie plus hohes Fieber, Kreislaufstörungen, Austrocknung des Körpers, kann lebensbedrohlich sein
  • rein katatone Verläufe der Schizophrenie sind in den Industrieländern selten geworden
54
Q

Hebephrene Schizophrenie

A

früher Beginn (15-25)

  • im Vordergrund affektive Veränderungen
  • Verhalten: verantwortungslos, unvorhersehbar, oberflächlich, läppische Grundstimmung
  • formale Denkstörungen: Inkohärenz
  • psychomotorisch: Manierismen
  • Wahn + Hallus nicht im Vordergrund
  • ungünstige Prognose wegen der ausgeprägten Negativsymptomatik
  • Diagnose sollte erst nach Beobachtungen über 2-3 Monate erfolgen
55
Q

Anhaltende wahnhafte Störung

A

Gruppe v. Störungen, bei denen eine Wahnsymptomatik vorliegt,
Ohne das eine Schizophrenie, org. O. Aff. Psychose vorliegt
- Wahnideen, die in der Realität vorkommen können
- Wahnformen: Verfolgungs-, hypochondrischer, Größen- Querulanten-, Eifersuchts-, Wahn deformierten Körper zu haben, Vergiftungswahn
- Hallus können auftreten, aber milder
- manchmal depressive Symptome
- Diagnose: mind. 3 Monate
° kein phasenhafter Verlauf
° ohne Ich-Störungen, Akkustischen Hallus (wie bei Schizophrenie)

56
Q

Akute polymorphe psychotische Störung

A

akute psychotische Störung mit rasch wechselnden psychotischen + affektiven Symptomen + akutem Beginn

  • früher wurde Unterform Angst- Glücks-Psychose genannt
  • Verlauf: meist bestehen Symptome nur wenige Tage o. Wochen + bilden sich dann vollständig zurück
  • Diagnose: akuter Beginn, innerhalb v.2 Wochen
57
Q

Benzo Entzugssyndrom

A

auch bei Toleranzentwicklung, gleichbleibende Medikation

  • oft große Ängste, schwere Depressionen, manchmal optische Hallus
  • bei einem Teil epileptische Anfälle
  • oft Entzugsdelir: BW-Trübung, OS, Schlafstörungen, Beeinträchtigung Immediat + Kurzzeitgedächtnis, Wechsel zwischen Hypo + Hyperaktivität
58
Q

Psychopharmaka bei Angststörungen

A

Antidepressiva wie SSRIs sind Mittel der Wahl bei Langzeitbehandlungen von Angststörungen (Wirkung tritt aber erst nach 2-3 Wochen ein)

  • Benzos bei Panikstörungen (nur kurzfristig!) + PT
  • Beta Rezeptoren Blocker um körperl. Symptome v. Angstanfällen zu kontrollieren (selten, da Ergebnisse oft nicht ausreichend)
  • Niederpotente Neuroleptika, wenn Abhängigkeitsgefahr v. Benzos zu groß ist
59
Q

Zwangs- Gedanken/ Impulse/ Handlungen

A

ZG: - Gedanken, die sich immer wieder aufdrängen
Beispiel: Ängste vor Verletzungen anderer, Angst vor Erkrankung, nachgrübeln, ob man best. Dinge erledigt hat
ZI: - Vorstellung, anfallsartige Handlungen zu begehen
Beispiel: Angst, seinem Kind, Angehörigen o.sich selbst etwas anzutun, Angst vor impulsartigen sexuellen Handlungen, die als Ichfremd erlebt werden

60
Q

Unterschied somatisches Syndrom / larvierte Depression

A

Larvierte Depression: körperl. Symptome stehen im Vordergrund, depressive Symptomatik nicht erkennbar ist

61
Q

Differenzial

Zwänge, Angst, Wahn, Depressionen

A

Angststörungen (es besteht eine enge Beziehung zwischen Angst + Zwangsstörungen); bei Angst fühlt sich der Betr.einer Situation ausgeliefert ohne das als unsinnig empfundene Zwangsinhalte bestehen; derjenige hat nicht das Gefühl, durch Rituale die verringern können
- Zwangsstörungen: Betr.befürchtet, eine mögliche Katastrophe für die er verantwortlich ist
Psychotischer Wahn: Mensch mit ZS weiß, dass seine Sorgen übertrieben sind; im Wahn wird das Zwangsverhalten oft als von außen gemacht empfunden o.v. Stimmen empfohlen
Depression: häufig wird ZS v. Depression begleitet; teils können sich aber auch bei schweren Depressionen Zwangssymptome einstellen (anankastische Depression); genaue Unterscheidung fällt schwer, im Zweifel wird eine Depression diagnostiziert (oder die Störung, die sich zuerst entwickelt hatte)

62
Q

Behandlung Alzheimer

A

Antidementiva
- Verlangsamen der Verlauf, bei frühzeitigem Einsetzen
- der Mangel des Botenstoffes Acethylcholin soll ausgeglichen werden
- dieser ist für Konzentration + Orientierung zuständig
- wird mithilfe des Enzyms Acethylcholin-Esterase wieder abgebaut
- durch Untergang der Nervenzellen besteht ein Mangel des Botenstoffes
- Durch Medis aus der Gruppe der Acethy-Cholin-Esterase-Hemmer kann der Abbau reduziert werden
-

63
Q

Parkinson

A

häufige neurologische Erkrankung des höheren Lebensalters

  • mit Degeneration der Sustantia nigra (liegt im Mittelhirn, produziert Dopamin)
  • Leitsymptome: Hypokinese, Rigor (Muskelsteifheit), Tremor (Gliederzittern)
  • beim Parkinson Syndrom= infolge Hirnarteriosklerose, Entzündungen, Vergiftungen oder Mediakmenteneinnahme (z.B. Neuroleptika, Antihistaminika, Reserpin, etc.)
  • Spätfolge häufig Demenz (jeder 5. etwa)
  • die Lewy-Körperchen- Demenz wird mit der Parkinson Krankheit in Verbindung gebracht
  • Primärer Parkinsonismus: Ursache unbekannt, evtl. Vererbung + Umwelteinflüsse
  • Sekundärer Parkinsonismus: Enzephalitis, nach Hirnentzündungen, Hirnarteriosklerose, Medikamente, Vergiftungen
  • psychische Veränderungen: Stimmungslabil, Affekthemmung, depressive Stimmung und Bradyphrenie (allg. Verlangsamung aller psychischen Vorgänge)
64
Q

Depression systemisch behanddeln

A

systemische Familientherapie wegen des Ursprungs

  • welche Bedeutung hat die Störung im Familienkontext? Was soll damit zumAusdruck gebracht werden?
  • Woher haben Sie die Depression bekommen?
    1. Beziehung herstellen
    2. Muster erkennen + stören/ Veränderungsprozess
    3. Klären, welcher Sinn die Störung macht
    4. Welche Rolle nimmt sie in der Familie ein?
    5. Welche Funktion/ Kompetenz? Ressourcen? Möglichkeiten?
  • Depressionen als Grenzsicherung, Abgrenzung in verstrickten Systemen
  • Depression in petto behalten
  • oder um Zuwendung zu bekommen
65
Q

Differenzialdiagnose somatoforme Störungen

A

Ausschluss körperlicher Erkrankungen

  • Depressionen (klären: ob depressive Symptome vorher vorlagen oder durch die som.Störung ausgelöst wurde!); über 60% klagen über Depressionen
  • Angststörungen (welches Symptom zuerst?)
  • Dissoziative Störungen
  • Somatoforme oder hypochondrische Symptome im Rahmen von schizophrenen, affektiven Psychosen bzw.hirnorganischen Störungen
  • Unterscheidung Somatisierungsstörung + hypochondrische Störung manchmal schwierig: SomSt: Patienten nehmen Medis um Symptome zu beseitigen, Hypochondrische fürchten eher Medis
66
Q

Beta Rezeptorenblocker

MAO Hemmer

A

Beta Rezeptorenblocker oder Betablocker werden auch als Tranquillizer( Anxiolytika) benutzt und blockieren die Wirkung des Stresshormons Adrenalin und des Neurotransmitters Noradrenalin
° sie senken die Ruheherzfrequenz + des Blutdrucks

MAO Hemmer (Antidepressiva)

  • wirken hemmend auf das Enzym Monoaminooxidase
  • dieses bewirkt den Abbau von Neurotransmittern im synaptischen Spalt
  • wird das Enzym blockiert, verbleiben Noradrenalin + Serotonin länger im Spalt + können länger wirken
  • können kaum mit anderen Medikamenten kombiniert werden + gelten deshalb als 2. Wahl
67
Q

Antidepressiva

A

Antidepressiva machen nicht abhängig + verändern die Persönlichkeit nicht; bei „normalen“ Menschen keine Wirkung
° trizyklische (3 Ringe in der chemischen Struktur): ältesten Präparate
° SSRIs( z.B. Citalopram, Sertralin): geringe Nebenwirkungen, moderne Medis, Neurotransmitter werden im synaptischen Spalt (z.B. Serotonin) gehemmt, durch erhöht sich die Konzentration
° Fluoxetin in den USA als „Prozac“ bekannt
°Phytopharmaka: Johanniskraut (Wirkungsweise wie SSRIs)
° je schwerer die Depression, desto zuverlässiger die Wirkung (Gesamtwirksamkeit bei ca 60-70%)
° um Therapieresistenz zu prüfen müssen mind. 2 Präparate (4-6 Wochen) getestet werden
° Einsatz auch bei: Bulimie, Zwangsstörungen, Angststörungen, ADHS, Schlafstörungen, chronische Schmerzzustände, PTBS
° Serotonin/ Noradrenalin wirken auf das Erleben von Gefühlen + steigern den Antrieb

68
Q

Wahn Vorkommen

A

anhaltende wahnhafte Störung

  • Drogenmissbrauch
  • Wahn bei Demenz
  • Wahn bei Delir
  • Wahnhafte Manie
  • Paranoide Schizophrenie
  • Akute psychotische Episode
  • Wahnhafte Depression
69
Q

Unterschied Wahnwahrnehmung und illusionäre Verkennung

A

Wahnwahrnehmung:
- etwas real Existierendes wird mit den Sinnen als real wahrgenommen, aber mit dem Verstand wahnhaft umgedeutet
- Beispiel: Der Postbote ist in Wahrheit ein Geheimagent, in dem Päckchen ist eine Briefbombe, mit der er mich vernichten will
Illusionäre Verkennung:
- Etwas real Vorhandenes wird mit den Sinnen als etwas anderes wahrgenommen
- Beispiel: Statt des Postboten sehe ich einen Geheimagenten, der kein Päckchen sondern eine Bombe in der Hand hält

70
Q

Wahnvorkommen

A

Schizophrenie: länger als 4 Wochen, Ich-Störungen, akkustische Hallus, Phasenhafter Verlauf, Neologismen

(Anhaltende) Wahnhafte Störung: Wahnidee- nicht bizarr, länger als 3 Monate, nicht phasenhaft, keine Schizophrenie-Symptome

Symbiontischer Wahn: keine Schizophrenie-Symptome, Dauer: mehrere Jahre, Wahn verschwindet bei „Gesundem“ bei Trennung

Akute polymorphe psychotische Störung: wechselnde Wahnideen, die zwischen Angst, Panik + Glück wechseln (früher: Angst-Glücks-Psychose), Symptome nach einigen Tagen vorbei, im Zusammenhang mit einer akuten Belastung

Akute schizophrenieforme psychotische Störung: kürzer als 4 Wochen, im Zusammenhang mit einer akuten Belastung, nach Gabe von Neuroleptika bildet sich innerhalb von 2 Wochen zurück

71
Q

Die 4 Phasen des Alkoholismus

A
Präalkoholische Phase
° Trinken zum Spannungsabbau
° Angst + Minderwertigkeitsgefühle werden durch das Trinken erträglicher
° Häufigkeit des Trinkens nimmt zu, bis zum täglichen Konsum
2. Prodromale Phase
° Weitere Toleranzentwicklung
° Heimliches Trinken
° Amnestische Lücken
3. Kritische Phase
° starke psychische Abhängigkeit
° beginnende Wesensveränderung
4. Chronische Phase
° verlängerte (prolongierte) Räusche
° beginnende Alkoholintoleranz
° morgendliche Entzugserscheinungen
72
Q

Einteilung BMI

A
Unter 14: hochgradiges Untergewicht
14-16:      Mittelgradiges
16-18:      leichtgradiges
18-26:     Normalgewicht
26-30:    Adipositas Grad1
30-40:    Grad 2
Über 40: Grad 3
73
Q

Differenzialdiagnose Bulimie

A

Hauptunterscheidung zur Anorexie meist das Gewicht; in der Literatur finden sich auch Mischformen „Bulimarexie“
Bei Anorexie auch Essanfälle/ erbrechen möglich: „mit aktiven Maßnahmen zur Gewichtsabnahme“ zu stellen
Depression:
- geht häufig einher
- es ist nicht immer zu klären, welche Störung zuerst da war, im Zweifelsfall werden beide Diagnosen gestellt
Alkohol- + Medikamentenmissbrauch : ca 1/3 der Betroffenen
Persönlichkeitsstörungen: bis zu 50% zeigen Zeichen einer zusätzlichen PS: meist emotional instabile PS

74
Q

Körperliche Folgen Alkohol

A

Gehirn- Arteriosklerose

  • zerebrale Enzephalopathie (Sammelbegriff für krankhafte Zustände des Gehirns)
  • Wernicke Enzephalopathie (Hirnerkrankung durch Mangel an Thiamin)
  • Fettleber, Hepatitis, Leberzirrhose( Vernabung/ Schrumpfung der Leber)
  • akute + chronische Pankreatitis (Bauchspeicheldrüse)
  • Impotenz
  • Marchiafava Bignami- Syndrom ( Entmarkungsherde im Balken)
  • Groß/ Kleinhirn- Atrophie
  • zentrale pontine Myelinolyse ( Schädigung Hirnstamm)
  • Gastritis, Magengeschwür
  • Alkoholtremor
  • Polyneuropathie (Oberbegriff Erkrankungen peripheres Nervensystem)
75
Q

VT: wie entstehen Depressionen

A

Verlust v. Verstärkern: Wegfall positiver Verstärkung, in Form v.Zuwendung/ Anerkennung durch wichtige Bezugspersonen

  • erlernte Hilflosigkeit
  • (Beck): typische Denkmuster: eigene Person, Umwelt + Zukunft wird als negativ verzerrt erlebt
  • viele dieser Gedankenmuster laufen automatisch ab + führen zu depressiver Stimmung. Eine Umstrukturierung auf realistische Gedanken kann depr. Gefühle + Gefühl der erlernten Hilflosigkeit verringern
76
Q

VT: Therapie Depressionen

A

Bearbeitung der Suizidalität: Abklärung, ggfs. Krisenintervention oder Einweisung

  1. Verhaltenstherapie: Erlernen einer bewussten Selbststeuerung der Affekte; schrittweiser Aufbau von Aktivitäten nach dem Verstärkerprinzip
  2. Kognitive Therapie: Bearbeitung und Reflexion von inneren Überzeugungen bzgl.der eigenen Person + Lebensumstände. Erlangen der Kontrolle über gedankliche, ungünstige Automatismen
77
Q

Wichtiges zu Körpersymptomen

A

handelt es sich um Beschwerden, an denen das vegetative Nervensystem beteiligt ist? (Somatoforme Störungen)
- drücken die körperl. Probleme einen Konflikt oder eine Belastungssituation aus? (Dissoziative Störungen)
- sind es bloß Ängste vor einer körperl. Erkrankung? (Hypochondrische Störung)
- leiden die Betroffenen unter Schmerzen oder Beschwerden, die entweder ein Organ oder ein Körperteil betreffen? (Somatoforme Schmerzstörung)
- oder häufig wechselnde Beschwerden (Somatisierungsstörung)
- Differenzialdiagnostisch: Depressionen, Angststörungen, Epilepsie, MS, Hirntumor…
Bei Klienten mit körperlichen Symptomen immer eine körperl. Ursache ausschließen lassen: 1. Untersuchung Facharzt, 2. Psychotherapeutisch arbeiten

78
Q

Therapie somatoforme autonome Funktionsstörung

A

bei depressivem Syndrom: motivieren, zu einem Psychiater zu gehen, Antidepressiva können helfen. Danach könnte PT helfen

  • KVT: krankmachende Gedanken erkennen, diese umstrukturieren + Erkenntnisse im Alltag einüben
  • Psychoedukation: Zusammenspiel von Psyche + Körper erklären + arbeite supportiv
  • Motiviere zur VT: Erkläre ich Grundprinzipien der KVT und überweise an einen VT
79
Q

Differenzial Anpassungsstörung

A

Diagnose setzt einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Beschwerden + Belastungsfaktor voraus
DD:
- Depressionen: die Symptomatik einer Anp.+Belastungsst. kann die Kriterien einer Depression erfüllen. Im Zusammenhang mit einer Anp.-Störg.können kurze oder längere depressive Reaktionen verschlüsselt werden
- organisch bedingte (z.B.nach Kopfverletzungen)
- Störungen aufgrund v. psychotropen Substanzen
- einfache Trauer
- Bei Kindern: diff.muss eine Trennungsangst ausgeschlossen werden. Diese geht oft auch mit (wie Anp.-Störg.) mit regressiven Symptomen einher

80
Q

Differenzial Schlafstörungen

A

Depression‼️‼️Häufig Hypersomnien

  • Schizophrenien, Angststörungen😳, Suchterkrankungen💉, Essstörungen🍰🍫
  • Organische Erkrankungen: Herz-Kreislauferkrankungen, Störungen der Atmung, Hyperthyreose, Diabetes mellitus, Schlafapnoe, Schmerzzustände,👹 Inkontinenz, Juckreiz
  • Medikamentenmissbrauch 💊: z.B. Psychostimulanzien, Diuretika (Abführ + Entwässerung), Antidementiva
81
Q

Korsakow

A

Tritt bei bis zu 5 % der Alkoholiker auf
- Durch einen Mangel an Thiamin
- Es gibt Irreversible Verläufe ♾+ Fälle, bei denen es sich bessert
# Desorientiertheit 🧭
# Konfabulieren
# schwere Störung des Kurzzeitgedächtnisses 🧠
# organische Persönlichkeitsveränderungen bis zur Entwicklung einer Demenz 👻

82
Q

Komplizierter und pathologischer Rausch

A
KR: mögliche Symptome
* Amnesie ❌🧠
* Erregung + Angst 😳
* Bewusstseinstrübung (Delir)
* Halluzinationen 🐭
PR: ( meist bei Menschen mit Vorschädigung des Gehirns 🧠, bereits nach geringen 🔻Alkmengen )
* Dämmerzustand
* Erregung
* Gewalttätigkeit 🗯
* (partielle) Amnesie
* Terminalschlaf
83
Q

Schock

A

bezeichnet in der Medizin einen lebensbedrohlichen Zustand 🆘
• schwere Kreislaufstörung ❌♻️, meist ist die Blutzirkulation 🩸♻️⬇️in den Kapillaren verringert
•> als Folge hieraus: Sauerstoffunterversorgung 🌬⬇️der Gewebe + in letzter Konsequenz Stoffwechselversagen!

84
Q

Kognitive Dissonanz

A

kognitive Dissonanz durch die Unvereinbarkeit von Kognitionen und der Wahrnehmung eigener Handlungen entsteht. Beispiel: So kann ein Student, der sich für sehr intelligent hält, aber dauernd schlechte Noten bekommt, diese Dissonanz beseitigen, indem er sich sagt, Noten seien ohnehin unwichtig und hätten wenig mit Intelligenz zu tun (Senkung der Wichtigkeit), beschließen, dass äußere Umstände verantwortlich sind, wie z.B. ungerechte Notenvergabe oder zu große Belastung durch den Nebenjob (konsonante Elemente zufügen), oder er kann bessere Noten bekommen oder seine Meinung über seine Intelligenz revidieren (dissonantes Element beseitigen). Bis auf das Bessere-Noten-Bekommen sind dies alles Beispiele für Haltungsänderungen aufgrund von Handlungen.

85
Q

Neuroleptika

A

hochpotent= (Haloperidol/ Haldol), mittelpotent,
• niedrigpotent: CHLORPROMAZIN (Referenz für Potenz)-stark sedierend, wenig antipsychotisch
• Zielsymptome Neuroleptika: Psychomotorische Erregung, affektive Spannung, katatones Verhalten, produktive Symptomatik, Ich-Störung, Residualzustände
• Wirkung: Schwachpotente stark sedierend, anxiolytisch, gering antipsychotisch, erhebliche vegetative Nebenwirkungen
• Hochpotente: stark antipsychotisch, gering sedierend, wirken auf EPMS - motorische Störungen, kaum vegetative Nebenwirkungen, Wirken auf schleichende Verläufe
- atypische: weniger EPMS- Störungen, Libidoverlust, Gewichtszunahme, teilweise Wirkung auf Negativsymptomatik
• Wirken auf Neurotransmitter Dopamin, reduzieren Dopamin im synaptischen Spalt, damit wirken sie antipsychotisch und dämpfend

86
Q

Therapeutisches Vorgehen

A
  • SOPS
  • Motivieren zum … zu gehen
  • Psychoedukation
  • ggfs. Körper/ Psyche Zusammenhang
  • 112 bei Notfall
  • medizinische Behandlung der Grunderkrankung
  • evtl. Begleitende PT, z.B. Beistand beim Umgang mit der Krankheit
  • PS- KVT, um Denkmuster hinter der PS zu erkennen
87
Q

Psychiatrische Notfälle

A
  • BMI unter 14,5
  • Suizidalität (KH Bescheid geben)
  • Akute Erregungszustände: beruhigen, 112, evtl. Stationär behandeln, oft wird sediert, evtl. PSYCHKG, medikam. Therapie orientiert an Grunderkrankung
  • Angst + Panikstörung: evtl. Notarzt, Panikatmung (Atmung verlangsamen), Wasser trinken, Entspannen/ PMR, Akzeptanz der Attacke
  • Delir: BWS, OS, mot.Unruhe, evtl. Hallus/ Wahn: 112, medikamenöse Therapie Grunderkrankung, stationär
  • Akute psychotische Symptome: Psychiater oder KH,med. Behandlg. Grunderkrankung (Schizophrenie, Entzugsfolgen, Hirnerkrankung….)
  • Hirnorganische Verwirrtheitszustände: (Unterzuckerung, Blutdruckkrisen, Herzrythmusstörungen, Hirnerkrankungen): RTW, m.Beh.Grunderkrankg., oft Diazepam, Haloperidol, Prometazin oder Pipamperon, ggfs. PSYCHKG (bei Eigen o.Fremdgefährdung)
  • Substanzinduzierte Akutsituationen: (auch Medis): z.B. Maligne neuroleptisches Syndrom; intensivmedizinische Diagnostik + Therapie um Komplikationen wie Kreislaufversagen, Atemlähmung zu kontrollieren
  • Dämmerzustand: (meist Epilepsie): kann zu gefährlichen Handlungen führen: stationär, meist Diazepam
  • Stupor: Therapie Grunderkrankung: Medis; bei Therapieresistenz gegen Neuroleptika: EKT
  • Hyperventilation: Tüte/ Hand: 10 Atemzüge, normal atmen, 10…(3 min)